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    Die ersten Stunden nach der Geburt im Kreißsaal

    Endlich! Das Baby hat das Licht der Welt erblickt und die frischgebackenen Eltern strahlen vor Freude und Stolz. Die Momente prägen sich tief in das Gedächtnis aller Mütter und Väter ein. Endlich das Kind in den Arm nehmen zu dürfen und pures Glück zu empfinden. Während dieser sehr emotionalen Phase in den Stunden nach der Entbindung, vollziehen sich im Kreißsaal wichtige Abläufe.

    Ihr Kind ist geboren – die ersten Berührungen

    Sanft wird das Kleine von der Hebamme oder dem Arzt in Empfang genommen und den glücklichen Eltern direkt nach der Geburt mit geübten Griffen übergeben. Noch während diesen aufregenden Momenten prüfen die geschulten Fachleute, ob das Kind gut atmet bzw. in welcher Verfassung es sich nach dem anstrengenden Weg ans Licht befindet. Der sofortige Hautkontakt ist besonders wichtig für das sogenannte Bonding, also die Bindung zwischen Eltern und Kind. Das Abnabeln des jungen Erdenbürgers übernehmen heute oft die Väter, welche ihren Partnerinnen im Kreißsaal beistehen. Bereits in den ersten Minuten seines Lebens untersuchen die Hebammen oder Ärzte das Neugeborene nach dem sogenannten Apgar Test. Er zeigt an, ob die Atmung, der Herzschlag, die Hautfärbung bzw. die Bewegungs- und Muskelfunktionen in Ordnung sind. Aus der Nabelschnur entnehmen die Mediziner zudem etwas Blut und untersuchen es auf den Sauerstoffgehalt. Noch vor oder während all dieser Abläufe entbindet die frisch gebackene Mutter die Plazenta binnen zwei Stunden nach der eigentlichen Geburt. Ist sie vollständig können eventuelle Geburtsverletzungen versorgt bzw. genäht werden.

    Wer zu wem – das Baby bekommt ein Identifikationsarmband

    Im hektischen Alltag der Kreißsäle und Wöchnerinnen-Stationen eines Krankenhauses steht die Sicherheit aller Patienten im Vordergrund, auch die der Kleinsten. Noch im Kreißsaal erhält das Neugeborene ein Identifikationsarmband, dass eindeutig seinen Namen, Vornamen, das Geburtsdatum und Geschlecht sowie den Namen der Mutter trägt. Je nach Krankenhaus wird auch der Mutter das passende Patientenarmband mit allen wichtigen Daten angelegt. Auf diese Weise stellt man sicher, dass Verwechslungen ausgeschlossen sind. Mit einem beruhigenden Gefühl kann so jede Mutter ihr Neugeborenes in die erfahrenen Hände der Schwestern und Ärzte geben.

    Die erste Früherkennungsuntersuchung findet noch im Kreißsaal statt

    Für zwei bis drei Stunden verbleiben Mutter und Kind im Kreißsaal. Dort können sie die ersten Kontakte knüpfen, sich von der anstrengenden Geburt erholen und Geborgenheit in seiner schönsten Form erleben. In dieser Zeit helfen die Hebammen mit Rat und Tat den frischgebackenen Eltern und unterstützen Mutter und Kind beim ersten Anlegen. Das Kolostrum, also die Vormilch, ist für die kindliche Entwicklung besonders wichtig. Stillfreundliche Krankenhäuser legen großen Wert darauf, dass das erste Stillen noch im Kreißsaal stattfindet. Noch im Kreißsaal stellt sich der Kinderarzt des Hauses vor und nimmt die erste Früherkennungsuntersuchung U1 vor. Nach den ersten Stunden im Entbindungszimmer werden die Mütter entweder nach Hause entlassen oder verbringen wenige Tage stationär mit ihrem Kind im Krankenhaus.

    Fazit: Die ersten Stunden nach der Geburt eines Kindes sind emotional für Mutter, Vater und Kind sehr aufregend. Während dieser Zeit finden wichtige medizinische Untersuchungen bereits statt.