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    Alleinerziehende Hartz-IV-Empfängerinnen würden für Arbeit viele Kompromisse eingehen

    Fast die Hälfte aller alleinerziehenden in Deutschland beziehen Hartz IV. Grund genug für das Institut für Arbeits- und Berufsforschung (IAB) eine Studie zum Thema Motivation bei der Jobsuche zu erstellen. Das Ergebnis: Die betroffenen würden durchaus viele Kompromisse für eine Unabhängigkeit von der Stütze eingehen.

    Hartz IV und alleinige Kindererziehung: Bei den meisten, auf die dieses Szenario zutrifft, handelt es sich um Frauen. Wie das IAB in einer Studie herausfand mangelt es ihnen aber nicht an der grundsätzlichen Motivation zu arbeiten. 75% von ihnen würden in Kauf nehmen, unterhalb ihres Könnens zu arbeiten oder belastende Arbeitsbedingungen zu akzeptieren. Allerdings gibt es K.O.-Kriterien, mit denen die Zielgruppe nicht klar kommen würde: Familie und Beruf muss miteinander vereinbar bleiben. Entsprechend würden eine lange Anreise zur Arbeitsstelle, unpassende Arbeitszeiten und ein Wohnort-Wechsel tendenziell eher nicht akzeptiert.

    Die Studie wurde in der Zeitschrift „IAB-Forum“ veröffentlicht. Die Autoren resümieren, dass die Motivation kein Problem ist. Viel mehr belastet die Betroffenen, dass sie sich allein um die Kinderbetreuung kümmern, den Haushalt organisieren und vor allem das Ganze finanzieren müssen.

    Mehr als ein Drittel gehe außerdem schon zusätzlich zu Hartz IV einer Tätigkeit nach. Hierbei handelt es sich in der Regel um einen Mini-Job – also zusätzliche 400 Euro im Monat.

    [via n-tv]