Frage -  Unterhalt ... nicht eheliches Kind

BlnClaudi70

Mitglied
Hallo,

ich versuchs mal ganz kurz zu halten:

Mein Sohn, knapp 15, .. noch nie Unterhalt bekommen, UHV ist rum, Kind ist nichtehelich.

Strafantrag läuft ... wegen Unterhaltspflichtverletzung ..

Beistandschaft beim Jugendamt habe ich ... bin seit knapp 3 Jahren verheiratet .. nicht mit dem leiblichen Vater ..

Dieser liefert artig ab beim Jugendamt ... er verdient nur 890 Euro .... ha ha, wie komisch diese summe, wie seltsam ....

Auch sonst kümmert und interssiert er sich nicht für das Kind ...kurzweilig mal ja, dannn mal wieder nein ... nun ist mal wieder seit 2 Jahren Pause -besser finde ich das auch ... beser als das hin und her und auch mein Sohn will nicht mehr-.

Aber ....

was is eigentlich nun, wenn mein Sohn in 2 Jahren mit einer Ausbildung beginnt und in 5 Jahren gut Geld verdient evtl.?

Sein leibl. wird immer ein Sozialhilfefall sein ....

muss mein Sohn evtl. wirklich evtl. mal Unterhalt zahlen für ihn ?
 
N

Nawrath

Guest
Moin,

ja, dein Sohn wird Geld für den Vater bezahlen müssen. Beim Unterhalt für Eltern ist allerdings nicht so viel fällig, wie bei dem Unterhalt für Kinder.

Eine Strafanzeige wegen Unterhaltspflichtverletzung bringt nur dann etwas, wenn der Vater Geld hat. Da er sein Einkommen beim JA nachweist, wird das Verfahren sicher eingestellt.

Alles Gute,
 

Liljana

Neues Mitglied
Hallo !!

Leider kann ich dir da nicht viel Mut machen. Ich fühlte mich durch deine Geschichte doch sehr an mich selbst erinnert. Nur das ich das Kind war. Bei uns verhielt sich das so. Mein Vater hat früher immer gearbeitet und auch brav den Unterhalt der meiner Mutter zustand geleistet. Irgendwann hörte er aus einem mir nicht bekannten Grund auf zu arbeiten. Es strichen einige Jahre ins Land und irgendwann flatterte mir, mittlerweile erwachsen, verheiratet und schwanger mit dem zweiten Kind, ein Brief des Sozialamtes ins Haus. :nanana Ich sollte einen Termin vereinbaren, um mit der zuständigen Sachbearbeiterin die Lage zu besprechen. Ich habe zu diesem Zeitpunkt nicht gearbeitet, schwierige Schwangerschaft, aber mein Mann verdiente sehr gut. Also mußte ich auf dem Sozialamt alles darlegen. Was verdient er, was zahlen wir an Miete, an Strom und und und. Das sie nicht wissen wollten wieviel ich im Monat für Shampoo ausgebe war alles. :angryfire Nun ja, das Ende vom Lied war das wir meinen Vater einige Monate unterstützen mussten. Als dann das zweite Kind geboren wurde und eine Neuberechnung gemacht wurde lagen wir so grade an der Grenze und deshalb wurden wir von der Zahlung befreit. :applaus

Nun ja, ich denke solange dein Sohn in der Ausbildung ist wird sich bestimmt niemand bei euch melden. Sollte er dann fertig sein gibt es einen bestimmten Satz der unantastbar ist. Wie hoch dieser Satz liegt kann ich dir aber leider nicht sagen. Aber im Grunde ist deine Befürchtung schon richtig, das er irgendwann, obwohl er nicht wirklich etwas von seinem Vater hatte, für ihn aufkommen muß. So hart das auch ist, aber leider sieht unsere Rechtssprechung das anders.

Viele liebe Grüße Liljana :winken:
 
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