brauche Rat -  Waldorfschule

A

Annii

Guest
Hallo alle zusammen,

vielleicht kann mir jemand seine Erfahrungen mit der Waldorfschule mitteilen?
Ist zwar ein bisschen kurzfristig, aber vielleicht ist ja schon jemand online?

Mein Sohn ist in der 3. Klasse und hat so seine Problemchen mit der Schule und infolge dessen auch mit der Lehrerin!
Auf der Suche nach einer Alternative für unsere Grundschule bin ich auf die Waldorfschule gestossen! Nach Gesprächen mit einer Mutter die bei den Info-Abenden der Waldorfschule war, habe ich meinen Sohn dort angemeldet! Jetzt nach 5 Monaten haben wir einen Termin heute nachmittag zum "Einstellungsgespräch"!
Ich habe mich zwar schon im Internet bemüht mehr Informationen und vor allem Erfahrungsberichte zu finden. Aber die sind rar und auch ganz schön krass!
Entweder hochgelobt oder niederschmetternd! Und auch nicht sehr aktuell.

Gruß
Annii
 

Schiffchen

Namhaftes Mitglied
Oha, da wüßte ich schon etwas zu sagen, leider habe ich erst heute Mittag Zeit, muß in fünf Minuten zur Arbeit. Werd mich aber nachher nochmal melden. Tut mir leid, aber vielleicht haben bis dahin ja die anderen noch Berichte!!
LG Schiffchen

PS: Herzlich Willkommen hier im EF!
 
N

negteit

Guest
Ich hab mal 2 Monate in nem Waldorfkiga gearbeitet ....... seitdem stet eines fest. Waldorf, neun danke.

Und schwierige Kinder nehmen die gar net auf soweit ich weiß - und erlebt hab.

Ist vielleicht krass, aber Waldorf finde ich ist wie ne Sekte.

Ist meine Meinung, andere mögen andere Erfahrungen gemacht haben.....
 

Schiffchen

Namhaftes Mitglied
Hallo,
tut mir leid, heute ist irgendwie ein komischer Tag - komm zu nichts von dem, was ich mir vornehme. Aber nun habe ich Zeit - leider ist nur Dein Termin schon gewesen. :sn7
Möchtest Du trotzdem noch was hören, oder "ist jetzt alles zu spät" ? :schiel
Meld Dich einfach mal.
LG Schiffchen
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Da musst du dir anscheinend ein eigenes Bild machen, den wie du selbst geschrieben hast entweder man ist davon begeistert oder man hält nichts von den Methoden die dort angewendet werden.
 
N

Nawrath

Guest
Moin,

Waldorf ist keine Alternative für Problemkinder. Die haben ihre Probleme weiterhin, es fällt nur nicht so auf, weil es keine Zensuren gibt. Das böse Erwachen kommt dann beim Abschluß.

Waldorf ist meiner Ansicht nach (wenn überhaupt) nur für die Kinder geeignet, die eigenen Antrieb besitzen und die Fähigkeit sich selbst zu motivieren.

In der Waldorf-Pädagogik werden die Kinder nicht besser gefördert, sie werden alleine gelassen mit ihren eigenen Fähigkeiten. Sind die Fähigkeiten gut, werden die Schüler gute Leistungen bringen, sind die Fähigkeiten schlecht, bringen die Schüler schlechte Leistungen.

Ich würde versuchen, die Probleme in der Grundschule zu lösen.

Alles Gute,
 
A

Annii

Guest
Vielen Dank erst mal für die Antworten!

Der Termin war ja heute nachmittag! Das war ein Einstellungs-Test im Schnell-Verfahren. Zeit für Fragen blieben da kaum.

Und mein Sohn war auch etwas verunsichert! Da er Rechenaufgaben auf ungewohnte Weise lösen sollte! Zu singen hat er sich mal gleich geweigert! :sn7 Ich glaube, das kam nicht so gut an. Naja innerlich habe ich schon fast einen Haken drunter gemacht!
Wenn es ihm selber absolut nicht gefällt und behagt, hat es auch keinen Sinn!

Jetzt werden wir uns eben verstärkt um das nächste halbe Schuljahr kümmern. Aber ich weiß nicht ob er da Chancen hat! Da die ganze Situation etwas eingefahren ist. Und die Lehrerin scheint auch an jedem Kind etwas "bemängeln" zu haben.
Zu unorganisiert oder zu perfektionistisch! Zu langsam oder zu schnell... usw.

Aber einen Termin in der Realschule lasse ich mir auf jeden Fall noch geben. Um mich genau zu informieren, wie es abläuft wenn ich mein Kind direkt testen lassen will.

Hat jemand in Baden-Württemberg damit Erfahrung?
Hab erst vor ein paar Tagen erfahren, dass es hier ein altes Schulgesetz gibt. Wonach ein Kind nur dann in eine andere (Regel-)Schule wechseln kann, wenn der Rektor damit einverstanden ist!
Hier wurden schon so manche Dinge an der Schule gedreht, die einem die Haare zu Berge stehen lassen!

frustriert :shake Anni
 
A

angulus

Guest
Also Waldorf hätte ich Dir auch abgeraten. Aber das hast du wohl selbst schon bemerkt, die haben einen ganz eigenen Stil. Mein Sohn hatte auch Termin dort, er spielt Schlagzeug dort hätte er Leier lernen müssen. Er hasst Theater spielen, dort wäre Eurhythmie angesagt und die Liste lässt sich weiter führen. Fremdsprachen sind meistens nicht wirklich gut ausgebildet. Also lass die Finger davon. Zu den Gesetzen kann ich nicht sagen, aber zu unfähigen Grundschullehrerinnen. Versuch das Gespräch zu finden. Signalisier das du deinem Kind helfen möchtest und das mit der Lehrerin an der Seite. Dafür sind die meitens empfänglich. Wir hatten enorme Probleme in der Grundschule und wenn ich nicht mit der Lehrerin kooperiert hätte, dann hätte die meinem Kind den Übergang in die Weiterführende garantiert versaut. So haben wir es beide geschafft die letzten Monate zu überstehen und unser Sohn ist heute glücklich auf einer Montessorischule.
Alles Gute
A.
 

nummer3

Namhaftes Mitglied
Ich kann dir nur von meinem Onkel berichten - der war auf einer Waldorfschule. Er sagt selbst von sich, daß er wegen dieser Schulbildung ganz enorme Schwierigkeiten im späteren Berufsleben hatte und z.T. auch heute noch hat. Er sagt, er ist in dieser Schule in einer Seifenblase gesessen und als er ins Berufsleben startete, ist diese Seifenblase geplatzt und er wurde mit der Realität konfrontiert...
Hoffe, ihr findet die richtige Schule für euren Sohn!
 

teddy

Aktives Mitglied
ich habe meinen ersten beiden kinder auf der waldorfschule in bw und kann nichts negatives berichten , im gegenteil ich habe das gefühl sie sind da sehr gut aufgehoben und haben noch richtig etwas von ihrer kindheit. die erfahrungen der andern kann ich auch nicht bestätigen.es geht im unterricht sehr streng zu, instrumentalunterricht ist zwar gewünscht, aber keine pflicht und wenn ja, dann das instrument, das die kinder wünschen. dieses jahr haben wieder 24 das abi gemacht und bestanden und das von damals 36 startenden erstklässlern-2/3 das ist doch ein guter schnitt! in meiner regelgrundschulzeit sind nicht einmal 1/3 überhaupt aufs gym.

eines kann ich nur bestäigen waldorfschulen können probleme der kinder nicht wegzaubern und nicht immer ist diese schule auch die richtige.

schade, daß es dir nicht gefallen hat.
gruß steffi
 

Schiffchen

Namhaftes Mitglied
Ich denke, es gibt Kinder, die passen supergut auf die Waldorfschule, und es gibt Kinder, für die ist es überhaupt nichts. Daher gibt es wahrscheinlich auch so viele gegensätzlichen Meinungen.

Man sollte sich schon genau überlegen, wie die Interessen eines Kindes sind und dann entscheiden. Denn man darf nicht aus den Augen verlieren, dass Kinder aus diesen Schulen ganz ganz häufig in ganz bestimmten Berufsgruppen zu finden sind (z.B. im sozialen Bereich, im musischen/künstlerischen Bereich..), aber selten bei den Ingenieuren oder ähnliches.

Aber Du schreibst auch gar nicht, was Dein Kind für Schwierigkeiten in der Schule hat und warum Du glaubst, dass ein Wechsel Abhilfe schaffen kann. Und was willst Du an der Realschule testen lassen?
LG Schiffchen :bye:
 

prinzessin05

Namhaftes Mitglied
?( er ist in der 3. also kommt nach den Ferien in die 4. warum willst du dann schon mit der Realschule sprechen?????
Also ich finde eigentlich, dass er lernen sollte, dass man vor seinen Problemen nicht immer davon laufen kann, er kann ja nicht ständig die Schule wechseln, weil er mit einem Lehrer nicht klarkommt. Im schlimmsten Fall würde ich mit der Schulleitung sprechen und ihn in die Paralellklasse schicken. So kurz vor dem Wechsel noch in eine völlig neue Schule stecken, das würde ich auf jeden Fall vermeiden, dafür ist die nächste Schule zu wichtig.
 
A

Annii

Guest
ein bisschen lang

Also, es ist nicht so, dass es mir in der Waldorfschule nicht gefallen hat. Es gibt ja auch unter den Waldorfschulen Unterschiede. Aber als Quereinsteiger für meinen Sohn (Sven) ist sie wohl doch nicht geeignet. Von der 1.Klasse an hätte das vielleicht anders ausgesehn.

Er hat Probleme in Deutsch und trötelt in der Schule rum. Aber das ist inzwischen ziemlich zurückgegangen. Die Lehrerin die er seit der 3.Klasse hat, arbeitet eigentlich gut mit mir zusammen. Allerdings hat sie eine ganze Zeit lang darauf bestanden, oder besser gesagt gedrängt, dass ich mit ihm zu einem Arzt gehe. Wegen der Trödelei! Aber wir waren schon in der 2. Klasse bei einem Psychologen. Habe ihn auf ADS testen lassen, da sein großer (15) Bruder ADHS hat.

Wurde aber nicht festgestellt. Dafür eine Rechenschwäche, die weder ich noch die Lehrerin nachvollziehen konnten. Er hatte einfach Probleme mit der Psychotherapeutin die ihn getestet hat!
Seit 1 Jahr geht er in einen Lerntreff. Dort hat er sehr gute Fortschritte gemacht.

Den eventuellen Wechsel hatten wir angestrebt, da unsere Grundschule darauf bedacht ist ihre Hauptschule zu füllen. Aber da sind weder die Bedingungen im Umfeld oder die Lernbedingungen toll!
Durch frühere Streitereien mit der Schule (LRS des Großen wurde erst nicht anerkannt) sind dort Lehrer und natürlich Schulleiter voreingenommen.
Ziemlich kompliziert! Und ein halbes Jahr bis zur Beurteilung ist nicht gerade viel Zeit!
 

Sanny

*extrem* (GL N8Bar)
hallo Annii,
hab grad erst gelesen, was du so geschrieben hast.
AAAAAAlsooo, wenn dein Sohn auf ADS getestet wurde und dein Sohn Probleme mit der Psychotherapeutin hatte (die ihn wohl getestet hat) warum lässt du den Test nicht wiederholen ?????????????????Bei jemand anderen natürlich ?
Da sein großer Bruder ADHS hat, ist es ja nicht unwahrscheinlich ;D

Wegen der weiterführenden Schule: wie sehen denn die Noten so aus ??? Nur weil er in Mathe und Deutsch Probleme hat, ist es keine Grund ihn zur Hauptschule zu schicken. Die Schulen sprechen in der 4. Klasse 1. Halbjahr eine "Empfehlung" aus die aber von den Eltern NICHT EINGEHALTEN werden MUSS ! ! ! !

Liebe Grüße
 

Windel

Neues Mitglied
Also, ich muss mich den meisten Meinungen hier anschließen, ich persönlich bin kein Freund von Walldorfschulen! Dass muss jedoch jeder für sich selber entscheiden!

Desweiteren bin ich der Meinung, dass man, wenn es Probleme in der Schule gibt, nicht immer zwangsläufig die Lehrer verantwortlich machen kann/sollte, es manchmal auch angebracht ist, das Verhalten des eigenen Sprösslings unter die Lupe zu nehmen und man evtl. Fehlverhalten dann eben auch eingestehen muss. ;-)

Weiter finde ich es nicht gut, vor Problemen wegzulaufen, später im Berufsleben muss man evtl. auch mal mit Leuten (Vorgesetze, Kollegen, Kunden etc.) auskommen, die einem nicht so liegen, dass muss man auch lernen.

Ich verstehe nicht ganz, warum einige so ein Drama machen, wenn das Kind auf die Hauptschule gehen soll, dass ist doch nicht der Weltuntergang! Danach stehen noch alle Türen offen!

Ich selber war auf der Hauptschule, habe mittlerweile die Fachhochschulreife, es war zwar eine etwas längere Schulzeit, die hat sich in meinen Augen aber gelohnt und geschadet hat mir die Hauptschule nicht! :hihihi
 

biena

Mitglied
Habe den Beitrag leider erst jetzt entdeckt.
Meine 11jährige Tochter besucht auch eine Waldorfschule.Auch wir sind dort sehr zufrieden.Auf der Regelschule ein total verschüchtertes Kind ,ist sie dort richtig aufgeblüht.
Und,dass es auf der Waldorfschule keine Noten gibt,ist so nicht ganz richtig:die Charakterzeugnisse gibt es bis zum 7.Schuljahr.danach folgen ganz " normale" Notenzeugnisse.Und über die Bezeichnung Sekte könnte ich mich kaputtlachen.Geht mal zu einer Monatsfeier-die ja alle öffentlich sind-und schaut euch mal ruhig an,was Waldorfschulen leisten.
Neugegründete Schulen verfolgen übrigens eine moderne,angepasste Waldorfpädagogi,.wobei ich auch überzeugt davon bin,dass diese Schulform nicht für jedes Kind geeignet ist.Deshalb auch die Einstellungsgespräche(unseres hat über 1 Stunde gedauert,in der sich eine Lehrerin alleine nur mit unserer Tochter beschäftigte).
Waldorfschulen sind Privatschulen,die Kinder,die ihnen ungeeignet erscheinen ablehnen können.Hauptschulen müssen-leider-alles nehmen was kommt und sind in den letzten Jahren zu einer Restschule verkommen.
 

fadu

Mitglied
Waldorfschulen sollten verboten werden, dass sage ich aus Erfahrung.

Auch ich hatte ein Kind auf einen Waldorfschule, wenn Ihr jetzt schon Probleme habt, kann ich nur raten, dass Kind umzuschulen.

Wir hatten 7,5 Jahre kein Problem, dann kam ein neuer Lehrer und unser Kind wurde rausgeschmissen. Ist gerade erst passiert.

Nachzulesen unter

www.waldorf-beratung.de

Habe auch dort ein Forum eingerichtet wäre schön dort mal zu plaudern.

Gruß FADU
 

biena

Mitglied
@fadu
Warum wurde dein Kind " rausgeschmissen".
Wir hatten auch letztes Schuljahr massive Probleme mit extremen Problemkindern,für die eben-auch nach Meinung der Lehrer diese Schulform nicht geeignet war.
Es kamen dann noch neutrale Beobachterund danach wurde den Eltern nahegelegt,die Schule zu wechseln.
Ein anderer Grund fü rSchulentlassungen ist das Nichtbezahlen des Schulgeldes.
Unsere Schule hatte z.B. im letzten Jahr 7000(!!!!)Euro Außenstände,weil Eltern einfach und ohne Erklärung nicht bezahlt hatten.
 

fadu

Mitglied
Die Form der Oberstufe, in der die Schüler der Kleinklassen nicht mehr nur von wenigen Lehrern unter der Leitung eines Klassenlehrers unterrichtet werden sei für Fabian nicht geeignet, so lautete die Begründung.

Die Freie Waldorfschule Bothfeld ist staatlich anerkannt, Kinder mit Lernbehinderungen, Auffälligkeiten im sozial- emotionalen Bereich zu unterichten. Warum kann ein Kind mit genau diesen Auffälligkeiten 8 Jahre lang dort beschult werden, und plötzlich und unerwartet geht dies auf keinen Fall.
Warum hält sich die Waldorfschule nicht an entsprechende Erlässe?

Nach unserer Meinung ist die Entlassung ein persönliches Ding. fürden neue Klassenlehrer war Fabian einfach zu anstrengend.

Hammer ist auch, das die Schulleitung nichts von bem Rausschmiss gewust hat, und dazu auch keine Stellung genommen hat. Ich glaube, die ist der größte Nachteil der Waldorfschulen. Selbstverwaltung der Lehrer heist anscheinend auch, dass Lehrer tun und lassen können was sie wollen.
 

biena

Mitglied
Eine Schulleitung in dem Sinne gibt es doch an Waldorfschulen gar nicht.
Habt Ihr Euch an den Elternrat gewandt und an den Vorstand,an die Geschäftsführung?
Das wäre der Weg,den ich gegangen wäre.
Ich kann nachvollziehen,wie sauer du bist :angryfire,finde es aber unfair,wenn du sagst,Waldorfschulen müsste verboten werden.
Aber,die sache interessiert mich.Werde mal in Euer Forum schauen.

Die Außenstände an unserer Schule waren 7000 Euro.Da ist mir der 0( reingeflutscht.
 

fadu

Mitglied
Der Vorstand schwieg nur, in der Klassenkonferenz war bereits der Rausschmiss besiegelt worden, entweder jetzt die Schule verlassen, oder in einem halben Jahr mitten im Schuljahr. Das war die Alternative.

Sicher Waldorfschulen sind evtl. für einige Kinder geeignet, aber die Art und Weise, wie die Schule agieren können, ohne das sich der Staat einmischt, ist schlimm.

Deshalb meine ich generell Schulen in freier Trägerschaft bürgen die Gefahr, dass so etwas passiert.
 
Oben