huhu birgit.
aaaalso, lachst du mich aus oder an???
ob dus glaubst oder nicht :banane: ich habe tatsächlich einen anfang gefunden.
(war zur uni gedüst um dann festzustellen, dass das seminar ausfällt. dann habe ich die gunst der stunde genutzt, um mich sofort gezwungen mal zur potte zu kommen)
auch wenn ich noch nicht sonderlich zufrieden bin. finde die dialoge momentan relativ banal und nicht "anspruchsvoll" genug, frage mich was die mitstudenten dabei großartigen für nen gewinn haben.
egal. da ich viele der ideen gut finde, dachte ich heute morgen spontan an eine alltägliche situation wie ein gemeinsames frühstück, da man da die verschiedensten konflikt-themen einbauen könnte. momentan habe ich erstmal ein grundgerüst. erstmal nur zu jedem der 3 erziehungsstile ein kurzes gespräch mama-sohn.
warte, kanns ja kurz reinkopieren, hochladen lässt es sich leider nicht (falsches format) ... dann kannst du /könnt ihr sagen, ob es authentisch ist, bzw ob man manches noch "typischer" formulieren könnte etc ... achso k ist kind und m ist mama ...
1. szene: Laissez-faire Erziehungsstil
K: Mama, mir ist langweilig.
M: (abwesend) Hmmmm…
K: Langweilig ist soooo doof !!!
M: (abwesend) Ja, Mäuschen.
K: Guck mal, Mama, ich kann den ganzen Becher Kakao austrinken,
ohne ihn festzuhalten…
M: Hmmmm….
K: Guck Mama, nur so mit dem Mund aus dem Becher, ohne
festzuhalten, ohne festzuhalten, Mama.
M: (desinteressiert) toll Schatz
K: Mama, mir ist langweilig
M: (abwesend) Achso, ja?
K: Mama, im Kindergarten, der Leon hat dem Tim gesagt, er ist jetzt
nicht mehr dem sein Freund und dann hat der Tim geweint.
M: Aha, hmmm
K: Aber Mama, das ist doch traurig, wenn der Tim weint, stimmt´s.
M: (gelangweilt) Ja … traurig …
K: Findest du das auch doof, Mama, dass der Leon jetzt nicht mehr dem
Tim sein Freund ist? Das ist doch gemein, stimmt´s Mama?
M: Hmmm.
K: Mama, ich mag mein Brötchen nicht mehr aufessen. Das ist eklig.
M: Okay.
K: Kann ich nur Nutella? Mit dem Löffel?
M: Ja, mach doch. Aber lass die Mama jetzt in Ruhe frühstücken, ja?
K: Jaja ………………… Mama … mir ist langweilig
M: Dann geh spielen.
K: aber ich weiß nicht, was
M: Dann such dir was.
K: Aber mir ist soooo langweilig, Mama.
M: Mäuschen, die Mama ist nicht dein Clown.
K: (lacht) bist du ja doch! Die Mama ist ein Clown – die Mama ist ein
Clown!
M: (keine Reaktion)
K: Mama, darf ich rausgehen?
M: ja, mach mal, Mäuschen
K: darf ich mit dem Fahrrad?
M: ja, Schatz.
K: ich fahre zum Waldspielplatz.
M: super
K: dann geh ich zur Höllenschlucht und dann bau ich einen Staudamm
mit riesigen Felssteinen.
M: reichst du mir mal die Butter?
K: Mama, die Höllenschlucht ist ein riesengroßer Abgrund und da spukt
es.
M: Schön mein Schatz, dann fahr mal los … die Mama will jetzt in Ruhe
Zeitung lesen
K: (etwas traurig) ok --- tschüs
M: Bis später, Mäuschen
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Demokratischer Erziehungsstil
K: Mama, mir ist langweilig.
M: Mäuschen, aber wir sitzen doch gerade so schön gemütlich
zusammen am Frühstückstisch!
K: Langweilig ist soooo doof !!!
M: Ja, Benny – das mag ich auch überhaupt nicht, wenn mir langweilig
ist. Aber da fällt uns bestimmt was ein…
K: Guck mal, Mama, ich kann den ganzen Becher Kakao austrinken,
ohne ihn festzuhalten…
M: (interessiert) echt?
K: Guck Mama, nur so mit dem Mund aus dem Becher, ohne
festzuhalten, ohne festzuhalten, Mama.
M: (fröhlich) super! … und kannst du auch schon den Rest von deinem
Brötchen aufessen mit nur 3mal beißen?
K: Na klar – guck mal Mama, siehst du!
M: Super, Benny. Du brauchst nämlich ordentlich was im Magen. Bis zum
Mittagessen ist es heute nämlich noch lange hin.
K: Mama, im Kindergarten, der Leon hat dem Tim gesagt, er ist jetzt
nicht mehr dem sein Freund und dann hat der Tim geweint.
M: Wirklich?
K: Ja Mama - das ist doch traurig, wenn der Tim weint, stimmt´s
M: Ja, das ist wirklich traurig …
K: Findest du das auch doof, Mama, dass der Leon jetzt nicht mehr dem
Tim sein Freund ist? Das ist doch gemeint, stimmt´s Mama?
M: Weißt du, Benny, das ist manchmal so, dass man jemanden mag und
Freundschaft schließt und sich irgendwann nicht mehr so gut
versteht.
K: weil man sich vielleicht streitet, zum Beispiel
M: Ja, genau. Aber vielleicht vertragen sich die beiden ja bald wieder.
Was hältst du denn davon, wenn der Tim so traurig ist, kannst du ja
auch mit ihm spielen? Dann freut er sich bestimmt!
K: Hmmm …. Du Mama, ich mag mein Brötchen nicht mehr aufessen.
M: Nicht noch ein kleines Stück? Schau mal, du hast ja kaum was
gegessen.
K: Neee … Kann ich nur Nutella? Mit dem Löffel?
M: Nein Benny, das ist viel zu ungesund ohne Brötchen.
K: och bitte, Mama.
M: Also pass mal auf, du isst jetzt noch 3 aaanz große Bissen von
deinem Brötchen, und dann darfst du einen Löffel Nutella haben, ok?
K: okay.
M: Schön. Und die Mama liest jetzt mal in Ruhe diesen Zeitungsartikel…
K: Mama, mir ist schon wieder soooo langweilig
M: darf ich nicht den Artikel zu ende lesen? Der ist nämlich wirklich
interessant
K: (albern) blaa blaa blaaa blablabla blaaaa – (gekünstelt) das ist ja
soooo schrecklich interessant ….
M: Pass mal auf, Mäuschen, jetzt streng mal dein Köpfchen an. Worauf
hast du denn heute am allermeißten Lust?
K: (schmollt) weiß ich nicht
M: (animierend) willst du rausgehen?
K: darf ich mit dem Fahrrad?
M: Na klar! Da müssen wir dann mal zusammen den Helm suchen.
K: ich will zum Waldspielplatz.
M: Na ist doch super.
K: dann geh ich zur Höllenschlucht und dann bau ich einen Staudamm
mit riesigen Felssteinen.
M: Gute Idee. Dann pass mal auf. Die Mama liest jetzt in Ruhe ihre
Zeitung zu Ende und du suchst schon mal den Fahrradhelm, die
Gummi-Stiefel und die Matschhose.
K: Juhuuuuuu…
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Autoritärer Erziehungsstil
K: Mama, mir ist langweilig.
M: (abwesend) Hmmmm…
K: Langweilig ist soooo doof !!!
M: Essen, Benny!
K: Guck mal, Mama, ich kann den ganzen Becher Kakao austrinken,
ohne ihn festzuhalten…
M: Sag mal, tickst du noch richtig?!
K: Guck Mama, nur so mit dem Mund aus dem Becher, ohne
festzuhalten, ohne festzuhalten, Mama.
M: Benjamin, der Kakao läuft ja über den ganzen Tisch. Pass doch auf!
K: (kleinlaut) Entschuldigung… Mama, mir ist langweilig
M: Iss dein Brötchen und lass die Mama in Ruhe Zeitung lesen. Und pass
bitte auf mit dem Kakao!
K: Mama, im Kindergarten, der Leon hat dem Tim gesagt, er ist jetzt
nicht mehr dem sein Freund und dann hat der Tim geweint.
M: Aha, hmmm
K: Aber Mama, das ist doch traurig, wenn der Tim weint, stimmt´s.
M: Ordentlich kauen, Benny.
K: Findest du das auch doof, Mama, dass der Leon jetzt nicht mehr dem
Tim sein Freund ist? Das ist doch gemeint, stimmt´s Mama?
M: Naja, vielleicht war der Tim ja auch nicht artig? Vielleicht hat der ja
was angestellt.
K: (nachdenklich) hmmm…
M: wenn man nämlich immer nur unartig ist, dann mag einen irgendwann
keiner mehr.
K: …du Mama, ich mag mein Brötchen nicht mehr aufessen. Das ist eklig.
M: Benjamin, ich sag´s nur einmal, das Brötchen wird jetzt aufgegessen.
K: Kann ich nur Nutella? Mit dem Löffel?
M: Benjamin, hör auf mich zu nerven. Es gibt kein Nutella. Und jetzt lass
die Mama in Ruhe frühstücken
K: (enttäuscht) jaaaaaa ………………… Mama … mir ist langweilig
M: das ist jetzt nicht dein Ernst, oder? Sei froh, dass wir hier so ein
schönes Frühstück auf dem Tisch haben. Du isst jetzt dein Frühstück
und hörst sofort auf dich zu beschweren.
K: …
M: (fassungslos) sag mal wie sitzt denn du da? Setzt dich ordentlich hin
und hör auf zu zappeln.
K: … Mama, darf ich rausgehen?
M: was willst du denn draußen?
K: na spielen. Mit dem Fahrrad zur Höllenschlucht, einen Staudamm
bauen.
M: das ist viel zu gefährlich, Benny. Außerdem darfst da nicht alleine
hin. Und die Mama hat jetzt keine Zeit. Ich muss einkaufen, Wäsche
waschen und sauber machen.
K: (nörgelt) oh maaaan
M: du brauchst gar nicht so rumnörgeln, mein Freund. Und du könntest
dich auch mal nützlich machen. Wenn ich mir dein Zimmer angucke, da
stehen mir die Haare zu Berge. Du gehst jetzt aufräumen. Und du
brauchst gar nicht wiederkommen, bevor du fertig bist!
K: ist gut …
aber Mama, wenn ich fertig bin, darf ich dann zum Waldspielplatz
M: das werden wir dann sehen. Und jetzt geh, die Mama will
Zeitung lesen.