Extremes Stottern - nur eine vorübergehende Entwicklungsphase?

albatros

Aktives Mitglied
Mein Sohn ist 2 3/4 Jahre. Er spricht eigentlich super, jeden Tag neue Wörter, die Satzbildung finde ich schon beeindruckend "vollständig und richtig", Grammatik kommt auch schon dazu (natürlich noch nicht perfekt, aber er versucht die Wörter nach seinen Regeln zu beugen)... insgesamt also kein Grund zur Sorge.

Manchmal hat er, wenn er aufgeregt ist oder ein Wort gesucht hat, auch gestottert. Aber seit ca. 2 Wochen stottert er extrem. Jedes noch so einfache Wort, jeder kurze Satz wird zur Stolperstrecke. Ich habe irgendwann mal gelesen, dass entwicklungsbedingt ein Stottern häufig in diesem Alter auftritt und meist nach spätestens einem halben Jahr von alleine wieder verschwindet. Aber so extrem? Man hat ja eh noch Mühe, viele Wörter zu verstehen, was beim Stottern noch viel schwerer fällt, zumal die Sätze schon mal irgendwie "vollständiger" waren.

Mache ich mir unnötig Sorgen und muss einfach nur geduldig abwarten?
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Stottern ist in dem Alter häufig. Mein großer hatte das selbe Problem. Er war und ist auch heute noch sehr Mitteilungsbedürftig und oft fehlen ihn die entscheidenen Wörter. Da stottert er auch heute noch ab und an. passiert meistens wenn er schneller spricht als er denkt.
Allerdings sollte man dennoch drauf achten. Den du hast ja geschrieben, das es sich verschlimmert hat und er kaum einen Satz ohne Stottern hervorbringt.
Es wäre vielleicht ratsam sich doch mal mit eurem Kinderarzt zusammen zu setzen. Oft sind es kleinigkeiten die dazu geführt haben aber es können halt auch andere größe Dnige sein.
So von weiten kann man das schlecht beurteilen. Daher mein rat beobachten udn gegebenefals zum kinderarzt gehen.
 

albatros

Aktives Mitglied
Das Stottern, wenn er ein Wort sucht oder wenn er aufgeregt ist etc. ... hatte er vorher auch schon. Das fand ich immer normal. Aber jetzt ist das anders. Da wird jedes Wort im Satz komplett wiederholt bzw. es dauert, bis die Wortenden raus kommen. Selbst bei so "einfachen" Wörtern wie "Mama".

Ich werde auf jeden Fall zur Kinderärztin gehen, wenn sich das nicht bessert. Ich wollte dem nur nicht "unnötig" Bedeutung beimessen (er versteht ja jedes Gespräch mit der Kinderärztin, was das Ganze erst zum Problem machen könnte), sondern erst mal beobachten. In 2 Wochen fahren wir in den Urlaub. Das will ich noch abwarten, da wir dann eine eventuelle Therapie ohnehin nicht vorher beginnen könnten. Das Problem ist, dass ich annehme, dass er bei der Kinderärztin (wie sonst auch) kein einziges Wort sagen wird...
 

Heidesand

Aktives Mitglied
Die Bundesvereinigung der Stotterer Selbsthilfe bietet Beratung für Eltern.
Ruf da mal an. Dort bekommst Du sehr gute Informaionen und Hilfe.

www.bvss.de
 
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