Traurig -  Tochter will nicht üben und hat Probleme bei der Rechtschreibung

poohwinnie

Neues Mitglied
Hallo!
Meine Tochter ist 8 Jahre alt und geht in die 2. Klasse.
Seit der 1. Klasse gab es eigentlich Probleme mit den Hausaufgaben und dem zusätzlichen üben. Meine Tochter wollte noch nie gerne lesen und bräuchte aber dringend mehr Übung. An manchen Tagen liest sie ohne Probleme und dann hackt es wieder hint und vorne.
Auch Diktate sind eine Katastrophe bei ihr. Da kommen dann so Wörter wie "vroien" statt "freuen". Das mit der Groß- und Kleinschreibung funktioniert auch nur bedingt. Sie verwechselt das "V" mit dem "W" usw. Sie lernen die Rechtschreibung mit einer Wörterschule. Als erstes gehen die neuen Wörter in die Vorschule und kommen dann nach jedem Üben in die nächste Klasse, bis zur 4. Klasse.
Ich lasse sie jeden Tag 5-10 Minuten lesen und diktiere ihr immer wieder Wörter und Sätze aus der Wörterschule. Aber fragt nicht, was ich mir alles anhören darf, wenn ich mit ihr übe. "Du bist eine gemeine Mama. Ich hasse dich." "Ich will nicht mehr und dich mag ich auch nicht mehr." usw.
Was ich nicht verstehe, gestern hab ich ihr z. B. alle Wörter, die sie falsch geschrieben hatte nochmal 5x richtig schreiben lassen. Und was war heute früh? Sie hat diese Wörter wieder alle falsch geschrieben. Irgendwie ist das Lesen und Schreiben für sie nicht wichtig, denn sie merkt sich einfach die Schreibweise und die Regeln nicht. Vielleicht kann sie es sich auch nicht merken. Die Lehrerin hat aber auch nicht gemeint, dass sie ne Lese-Rechtschreibschwäche hat.
In Mathe hat sie keine Probleme. Sie nimmt zwar hin und wieder noch die Finger rechnet aber flott.
Was mir schon aufgefallen ist, dass sie auch gerne auf blöd macht, damit man ihr bei den Hausaufgaben hilft. Da kann sie dann auf Kommando heulen und ganz fürchterlich jammern, dass sie das nicht kapiert und kann. Derweil hat sie am Tag zuvor und auch in der Schule die gleichen Aufgaben ganz alleine und richtig gelöst.
Ich weiß mir keinen Rat mehr. Wie kann man noch üben? Wie kann ich sie noch zum Üben motivieren. Ich bin jeden Tag fix und alle und richtig traurig, da ich mich ja immer beschimpfen lassen muss und das ganze üben keine Wirkung zeigt.
Ich wäre euch echt dankbar, wenn ihr mir Tipps geben könnt.
Danke!

Damit keine Missverständnisse aufkommen:
Die Wörter hab ich ihr nur gestern 5x schreiben lassen, einfach aus Verzweiflung. Und ich zwinge sie nicht jeden Tag zum Üben - 2 Tage in der Woche fallen eh schon komplett ohne Zeit zum Üben aus und wenn sie viele Hausaufgaben hat, dann belassen wir es bei denen. Ich weiß, dass es auch Grenzen gibt. Jeden Tag üben, würden meine Nerven auch gar nicht mitmachen :rofl Uns reichen schon die Hausaufgaben
 
U

User8

Guest
Hallo :bye:
mal sehen ob ich meine gedanken jetzt verständlich formuliert hinbekomme....
Deine Tochter hat offensichtlich probleme mit der Lese/ rechtschreibfähigkeit UND ich lasse auch erstmal so begriffe wie " Legasthenikerin" weg. ....
Mein erstes gefühl als ich deinen beitrag gelesen habe war. Die Arme Kleine....
Weißt du...die ganze "Zwangsüberei" muß tatsächlich ziemlich furchtbar für sie sein, deswegen ja das krasse wehren....
Mein Sohn hat ja ganz ähnliche Probleme und er hatte einen ziemlichen Horror vor Hausaufgaben. Weil er eine Lehrerin erwischt hatte die der Meinung war Kinder müssen genau so üben. Falsch geschrieben Wörter eine zeile lang wiederholen( toll wenn man viele fehler im Diktat hat- da ist man gleich doppelt betraft, einmal durch die schlechte Note, und dann noch durch langens , langweiliges Üben).
Ich finde du solltest dich fürs Erste dem spielerischen lernen zuwenden....online zum Beispiel, oder ein lernspiel für den Pc besorgen, und das zusammen mit ihr SPIELEN.
Und was das Lesen angeht. Schau dich mal nach ganz einfach Büchern um für sie, es gibt da welche die haben zum Beispiel alle paar Wörter ein Bild.....so kommt ihr das nicht so endlos vor. Du könntest sie auch Lesepunkte sameln lassen( für zehn Minuten lesen einen Sticker oder so) und ab einer bestimmten Puntzahl gibts dann eine schööööne Belohnung.....
Und dann würde ich vermehrt das Gespräch mit der Lehrein suchen um abzuchecken wie aktuell ein Test sein könnte.
Mein Soh hat übrigens echte rechtschreibprobleme, ganz ähnlich wie deine Tochter- ist aber eine Leseratte( hat zum Bsp Tolkiens herr der Ringe gelsen). Also hat lesen nicht immer etwaqs mit richtig schreiben zu tun.....
L.G
Rebecca
 
I

IlkaM.

Guest
Ich bin zunächst mal etwas überrascht: Ist es an der Schule Deiner Tochter so, dass die Kinder von Beginn an die korrekte Schreibweise der Wörter lernen und können müssen? Ich dachte, dieses Schreibenlernen nach Gehör hat sich zur Zeit durchgesetzt? Dann käme die korrekte Rechtschreibung erst in der dritten Klasse hinzu. ?(

Als nächstes: Was Du machst mit Wörter schreiben lassen hat sich als vollkommen sinnlos herausgestellt. Wenn Du möchtest, dass Deine Tochter korrekt lesen und schreiben lernt, dann musst Du folgende Voraussetzungen schaffen:

1. Sie muss geschriebene Sprache erleben und nicht pauken.

2. Sie darf die Freude an der Sprache nicht verlieren, sonst macht sie dicht.

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Du setzt Computerspiele ein - das halte ich für durchaus sinnvoll, wenn Du Deine Tochter dann selbstständig machen lässt und ihr nicht ständig über die Schultern guckst. Zum Thema "richtiges schreiben" kann ich Dir empfehlen:
Fragebär: Richtig schreiben 1./2. Klasse

Wenn Du mit Deiner Tochter Hausaufgaben machst bzw. ihr selber Übungen geben willst, dann ist Folgendes ganz, ganz wichtig und bitte nicht zu unterschätzen - auch wenn es sich noch so banal anhört:

Bevor Ihr startet, nimm Blickkontakt zu ihr auf und versuche, Dir in Erinnerung zu rufen, dass dies Deine kleine, süße Tochter ist, die vor 8 Jahren frisch geboren auf Deinem Bauch lag, die Du begleitet hast bei den ersten Schritten, bei den ersten Worten ... die irgendwann angefangen hat, mit Messer und Gabel zu essen, sich eine Schleife zu binden, Fahrrad zu fahren ...

Und das alles hat sie mit Freude getan und DU hast Dich darüber gefreut. Und jetzt lernt sie weiter und will sich darüber auch freuen. Sie will sich freuen am Lernen - kann es aber nicht, weil dieses Lernen wie ein Berg vor ihr steht. Sie möchte diesen Berg gerne bewältigen, möchte ihn bezwingen: Und Du schaust sie an und signalisierst ihr, mit Worten oder ohne: "Komm, wir schaffen das! Ich verstehe Dich, ich weiß, wie schwer das ist - aber wir schaffen das!"

Schritt 1 also: Verbünde Dich mit ihr! Sie braucht Dich als Rückzugsgebiet, als Hafen, in den sie einlaufen kann und wo sie weiß, dass sie verstanden wird. Wenn Du ihr dieses Gefühl NICHT gibst, wird sie keine andere Wahl haben, als weiter zu kämpfen und sich mit dem einzigen Mittel zu wehren, das sie hat: Trotz, Tränen und zorniger Widerstand.

Mürrisch und unwillig kann sie auch sein, wenn sie sich Deiner grundsätzlichen Liebe und Deines Verständnisses sicher ist - aber das wird dann auf einer anderen Ebene stattfinden. Das ist dann ein "Ach Mensch ... ich habe keine Lust" und kein existenzieller Kampf um die Selbstbehauptung ("Ich gegen den Rest der Welt ... sogar gegen Mama!" - Stell Dir vor, wie schrecklich das für ein Kind sein muss!)

Schritt 2: Die Übungen. Ich möchte Dich wirklich bitten, so Sachen wie "falsche Wörter x-mal schreiben lassen" zu unterlassen. Wirklich: Das bringt nichts, dadurch LERNT Deine Tochter diese Wörter nicht und schon gar nicht lernt sie dadurch Sprachregeln.

Selber zu lesen wäre natürlich toll, aber ich kenne leider viele Kinder - durchaus auch aus sogenannten Bildungsfamilien, die von kleinauf auch wirklich immer viel vorgelesen bekommen haben -, die kaum Interesse daran zeigen, selber zu lesen. Woran das im Einzelfall liegt, weiß ich nicht genau. Vermutlich hat sich da in der Entwicklung unserer Kinder tatsächlich etwas verändert.

Definitiv kommst Du aber nicht darum herum, nach Lesestoff zu suchen, der Deine Tochter begeistern kann (Da würde ich persönlich auch nicht lockerlassen, denn Lesen ist mir selber viel zu wichtig und ich halte es auch für unabdingbar, um Kultur wirklich zu begreifen). Das muss kein Roman sein - auch Comics haben Schrift, die man lesen kann. Auch in der Zeitung stehen Artikel. Auch - meine Güte! - auf der Cornflakes-Packung steht was drauf! (Womit ich Dich jetzt nicht verführen will, schöne bunte Packungen mit ungesundem Essen ins Haus zu schaffen :engel - aber Du verstehst, was ich meine? Es ist erstmal EGAL, was für ein "Niveau" das hat, was gelesen wird - es kann auch "Horseland" sein, Hauptsache, es kann gelesen werden.)

Aber auch hier gilt: SIE entscheidet, und Du hältst Dich mit Deinem Urteil zurück. Du darfst Vorschläge machen und auch ein bisschen locken (es gibt zum Beispiel auch Bücher, die werden zusammen gelesen: Die Eltern haben einen größeren, kleingedruckten Teil, und zwischendurch kommen immer wieder einfachere, größer gedruckte Passagen für die Kinder ...), aber Du solltest keine Enttäuschung zeigen, wenn Dein Vorschlag abgelehnt wird.

Übrigens macht sich bei der Umsetzung dieses Projektes ein Büchereiausweis gut :zwinker:

Und dann: Sprache erleben, begreifen. Es gibt Haufenweise Bücher mit tollen Übungen für das heimatliche Lernen. Das geht los bei der Verknüpfung Symbol - Sprache, wenn Du einen linkischen Zeichenversuch hinlegst und Deine Tochter raten lässt, was das sein soll (Ziel: Sprache wird in Symbolen dargestellt. Symbole können in Sprache zurückverwandelt werden. Das ist die Basis, auf der alles aufbaut.). Das geht weiter über Spiele wie die überdeutliche Artikulation jedes einzelnen Buchstabens in einem Wort (dabei kann man sich sehr lustig alle Mundmuskeln zerren ...) oder das Wortreihe-Spiel: Jeder sagt ein Wort, das mit dem letzten Buchstaben des letzten Wortes anfängt ...

Silben erfahren: Du malst einen Hügel und lässt z.B. das Wort "laufen" da hinüberlaufen: Die Silbe "lau" geht den Hügel hinauf (entsprechend auch laut aussprechen!), die Silbe "fen" geht den Hügel hinunter (dito). So könnt Ihr ganze Sätze malen und durch die Landschaft hüpfen lassen - Wörter mit nur einer Silbe werden einfach unterstrichen.

Wörter, von denen Du weißt, dass Deine Tochter immer wieder Schwierigkeiten damit hat, könnt Ihr in persönliche Eselsbrücken einpacken: Ihr schaut Euch das Wort an und die Buchstaben, die einfach immer wieder aus dem Gedächnis verschwinden oder falsch geschrieben werden. Dann überlegt Ihr Euch, wie diese Buchstaben aussehen und setzt es möglichst in Verbindung mit einem persönlichen Gegenstand oder einem Erlebnis:

Schreibt man "Gucken" mit "g" oder mit "k"? Schau mal ... sieht das "G" am Anfang nicht ein bisschen aus wie unsere Katze Muschi? Da ihr Bauch und da ihr Schwanz? Also merke Dir: Gucken - Muschi.

Oder so ähnlich halt.

Du siehst: Es gibt da total viele Möglichkeiten! Und auch hier mein Tipp: Schau Dich in der Ratgeberliteratur um! Es gibt zahlreiche Hilfen für Eltern, die nach neuen Erkenntnissen und analog zum Lernen in der Schule erstellt wurden.

Hab Mut! Und habt Spaß! :bye:
 

Katy70

Namhaftes Mitglied
Also unser Sohn hatte im 2. Schuljahr auf einmal überall Probleme, in Deutsch ähnlich wie Du es beschreibst, in MAthe dachte ich, kommt er ganz gut klar, bis und die Lehrerin ansprach, er käme ja gar nciht mit. Ich war baff.
Er benutzte die Finger zum Rechnen, sonst ist kaum was aufgefallen.
Wir haben ihn auf LRS und REchenschwäche testen lassen. LRS nein, Rechenschwäche ja. Die LEhrerin war total verdattert. sie hatte umgekehrt gedacht! Uns wurde erklärt, das Kinder mit Rechenschwäche ihre ganze Energie darauf verwenden, irgendwie mit zu kommen und deshalb in allen Bereichen schlecht wären. Das würde sich aber legen, wenn Mathe besser würde.

Also ist er in ein INstitut gegangen, hat dort Mathe gebüffelt, ich habe zu HAuse Deutsch gebüffelt! Nach 1 Jahr war er in Mathe fit und in den anderen Fächern auf einmal auch! GEnauso wie es uns gesagt worden war!!! Ich war baff!!

Vielleicht läßt Du sie mal testen? Auf beides? Simon hat sich auch gewehrt, vor allem bei Mathe, schxx Aufgaben und und und, es war einfach zu schwer, er konnte keine MEngen erkennen und und und!
Auf jeden FAll scheint ja irgendwas nicht zu stimmen und ich denke, das Theater ist deshalb, weil sie irgendwo Schwierigkeiten hat. Ich weiß nciht, ob es normal ist, wenn Kinder im 2. Schuljahr mit den Fingern rechnen, ich weiß nur, Simon hat das auch gemacht! Und so versteckt, es hat man nicht mitbekommen oder nur selten - wie hast Du geschrieben? Nur wenig.....die Kids haben ein Geschick, es zu verbergen! So war es bei uns.....ob Deine Tochter das auch hat, keine Ahnung.
Bei uns war es nur durch eine Krankenvertretung von 3 Monaten rausgekommen, die sah ihn in einem anderen Licht! Der "alten" Lehrerin wäre es nicht aufgefallen!!

Ich würde den Kinderarzt befragen und dann gucken, daß sie getestet wird. Ein Versuch ist es wert. Simon wurde in der psychiatrischen Amublanz getestet, hatte der Kinderarzt empfohlen. Als er anfing Mathe zu begreifen, wehrte er sich auch nicht mehr, Aufgaben zu machen! Inzwischen macht er freiwillig Hausaufgaben!! :druecker
 

Katy70

Namhaftes Mitglied
Ich habe mit Simon viel geübt, aber ich habe das spielerisch gemacht. Ich habe das Internet rauf und runter gesucht und Rechtschreibung in Kreuzworträtselform und anderen ähnlichen Spielen gefunden und gekauft! Er liebte solche Rätsel und hat bereitwillig mitgemacht. Außerdem war er von dem Lük-Kasten (Mini-Lük ist die kleinere Form) begeistert!
Innerhalb von 3 Monaten hatte er seine Leistungen verbessert! Er hat spielerisch gelernt....ihm hat es Spaß gemacht und auch was gebracht!!

Erst viel später, habe ich auch Texte diktiert und die falsch geschriebenen Worte immer mal wieder abgefragt, wie die denn geschrieben werden. Aber die Texte waren kurz und danach kamen dann immer wieder die Rätsel, wodurch ich ihn bis heute motivieren konnte/kann!
Bei "trockenem Büffeln" hätte er mit Sicherheit dicht gemacht, die Qual hat er ja in der Schule auch schon...
 

nummer3

Namhaftes Mitglied
Kennst du die Buchreihe "Erst ich ein Stück dann du ein Stück"?
Da mußt erst du vorlesen, dann kommt ein Stück in der Geschichte, das größer geschrieben ist, das deine Tochter lesen muß.
Ich kenne viele Kinder, die davon einen Motivationsschub hatten, weil sie als "Belohnung" quasi vorgelesen bekommen.
Ansonsten schließe ich mich Ilka an.
 
U

UserC

Guest
wir hatten auch den lük kasten. den hat sie noch in der 5. klasse gymi genutzt. und dann die addy-lernspiele für den pc. für sie war das am pc aber eher spielen wir lernen. und auch mit dem lük kasten. das hat spass gemacht und sie hat ihn sich of geholt, wenn ihr langweilig war.
und - was wir seit der vorschule hatten: solche lernhefte. für isabel waren das imemr rätselhefte. damit konnte sie sich auch stundenlang beschäftigen.

vom stupiden immer wieder schreiben einiger worte halte ich auch nichts. denn sie kinder lernen da nichts dabei. meine tochter musste wenn, dann den ganzen satz schreiben. feritg.
 

poohwinnie

Neues Mitglied
@Rebecca
Hallo und danke für deine Antwort.
Als arme Kleine würde ich sie nicht bezeichnen. Und Zwangsüben hört sich ja so an, als würde ich sie hinprügeln und sie dürfte nichts anderes machen als üben, üben, üben.
Das stimmt aber nicht. Erstens muss sie nicht jeden Tag Lesen und Schreiben. An 2-3 Tagen die Woche, macht sie ihre Hausaufgaben und geht dann ins Handball, zur Oma oder zu ner Freundin. Da lesen wir dann höchstens abends noch 5-10 Minuten. Und diese 5-10 Minuten lesen werden so gar von der Flohkiste gefördert. Ich weiß nicht, ob du die Lesefitness vom Floh kennst. Daran nimmt unsere Schule teil. Pro gelesene 5-10 Minuten gibts eine Unterschrift von mir. Bei sieben Unterschriften kann sie den Zettel der Lehrerin geben und bekommt dann ein Puzzelteil, dass sie an einem Poster anbringen darf. Sie darf sich ihre Texte selber aussuchen und darf sich regelmäßig ein Buch kaufen. Und das Lesen ist auch nicht das größte Problem.
Das mit den Wörtern 5x schreiben, haben wir gestern zum ersten Mal gemacht. Normalerweise geh ich mit ihr das diktierte durch (was auch höchsten immer 3 kurze Sätze sind, oder 10 Wörter) und zeige ihr ihre Fehler und bespreche sie gemeinsam mit ihr. Übrigens müssen sie in der Schule neue Wörter auch zwei Zeilen lang in ihr Rechtschreibheft schreiben.
Sie machen auch regelmäßig einen Verständnischeck und eine Tempocheck in der Schule. Beim Verständnischeck müssen Fragen zum Text beantwortet werden und beim Tempocheck muss sie innerhalb von 5 Minuten aus immer drei Sätzen den richtigen Satz finden und ankreuzen. Da gehts dann darum, wieviele Sätze sie in 5 Min. findet. Beim Verständnischeck hat sie immer alles richtig. Beim Tempocheck liegt sie im Mittelfeld des Klassendurchschnitts. Lesen und verstehen klappt also, nur das Schreiben.
Und glaub mir, ich hab alles probiert. Wir haben PC-Spiele, den LÜK und Lernhefte mit Rätseln. Ich habs auf die ruhige und geduldige Art probiert und auf die strengere.
Für sie ist Lesen und Schreiben nicht wichtig und das interessiert sie auch nicht. Im Gegensatz zu Mathe, HSU, Religion. Da kann sie sich alles merken und ist super.
Ich müsste einen Weg finden, ihr klarzumachen, wie wichtig Rechtschreibung ist.
Im ürbrigen sagt auch ihre Lehrerin, dass Nina die Schule noch nicht ernst genug nimmt und meint, da geht man hin, um mit den Freundinnen zu ratschen :ablachen
Vielleicht hilft es ja, wenn ich einfach jetzt mal eine zeitlang nicht Schreiben mit ihr übe und sie beim nächsten Diktat richtig reinfällt. Das tut mir zwar weh, wenn sie dann schlecht ist, aber vielleicht rüttelt sie das dann endlich wach und sie kommt von alleine zum Üben. Das ist das einzige, was ich mir noch nicht getraut hab zu probieren.
Wie kam man bei deinem Sohn auf die Rechtschreibprobleme und was macht ihr jetzt?
Danke!
 

poohwinnie

Neues Mitglied
@IlkaM.
Hallo!
Ja, bei uns fangen die Ende der 1. Klasse schon mit Rechtschreibung an. In der 1. Klasse gab es schon die ersten Diktate. Ich war auch ziemlich geschockt, denn zu meiner Schulzeit (liegt zwar schon 17 Jahre zurück) gab es bis zum Halbjahr der 3. Klasse Nachschriften. Das hieß, wir haben am Montag einen kurzen Text bekommen, der dann die ganze Woche anhand von Übungen geübt wurde und am Freitag wurde der Text dann von der Lehrerin diktiert. Als Übung gab es die Geheimschrift, Rätsel usw. Also auch nicht stures Lernen.
Nina bekommt heute Wörter, die in die Wörterschule gehen. Als erstes kommt die Vorschule und je öfter die Wörter geübt wurden, desto weiter rücken sie vor - bis zur 4. Klasse. Geübt wird, in dem Wörter 2 Zeilen lang geschrieben werden, alphabetisch geordnet oder von den Eltern diktiert werden. Das sollte regelmäßig gemacht werden. Und nach ungefähr 1 Woche bekommen sie dann die neuen Wörter in einem bisher unbekannten Text diktiert. Ich find das auch ganz schön heftig und ich weiß auch, dass stures zeilenlanges schreiben von Wörtern nichts bringt. Deshalb mach ich das normal auch nicht und versuch, ihr zu erklären warum das Wort falsch geschrieben ist und mit ihr zusammen zu erarbeiten, wie es richtig gehört. Das gestern war eine Ausnahme und ein verzweifelter Versuch :(
Wie du in meiner obrigen Antwort lesen kannst, hab ich auch schon PC-Lernprogramme gekauft und ich schaue ihr weder bei den Hausaufgaben noch am PC über die Schulter. Hausaufgaben kontrolliere ich, wenn alle fertig sind und am PC gibt es eine Elternstatistik.
Oben hab ich auch geschrieben, dass sie sich ihre Text stets selbst aussuchen darf und sich auch regelmäßig Bücher kaufen darf.


@Kathy70
Hallo!
Ich hab auch schon den Verdacht, dass sie ein Problem hat. Die Lehrerin meint aber, dass sie keine Anzeichen sieht und sagt auch, dass meine Tochter nicht immer bei der Sache ist. Die Erfahrung mache ich auch regelmäßig. Bei Dingen, die sie nicht interessieren passt sie einfach nicht auf. Und Rechtschreibung ist so eine Sache. Für sie ist nur wichtig, dass sie Lesen kann und wie man das schreibt, ist für sie nicht wichtig.
Trockenes Büffeln gibts bei uns eigentlich nicht. Ich mach mir sehr viel Arbeit, indem ich ihr am PC Arbeitsblätter mit Rätseln, Bildchen und bunten Farben erstelle und die von Mathe bis Lesen alles beinhalten. Dafür gibts dann Sammelpunkte.

@nummer3
Hallo!
Danke für den Tipp! Die Buchreihe kenn ich nicht. Das hört sich aber super an. Werd mich gleich auf die Suche danach machen.
 
U

User8

Guest
Hallo...
also "zwangsüben" deswegen weil ihr das wohl so vorkommt, deswegen reagiert sie ja vielleicht mit solchen Aussagen wie " Ich hasse dich...."( obwohl sie das natürlich nicht wirklich so meint.
Das du das Wörter schreiben nur einmal gemacht hast, wusste ich ja nicht ;-)
Was meinen Sohn angeht, wir testen gerade auf ADS, LRS( wobei lesen ja schon mal weg fällt).
Und was das Sture abschreiben des immer gleichen Wortes angeht....sollte ein Kind ein Konzentrationsproblem haben- hilft ihm da ja nicht dabei. Im Gegenteil- es bekommt einen Hass auf Hausaufgaben( weil es ihm nunmal schwerer fällt als manch einem anderen Kind).
Mein Sohn hatte in der dritten so eine Lehrerin die total auf ÜBEN_ ÜBEN_ÜBEN stand. Leider aber nicht auf "Hausaufgaben machen Spass".das sah dann so aus das er hätte Stunen vor den Hausaufgaben sitzen müssen- hätte ich mich nicht geweigert das mitzumachen. Ich bin dann ja umgezogen und so nach und nach bessert sich sein allgemeines Interesse an der Schule und dem "Hausis machen".
( Dank der Arbeit von den letzten beiden Lehrern die er hatte, ganz besonders dem jetzigen....DER hat nämlich tatsächlich Interesse an den Kindern- und nicht nur an ihren Leistungen :druecker)
Tja und damit war die Vorraussetzung für ihn und mich gegeben. Er fängt wieder an zu üben(langsam- aber freiwillig) Und ich habe angefangen ihm Ziele vors Auge zu setzen....Belohnungen eben, zum einen für bessere Noten, zum anderen für das freiwillig Lernen.
Mir gehts erstmal darum das er wieder Freude am Lernen hat. die ist ihm ja leider gründlich vermasselt worden.
Die Rechtschreibprobleme bei ihm sind einfach offensichtlich :rofl
Und das er das Interesse an der Schule verloeren hatte ist auch logisch.....
L.G
Rebecca
 
U

UserC

Guest
solche bücher gitbs auch vom loewe verlag http://www.loewe-verlag.de/kinderbuch/erstes-lesen.html

die fangen auch erst an mit bilder die die substantive ersezten, dann kurze geschichten und noch viele bilder. dann werden die bilder immer kleiner, mehr text. fand ich ned schlecht, meine tochter hatte da einige von, die sie dann an mein patenkind weitervererbt hat
 

poohwinnie

Neues Mitglied
Ich war schon bei der Lehrerin. Die Hausaufgabenmenge sei normal und was man noch zusätzlich üben kann mit dem Kind, muss man im Gefühl haben. Ich bekam auch nicht wirklich Tipps, wie ich die Rechtschreibung mit ihr üben kann. Die Sprechstunde war umsonst. Ich war danach genau so schlau wie vorher. Was nutzt es mir, wenn meine Tochter "eine beliebte und gefragte Schülerin ist", wenn sie nicht auch mal ermahnt wird, besser aufzupassen.
Sie darf in der Schule sogar mit der Rechenmaschine/Zählmaschine rechnen! Ich sollte ihr sogar eine für daheim kaufen. Ich hab mich aber geweigert. Sie kann nämlich rechnen, auch ohne Zählmaschine. Und was nutzt es ihr, wenn sie beim Üben dieses Ding hernehmen darf und in den Proben nicht! Lieber nimmt sie die Finger, die hat sie nämlich immer dabei. :rofl Es ist natürlich einfach für die Lehrerin. Dann braucht sie sich in der Schule um die Kinder mit der Rechenmaschine schon nicht mehr kümmern. Die haben ja eine "Hilfestellung".
Gut, unsere Klasse hat 32 Kinder und wird 3 mal in der Woche geteilt, wo dann eine andere Lehrerin mit ihnen nochmal Mathe und Deutsch übt.
Allerdings ist mir auch schon aufgefallen, dass ich die Lehrerin in der Sprechstunde auf die Probleme mit und von Nina aufmerksam machen musste. Sie hat mir nur gesagt, in welchem Fach Nina wo steht mit ihren Leistungen, gemessen am Klassendurchschnitt.
Ich hab mich auch schon gefragt, warum die Lehrerin mich noch nicht auf Ninas Fehler im Diktat angesprochen hat. Ihr müsste doch auch auffallen, dass sie da Probleme hat und diese mit mir besprochen, um ne Lösung zu finden.
Bei uns musst du echt überall dahinter sein. Die zeichnet Hausaufgaben und Übungen ab und beim zufälligen durchschauen seh ich, dass Fehler drin sind die von ihr nicht mal korrigiert wurden. Wie soll Nina z. B. September richtig schreiben, wenn bei ihr im HSU Heft Septmber steht und sie daraus lernt?
Deshalb muss ich daheim ja so dahinter sein und Hefte kontrollieren, Fehler ausbessern und die Hausaufgaben komplett durchgehn. Mir fällt es nicht immer leicht sie anzutreiben. Aber ich seh halt auch, dass in der Schule nichts mehr vertieft und geübt wird, trotz der Hausaufgaben. Leider.
Ich finde, ich wäre eine "gemeine Mama", wenn ich nur ihre Hausaufgaben kontrolliere und den Rest einfach so laufen lasse und mir denke "Das reicht schon, was die in der Schule machen. Das kommt schon noch von alleine bei ihr. So lange die Lehrerin nichts sagt." So hab ich ihr das gestern auch erklärt und hoffe, dass sie das einsieht. Ich weiß nämlich, dass sie es sehr wohl kann und oft auch nur Faulheit, Bequemlichkeit und Unkonzentriertheit bei ihr dahinter steckt, was sie später auch schon oft zugegeben hat. :hihihi
Blöderweise haben wir auch 3 Kinder in der Klasse, die "sitzengeblieben" sind. Die sagen natürlich wie cool es ist, wenn man sitzenbleibt, denn dann kann man schon alles. Schwer ihr zu erklären, dass das nicht cool ist. Ich kann ja nicht sagen, die Kinder sind blöd, deswegen sind sie sitzengeblieben. Das stimmt ja nicht immer und am Schluß sagt sie es so zu den Kindern.
Nachhilfe ist bei uns auch der große Boom. Aber warum teures Geld dafür ausgeben, wenn ich daheim auch üben kann. Nur damit ich dem Konflikt mit meinem Kind aus dem Weg gehe und die Verantwortung jemand anders übertrage und ich dafür nicht gemein bin?
 

jule27

Aktives Mitglied
Zunächst erstmal denke ich, dass deine Tochter die Wörter lautgetreu schreibt. (zumindest seh ich das aus deinem Beispiel heraus). Das ist der erste Schritt zum Erwerb der Rechtschreibfähigkeit. Sicher genügt das noch nicht und du und andere Leser brauchen noch ein wenig Fantasie, um das von ihr geschriebene zu lesen. Aber sie hat den ersten Schritt schon gemacht und in diesem Alter ist das auch noch in der Norm.
Da ich nicht weiß, nach welcher Methode deine Tochter lesen und schreiben gelernt hat, ist alles andere nur Spekulation. Haben sie mit einer Anlauttabelle geschrieben? Hatten sie bereits von Beginn an Lernwörter? Es gibt so viele Möglichkeiten, Kindern das Lesen und Schreiben zu vermitteln und genau so viele Meinungen gibt es zu den Erfolgen dazu.
Ich persönlich habe zur Zeit ganz gute Erfahrungen mit dem Lesen und schreiben in Silben gemacht. D.h. die Kinder haben zunächst nur Silben gelesen und geschrieben. Wörter wurden in Silben durchgliedert, dazu geklatscht, gehüpft getanzt und aufgeschrieben. Regel dabei ist, dass in jeder Silbe ein Klinger (Vokal) sein muss. So bestand schon mal nicht die Gefahr, dass die Kinder das Wort haben als hbn schreiben. (weil man ja beim Sprechen der einzelnen Buchtsaben ha und be sagt).
Mein Tipp wäre, zunächst noch mal einen Schritt zurück zu gehen und einfache lautgetreue Wörter (z. B. aus der Fibel) zu üben, dazu klatschen, die Silben hüpfen, euch pro Silbe einen Ball zuzuwerfen usw. und Silbenbögen darunter zu malen.
Es ist zwar nur ein kleiner Schritt, aber manchmal besser als sie zu überfordern und weiter zu frustrieren.
(ich hab mit ganz leichten Silben begonnen, wie ma, me, mi, mo , mu und dann mit anderen Konsonaten als Starter).
Wenn du dazu FRagen hast oder MAterial suchst, schreib einfach, dann kann ich dir sagen, wo du dazu was findest.
 
U

User8

Guest
Übrigens hat mein Sohn in diesem Schuljahr bereits eine zwei und eine drei im Diktat nach Hause gebracht und auch sonst bessern sich seine Noten( und sein Hausiverhalten) er regt sich auch mehr auf wenn ich ihn mal "erinner" das er ja lernen wollte ;-)
Bei uns war es aber tatsächlich so das die Lehrerin in einen richtig Horror vorm Lernen in den Kopf gesetzt hat. Und das kann ich sehr gut nachvollziehen, ich will jetzt aber nicht einen ewig langen Text hier reinsetzen was da alles so vorgefallen ist...( unter anderem hat sie gweigert ihm eine Aufgabe nochmal zu erklären, als er ihr gesagt hat er hat die Aufgabe nicht verstanden... sondern" Dann finde es raus" zu ihm gesagt...ganz toll..... :ironie:
Für meine Situation galt an erster Stelle meinem Sohn das Lernen an sich wieder schmackhaft zu machen- und den Wunsch gute Noten zu schreiben( und dafür etwas tun zu wollen)
Ich bin also echt gespannt ob das weiter so gut läuft... er hat sich gerade ( auf meine Nachfrage) schon mal die Bücher raus gelegt die er am WE zum Üben braucht :-D und ich werde ihn dann noch Tips geben was er noch dazu legen sollte( das macht er dann inzwischen auch)
L.G
Rebecca
 

melaniem

Neues Mitglied
Hallo!

Irgendwie kommt mir da einiges bekannt vor.
Die Probleme von Marcel wurden auch runtergespielt und mich selbst, hat man als unfähige Mutter hingestellt. :evil:
Nachdem Marcel nur noch bockig war und selbst am Wochenende nicht mehr lachen konnt, hatte ich ihn bei einem Legasthenie-Institut testen lassen. Eine LRS wurde uns dann bestättigt. Seit einem Jahr ist er jetzt in Therapie und hat in der Zeit richtig Spaß am Lesen gefunden.

Ich habe mich damals aus Verzweiflung direkt an eine Legasthenie-Einrichtung gewandt, gibt aber auch noch andere Möglichkeiten Hilfe zu finden.
Psychologische Beratungsstelle oder Sozialer Dienst
- dort kannst Du Info-Material für Einrichtungen in Eurer Nähe bekommen
Sprachheilschule
- die sind auch für LRS zuständig
SPZ( Sozial Pädriatrisches Zentrum)

Ein Seite im Internet, die meinen Jungs gefällt
www.legakids.net
 

paula.b.

Neues Mitglied
ich hab super erfahrungen mit der internetseite www.smalland.de gemacht
dort habe ich für meine tochter hefte zur rechtschreibübung gekauft. sie hat dann jeden tag zwei seiten gemacht.. die übungen haben ihr wirklich spaß gemacht und es hat auch etwas gebracht!
die internetseite ist insgesamt sehr zu empfehlen, weil die produkte ausschließlich von pädagogen ausgesucht sind. dadurch hat man nicht das gefühl in einer riesigen menge an produkten zu versinken
 

Sarah2002

Neues Mitglied
Hallo,

hatte ähnliche Probleme. Mein Vorschlag: du musst den Kindern etwas beibringen ohne das sie merken das sie lernen. Bau den Lernstoff irgendwie in Spiele ein. Wenn das Lernen Spaß macht, macht man es auch viel lieber. Ich probiers bei meinen Kindern gerade mit einer Lernseite im Internet (www.schlaue-kids.net). Bin mal gespannt ob das klappt.

Hoffe ich konnte etwas helfen.
 

mirabelle

Aktives Mitglied
Hallo an alle,
:comp: guten morgen

Das ist ja hier voll mein Thema. ;-)

Meno ich fühl mich so was von erleichtert. Ich habe den Thraed (Idee,zurückstellung ..)
gesetzt weil ich diesen hier nicht gefunden hatte.
Doch nun bin ich wohl gut gelandet.

Den Usern hier kann ich gut nachempfinden in welch einem zermürbendem Kampf wir hier stehen. Zum einen das junge Kind welches sich auf die Schule freut. Die stolzen Eltern die den nächsten Schritt in den Werdegang ihres Sprösslings mit freudiger Erwartung entgegensehen. Und dann der alltägliche Wahnsinn.

Liebe poohwinnie, dein Thraed passt ja wie Faust aufs Auge.
So eben hat es ja auch bei meinem Sohn angefangen. Was mich aber nach wie vor irritiert ist die Tatsache, das es kein Gleichheitsprinzip in Deutschen Schulen gibt.
Ich möchte fast behaupten hier macht jeder was er will.

Allein hier in der unmittelbaren Umgebung in der unser" Einflugschneise" Grundschule liegt gibt es zeierleih Lehrnmethoden.

Die eine lässt den Kindern den Raum nach Gehöhr zu schreiben,die andere "benotet" die Rechtschreibung.Und das nur ein paar Strassen weiter!?

Jeder Schulleiter kann sein Pädagogisches Konzept selbst gestallten.

Die Überlegung das sich die Kinder an den Nachmittagen treffen und über ihre Erfahrungen sprechen wird hier völlig aussen vor gelassen.

So habe ich mitbekommen das mein Junge nach dem Spielen rauf kam und sagte,hör mal Mama, die Alina darf aber so schreiben wie sie will, warum darf ich das nicht?

Antwortet mal selber auf diese Frage.Überlegt doch mal was ich geantwortet haben könnte. Na, jaaa, ich überlege immer noch gibt es dafür überhaubt eine Kindgerechte Antwort?

Dem einem Kind wird der Druck genommen und es hat Spass, dem anderen Kind wird mit Druck beigebracht das Schule kein Spass mehr ist,denn der Ernst des Lebens hat begonnen.

Mein Sohn wurde mit knapp sechs Eingeschult. Also er war fünf als die Sommerferien 2006 endeten. Zum Beginn ist er sechs geworden. Er ist eines der Kinder die den "Stichtag" erbrachten. Dieses Jahr wiederhohlt er die zweite Klasse.

Na toll.Das der Junge sich übel fühlt ist kein merkwürdig Ding. Nun in dem Thraed "Idee ein Jahr zurückgestellt" habe ich bereits viel darüber berichtet.

Ich bin der Meinung das, wenn den Neulingen der Druck genommen wird,sprich für alle gleichgestalltet wird,der Konkurenzkampf sehr entgegen gewirkt werden kann.
Damit kann dem Kind an sich sehr viel mehr Mut gemacht werden.

Ein krasses Beispiel will ich mal an den Schluß stellen.

Für den gleichen Text.

Schule auf die mein Sohn geht.

Aufgabe: Schreibe die Wochentage auf!
Mein Sohn schreibt....Montarg,Dienstag. Mitwoch ,Donerstarg,Freitag, Sammstag,Sohntag.
Bewertung von der Lehrerin.Alle Fehler mit Rotstifft unterstrichen und den Zusatz Deine Aufgabe ist leider noch nicht richtig.

Schule auf die seine Freundin/Spielkameradin geht.
Gleiche Aufgabe!
Diese Bewertung: Du kannst ja schon alle Wochentage Schreiben. Prima. Ein wenig Übung und du findest deine Fehler.

Hallo?

Grüße aus Essen
 

MellaBella

Neues Mitglied
Hi,

also ich habe das Problem mit meinem Sohn und sprach mit dem Kinderarzt darüber. Er meinte ich solle mal zum Psychologen gehen und einen Test durchführen lassen. Nun ja aber erstmal habe ich gestern ein Gespräch mit der Lehrerin gehabt.

1. Bei ihm wurde schon auf Legastenie getestet und er ist an der Grenze. Es ist eine Schwäche da die man nur mit lernen bewältigen kann.

2. Da mein Sohn schnell aufgibt, die Lust verliert, hat mir die Lehrerin gesagt wie sie es in der Schule so gehandhabt. Sie zeigt den Kindern nicht wo die Fehler sind, sondern die Kidz müssen sie selber finden. Das ist zeitaufwändig aber sie finden die Fehler.

3. Meinte sie sie macht da gewisse Tricks. Zum Beispiel das Wort gefällt, woher weiss ein Kind das dort kein "e" sondern ein "ä" kommt? Die Kinder müssen dann schauen, aha das Wort gefällt kommt von gefallen. Und im Wort ist ein a also muss ich gefällt mit "ä" schreiben! Oder Wald wird mit "d" geschrieben aber woher wissen das die Kinder, das da ein "d" kommt kein "t"? Dann sollen sie den Wald in mehrzahl sprechen "Wälder" und dann hört man das "d" besser und finden das auch besser raus. Das Wort "zusammen" tun sie mit silben unterstreichen..

Wir haben exzta Diktatbücher und alles gekauft aber können sie nicht verwenden, weil es in seinem Falle wenig nützt.

Ich habe leider schon ein Lernbehinderts Kind, und zwar meine fast 11jährige Tochter hat eine allgemeine Lernschwäche und ich kann sagen, es ist nicht leicht in der heutigen Zeit und ich bin froh das ich meine Kinder in diese Grundschule brachte, da sie auch Integrationsklassen haben, wo auch Lernschwache Kinder hin können, ohne gleich abgestempelt zu werden.

Lg
 
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