Baby to go

Ilona

Moderator
Teammitglied
Oh man mir ist echt eine Gänsehaut den Rücken runtergelaufen als ich das gelesen habe.
Ich hab alle Freunde , verwandten und bekannte dazu angehalten diese Sendung und auch RTL allgemein nicht mehr zu schauen als Protest.
Die meisten haben spontan zugesagt bei den Protest mit zu machen.
 

Schiffchen

Namhaftes Mitglied
Ich habe das auch schon mit Entsetzen gehört, was die sich wieder einfallen lassen....

Bei allen Protesten im Vorwege... die sind nötig und wichtig, aber wirklich helfen wird mit Sicherheit nur ein konsequentes Nicht-Einschalten!!! Nicht mal, um "nur mal zu sehen" und nicht mal "aus Versehen"...

Nur wenn diese Sendung wirklich nicht angesehen wird, verlieren die Werbekunden das Interesse - und damit die Sendung ihre finanzielle Basis!!!

Also, nicht vergessen: NICHT einschalten!!!!
 
C

Coleman

Guest
kamial, es kommt nur bedingt drauf an, ob wir die Zielgruppe sind. Je weniger einschalten, desto besser. Natürlich wird die Einschaltquote genauer aufgeschlüsselt (nach Geschlecht, Alter, sozialer Stellung usw.), aber das Haupt-Marketing-Instrument, um Werbezeit in der Sendung zu verkaufen, ist nun mal die Einschaltquote, und da wiederum vor allem unter den potentiellen Kunden der Werbenden (Hartz-IV-Empfänger gehören nicht dazu - aber gut situierte Eltern allemal).
 

cde

**verwirrt**
Was passiert nun mit den gesammelten Unterschriften?
Wie kann man die Aktion weiter pushen?


Aber erstmal respekt an uns:

Signatures | Total: 3,659

und

Anzahl der Unterschriften: 3938
:applaus
 

cde

**verwirrt**
Sehr geehrte Damen und Herren,


Sie haben sich online gegen die Ausstrahlung der Sendung „Erwachsen auf Probe“ auf RTL ausgesprochen.



Es zeichnet sich ab, dass RTL trotz des öffentlichen Druckes keine Einsicht zeigt und an der Ausstrahlung der Sendung fest hält, daher scheint der rechtliche Weg das einzige Mittel zu sein, mit dem eine Ausstrahlung verhindert werden kann.



Die Satzung des Familiennetzwerks (Familien e.V.) erlaubt es, als Verein Klage zu erheben, um eine einstweilige Verfügung zu erwirken. Einen kompetenten Anwalt, der die Klage inkl. Öffentlichkeitsarbeit über Pressekonferenzen begleiten würde, haben wir bereits gefunden.



Die Kosten belaufen sich auf ca. 5.000 EUR. Bitte ermöglichen Sie die Klage durch eine Spende auf das unten genannte Konto, Verwendungszweck „Gegen Erwachsen auf Probe“.



Da der Verein Familien e.V. als gemeinnützig anerkannt ist, erhalten Sie ab einem Betrag von 100 EUR eine Zuwendungsbescheinigung. (Für Beträge bis 100 EUR reicht als Steuer-Nachweis der Überweisungsbeleg).



Spendenkonto: Familien e.V., Sparkasse Stade Altes Land, Kto.-Nr. 1200111886 - BLZ 24151005



Herzlichen Dank und beste Grüße,



Dorothea Böhm (Administration der Petition)

Maria Steuer (Vorsitzende Familien e.V.)
 

cde

**verwirrt**
Betrifft: „Erwachsen auf Probe“

Sehr geehrte Frau Schäferkordt, sehr geehrter Herr Sänger, sehr geehrter Herr Rendez,

als Professorin und MitarbeiterInnen der Arbeitseinheit Entwicklungspsychologie an der Universität des Saarlandes protestieren wir gegen die Sendung „Erwachsen auf Probe“ und fordern Sie im Interesse des Kindeswohls und zur Vermeidung weiteren Schadens auf, die Sendung abzusetzen und vorab einer kritischen Prüfung durch Fachleute aus dem entwicklungspsychologischen und neurowissenschaftlichen Bereich unterziehen zu lassen. „Erwachsen auf Probe“ zeichnet sich durch Ignoranz gegenüber den entwicklungspsychologischen und sozioemotionalen Bedürfnissen bei Säuglingen aus.

Hier werden Babys einem Experiment ausgesetzt, das ihre Persönlichkeit missachtet. Durch die Umsetzung der Grundidee, Dritten die Erfahrung des "Elternseins" zu ermöglichen, werden diese Kinder gequält, weil sie nur durch eng vertraute Bezugspersonen getröstet werden können. Auch die unerfahrenen Teen-„Elternpaare“ werden ihren begrenzten Möglichkeiten überlassen, so dass sie zwangsläufig überfordert sind - auch dies ist eine Form des Missbrauchs - und dürfte dazu führen, dass noch weniger Paare bereit sind, Kinder zu bekommen.

Mit pseudo-wissenschaftlichen Rechtfertigungen wird die Sendung als wichtiges erzieherisches und soziales Experiment beworben, aber hinter dieser Fassade steht ein Projekt, was einem ethischen Mindestanspruch an Menschenwürde und Fernsehunterhaltung nicht einmal entfernt nahe kommt. „Erwachsen auf Probe“ ist fertig gedreht, die verliehenen Babys sind vor dem Schaden nicht mehr zu bewahren. Möglicherweise kommen die Urheber sogar ungestraft davon. Sie haben als Programmgestalter jedoch Verantwortung gegenüber der gesamten Gesellschaft und nicht nur gegenüber der angestrebten "Quote" und Zuschauerbeteiligung.


Postfach 15 11 50
D-66041 Saarbrücken
Prof. Dr. Gisa Aschersleben
Stellvertretende Geschäftsführende Professorin
Sekretariat: Katja Müller
Geb. A1 3 – Zi. 2.24
( (0681) 302-3839 ( (0681) 302-3870 (Sekr.) Fax (0681) 302-3871
aschersleben@mx.uni-saarland.de
Datum: 19. Mai 2009
UNIVERSITÄT DES SAARLANDES
FR 5.3 Psychologie – AE Entwicklungspsychologie
- 2 -


Durch das Ausstrahlen der Sendung muss in der Bevölkerung ganz zwangsläufig der Eindruck entstehen, Babys können willkürlich aus der Obhut ihrer vertrauten Bezugsperson entfernt werden, dies bliebe schadlos und sei daher akzeptabel. Damit unterminieren Sie die für Stabilität des Zusammenlebens nötige gesellschaftliche Empathie.

Wie Ihnen sicher bekannt ist, wurde auch in England eine Produktion auf Channel 4 wegen Gefährdung des Kindeswohl und mit der Begründung abgesetzt, dass Kinder ihrem Entwicklungsstand gemäß behandelt und vor kommerziell motiviertem Missbrauch bewahrt werden müssen. Daher fordern wir Sie auf, diese Sendereihe unverzüglich aus Ihrem Programm zu nehmen und erwarten von Ihnen eine Reaktion bis 02.06.09, 12 Uhr.
 
U

UserA

Guest
Ich würd ja gern spenden.. aber irgendwie ist das nich drin :(
Hoffe, es gibt Leute, die das unterstützen können.
Mich hat der Bericht gestern doch sehr erschüttert über die Teilnahmslosen Kinder und die Eltern, die vieles einfach haben durchgehen lassen. Für mich wäre das nicht zu ertragen gewesen.
 
U

UserA

Guest
Man könnte eine öffentliche Demo starten?
Allerdings wäre das ein wahnsinns Aufwand.. und da ich sowieso Menschenscheu bin, bezweifel ich, dass ich sowas in die Wege leiten könnte..
 
C

Coleman

Guest
Venka - grundsätzlich hast du damit leider recht.

Richtig ist, dass nirgendwo erfasst wird, was ich persönlich anschaue (will sagen: zum Glück ist das so! Von so einer umfassenden Datenerhebung können die Sender bislang allenfalls träumen!). Und das gilt wohl für die allermeisten hier - vielleicht sogar für alle. Wenn aber der eine oder andere Testseher hier mitliest und sich dem Protest anschliesst, hat das entsprechend grosse Auswirkungen auf die Quote, denn jeder Testseher repräsentiert schätzungsweise 6000 Zuschauer. Anders gesagt: wäre das ef ähnlich repräsentativ zusammengesetzt wie die Testzuschauer, dann müssten unter den Mitgliedern auch 2 oder 3 Testseher sein. Würden die alle nicht einschalten, weil sie sich dem Protest hier anschliessen, würde das auf die Bevölkerung hochgerechnet zwischen 10000 und 20000 Zuschauer weniger bedeuten.
 

Venka

Aktives Mitglied
drum steht da ja auch: solang ihr nicht zur Panelgruppe gehört ;)


Wenn man wirklich was tun will, dann sollte man es sich anschauen, und in den Werbeblöcken mitschreiben, wer da wirbt. Und die dann anschreiben und ihnen sagen, dass man ihre Produkte nicht kauft, weil sie Werbung in dieser Sendung geschaltet haben.
 
C

Coleman

Guest
Das finde ich eine ausgezeichnete Idee, Venka.

Aber natürlich darf man das nicht nur schreiben, sondern man muss dann auch wirklich drauf verzichten, Produkte dieser Firmen zu kaufen. Denn den Firmen tun solche Briefe nicht weh. Was wehtut, ist der Umsatzrückgang.
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Kamial ich hatte das schon gelesen nur wenn sie es ernst meinen würde, würde die Sendung nicht ausgestrahlt werden. Den sie hat sicherlich mehr Möglichkeiten als solche Drohungen auszusprechen.
Wenn sie das wirklich vor hätte, wüssten wir es sicherlich schon.
Das kommt für mich eher so vor als schiesse die Frau von der Leyen mit Platzpatronen.
 

usagimoon

sadness
Weiss nicht ob das schon gefragt wurde? Ist das oki, dass ich immer Mails kriege, wegen der Petition? Und heute eine wo man spenden soll, damit die Klagen können?

LG
 
C

Coleman

Guest
Ilona, ich bin weiß Gott kein Freund der von der Leyen - aber ich glaube, dass du ihre Einflussmöglichkeiten überschätzt. Wir haben hier eine sehr weitgehende Pressefreiheit und ein umfassendes Zensurverbot. Die Sendung passierte die Kontrollinstanzen ohne Beanstandung. Und es gibt keine unmittelbar Betroffenen, die sich dagegen wehren könnten (deswegen glaube ich auch nicht, dass ein einstweiliges Verfügungs-Verfahren Aussicht auf Erfolg hat - aber es wäre schön, wenn ich mich da irren würde).

Von der Leyen mag über diese unselige Sendereihe das gleiche denken wie wir - und daher ist sie mir in den Reihen der Gegner willkommen, selbst wenn es ihr in erster Linie um Wählerstimmen gehen sollte.


Usagimoon: ja, wir kriegen diese mails auch - ein paar von der Webseite, auf der die Petition (kostenlos) eingerichtet ist, ein paar von dem Verein, der sie dort eingerichtet hat. Ich glaube nicht, dass das ein Dauerzustand wird, und ich bin ganz froh über die Infos. Was ich von dem Klageverfahren halte, hab ich ja schon gesagt.


Venka: nur sagen und trotzdem kaufen wär natürlich geschummelt - und das würden wir doch nie tun! :zwinker:
Die Kombination von beidem ist das wirsamste: ein Umsatzrückgang kann viele Gründe haben - aber wenn zeitgleich eine Welle von Protestbriefen ins Haus flattert, die den Umsatzrückgang erklären, dann halte ich das - wie gesagt - für eine sehr gute Idee.
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Cole klar bin ich auf einer Art auch froh, dass sie gegen diese Sendung ist aber ich glaube wenn sie es wirklich wollen würde und sich ein wenig anstrengen würde könnte sie mehr machen als nur zu verlangen.
Unabhängig davon das sie politikerin ist ist sie auch Mensch und vor allen Mutter.
In dem kurzen bericht steht z.B. nicht ob sie sich in irgendeiner Form noch dafür stark macht oder ob diese Aussage das bisher einzige zu dem thema von ihr war/ist.

Desweiteren wundere ich mich, dass sie erst jetzt etwas dazu sagt, jetzt wo viele auf die Barikaden gehen. Warum hat sie sich nciht schon früher darüber geäussert, es ist ja nicht erst sseit gestern bekannt, dass es diese Sendung geben soll.

In meinen AUgen weis sie um ihren schlechten Ruf und wiill versuchen ihn zu verbessern indem sie sich an eine schon bestehende Protestaktion mit ran hängt.

Ja ich weis ich ahbe eine etwas schlechte meinung von ihr bzw. politikern.
 
C

Coleman

Guest
Ilona - in der Einschätzung der Person von der Leyen sind wir uns weitgehend einig. Und in der Tat gebe ich dir recht, dass sie sich auch stärker engagieren könnte - aber sie kann jetzt nicht einfach die Sendung verbieten, und selbst wenn sie die Merkel und die ganze Regierung davon überzeugen könnte, wäre das nicht möglich. Leichter wäre es vielleicht, wenn es sich um einen öffentlich-rechtlichen Sender handeln würde - da sind die Verflechtungen und Abhängigkeiten zur Politik weit stärker.
 
Oben