Einschulung - ja oder nein?

Hallo,

mein Sohn Niklas wird im Aug. 7 J. und müßte eigentlich eingeschult werden...
der Sprach-Heilkiga meint, er sei noch nicht so weit (Sprache, Motorik und sozialverhalten). Zudem leidet er unter AVWS und es besteht der Verdacht auf ADHS...
bei der Einschulöluntersuchung mit dem GA war er extrem schlecht drauf, er hatte gerade eine dicke Erkältung... zudem einige Gutachten und das GA hat zugestimmt, ihn zurückzustellen...
Jetzt mußte er heute zu einer Probestunde in die Schule, endete genau so, wie erwartet:
Die Schule sagt, er ist schulreif!
Sie geht sogar soweit, daß sie sagt, daß er so intelligent ist, daß er im Kiga unterfordert ist und duch die Langeweile viel von dem Blödsinn macht...
Er ist intelligent und lebhaft. DAs erste habe ich ja nie betritten, nur körperlich kommt er mit dem Geist noch nicht mit!
Seine Probleme sind ja Sprache und Motorik!
Aber die Schule wird ab dem Sommer Ganztagsschule und er könnte da Sprachförderung bekommen (der Teil ist mir neu)
Alt dagegen ist jetzt meine Frage, ob Schule oder noch nicht!
(Ich mag nicht mehr!!!)

Allein wegen des Alters würde ich wirklich in Erwägung ziehen in einzuschulen.
Wäre eine integraive Schule evtl. möglich. Da sind ja die Klassen kleiner und man könnte auf seine Wahrnehmungsstörung besser eingehen.

Ich persönlich würde aber erstmal ADHS abklären lassen. Sollte sich der Verdacht bestädigen könnte die Wahrnehmungsstörung auch damit zusammenhängen.

Und mal ganz ehrlich. Unterfordert ist genauso schlimm wie überfordert. Ich denke wenn ers wirklich nicht packt hast du immer noch die Möglichkeit ihn wieder auszuschulen. Oder aber er kommt so leidlich bis Mitte der zweiten Klasse mit dann kann er wieder zurück in die erste. Damit hab ich sehr gute Erfahrungen gemacht.

Ich würds versuchen.

LG :bye: Cordu

Ausschulen? Früher kamen alle diese Kinder in den Schulkindergarten, den soll es dieses Jahr aber hier nicht mehr geben... Und in den Heilkiga könnte er dann nicht zurück...

Eine Integrative Schule, die zu ihm passt, hatten wir uns erst überlegt, aber nichts gefunden... Dann kam der Vorschlag (vom Kiga) einer Schulbegleitung und dann hieß es auf einmal, wir sollten ihn zurückstellen lassen...

Ja, sein Alter spricht für die Schule, aber sein Bruder ist in der 4. Kl. und leidet darunter, daß die Jungs alle einen Kopf größer sind als er...
Er hat ein Gutachten vom FEZ, daß ihn in versch. Bereichen von 4,5 J. - 6 J. einstuft. Es wurde im Nov. erstellt...
Und Niklas ist wild, zeiweise aggressiv, macht noch in die Hose und weigert sich, einen Stift auch nur anzufassen, wenn er keine Lust zum malen hat...
Wir hatten letztes Jahr einige Tests beim Kiderpsychologen (wegen eines Tics), die haben dann gesagt, das man bei ihm nicht eindeutig sagen kann, ob es ADHS oder nur Stress ist...

Kannst Du denn noch mal mit der Schule sprechen, wie er sich dort genau verhalten hat? Vielleicht ist er im Kiga wirklich unterfordert und die Schule hat ihm Spaß gemacht?

Glaubst Du denn ersthaft, er wird in der Schule nicht mitkommen?
Oder glaubst Du eher, er wird es schwer haben, weil er vielleicht anders ist als die anderen Kinder in einigen Bereichen?

Wenn Du überlegst, dass er noch 1 Jahr zurückgestellt werden sollte von der Schule, was erhoffst Du Dir dann von dem einen Jahr?
Wird er einen besseren Schuleintritt haben, wenn er mit fast 8 in die Schule kommt?
Und was wirst Du/derKiga/wer auch immer in dem Jahr tun, um ihn zu fördern, damit er im nächsten Jahr einen besseren Schuleinstieg hat?

Ich kenne Deinen Sohn natürlich nicht.
Aber ich würde eher einschulen als ihn noch ein Jahr im Kiga lassen.

Was ist AVWS, kann damit leider nichts anfangen ...

Gibt es denn irgendwelche greifbaren Ursachen für seine Entwicklungsverzögerungen? Kann man daran arbeiten? Würde das parallel zur Schule gehen?

Ich würde auf jeden Fall mit der Schuleund/oder der zu entscheidenden Stelle sprechen und mit ihnen die Schwierigkeiten und Vorteile der Einschulung diskutieren ... Die Schule muss ja dann die eventuell auftretenden Probleme mittragen ...

Ist er auch so klein wie sein Bruder? Die Körpergröße würde ich nicht zum Maßstab machen. Ich kenne viele Beispiele, in denen die "Kurzen" sich wunderbar behaupten, unter anderem unser Jüngster ...

Wenn die Leute in der Schule sagen, er ist reif dafür dann auf gehts! Die wissen ja am besten worauf es ankommt, und sie haben ein realistischeres Bild als die Leute mit ihren Fragebögen.

Original von mamasu
Was ist AVWS, kann damit leider nichts anfangen ...

Gibt es denn irgendwelche greifbaren Ursachen für seine Entwicklungsverzögerungen? Kann man daran arbeiten? Würde das parallel zur Schule gehen?

Ich würde auf jeden Fall mit der Schuleund/oder der zu entscheidenden Stelle sprechen und mit ihnen die Schwierigkeiten und Vorteile der Einschulung diskutieren ... Die Schule muss ja dann die eventuell auftretenden Probleme mittragen ...

Ist er auch so klein wie sein Bruder? Die Körpergröße würde ich nicht zum Maßstab machen. Ich kenne viele Beispiele, in denen die "Kurzen" sich wunderbar behaupten, unter anderem unser Jüngster ...

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AVWS = Auditive und Visuelle Wahrnehmungsstörung

Er bekommt jetzt im Kiga Ergo und Psychomotorik, daß müßte er dann wieder alles nach der Schule bekommen und ihm an Freizeit fehlen...

Da mein Mann und ich beide unter 1,67 m sind, ist seine kleine Körpergröße vorprogrammiert. Aber im Gegensatz zu seinem Bruder vertreibt er alle Kinder gleich, weil er so wild und schnell sggressiv ist...

Original von virgi
Wenn die Leute in der Schule sagen, er ist reif dafür dann auf gehts! Die wissen ja am besten worauf es ankommt, und sie haben ein realistischeres Bild als die Leute mit ihren Fragebögen.

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Die "Idee" mit der Rückstellung kommt ja vom Kiga, und die sehen ihn fast täglich von 8-14 h... In der Schule war er gerade mal 2 Schulstunden lang und hat sich von seiner besten Seite gezeigt!

Original von Tanja
Kannst Du denn noch mal mit der Schule sprechen, wie er sich dort genau verhalten hat? Vielleicht ist er im Kiga wirklich unterfordert und die Schule hat ihm Spaß gemacht?

Glaubst Du denn ersthaft, er wird in der Schule nicht mitkommen?
Oder glaubst Du eher, er wird es schwer haben, weil er vielleicht anders ist als die anderen Kinder in einigen Bereichen?

Wenn Du überlegst, dass er noch 1 Jahr zurückgestellt werden sollte von der Schule, was erhoffst Du Dir dann von dem einen Jahr?
Wird er einen besseren Schuleintritt haben, wenn er mit fast 8 in die Schule kommt?
Und was wirst Du/derKiga/wer auch immer in dem Jahr tun, um ihn zu fördern, damit er im nächsten Jahr einen besseren Schuleinstieg hat?

Ich kenne Deinen Sohn natürlich nicht.
Aber ich würde eher einschulen als ihn noch ein Jahr im Kiga lassen.

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Wir haben ein Gutachten, in dem er Motorisch auf 4,5 J. geschätzt wir (ist vom Nov.) und ich hoffe natürlich, daß er das fehlende Jahr im Kiga aufholt.
Aber ich weiß auch, daß er wissenstechnisch sehr weit ist...
Nur, bringt es was, wenn er die richtige Antwort kennt, sie aber nicht aufschreiben/ malen kann?

Wie bereits erwähnt, bekommt er im Kiga Ergotherapie und Psychomotorik!

Aber ich habe auch Angst, daß er sich nächstes Jahr im Kiga langweilen tut...

auch mal melden will :-D
also mein großer ist 12 , hat adhs u. neben einer hochbegabung u. sehr hohem iq eine entwicklungsverzögerung von ca 4 jahren (größe,motorik, feinmotorik, sozialverhalten etc)

meiner wurde mit 6,5 "normal" eingeschult u. wurde immer in seinen schwachpunkten "gefördert/gefordert". dies geschah immer mit zusammenarbeit mit der schule, lehrergesprächen... zb. er ist in mathe ein ass u. wenn er schnell fertig war mit den aufgaben, bekam er zusatzaufgaben für berreiche wo er hinterherhinkte.

mittlerweile ist er ein mittelmäßiger-guter schüler der 6. klasse der realschule!!!! Therapien macht er natürlich immer noch u. auch hier finden häufige gespräche mit den lehrern statt um ihn weiter zu fördern in seinen "schwachstellen".

meines erachtens wird sich dein kind im kiga langweilen u. braucht "aufgaben" u. lernerfolge. aber das ist alleinig deine entscheidung, ich kann dir nur sagen, was meine meinung u. meine erfahrungen sind.

alles gute dir u. halt uns auf dem laufendem. :druecker :druecker :druecker :druecker

Original von hexebibi73

Original von virgi
Wenn die Leute in der Schule sagen, er ist reif dafür dann auf gehts! Die wissen ja am besten worauf es ankommt, und sie haben ein realistischeres Bild als die Leute mit ihren Fragebögen.

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Die "Idee" mit der Rückstellung kommt ja vom Kiga, und die sehen ihn fast täglich von 8-14 h... In der Schule war er gerade mal 2 Schulstunden lang und hat sich von seiner besten Seite gezeigt!

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Da hast du schon Recht, kann man nichts sagen, aber wenn die bescheid wissen dann werden die aus der Schule es vielleicht besser einschätzen können, denn sie wissen ja, dass das nur ein Test ist.

Ich habe heute morgen mit dem Kiga telefoniert,
da hieß es wieder, er würde in der Schule nicht klar kommen...
Und Elternwille entscheidet...

Heute Mittag habe ich die Rektorin erreicht, aber die zuständige Lehrkraft ist erst morgen wieder im Haus und hat seine Unterlagen mit nach Hause genommen...
Aber er wäre dringenst einzuschulen, da sie bisher nur Nachteile gesehenhätten, wenn Kinder später eingeschult würden, im Alters-Verhältnis zu den Klassenkameraden...
Die zuständige Lehrkraft würde sich aber noch mit dem Kiga in Verbindung setzen
(schade, daß ich mir das Gespräch nicht anhören kann)
Naja, und die Schule sagt, sie würde letzten Endes entscheiden und er könnte auf keinem Fall in seinem Kiga bleiben
....
Dabei braucht der Kiga das Gutachten und wartet nur auf die Rückstellung
und die Schule wartet auf das Gutachten, daß es ohne Rückstellung nicht gibt

?(

Das scheint ja ein ziemlich bürokratisches Kuddelmuddel zu sein....

Du hast geschrieben, dass er wissenstechnisch sehr weit ist. Nun im ersten Schuljahr werden sicherlich noch nicht sehr viele Antworten aufgeschrieben. das müssen sie ja erst lernen. Es wird doch sehr viel mündlich gearbeitet oder wo man was ankreuzt, Zahlenspiele usw. Also, würde er doch da mitkommen?

Ich denke auch, dass es für ihn schwerer ist, ihn noch ein Jahr später einschulen zu lassen. Meine Töchter sind beide mit 6 in die Schule gekommen. Bei meiner Großen wurde dann hin und hergetestet und sie wiederholte die 2. Klasse freiwillig. Meine Kleine hat die erste freiwillig wiederholt, da ich sehr lange krank war. Das ist kein Sitzenbleiben. Trotzdem haben die zwei oft Schwierigkeiten gehabt, weil sie ein Jahr älter waren als der Rest und nicht sitzengeblieben sind.

Ist eben die Frage, ob der Kiga ihn mit genügend Wissen füttern kann. Und ein Schulkind zu sein, macht auch stolz. Was sagt denn dein Sohn dazu?

Ich drück dir Daumen, das du die richtige Entscheidung findest :druecker

Eigentlich waren es 2 Telefonate, aber ich habe erfahren, daß die Schulrückstellung genehmigt wurde, weil er noch immer nicht 100% sauber ist! Es kann sein, daß wir da noch mal zum Psychologen müssen...
Dann war Fr. Sch. entsetzt, daß der Kiga das Ritalin verweigert... Ohne das würde der Kiga auch keinen Sinn mehr machen!
Mit der Direktorin hat sie noch mal telefoniert, das mit dem "in die Hose machen" war nicht angekommen. Meine Mutter hatte es aber bei der Schuluntersuchung erwähnt, aber da man uns nicht erzählt hatte, daß das der Hauptgrund ist, haben wir den Punkt als nebensächlich angesehen... Im Kiga klappt das auch immer und zu Hause meistens. Ich habe nur gerade in letzter Zeit oft beobachtet, daß Stress-Situationen = nasse Hose bedeutet...
Im Kiga wird er zudem regelmäßig geschickt, aber wer schickt ihn in der Schule?
Aber das letzte Wort hat die Schule! Ich könnte höchstens Einspruch beim Oberschulamt einlegen, aber soweit würde ich wohl nicht gehen!

Hallo!

Meine kleinste Tochter ist 9 Jahre und im Moment auch (erst) in der 2 Klasse, diese wiederholt sie, da sie ebenfalls leichte Aufnahme- und Lernschwierigkeiten zeigt. Im jüngeren Alter entsprach ihr Körper auch nicht ihrem geistigen Entwicklungsstatus (Beispiel: Mit 6 jahren war sie auf dem Stand eines 4 Jährigen). Das hat sich mittlerweile aber ganz gut gelegt, und sie schwankt zwischen "Ich bin viel älter wie 9" und "Ich bin grade mal 6".

Ich habe es damals mit der Schule so gehandhabt, das ich sie habe normal einschulen lassen (auch nach diversen Eignungstests blabla...) denn ich hatte das letzte Wort und hab es für richtig gehalten. Es war mir allerdings klar, das sie eventuelle Schuöprobleme haben wird. Dementsprechend hatte ich mich auch mit der Schule auseinandergesetzt und schon damals vereinbart, das sie entweder die erste oder die zweite Klasse wiederholen werde. Denn sie muss sich noch etwas entwickeln, um mit alledem mit zu kommen.

So ansich gefällt es ihr gut. Sie lernt gern, wenn sies denn versteht, und verbessert sich auch in ihrer (teilweise recht schlechten) Aussprache und Buchstaben schreiben zu lernen ist für sie zwar eine Herausforderung, aber sie meistert es. Das zweite Schuljahr wiederholt sie, weil sie einfach für die 3te Klasse noch keinen guten Startunkt gesetzt hat, aber ich denke das wird sie dieses Schuljahr packen und dann nach dem zweiten Mal 2 Klasse dann auch die 3 Klasse besuchen können.

Ich hatte aber wirklich viel bürokratischen Kram zu erledigen, und es gab genug Leute die mich für Bekloppt abgestempelt haben... ich muss nun dazu sagen, das ich selbst in der Schulbranche unterwegs bin und arbeite, und so hab ich wohl doch ein recht großes Verlangen auf eine rechtzeitige Schulbildung - im Endeffekt hab ichs nun so entschieden, das sie die Schule gewohnt besucht hat, und es ist in Ordnung so. ;-)

An deiner Stele würde ich also wirklich so entscheiden, wie es dir vorkommt. Wenn du weisst, es geht deinem Lütten in der Schule gut, dann steck ihn rein. Denn ich habe damit keine schlechte Erfahrung gemacht. Man muss sich eben nur bewusst sein, das es jederzeit mal kippen kann, aber ich denke, deinem Kleinen wäre mit der Einschulung schon geholfen - grade bei ADHS, vielleicht braucht er da einfach mehr zum "auspowern".

Grüße

Vorhin rief die Direktorin an,
so einen Fall hätte sie noch nicht gehabt!
Deshalb setzten sich morgen Kiga, Schule und wir Eltern an einen Tisch!

weiter in den Kiga, wird aber 1x die Woche seine künftige Klasse besuchen...
Wenn er dann soweit ist, wechselt er ganz in die Klasse!
Er soll in eine Klasse kommen, wo schon ein Integrationshelfer für ein anderes Kind ist...
Einschulung wird dann gefeiert, wenn er ganz wechselt!
Beim letzten "Quereinstieger" war das nach den Herbstferien...
So sieht jedenfalls jetzt der Plan aus und wir sollen uns nach Pfingsten melden,
ob es so läuft oder wir uns doch anders entschieden haben!
Also - was haltet ihr davon?

Das finde ich eine super Idee :respekt das sowas möglich ist