Wie denkt Ihr über Vorschule oder Frühförderung im KiGa ?

Ich bin Journalistin und möchte gerne Eure Meinung erfahren

Hallo in die Runde,

ich bin neu hier und bin keine Mama, sondern Journalistin. Gerade beschäftige ich mich mit dem Thema Kindergarten, Frühförderung, Vorschule. Mich interessiert Eure Meinung, vor allem, wenn Eure Kinder jetzt oder bald einen Kindergarten besuchen:

Gibt es bei Euch im Kindergarten Vorbereitung auf die Schule, zum Beispiel spielerische Vorbereitung auf das Lesen, Schreiben oder Rechnen?

Wenn ja: Wie läuft das bei Euch? Findet Ihr es gut so?

Wenn nein: Sollte es bei Euch sowas geben? Warum (nicht) ?

Was denkt Ihr: Sollten Kinder im Kindergarten mit Zahlen oder Buchstaben vertraut gemacht werden?

Was wünscht Ihr Euch: Was sollte die Kita, was der Staat tun, um Euren Kindern einen optimalen Start in der Schule zu ermöglichen ?

Ich bin gespannt auf eure Antworten!

Yvonne Vondembussche
 
Hallo in die Runde,

ich bin keine Mama, sondern Journalistin. Gerade beschäftige ich mich mit dem Thema Kindergarten, Frühförderung, Vorschule. Mich interessiert Eure Meinung, vor allem, wenn Eure Kinder jetzt oder bald einen Kindergarten besuchen:

Gibt es bei Euch im Kindergarten Vorbereitung auf die Schule, zum Beispiel spielerische Vorbereitung auf das Lesen, Schreiben oder Rechnen?

Wenn ja: Wie läuft das bei Euch? Findet Ihr es gut so?

Wenn nein: Sollte es bei Euch sowas geben? Warum (nicht) ?

Was denkt Ihr: Sollten Kinder im Kindergarten mit Zahlen oder Buchstaben vertraut gemacht werden?

Was wünscht Ihr Euch: Was sollte die Kita, was der Staat tun, um Euren Kindern einen optimalen Start in der Schule zu ermöglichen ?

Ich bin gespannt auf eure Antworten!

Yvonne Vondembussche
 

Smilie

Moderatorin
Teammitglied
Also meine Tochter hat noch 2 Jahre Zeit bis sie in die Schule kommt. Unser Kindergarten hat so eine Art Vorschulprojekt (Giraffenkinder) wo verschiedene Bereiche erlernt und erlebt werden.
Zum Beispiel mit den Humbulden in einer Werkstatt naturwissenschaftlich tätig sein zusammen mit der 1. Klasse der Grundschule im Ort.
Ausflug zur Polizei und und und.

Was ich wichtig finde (weiß nicht ob das bei uns so ist) wäre Schwungübungen, den Stift richtig halten lernen, Schleife binden lernen, Umgang mit der Schere, Farben, Mengenlehre (weniger/mehr).

Aber die meisten Kids sind da eh schon weiter. Bei uns im Kindergarten können die meisten mit 4 Jahren schon ihren Namen schreiben und viele rechnen bis 10 und kennen die Buchstaben alle. Aber als Pflichtprogramm denke ich reicht das was oben aufgelistet ist.
 

Beckie

Aktives Mitglied
Es wäre auch nett, wenn Sie etwas mehr über sich preisgeben würden, bevor Sie Infos von uns möchten :pfeif

Für nix gibbet auch nix :wiejetzt:
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Mein ältester ist noch in der Vorschule und im endefekt wird da weitergeführt was schon in der Kindergartengruppe angefangen wurde. Zählen und leichtes rechnen bis 10. namen schreiben, Schleife binden halt das selbe wie auch Smilie erzählte.
Ausserdem wuird geschaut ob die Kinder sprachlich weit genug sind und notfals werden sie halt gesondert gefördert.
Durch den hohen immigrantenanteil in berlin finde ich das Konzept gerade was die Sprache angeht sehr gut, da so alle Kinder in der Schule dann die selben Möglichkeiten haben.

Kinder sollten spielerich mit zaheln und buchstaben vertraut gemacht werden, denn nur so haben sie weiterhin Spaß am lernen.

Ja wie soll es gefördert werden?
In berlin bezahlt man als Eltern keinen monatsbeitrag für die vorschule, lediglich die Kosten für Essen müssen natürlich getragen werden.
 
Hallo Beckie, hallo Micha,

Gute Frage!

Ich bin freie Journalistin und arbeite zur Zeit an einem Ratgeber-Buch. Das Kernthema: Was können Eltern und Kitas tun, um Kinder optimal auf die Schule vorzubereiten? Dabei geht es auch um die Frage: Wieviel Förderung ist o.k., wo beginnt Förderwahn, der den Kindern sogar die Freude am Lernen nimmt.

Mich interessiert, welche Erfahrungen ihr in der Realität macht. Denn auf dem Papier haben alle Bundesländer Bildungspläne für die Zeit vor der Schule verabschiedet. Aber ich frage mich, ob die Erzieherinnen auch die Unterstützung bekommen, die nötig ist, um die Bildungspläne umzusetzen.

Ist Eure/Ihre Frage damit beantwortet?

Yvonne
 

Pegasus_BLN

~Internet-Service-Provider~
Hallo Yvonne!


Ich denke mal, es wäre vorteilbehaftet, wenn Du kurz einmal ein paar Eckdaten über Dich selbst schreiben würdest... also sowas wie Dein Alter, Herkunft, usw. einfach ein paar Eckdaten... welche darfste selbst entscheiden... ;)

Geht nur da rum, wir sind hier ein eher familiäres Forum in dem viel besprochen wird, jedoch kommst doch auch nicht zum Vorstellungsgespräch und sagst "Hier ist mein Ausweis, stellen Sie mich ein!"... oder? ;)



lieben Gruß,
Sascha



P.S. im Forum spricht man sich meisst per "Du" an... ;) das darfste hier generell auch tun... ^.^
 
Hallo Sascha, und alle anderen,

also wenn es Euch interessiert, stelle ich mich gerne ein bisschen ausführlicher vor:

Ich wohne im Norden von Rheinland-Pfalz in einem kleinen Dorf, nicht weit weg von Koblenz und der Mosel. Ursprünglich stamme ich aber aus München. Ich bin verheiratet und kenne meinen Mann schon seit über 30 Jahren. Ich bin also schon etwas älter als viele hier, nämlich 53. Leider habe ich keine eigenen Kinder, ist eine längere Geschichte, aber ich mag Kinder.

Meine Hobbies sind Lesen, im Garten rum pusseln und Freunde treffen.

Warum schreibe ich ein Buch, das sich mit kleinen Kindern und frühkindlicher Bildung befasst? Das hat zwei Gründe:

Als Journalistin habe ich mich immer besonders für Fragen interessiert, die den Lesern oder Zuschauern im Alltag etwas bringen, auf wissenschaftlich neuestem Stand. Medizin, Psychologie, aber auch Energiesparen, Umweltschutz sind zum Beispiel Bereiche, in denen ich mich ganz gut auskenne.

Der zweite Grund: Ich kann mich noch ziemlich gut an meine eigene Kindheit und Schulzeit erinnern. Die Grundschuljahre waren richtig schlimm. Ich hatte eine handfeste Lese-Rechtschreib-Schwäche und hatte deshalb sehr große Probleme in der Schule. Es hat meine Mutter und mich viel Arbeit gekostet, damit ich so grade noch den Übertritt ins Gymnasium geschafft habe. Dort hatte ich wirklich großes Glück, weil ich (1966 !) einen Klassenlehrer bekam, der das mit der Lese-Rechtschreib-Schwäche erkannte und meine Eltern überredete, mich in eine Therapie zu schicken. Das hat mir sehr gut getan. Sonst hätte ich nie das Abitur und das Studium geschafft.

Weil das so ist, liegt es mir am Herzen, Kindern mit solchen Lernschwierigkeiten zu helfen, denn es ist auch heute nicht selbstverständlich, dass alle diese Betroffenen optimal gefördert werden. Und gerade die Zeit vor (!) Schulbeginn ist dafür sehr günstig. Das wird eines der Themen in meinem Buch sein.

Ich gebe mir übrigens Mühe, keine Tipp- und Rechtschreibfehler zu machen, doch ich kann nicht garantieren, dass ich alle finde. Drum, wer einen Rechtschreibfehler findet, der darf ihn behalten ;-)

Liebe Grüße an alle und ich freue mich, von Euch zu hören.

Eure Yvonne
 

Pegasus_BLN

~Internet-Service-Provider~
Hallo Yvonne!


Na das ist doch mal was Handfestes! ;)
jetzt müssen wir nur noch das richtige Unterforum finden, in das solche Themen rein passen und schon kanns los gehen...! :unsch



mhm... mir fällt grad keins ein, das da gut hin passt... Ilona? Micha? habt ihr ne Idee? ;) ihr seid schließlich schon länger hier als ich xD



liebe Grüße aus Karlsruhe,
Sascha
 

daby

EF-Team
Teammitglied
hi yvonne,

herzlich willkommen hier.
ich finde das super was du machst.

mein großer ist im unikindergarten und ich bin sehr zufrieden.
die erzieher bemühen sich sehr.
das heißt sie gehen 1x im monat in die bücherei, 1x woche in den wald, 1x woche kinderturnen, 1x woche wird das spiel zahlenland gespielt(das ist so ähnlich vorszustellen wie menschärger dich nicht aber man läuft die felder ab und je nach dem müssen sie evtl. 3 vor und 2 zurück, irgendwann lernt das kind und geht gleich auf die 1)
es gibt auch Vorschule: 1 lehrerin aus der nächsten Grundschule sollte regelmäßig kommen und die kinder vorbereiten, aller dings ist das personal so knapp besetzt bei der schule, dass die leherer kaum kommen können.

generell finde ich das programm super, es ist ausgewogen und nicht übertrieben.
leider können die erzieher immer nur eine kleine gruppe zu den aktivitäten nehmen, sodass meist die älteren zum zuge kommen. letztendlich gehts darum, dass zu wenig personal da ist.

solange es den kindern spaß macht, finde ich es sehr gut, sie spielerisch mit zahlen, buchstaben und wissen näher zu bringen.
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Ich würde auch sagen dass es nicht extra in ein UNterforum muss. Könnte bei Kiga aber auch bei Schule rein aber es kann auch hier bleiben. den sie hat sich in diesem threat ja auch vorgestellt und wenn ich richtig in erinnerung habe hatte sie die Frage auch noch mal ins passende Forum gestelt, wo ich auch übrigens schon geantwortet hatte.
 

Pegasus_BLN

~Internet-Service-Provider~
ah, okay... meinte es nur gut mit dem Forum ;)

Ging mir da eher darum, dass es die Leute auch erreicht, denn viele lesen den Vorstellungsthread nich so wirklich... ;)
 

kat-fish

kat-fish
Hallo,

im Kiga meines Sohnes werden in der Vorschule graphomotorische Übungen gemacht, am Zahlen- und Mengenverständnis gearbeitet, naturwissenschaftliche Experimente durchgeführt, Konzentrationstraining gemacht, Verkehrserziehung findet auch statt.
Die meisten Kinder erkennen mit ca. 4-5 Jahren die Buchstaben ihres Namens und können wenigstens bis zehn zählen. Im Vorschulbereich wird das dann ausgebaut, so daß die Kinder dann auch ihren Namen malen können. Von schreiben würde ich hier eher nicht sprechen.

Ich finde das soweit ganz in Ordnung. Lesen, schreiben und rechnen lernen gehört in die Schule, nicht in den Kiga.

Gruß
kat-fish
 
Hallo Micha, hallo in die Runde,

im Prinzip kann ich mir gut vorstellen, Euch ein paar Belegexemplare zu schicken. Bis das Buch fertig ist, dürfte es aber noch etwas dauern, eher viele Monate als einige Wochen. Ich bin ja jetzt dabei, Infos zu sammeln und das Buch zu schreiben. Wenn es fertig ist, könnten wir ja dann im Forum diskutieren, ob es Euch gefällt...

Zum Thema passendes Forum: Ich habe auch unter KinderKinder meine Frage gestellt. Aber manche Eltern machen sich ja schon sehr früh Gedanken, wie sie ihre Kleinen optimal fördern können und auch, was vielleicht zuviel des Guten ist. Drum finde ich es gut, wenn Eltern auch hier was dazu sagen möchten.

Bisher habe ich schon einige Antworten bekommen, die recht aufschlussreich sind. Ich freue mich auf weitere Antworten!

Liebe Grüße

Eure Yvonne
 

Beckie

Aktives Mitglied
Hallo Yvonne,

schön mehr von Dir zu erfahren.
Demnach gebe ich auch gern etwas über unsere bisherigen Erfahrungen mit dem KiGa weiter.

Wir haben eine große Tochter, die 6 jahre alt ist und im September dieses Jahr in die Schule kommt. Der Mittlere (noch 4 Jahre) wird im kommenden Jahr dann nachziehen. Unsere Kleinste ist fast 3 Jahre alt.
Meine Erfahrungen hier beziehen sich also nur auf unsere große Tochter:

Gibt es bei Euch im Kindergarten Vorbereitung auf die Schule, zum Beispiel spielerische Vorbereitung auf das Lesen, Schreiben oder Rechnen?
Bei uns im KiGa wird Vorschule für die Großen gemacht. 2 x wöchentlich ein paar Stunden zur üblichen KiGa Zeit.
Sie basteln, malen, fangen an ihren Namen zu schreiben.
Rechnen tun sie mit verschiedenen Lernspielen.

Wenn ja: Wie läuft das bei Euch? Findet Ihr es gut so?
Ich habe ehrlich gesagt keine konkrete Ahnung wie es läuft. Unsere Große erzählt ab und an frage ich nach, wann sie wieder Vorschule haben und was sie gemacht haben. Unterschiedlich.

Wenn nein: Sollte es bei Euch sowas geben? Warum (nicht) ?
Ich finde die Vorschule ist zu selten und nicht regelmäßig genug.
Die Eltern werden kaum bis gar nicht einbezogen.
Hier würde ich mir mehr Info vom KiGa wünschen *zugeb*!

Was denkt Ihr: Sollten Kinder im Kindergarten mit Zahlen oder Buchstaben vertraut gemacht werden?
Unbedingt, ich finde es sehr wichtig, dass die Vorschulkinder auf die kommende Zeit vorbereitet werden und nicht völlig ahnungslos in die Schule kommen.

Was wünscht Ihr Euch: Was sollte die Kita, was der Staat tun, um Euren Kindern einen optimalen Start in der Schule zu ermöglichen ?
Mehr gezielte Vorbereitung, mehr Schulbesuche, auch um die Schule kennenzulernen und nicht nur bei Sportfesten wie bei uns z. B.
Der Staat könnte eine Förderung für die benötigten Schulsachen eine Art Schulgeld (wenn es das nicht bereits gibt *schulterzuck*) einführen. Für Eltern mit mehreren Kindern sehe ich Schule als ziemlich teuer an.

LG
Beckie
 
Hallo in die Runde,

erstmal vielen Dank für Eure bisherigen Antworten!

Im Vorstellungsforum für Neue bin ich gefragt worden, wer ich bin und und für wen ich arbeite. Ist eine verständliche Frage. Drum auch hier ein bisschen mehr zu mir:

Ich bin freie Journalistin und arbeite zur Zeit an einem Ratgeber-Buch. Das Kernthema: Was können Eltern und Kitas tun, um Kinder optimal auf die Schule vorzubereiten? Dabei geht es auch um die Frage: Wieviel Förderung ist o.k., wo beginnt Förderwahn, der den Kindern sogar die Freude am Lernen nimmt.

Mich interessiert, welche Erfahrungen ihr in der Realität macht. Denn auf dem Papier haben alle Bundesländer Bildungspläne für die Zeit vor der Schule verabschiedet. Aber ich frage mich, ob die Erzieherinnen vom Staat auch die Unterstützung bekommen, die nötig ist, um die Bildungspläne umzusetzen.

Zu mir selbst: Wenn es Euch interessiert, stelle ich mich gerne ein bisschen ausführlicher vor:

Ich wohne im Norden von Rheinland-Pfalz in einem kleinen Dorf, nicht weit weg von Koblenz und der Mosel. Ursprünglich stamme ich aber aus München. Ich bin verheiratet und kenne meinen Mann schon seit über 30 Jahren. Ich bin also schon etwas älter als viele hier, nämlich 53. Leider habe ich keine eigenen Kinder, ist eine längere Geschichte, aber ich mag Kinder.

Meine Hobbies sind Lesen, im Garten rum pusseln und Freunde treffen.

Warum schreibe ich ein Buch, das sich mit kleinen Kindern und frühkindlicher Bildung befasst? Das hat zwei Gründe:

Als Journalistin habe ich mich immer besonders für Fragen interessiert, die den Lesern oder Zuschauern im Alltag etwas bringen, auf wissenschaftlich neuestem Stand. Medizin, Psychologie, aber auch Energiesparen, Umweltschutz sind zum Beispiel Bereiche, in denen ich mich ganz gut auskenne.

Der zweite Grund: Ich kann mich noch ziemlich gut an meine eigene Kindheit und Schulzeit erinnern. Die Grundschuljahre waren richtig schlimm. Ich hatte eine handfeste Lese-Rechtschreib-Schwäche und hatte deshalb sehr große Probleme in der Schule. Es hat meine Mutter und mich viel Arbeit gekostet, damit ich so grade noch den Übertritt ins Gymnasium geschafft habe. Dort hatte ich wirklich großes Glück, weil ich (1966 !) einen Klassenlehrer bekam, der das mit der Lese-Rechtschreib-Schwäche erkannte und meine Eltern überredete, mich in eine Therapie zu schicken. Das hat mir sehr gut getan. Sonst hätte ich nie das Abitur und das Studium geschafft.

Weil das so ist, liegt es mir am Herzen, Kindern mit solchen Lernschwierigkeiten zu helfen, denn es ist auch heute nicht selbstverständlich, dass alle diese Betroffenen optimal gefördert werden. Und gerade die Zeit vor (!) Schulbeginn ist dafür sehr günstig. Das wird eines der Themen in meinem Buch sein.

Ich gebe mir übrigens Mühe, keine Tipp- und Rechtschreibfehler zu machen, doch ich kann nicht garantieren, dass ich alle finde. Drum, wer einen Rechtschreibfehler findet, der darf ihn gerne behalten ;-)

Liebe Grüße an alle und ich freue mich, weiter von Euch zu hören.

Eure Yvonne
 

Pegasus_BLN

~Internet-Service-Provider~
Hallöchen Yvonne!



kurz mal was zu meiner Kindergartenzeit... (ist ja noch nicht sooooooo lange her...!)
Ich war damals im Schulkindergarten... das ist nen Kindergarten, der direkt im Gebäude einer Grundschule ist und da auch eine direkte Anbindung, bzw. Förderung der Kinder in Anbetracht auf die Schule angestrebt wird... Jedoch damals mitunter würde ich sagen, ohne großen Erfolg...
Kindergärtnerin Evelyn ist irgendwann wegen Schwangerschaft ausgeschieden und dann fing der große Stress an... Gerlinde meinte nämlich dann in Eigenregie bestimmte Kinder, (unter anderem insbesondere mich und ein paar wenige andere!) dazu zwingen zu müssen, am Tag 3 Bilder zu malen, welche man dann mit nach Hause nehmen konnte... Es war ein reiner zwang, denn wenn ich dem nicht entsprochen habe, dann durfte ich nichts essen, bzw. trinken, bis die Bilder fertig waren... Die Folge daraus, ne 4 in "Bildende Kunst" (kurz, BK) und eine Dauerphobie etwas zu malen oder zu zeichnen...
Dazu sollte man vielleicht noch hinzufügen, dass einfache Bilder bei ihr nicht erlaubt waren, sondern es mussten von ihr vorgegebene Bilder sein, welche dann auch ins Detail korrekt zu sein hatten... ich sag nur so viel... für die Kinder, die dort jetzt hin gehen bin ich froh, dass diese Persönlichkeit nun in Rente ist...

Da hingegen meine ich, hat sie es einfach nur übertrieben, denn außer malen gabs nicht viel und das Malen musste aber perfekt sein...! und zu Recht, ich habe diese Frau gehasst und ich tus immernoch, denn geholfen hat sie mir keineswegs!
Zudem... Varianten wie den Mund gewaltsam mit Seife auswaschen, wenn man mal nen "böses Wort" sagt, usw. gehörten zur Tagesordnung... naja...

Solche Leute gehören meiner Meinung nach vor Gericht wegen Kindesmisshandlung und die Tätigkeit für sie für immer verboten...!



so viel dazu... und entschuldige, dass ich mit meinen 24 Jahren in den alten Kamellen wühle, aber ich behaupte an dieser Stelle, dass ich, wenn diese Frau nicht gewesen wäre, mich besser entwickeln hätte können und dann vielleicht auch das Abitur gemacht hätte... nur dank dieser "Dame" war ich froh, irgendwann aus dem Kindergarten-Haupt-Realschul-Komplex raus zu sein...!!!


so what...
Sascha
 

Alicia

Aktives Mitglied
Die Kinder werden im Kiga regelmäßig beobachtet und dann evtl. gezielt gefördert, wenn Defizite erkennbar sind.

Vor allem im sprachlichen Bereich gibt es in manchen Bundesländern eine Vielzahl von Programmen, was auch ziemlich notwendig ist, denn viele Kinder werden ohne ausreichende Sprachkenntnisse eingeschult.
Da kennen dann z.B. sechsjährige Kindergartenkinder nicht die Begriffe für einzelne Kleidungsstücke (Schal, Mütze usw.). Und wer jetzt meint, dass das nur ausländische Kinder oder Kinder mit Migrationshintergrund betrifft, dann täuscht er sich gewaltig.

Ein Grund unter vielen anderen (ist nicht auf meinem Mist gewachsen): viele Eltern reden kaum mit ihren kleinen Kindern, lesen nichts vor usw. Da schiebt man den Kinderwagen oder hat das Kind an der Hand und die ganze Zeit das Handy am Ohr, die Kopfhörer auf ....
 
Hallo Michaela,
Hallo zur ganzen Runde,

wird bei Euch im Kindergarten gezielt gefördert, wenn ein Kind sich zum Beispiel nicht so gut ausdrücken kann? Weißt Du, was die Erzieherinnen tun? Würde mich sehr interessieren.

Liebe Grüße

Yvonne
 
Hallo Sascha,

ich bin platt, mit der Seife den Mund auswaschen, ich dachte echt, sowas gab es im Kaiserreich, aber doch nicht um 1990! Und dann das langweilige, unkreative Malen von vorgegebenen Bildern unter Zwang, geht es denn noch?

Tut mir wirklich leid, dass dir diese Dame die Freude am Lernen damals gründlich verdorben hat.

Frage an alle: Ich nehme doch sehr an, dass das heute nicht mehr möglich wäre im Kindergarten, oder?

Liebe Grüße

Yvonne
 

Alicia

Aktives Mitglied
Ich kann jetzt nur für die mir bekannten Kindergärten und für BaWü sprechen (ich bin aber keine Erzieherin).

Die Erzieherinnen bei uns füllen für jedes Kind alle paar Monate (?) einen Bogen aus, in dem sie u.a. motorische, sprachliche Fähigkeiten, Defizite, Fortschritte festhalten.

Bei größeren sprachlichen Defiziten gibt es verschiedene Möglichkeiten. Z.B. kann das Kind in ein Landesprogramm zur Sprachförderung aufgenommen werden, oder es wird einer sogenannten Sprachhelferin nach dem Denkendorfer Modell vorgestellt oder es nimmt an einem städtischen Sprachförderprogramm teil, das manche Gemeinden (Übrigens auch für Schulkinder) eingeführt haben.

Bei kleineren sprachlichen Defiziten fördern die Erzieherinnen das Kind gezielt selber im KiGa.
 
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