countrylady1221
Neues Mitglied
Hallo, alle zusammen
bin durch Zufall auf Eure Seite gestoßen und wende mich gleich mit einem Problem an Euch. Ich hoffe, Ihr könnt mit helfen.
Kurz zu uns: Ich, 39 J., mein Mann, 34 J., Sohn 12 J., Sohn 7 J. Wir wohnen in einem kleinen Dorf am Rande der Schwäbischen Alb in einem Eigenheim. Ich bin Vollzeit-Hausfrau, wir können finanziell zwar keine großen Sprünge machen, einmal im Jahr ein kleiner Urlaub an der Nordsee ist aber drin. Könnte also alles so schön sein. Friede-Freude-Eierkuchen halt. Denkste.
Angefangen haben die Probleme des Großen eigentlich schon in der Grundschule. Damals wurde er schon öfter gemahnt, weil er den Unterricht stört und sich auch außerhalb der Schule die ein oder andere Sache „geleistet“ hat. Allerdings war das alles nicht so gewichtig, er wurde halt als „Lausbub“ bezeichnet. Inzwischen besucht er – zum 2. Mal – die 5. Klasse Gymnasium. Bereits in der ersten Runde kamen immer mehr Beschwerden seitens der Lehrer, dass er permanent den Unterricht stört, seine Hausaufgaben nicht macht, seine Unterrichtsmaterialien nicht dabei hat oder diese unbrauchbar, da zerstört, sind. Wie oft ich schon in der Schule antanzen musste, weiss ich nicht mehr. Auch nach der Klassenwiederholung, die zuerst gut geklappt hatte, wurde es ab dem 2. Schulhalbjahr wieder schlimmer als je zuvor. Er verschlampt alles, seine Hefte sehen katastrophal aus, obwohl ich immer und immer wieder kontrolliere, ihm helfe und ihn unterstütze. Die Neuanschaffung von Heften, Füllern, Zirkel usw. gehen langsam ins Geld. Nun hat er auch noch den Schlüssel für seinen Spind verschlampt, was uns eine saftige Gebühr kosten wird.
Wie oft er schon aus dem Unterricht geworfen wurde, weil er permanent am Stören ist, kann ich schon gar nicht mehr zählen. Diebstahl wurde ihm auch schon unterstellt, konnte ihm allerdings nicht nachgewiesen werden. Letzten Donnerstag kam dann die Krönung: der Rektor der Schule rief bei uns an, da er schon wieder aus dem Unterricht verbannt wurde. Wir wurden darauf hingewiesen, dass unser Sohn nur deshalb nicht komplett „beurlaubt“ wurde, weil es jetzt sowieso kurz vor den Ferien nichts mehr bringen würde. Sollte sich sein Verhalten aber nicht von Grund auf ändern im nächsten Schuljahr, fliegt er von der Schule. Er erscheint nicht zu Nachsitzterminen, macht seine Strafarbeiten nicht, ist unverschämt zu Lehrern und sogar der Hausmeister wird nicht verschont.
Was ist nur schiefgelaufen? In der Grundschule war er ein absolutes „Vorzeigekind“. Hat super Noten geschrieben – und das Widersprüchliche an der ganzen Sache: Wenn wir davon ausgehen müssten, dass er im Gymnasium überfordert wäre, hätten wir ihn ja gar nicht erst hingeschickt. Aber obwohl er kaum lernt, schreibt er akzeptable Noten, WENN er LERNT, schreibt er Traumnoten. Nein: hochbegabt ist er wohl nicht, überdurchschnittlich begabt vielleicht – wir haben einen Test machen lassen. Wir sind jetzt seit einigen Monaten bei einer psych. Beratung, die aber meiner Meinung nach nicht wirklich was bringt. Einen Termin bei einem Kinderpsychologen zu bekommen, grenzt schon an ein Wunder. Wartezeiten bis zu 6 Monaten. Nun habe ich aber schon Kontakt zum Jugendamt aufgenommen, die uns einen Psychologen empfohlen hat (Wartezeit 3 Monate) und wir werden im August eine Familienhelferin bekommen. Auch fahren mein Sohn und ich in ein paar Tagen zur Mutter-Kind-Kur. Einen Fragebogen zur ADHS-Testung haben wir bereits ausgefüllt, aber durch die beginnenden Ferien zieht sich das wahrscheinlich bis in den September.
Vielleicht kennt jemand so eine Geschichte, oder so ähnlich, und kann mir Tipps geben, was noch sein könnte. Ach ja, ich muss dazu sagen: mein Mann ist nicht der leibliche Vater. DER hat sich nach wenigen Jahren davongemacht, hatte eigentlich auch nie ein besonderes Verhältnis zum Sohn. Mein Mann hat meinen Sohn 2004 adoptiert.
Ist jetzt ziemlich lang geworden. Ist aber eigentlich nur ein Ausschnitt. Ich hoffe, jemand kann was dazu sagen.
Gruß
Countrylady
bin durch Zufall auf Eure Seite gestoßen und wende mich gleich mit einem Problem an Euch. Ich hoffe, Ihr könnt mit helfen.
Kurz zu uns: Ich, 39 J., mein Mann, 34 J., Sohn 12 J., Sohn 7 J. Wir wohnen in einem kleinen Dorf am Rande der Schwäbischen Alb in einem Eigenheim. Ich bin Vollzeit-Hausfrau, wir können finanziell zwar keine großen Sprünge machen, einmal im Jahr ein kleiner Urlaub an der Nordsee ist aber drin. Könnte also alles so schön sein. Friede-Freude-Eierkuchen halt. Denkste.
Angefangen haben die Probleme des Großen eigentlich schon in der Grundschule. Damals wurde er schon öfter gemahnt, weil er den Unterricht stört und sich auch außerhalb der Schule die ein oder andere Sache „geleistet“ hat. Allerdings war das alles nicht so gewichtig, er wurde halt als „Lausbub“ bezeichnet. Inzwischen besucht er – zum 2. Mal – die 5. Klasse Gymnasium. Bereits in der ersten Runde kamen immer mehr Beschwerden seitens der Lehrer, dass er permanent den Unterricht stört, seine Hausaufgaben nicht macht, seine Unterrichtsmaterialien nicht dabei hat oder diese unbrauchbar, da zerstört, sind. Wie oft ich schon in der Schule antanzen musste, weiss ich nicht mehr. Auch nach der Klassenwiederholung, die zuerst gut geklappt hatte, wurde es ab dem 2. Schulhalbjahr wieder schlimmer als je zuvor. Er verschlampt alles, seine Hefte sehen katastrophal aus, obwohl ich immer und immer wieder kontrolliere, ihm helfe und ihn unterstütze. Die Neuanschaffung von Heften, Füllern, Zirkel usw. gehen langsam ins Geld. Nun hat er auch noch den Schlüssel für seinen Spind verschlampt, was uns eine saftige Gebühr kosten wird.
Wie oft er schon aus dem Unterricht geworfen wurde, weil er permanent am Stören ist, kann ich schon gar nicht mehr zählen. Diebstahl wurde ihm auch schon unterstellt, konnte ihm allerdings nicht nachgewiesen werden. Letzten Donnerstag kam dann die Krönung: der Rektor der Schule rief bei uns an, da er schon wieder aus dem Unterricht verbannt wurde. Wir wurden darauf hingewiesen, dass unser Sohn nur deshalb nicht komplett „beurlaubt“ wurde, weil es jetzt sowieso kurz vor den Ferien nichts mehr bringen würde. Sollte sich sein Verhalten aber nicht von Grund auf ändern im nächsten Schuljahr, fliegt er von der Schule. Er erscheint nicht zu Nachsitzterminen, macht seine Strafarbeiten nicht, ist unverschämt zu Lehrern und sogar der Hausmeister wird nicht verschont.
Was ist nur schiefgelaufen? In der Grundschule war er ein absolutes „Vorzeigekind“. Hat super Noten geschrieben – und das Widersprüchliche an der ganzen Sache: Wenn wir davon ausgehen müssten, dass er im Gymnasium überfordert wäre, hätten wir ihn ja gar nicht erst hingeschickt. Aber obwohl er kaum lernt, schreibt er akzeptable Noten, WENN er LERNT, schreibt er Traumnoten. Nein: hochbegabt ist er wohl nicht, überdurchschnittlich begabt vielleicht – wir haben einen Test machen lassen. Wir sind jetzt seit einigen Monaten bei einer psych. Beratung, die aber meiner Meinung nach nicht wirklich was bringt. Einen Termin bei einem Kinderpsychologen zu bekommen, grenzt schon an ein Wunder. Wartezeiten bis zu 6 Monaten. Nun habe ich aber schon Kontakt zum Jugendamt aufgenommen, die uns einen Psychologen empfohlen hat (Wartezeit 3 Monate) und wir werden im August eine Familienhelferin bekommen. Auch fahren mein Sohn und ich in ein paar Tagen zur Mutter-Kind-Kur. Einen Fragebogen zur ADHS-Testung haben wir bereits ausgefüllt, aber durch die beginnenden Ferien zieht sich das wahrscheinlich bis in den September.
Vielleicht kennt jemand so eine Geschichte, oder so ähnlich, und kann mir Tipps geben, was noch sein könnte. Ach ja, ich muss dazu sagen: mein Mann ist nicht der leibliche Vater. DER hat sich nach wenigen Jahren davongemacht, hatte eigentlich auch nie ein besonderes Verhältnis zum Sohn. Mein Mann hat meinen Sohn 2004 adoptiert.
Ist jetzt ziemlich lang geworden. Ist aber eigentlich nur ein Ausschnitt. Ich hoffe, jemand kann was dazu sagen.
Gruß
Countrylady