taufen oder nicht???

hai

Namhaftes Mitglied
es geht um folgendes, ich denke die meisten wissen, dass meine tochter noch eine zwillingsschwester hat, die es aber leider nicht geschafft hat. aber nun zum thema. eigentlich sollte meine maus frei entscheiden, ob sie getauft werden will oder nicht. dafür waren mein mann und ich beide, da wir mit kirche null am hut haben. gut ich sagte zwar wenn er will dann nur evangelisch, aber er wollte auch nciht. damals, war es mehr sie soll entscheiden, aber würde sie getauft, wäre es uns beiden auch wurscht. so kams mir zumindest vor.

am montag waren wir grillen bei meiner mutter und meinem stiefvater im garten und meine mutter fragte wegen taufe. ich ihr erklärt die kleine darf entscheiden... und vorallem das wir beide nichts mit gott, kirche... am hut haben. ende der geschichte ist, das meiner mutter und meiner oma, der tod ihres enkels und urenkels, doch sehr nah ging und sie es uns nicht wünschen, aber wenn, sie fändens schöner wäre die kleine getauft, hätten weniger angst und würden sich wohler fühlen... eigentlich dachte ich nach manch einer situation, es wäre ihnen nicht so nahe gegangen bzw wären darüber weg.

meine oma ist schon 85 oder 86 und ihr gehts auch als nicht mehr so gut. ich denke ein paar jahre wird sie noch haben, aber man weiß nie. meine mutter hats auch nicht so mit kirche, aber mehr wie ich. ich kann einfach an so was nicht glauben, es gibt zu viel was sich in meinen augen wiederspricht und dinge die ich nicht vertehe, die wenn es ihn gibt, die er zulässt.

mein mann wäre von einer taufe wenig begeistert und es gab auch deswegen einen kleinen streit. raus kam, machs halt, kann deine mom wieder angeben was sie alles tut. mag sein, meine mutter hat die beerdigungskosten, mit meiner oma und meinem stiefvater getragen. von meiner schwiegermutter, kam nichts, der rest gab eine kleinigkeit dazu. sie hat für die trauerfeier nichtmal einen kuchen gebacken. hat teils reagiert, wie ich es von einer person die ähnliches durchgemacht hat, nicht verstehen kann. meinem mann sein zwillingsbruder verstarb im 3.monat und sie hatte mehrere fehlgeburten. nagut, auch wenn meine familie, die meisten kosten tragen würde, wäre es so und sie würden damit nicht prahlen. das war auch bei der beerdigung nicht so.

würdet ihr es machen, mir wäre es wurscht egal und meinem mann auch, bis auf das er denken würde. meine mutter, würde mit prahlen, sie hätte gezahlt. gut es geht auch gegen mein ego, da ich es eigentlich nicht will, aber ich würde es für meine mutter tun.

sorry ist etwas lang geworden, aber ein paar meinungen von ausenstehenden wären mir wichtig
lg steffi
 

Celeste

Vernarrte Jungmami + Alienstiefmutter
Hm ich weiß nicht ob dir das Hilft. Aber ich sollte auch selbst entscheiden ob ich später mal getauft werden will oder nicht. Allerdings bin ich in meinem Leben nie mit einer Kirche in Kontakt gekommen, ich habe somit auch nie hingefunden. Hatte ich also wirklich eine Entscheidungsmöglichkeit?

Ich muss sagen manchmal glaube ich das ich eine Menge verpasst habe, gar nicht was spirituelles angeht aber die Gemeinschaft in der Kirche, die Unternehmungen.

Mein Sohn wird getauft werden, vorallem weil es der Familie von seinem Vater sehr wichtig ist, ich selbst kann immer noch nichts mit der Kirche anfangen. Aber ich freu mich für ihn, ich freu mich auch das er dann Paten hat, sowas hatte ich leider nie.
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Hmm also unabhängig ob ich nun glaube oder nicht ich würde es so machen wie ich es für richtig halte und mich nicht so stark beeinflussen lassen.
Egal was die anderen für gründe vorbringen.
Ist zwar ein anderes thema aber hätte ich immer auf alle anderen gehört und hätte nach ihren Wünschen entschiede, dann hätte ich meinen Mann nicht geheiratet und unsere Kinder wären auch nicht da und ich hätte mich nicht Selbstständig gemacht. gut das sind vielleicht andere Beispiele aber im Endeffekt sehe ich es ähnlich wie ihr am Anfang ich habe mit der Kirche nichts am Hut und meine Kinder sollen wenn sie den den Wunsch haben sich selbst für eine Religion entscheiden. Wer weis welchen Weg ich ihnen damit schon vorebene bzw. andere Wege verbaue.
Aber im Endeffekt liegt die Entscheidung bei euch beiden und niemand anderem.
 

hai

Namhaftes Mitglied
paten hat sie, wir haben 2leute gefragt, die sich auch ohne taufe als paten fühlen. ansonsten, ich werd halt mal schauen
lg steffi
 

cordu

Namhaftes Mitglied
Ich hab meine Kinder taufen lassen. Ob sie das Taufgelübte selber erneuert konnten mit der Konfirmation selber entscheiden.

Ich muss Celeste recht geben. Man kann sich nur gegen oder für was entscheiden das man kennt. Wenn du dein Kind ohne Kontakt zum Glauben aufwachsen lässt wird es sich wahrscheinlich auch später nicht für eine Taufe entscheiden.

Letztendlich musst du selber wissen was du warum möchtest und tust. Ich würde mein Kind nicht taufen lassen nur damit Oma und Uroma ihren Seelenfrieden haben.

LG :bye: Cordu
 

lilly7022

Ich wohne hier
Wir hier sind auch alle Heiden :-D Meine Kinder sollen das, wenn es soweit ist, auch selber entscheiden. Wenn sie konfirmiert werden wollen, weil alle das werden, sollen sie das tun. Wenn nicht, ist es auch gut.

Nur für die "anderen Leute" würde ich das sicherlich auch nicht machen wollen. Aber vermutlich habe ich eben Glück, da weder ich noch mein Mann getauft sind und somit diese Frage von Seiten der Großeltern einfach gar nicht erst aufkommt.
 

Sala

Schokoholik
Die Frage stand bei uns auch im Raum. Die Maus ist zwar noch nicht da, aber trotzdem.
Wir sind beide katholisch getauft, hatten Kommunion und Firmung. Mittlerweile haben wir uns mit "unserer" und anderen Religionen befasst und können mit keiner so wirklich was anfangen. Ich weiß nicht ob ich mich je dafür interessiert hätte, wenn ich nicht getauft worden wäre und die Erfahrungen gemacht hätte, die ich als Kind eben gemacht habe (ich bin wie gesagt katholisch getauft und mit meinem Bruder jeden Sonntag zum Kindergottesdienst, hatten aber auch früh Kontakt zum evangelischen Glauben, weil wir in einem evangelischen Kindergarten waren und dort auch die kirchlichen Feste mitgefeiert haben).
Wir werden unsere Kleine taufen lassen.
Sie bekommt so auf jeden Fall Kontakt "zu Glaubensangelegenheiten" um es mal holperig zu formulieren. Nichts desto Trotz kann sie später immer noch selbst entscheiden, ob sie Kommunion und Firmung haben will, oder ob sie die Religion wechseln will, oder gar keine will, oder wie auch immer.
Ich gebe zu, teilweise werden wir sie auch wegen Familie taufen lassen, aber im positiven Sinn.
 

MamaVanilla

Neues Mitglied
Taufe ist wirklich ein schwieriges Thema, ich kann beide Seiten sehr gut verstehen. Einerseits möchte man sein Kind später selbst entscheiden lassen, andererseits dem Kind mit der Taufe einiges auf dem Weg geben. Ist wirklich ein blöder Zwiespalt.
 

connylein

Namhaftes Mitglied
Man kann doch ein Kind auch "kirchlich" erziehen ohne es Taufen zu lassen, es also schon mit der Kirche in "Kontakt" bringen, sodass es später wirklich entscheiden kann!
 

schnupe

Aktives Mitglied
Meine Kinder wurden getauft (die jüngste noch nicht, aber das kommt).

Ich bin nicht der starke Kirchengänger, nicht die Gläubige an sich.

Aber als ich 15 war, ist ein Freund von mir gestorben(damals 17).....ungetauft.

Die Eltern hatten ein reinstes Spießroutenlaufen, was eine Gedenkmesse anging etc.

Breit schlagen ließ sich der Pfaffe dann doch....und teilte mit, den Sarg vor ihm stehend: Er muß nun büßen dafür, das er nicht geglaubt hat :shake :shake :shake

Klar, ist oder sollte so eine Erfahrung kein Grund sein, getauft zu werden....aber diese Worte haben mich so erschüttert.....und ich möchte niemals, das ich sowas nochmal hören muß (hoffe ja doch eher nicht bei meinen eigenen Kindern).

Ich gebe zu: Ein Freund, der damals neben mir saß, stand bei dem Satz auf....ich fragte ihn, was ist los? Ich hau dem Pastor nun eine.....

Ich hielt ihn zurück, aber ärgere mich heut :shakee noch drüber, er hätte ruhig hauen sollen
 

hai

Namhaftes Mitglied
hi schnuppe das ist nun wirklich kein schöner satz. gut bei uns hätte es wohl auch keine gedenkmesse gegeben, da unser sternchen unter 500g war. naja wenn ihnen die 190g soviel ausmachen, wir hatten auch so eine "schöne" beerdigung.

connylein, die kleine würde selbst wenn sie getauft wird, selten eine kirche von innen sehen, da wir beide nicht kirchengänger sind und nur gehen, wenn wir zu taufen oder änlichem eingeladen werden.

so wirklich habe ich mich noch nicht entschieden und ich denke was meine mutter auch meint ist, das was schnuppe schon sagte, die gedenkmesse wird schwer. aber an sowas wollen wir überhaupt nicht denken, wo sie so einen super schutzengel hat. ich bin aber auch eigentlich niemand, der wegen anderen sich umentscheidet. aber meine mutter hatte nur bei dem gedanken tränen in den augen. meiner mutter gehts gesundheitlich bis auf ihr reuma (aber sehr starkes, mir fehlt nur der fachbegriff) und die atrose gut, aber meine oma ist halt älter. taufen an sich sind ja wirklich ganz schön, aber haben eigentlich irgendwo auch eine bedeutung. für mich hätte sie halt gar kein, mir wäre es gleichgültig, aber mein mann denkt er nimmt ihr eine entscheidung weg. wenn sie nicht will, kann sie sich ja umtaufen lassen oder aus der kirche austreten wenn sie älter ist, das ist mir wurscht. naja mal schauen, wenns meinem mann gleichgültiger wäre, hätte ich mich wohl dafür entschieden. mal schauen, werd demnächst mit meiner besten freundin kriesengespräch halten, wie sie entscheiden würde. was glaube angeht sind wir uns sehr änlich, nur sie hat noch keine kinder/ kein kind.
lg steffi
 

connylein

Namhaftes Mitglied
also meine kinder werden erstmal nicht getauft... ich feiere mit ihnen kirchliche feste so, oder vielleicht sogar mehr als eltern mit getauften kindern um ihnen das ganze zu "zeigen". sie dürfen mit der oma jederzeit in die kirche gehen, ich frag sie jeden sonntag ob sie lust hat, dass wir mitgehen und wenn nicht, dann eben nicht.
sie darf sich jederzeit taufen lassen, wenn sie das will und das wird wohl spätestens zur kommunion dann ein thema werden aba dann is es ihre entscheidung. und selbst wenn sie es nur will um Dazuzugehören solls mir recht sein...

ich denke, man kann eine gedenkfeier auch sehr schön ohne pfarrer gestalten oder eben mit einem pfarrer, der etwas aufgeschlossener ist, da mach ich mir keine sorgen...
 

schnupe

Aktives Mitglied
Original von connylein

ich denke, man kann eine gedenkfeier auch sehr schön ohne pfarrer gestalten oder eben mit einem pfarrer, der etwas aufgeschlossener ist, da mach ich mir keine sorgen...

Würde ich mir auch keine Gedanken drüber machen, wenn ich nicht schon äußerst negative Erfahrunge selbst gemacht hätte.

Und noch ein Denkanstoss war auch, das meine Eltern ihre Beerdigung bereits mit dem Bestatter vertraglich gergelt haben (Bestattungsvertrag etc).
 

Karola7

Neues Mitglied
Meiner Meinung nach sollte man einem Kind nicht seine eigene Religion aufzwingen. Wenn dein Kind sich selbst einmal für den Glauben entscheidet und auch in deine Kirche eintreten möchte, ist das doch wunderbar. Aber nicht schon nach der Geburt aufzwingen.
 

Simon91

Neues Mitglied
Wenn ich dir auch einen Rat geben darf, ich bin zwar erst 18, aber ich sage dir lass deine Kinder taufen erstens würde sich deine Mutter und Oma darüber freuen, die das wenn es deine Tochter selbst entscheiden kann vll gar nicht mehr mitbekommen würden. Und du sagst du hast mit der Kirche nichts am Hut aber vll glaubst du ja doch an Gott, ich bin auch getauft und und meine Schwester heiratet jetzt, und davor lässt sie noch Ihr Kind taufen und Ihr Mann ist auch noch nicht getauft er lässt sich auch taufen. Es ist dann doch ein sicheres gefühl man weis es passt da oben doch jemand auf mich auf. Und falls deine Kind später sagt: Kirche so ein Scheiss! Dann muss es ja seinen glauben nicht mehr Erneuern, deswegen gibt es ja die Konfirmation oder Firmung um selbst zu sagen ich glaube da man ja als baby noch nicht die möglichkeit hat dies zu entscheiden.
 

Bianca0815

Abwarten und Teetrinken*g*
Steffi, ich würde das machen, was ihr für richtig haltet. Und nur wegen anderen die Kleine taufen lassen, während ihr nicht richtig dahinter steht, finde ich irgendwie "falsch". Ich finde die Eltern sollten schon dahinter stehen
Wir haben unseren Kleinen ja jetzt auch taufen lassen, aber für uns stand das eigentlich nie zur Diskussion, dass nicht.

Sollte er irgendwann feststellen, dass es ihm nicht gefällt, werden wir ihm aber garantiert keine Steine in den Weg legen, sollte er austreten wollen aus der Kirche.
 

mirabelle

Aktives Mitglied
:sonne Hallo an alle die sich mit diesem Thema auseinander setzen. Es ist wirklich nicht so einfach wie es sich auf dem ersten Blick anhören mag.
Auch ich habe mir diese Frage nicht leicht gemacht. Darum nicht weil ich selbst Evangelisch getauft wurde und dementsprechend Erzogen wurde.
Erzogen darum weil es damals einfach so war.Anno 1962.
Ich habe so gut es geht im Christlichem Glauben gehandelt. Doch die Welt,meine kleine eigene, hat sich im Laufe alle der Jahre gewandelt.Aus meinem Kindlichen glauben wurde ein Glaube der Tiefer geht als den ich als Kind sehen konnte.
Die vielfalt der Glaubensgemeinschaften ist enorm. Doch allen Gemeinschaften fehlt ein kleines Detail welches ich nirgends finden kann. Die Grundsätzliche Tolleranz aller Religionen. Als ich für mich erkannte das die Intolleranz der einzelnen Religionen größer ist als die Liebe untereinander habe ich mich von meinem getauften Glauben zurückgezogen. Darum habe ich meinen Sohn nicht Taufen lassen. Ich lebe ihm Nächstenliebe und Tolleranz vor. Das mag der Sinn des Menschlichen Glaubens zu sein.
So frei wird er eines Tages eine eigene Entscheidung treffen können.
Getauft zu werden um vielleicht eines Tages aus der Gemeinschaft auszutreten macht für mich keinen Sinn.
In eine Glaubensgemeinschaft einzutreten aus freien Stücken dann schon eher. Und genau diese Entscheidung kann nur ein herangewachsener Mensch treffen.
 

Enid

Neues Mitglied
Hallo,

da wir in einem ähnlichen Konflikt stehen, würde ich gern meinen Senf auch noch dazugeben:
Bei uns ist die Schwiegermutter sehr gläubig, dazu kommt, dass sie nur die katholische Religion kennt (Protestanten verwechselt sie ständig mit den Zeugen Jehovas etc) und entsetzt ist, dass der Enkel ihres Bruders schon 6 Jahre alt und nicht getauft ist.
Wir beide haben mit Religion nichts am Hut und sind nicht gefirmt bzw schon aus der Kirche ausgetreten, und ich muss sagen, dass ich es falsch fände, unser Kind taufen zu lassen - warum sollen wir da etwas "vorspielen", wo wir überhaupt nicht hinter stehen?
Mein Mann ist da allerdings etwas unsicher, wenn es nach ihm ginge, würde die Kleine wahrscheinlich getauft werden - seinen Eltern zuliebe.

Dazu kommen aber noch diverse Streitigkeiten bei meinen jahrzehntelang geschiedenen Eltern, á la "wenn die zur Taufe kommt, komme ich nicht", die mich in meiner Meinung bestätigen; ich würde nach meinem Bauchgefühl gehen und nicht taufen lassen; stattdessen nochmal ein Gespräch mit Mutter und Oma führen und das Ganze erklären.
Und zum schlimmsten Fall: es gibt heute auch freie Theologen, die Zeremonien generell so gestalten, wie man es möchte. Das sind z.T. ausgetretene Pfarrer oder Pastoren, aber auf jeden Fall Menschen, die da sehr tolerant sind. Klar wollen die für ihre Dienste bezahlt werden, aber das würde man ja bei der Kirche auch tun, oder?

Mein Fazit, auch wenn es härter klingt als ich es meine: Wenn Dein Mann und Du euch einig seid, dass ihr Euer Kind eigentlich nicht taufen lassen wollt, dann macht es auch nicht und lasst euch da nicht von anderen umstimmen oder reinreden.

LG
Enid
 

Sam Hain

Incubus
Bin in ner ähnlichen Situation, darum sag ich da jetzt was zu. Ich find du machst das richtig, du lässt deine Kurze selber entscheiden, ob die getauft werden will. Der Glauben ist was derbe Persönliches, eigentlich haben da nicht mal die Eltern mitzureden, ob sich jemnd taufen lassen will.

Meine Lady ist katholisch, die Eltern sind religiös und sie ist auch so erzogen worden. Die haben den Schock ihres Lebens gekriegt als die mich gesehen haben und gewusst haben ich bin der neue Kerl von ihrer Tochter.
Das war vor drei Jahren, hab vor n paar Wochen geheiratet und n Kind ist unterwegs. Unsere Hochzeit war nicht kirchlich, ich bin in keinem Verein, also haben wir bloß standesamtlich geheiratet und dann noch mal in ner symbolhaften Zeremonie auf nem Bauernhof mit ner fetten Party.
Da hatte meine Schwiegermutter schon n totales Problem mit. Außerdem war n Geistlicher da, der n paar Worte gesprochen hat, der gehört zu der gleichen Religion wie meine Eltern und hat das nicht religiös gestaltet, sondern mehr freundschaftlich und spirituell. Ist keine christliche Religion, und da war meine Schwiegermutter noch weniger von begeistert.
Meine Eltern haben sich übrigens selber dafür entschieden, uns drei Kids nicht ihre Religion aufzuzwängen, obwohl die selbst glauben.

Unser Kind wird nicht getauft. Meine Lady will das selber nicht, später kann sich unser Ableger selber entscheiden, ob der irgendner Religion beitreten will. Aber wir zwängen unsere Kids in nix rein.
Mir ist klar dass viele Verwandte einfach bloß ne Feier wollen, ich glaub viele denken da gar nicht dran, was das eigentlich für ne Bedeutung hat.
Wir werden das so lösen wie mein ältester Kumpel. Die haben ihre Kids auch nicht taufen lassen, aber für jedes Kind gabs ne Vorstellungsfeier, mit Kaffeeklatsch, Geschenken und sowas.

Sollte deine Familie da was zu meckern haben, mach denen klar dass die das absolut nix angeht. Solange du später deiner Tochter in die Augen gucken kannst und sagen kannst du wolltest ihr Entscheidungsfreiheit geben, hast du dir nix vorzuwerfen.
Ist bestimmt nicht schwer das Genörgel der Familie zu ignorieren, aber es geht.
Viel Glück dabei! :-D :-D :-D
 

mirabelle

Aktives Mitglied
Hallo liebe Gemeinde, :-D

:comp:
Ich habe nun den neuen Stundenplan von meinem Sohn erhalten.
Montags und Freitags ist je eine Stunde Religion anberaumt.
2.Klasse.

Hmm,zwei Schulstunden die dem Deutschunterricht fehlen.
12 Stunden in der Woche für Rechnen,Lesen,Schreiben. :hae?

12 Stunden teilen sich in Sachunterricht,Sport/Schwimmen,Englisch,Musik,und Religoin auf.
Also Englisch und Sport/Schwimmen,kann ich noch ja sagen.

Auf die Frage was denn so gemacht wird im Religionsunterricht kam die Antwort meines Sohnes,belegbar mit allen Texten. Wir singen ,preiset den Herrn.

?( Die große Frage die sich mir dabei stellt, es gibt ja schon die Musikstunde.Also drei Schulstunden die Woche schon Musiziert. Drei verlorene Stunden für die Spracherziehung.

Na ja wenn der liebe Gott denn nichts dagegen hat das Lesen und Schreiben eher schlechter sind ? !
Meno,Nächstenliebe und ein gutes Miteinander kann doch nicht ersungen werden!
Im übrigen denke ich das an jedem Tag des Jahres jeder ein wenig dazu beitragen kann gut miteinander umzugehen.

Nun ja ,ich habe bereits meine Bedenken angemeldet. (Glaube schon fast ich bin gar nicht gern gesehen)! Ich habe mal die Lehrerin gefragt ob ,wenn schon Religion,nicht mit den Kindern über das Miteinander gesprochen werden solle.

Oh,Oh war wohl die falsche Frage. Ich,Religionslos,mein Sohn nicht getauft!!
Böse Falle. ?(


Grüße aus Essen
 

defroschn

Mitglied
Ich möchte mal meine Erfahrung/meine Pläne beisteuern:

Ich bin getauft (katholisch) & gefirmt, war lange Jahre Ministrant, bin auf Zeltlager mit der "katholischen jungen Gemeinde" gefahren, d.h. habe alles mitgenommen, was es so in der Richtung gibt. Als Kind hat mir das auch gut gefallen, und ich war der Meinung, im Glauben gefestigt zu sein.
Allerdings hat sich mit dem Erwachsenwerden mein Verhältnis zur Kirche mehr und mehr abgekühlt, und mittlerweile habe ich so große Probleme mit meinem Glauben, dass ich mich entschlossen habe, aus der Kirche auszutreten.

Nun zu meinen/unseren Plänen für Kinder und Religion:
Ich bin wie andere User hier auch der Meinung, dass meine Kinder selbst entscheiden sollen, ob und ggfls welcher Religion sie sich annähern wollen. Daher werde ich mein Kind nicht taufen lassen. Ansonsten müsste ich meinen Kindern etwas vormachen, und ich habe nicht vor, sie anzulügen.
 

Maju

Namhaftes Mitglied
Ein Argument für die Kindstaufe

In der Taufe geht es hauptsächlich darum, Gottes Kind zu werden und gleichzeitig in eine religiöse Gemeinschaft aufgenommen zu werden. Diese Entscheidung möchten viele meiner Vorredner nicht mehr treffen, das Kind soll später selber entscheiden, ob es das überhaupt möchte. Man begründet, es hätte sich dann ganz frei entschieden.

Ich glaube, dass es durchaus einen Sinn macht, das Kind religiös zu erziehen und zu taufen, denn dann entwickelt es sich zu einem Menschen, der grundsätzlich religiös ist und der sich dann auch später nach einer passenden Gemeinschaft umschauen wird, wenn er es dann noch möchte. Man sagt ja auch nicht: „Ich nehme mein Kind noch nicht in die Familie auf, es soll sich später selber entscheiden, in welche Familie es gehören möchte.“ Nein, man erzieht sein Kind erstmal zu einem Menschen, der grundsätzlich familiär ist.

So wird im Kind also ein Nährboden geschaffen, eine Grundlage auf der es sich dann wirklich frei entscheiden kann. Und dann wird darauf ein Samenkorn gelegt, nämlich Gottes Liebe. Diese kann dann gemächlich wachsen. Man wird vielleicht dabei ein Ge-wohn-heits-Christ, man wohnt im Glauben, fühlt sich darin wohl und aufgehoben. Wer darauf vertraut, dass sein Kind später mal aus heiterem Himmel ein gläubiger Mensch wird, der hat wahrlich Gottvertrauen! Bei mir ist das so gewesen, alltäglich ist das aber nicht und es fühlt sich leider auch ungewohnt an.

Es ist ein wenig wie beim Anlegen eines Sparbuchs für das Neugeborene. Es braucht das ganze Geld zwar noch nicht, aber man legt es schonmal an für später. Hätte man das Sparbuch nicht, könnte man auch nichts ansparen.
 

Sam Hain

Incubus
Original von Maju
Ein Argument für die Kindstaufe

In der Taufe geht es hauptsächlich darum, Gottes Kind zu werden und gleichzeitig in eine religiöse Gemeinschaft aufgenommen zu werden.

Wenn ich mir den Aufriss anguck, den vor allem viele Großeltern um die Taufe machen, gehts da doch viel mehr drum, das Kind cool anzuziehen, ne fette Feier zu veranstalten und sich als Gastgeber für die Sippe aufzuspielen. Davon mal ab sollen die Nachbarn ja auch nix zu meckern haben und die Familie nicht behaupten können, dass das Kind dem Teufel in die Arme getrieben wird. Dann gehts noch da drum, dass man später nen besseren Job kriegt und das Kind dann schön kirchlich heiraten kann.
Wie wird denn heute ne religiöse Gemeinschaft gelebt? Von großem Zusammenhalt grade in den Städten hör und seh ich nix.

Original von Maju
Ich glaube, dass es durchaus einen Sinn macht, das Kind religiös zu erziehen und zu taufen, denn dann entwickelt es sich zu einem Menschen, der grundsätzlich religiös ist und der sich dann auch später nach einer passenden Gemeinschaft umschauen wird, wenn er es dann noch möchte.

Nach welcher Religion? Und was hat man von nem religiösen Menschen, wenn der abgrundtief schlecht, sadistisch und und und ist? Du hast bestimmt auch schon mal was von religiösem Wahn gehört.
Warum muss man überhaupt religiös sein? Glaubst du, wenn man religiös ist, ist man gleichzeitig n guter Mensch? Wenn ja, empfehl ich dir ne intensive Lektüre über die Inquisition.
Man muss nicht religiös sein, an Gott oder sonstwas angeblich Höheres glauben oder beten. Warum soll das notwendig sein? Da geb ich nen Kack drauf.
Es reicht absolut, wenn n Kind lernt, andere und sich selbst zu respektieren, hilfsbereit zu sein und keinem zu schaden. Das hat nix mit Religion zu tun, sondern mit Respekt und Sorge für andere, grade für Schwächere.
Bin nicht religiös, aber ich tu mehr für Schwächere als so manche Christen, die einmal im Jahr zu Weihnachten was spenden und in die Kirche rennen.

Ne Gemeinschaft sucht man sich selbst, und auch die, in der man aufwächst, muss einem später nicht mehr gefallen. Seh ich an meiner Lady, die ist katholischer als der Papst aufgewachsen.
Seit ihren Teeniejahren geht ihr das alles derbe auf den Sack. Das passte für sie nicht zusammen, dieses beschissene Predigen gegen Sex, das Verurteilen von Schwulen und und und, und dann gleichzeitig mitkriegen, wie die Kirche die Kinderficker unter den Priestern schützt.
Offiziell ist sie immer noch katholisch, aber sie geht schon lange nicht mehr in die Kirche und denkt da auch nicht dran, unsere Kurze taufen zu lassen. Das würd sowieso bloß über meine Leiche gehen.

Original von MajuMan sagt ja auch nicht: „Ich nehme mein Kind noch nicht in die Familie auf, es soll sich später selber entscheiden, in welche Familie es gehören möchte.“ Nein, man erzieht sein Kind erstmal zu einem Menschen, der grundsätzlich familiär ist.
Was hat ne Familie, in die mein reingeboren wird, damit zu tun, wie die Wahl der Religion aussieht? Die kann man wechseln wie Unterhosen, die Familie nicht. Willst du mir jetzt sagen, dass ich n beschissener Vater bin, weil meine Tochter nicht getauft wird und auch nicht religiös erzogen wird?
Davon mal ab gibts genug Eltern, die ihre Kids killen oder aussetzen und die nicht mal in ihrer Familie haben wollen.

Original von MajuSo wird im Kind also ein Nährboden geschaffen, eine Grundlage auf der es sich dann wirklich frei entscheiden kann. Und dann wird darauf ein Samenkorn gelegt, nämlich Gottes Liebe.

Unser Kind kriegt den besten Nährboden, den man sich vorstellen kann: Liebende Eltern, coole Großeltern, Tanten und Onkel, die verrückt nach ihr sind und ne riesige Familie weltweit, die sich überschlägt für sie, davon mal ab noch zwei Uromas, die jeden Tag anrufen oder sonstwie wissen wollen, wies meiner Kurzen geht.
Die einzige, die sich nen Kack um sie kümmert, ist meine Schwiegermutter, und das aus religiösen Gründen.
Sie ist katholisch, ich bin jüdischer Herkunft und seh davon mal ab auch noch in ihren Augen beschissen aus. So einen will sie nicht als Schwiegersohn und als Vater ihrer Enkelkindes, das sie einmal gesehen hat in nicht ganz acht Wochen.
Was ist Gottes Liebe? Wie sieht die aus? Für Gott gibts keinen Beweis, und darum werd ich meine Tochter auch nicht so erziehen, dass sie sich nach jemandem richtet, dens vielleicht nicht mal gibt.
Wenn sie sich mal denkt "die katholische Kriche ist cool, ich will dabei sein", dann kann sies machen. Aber ich dräng ihr nix auf.

Sie wird viel von Religionen hören, vom Christentum, vor allem vom Judentum, weil eben fast meine ganze Familie jüdisch ist, aber sie wird auch was über andere Religionen erfahren, auch die Naturreligionen.
Wie wirkt das auf n Kind wenn das hört, Gott wollte, dass ihm n Kind geopfert wird, als Beweis der Hingabe? In so nem Glauben erzieh ich mein Kind nicht und ich will da nix von hören, dass ich zu blöde bin, ne Metapher zu kapieren.
Ich erzieh mein Kind nicht in ner Religion, die der Meinung ist, Sex ist bloß ok, wenn man verheiratet ist, n Kind will und heterosexuell.
Sie wird im Gegenteil, wenn sie reif genug ist, von mir hören, dass sie mit ihrem Körper machen kann, was sie will, solange sie keinem schadet und sich und andere schützt.
Sie wird von mir hören, dass es mir kackegal ist, ob sie nen Mann oder ne Frau liebt oder beides, was man nicht grade in ner Kirche zu hören kriegt.
Ich bin da übrigens der beste beweis für: Bin nicht religiös erzogen worden und trotzdem kein eiskaltes Schwein geworden, das sich nen Kack um andere kümmert und sich seine Gemeinschaft selber gesucht hat.

Original von MajuMan wird vielleicht dabei ein Ge-wohn-heits-Christ, man wohnt im Glauben, fühlt sich darin wohl und aufgehoben. Wer darauf vertraut, dass sein Kind später mal aus heiterem Himmel ein gläubiger Mensch wird, der hat wahrlich Gottvertrauen!

Wie wohl und aufgehoben fühlen sich denn die, die unter der Kirche gelitten haben und immer noch leiden? Woher kommen die Austritte? Wer gerne Christ ist, zahlt auch gerne die Kirchensteuer, um dem Verein noch mehr die Taschen vollzustopfen und für Kids zu zahlen, die von Priestern und so gezeugt werden und die nicht zu denen stehen dürfen.
Ich würd mich freuen wie bekloppt, wenn mein Kind später keinem Verein beitritt oder wenigstens noch den eigenen Kopf zum Denken benutzt.

Original von MajuEs ist ein wenig wie beim Anlegen eines Sparbuchs für das Neugeborene. Es braucht das ganze Geld zwar noch nicht, aber man legt es schonmal an für später. Hätte man das Sparbuch nicht, könnte man auch nichts ansparen.
Saublödes Beispiel, sorry. Kohle tut dem Kind nix, sagt dem nicht wies zu denken hat und was es zu verurteilen hat. Kohle erzählt nem Kind nicht, dass das schon als Sünder zur Welt gekommen ist.
Davon mal ab: Zu glauben, jedes Kind kriegt bei der Geburt n Sparbuch, ist total überholt. Und so wies grade in Deutschland aussieht, könnten derbe viele Kinder jeden Cent gebrauchen, den die kriegen können, davon mal ab will ich Normalverdiener sehen, die für ihre Kids reichtümer ansparen können.
Aber für eins ist das Beispiel perfekt: Das zeigt, wie eng Religion und Kohle zusammenhängen.
Was man nicht kennt, vermisst man übrigens auch nicht. :-D :-D :-D
 

hitnak

Namhaftes Mitglied
Hallo,

ja, es gibt sie: Die Christen, die Juden, die Muslime, die an Chag, Ied oder Feiertag in die Synagoge, die Kirche, die Moschee rennen, weil das jeder so macht, und sich sonst benehmen, als hätte es niemals jemanden gegeben, der die Verfassung der westlichen Geisteshaltung zunächst in Stein gemeißelt und dann umgeben von einer Geschichte aus Parabeln und Metaphern und vermutlich auch ein paar sensationalisierten echten Geschichten auf Papier gebannt hat, auf dass die einen sie vergessen mögen. Und die anderen ihr in extremster Übertreibung folgen: Ja, es gibt sich auch, die Christen, die Muslime, die Juden, die nach höheren Weihen streben, in dem sie in jedem Wort, dass, die zehn Gebote umgibt, ein Gebot sehen, dem es zu folgen gilt, und die deshalb furchtbarste Schandtaten begehen, weil sie das Drumherum über den eigentlichen Kern stellen. Ja, es gibt auch jene, die sich hinter dem Dienst an diesem Werk verstecken, um ihren eigenen Nutzen zu ziehen - die Medien sind voll davon.

Aber es gibt auch die, die gerade in der heutigen Zeit, die uns beweist, dass das was wir uns erarbeitet haben, nicht für die Ewigkeit ist, nach Antworten suchen, aber auch nach Spiritualität, die sie vor der Leere ihres Lebens rettet. So ist das immer in Zeiten der Krise; der Mensch ist schwach. Und deshalb wurden einst Religionen geschaffen.

Ist es deshalb gerechtfertigt, Religionen, und alle diejenigen, die ihnen folgen, anzugreifen, zu verhöhnen und dabei sich selbst zu erhöhen? Seine eigene Meinung über die der anderen zu stellen? Vielleicht. Aber diese Rechtfertigung schlägt fehl, wenn schon an den eigenen Ausführungen erkennbar wird, dass man selbst nicht das Bild erfüllt, dass man von sich in diesem Moment zu zeichnen versucht. Da ist dann zum Beispiel die Erklärung, man werde sein Kind zu Respekt, Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit erziehen, bevor man zu einer Kakophonie aus Beleidigungen gegen all' jene anhebt, die immer noch nicht gesehen haben, wie schlimm diese Läden alle sind, kurz noch suggeriert, man würde einem nun bestimmt nachsagen, man sei ein schlechter Vater, um dann mit der eidesstattlichen Versicherung zu enden, dass man das eigene Kind diesen Leuten fern halten werde. Es ist das Recht eines Vaters.

Aber von Respekt, Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft fehlen alle Spuren, und das ist so, weil Respekt, Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft hier zu einer Einbahnstraße werden: Respekt für die, die so sind wie man selbst. Freundlichkeit, so wie man selbst sich Freundlichkeit vorstellt. Hilfsbereitschaft für jene, die die Explosion der mit Expletiva angereicherten Verbalbombe überlebt haben.

Reflektion? Verständnis? Kein Thema. Die Reizthemen der drei Weltreligionen werden zu argumentativen Bausteinen verkrüppelt, die außer ihrer Erwähnung keinen Unterbau haben, und dennoch für den Bau einer Rechtfertigungsrakete für die eigene Weltsicht benutzt werden. Ihr Ziel: Alle zu zerstören, die nicht so sind wie man selbst. Deshalb wurden einst die zehn Gebote und ihr Drumherum geschrieben: Um denen Nachhilfe zu geben, die es nicht verstehen.

Leider kann man sie auch missverstehen. Deshalb, weil das passiert ist, diskutieren Eltern darüber, wie viel Religion sie ihrem Kind mit auf den Lebensweg geben sollen und wollen. Es ist keine leichte Entscheidung, die gerade deshalb diskutiert werden sollte. Es wird wohl keinen in einer solchen Diskussion geben, der nicht akzeptieren kann, dass Menschen entscheiden, ihren Kindern überhaupt keine Religion mit auf den Weg zu geben. Aber es würde mich wundern, wenn es jemanden gäbe, der Respektlosigkeit und Unfreundlichkeit akzeptabel findet.

Viele Grüße.
 

Sanny

*extrem* (GL N8Bar)
danke, hitnak erstmal für diesen beitrag, ich fand ihn sehr ansprechend!!!!

ich möchte mal meine geschichte erzählen, als "betroffene" wenn ihr so magt.
meine elter konnten sich damals nicht entscheiden, welcher religion ich angehören sollte u. somit wurde entschieden, wenn ich 8/9 jahre alt bin solle ich selber entscheiden...

mit der entscheidung u. dem sinn der sache war ich natürlich überfordert....

ich entschied mich dann quasi mit 12 geh ich zum konfirmandenunterricht (kommunionsunterricht hätt ja eher stattgefunden)

ich war 12, ungetauft u hatte keinerlei ahnung...machte 2 jahre diesen "unterricht" mit um dann mit 14!!! in voller blüte meines lebens vor versammelter!! mannsachft bei der konfirmation vorher noch GETAUFT zu werden, denn das war ich ja bisher nicht....

mein fazit : meine kids sind beide ev. getauft u sollten die sich umentscheiden bin ich bestimmt nicht böse!!!! aber niemals hätte ich ihnen diese schmach angetan mit 14 vor der ganzen gemeinde (in der pubertät) getauft zu werden...ne niemals...steinigt mich aber diese erfahrung hat mich um einiges belehrt...was draus wird, liegt an meinen kids...die werden das schon für sich selber (irgendwann) entscheiden.
 
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