Der eingebildete Kranke....

peggypu

Neues Mitglied
Hallo !

Ich weiss jetzt nicht ob ich hier richtig bin...

Mein Sohn (10 Jahre) hatte im Fernsehen bei Galileo eine Sendung gesehn wo es darum ging, daß sich eine Frau im Wasser mit Bakterien oder was weiss ich infinziert hatte und krank wurde.

Seit dem bildet er sich bei jedem kleinen Kratzer oder blauem Fleck gleich eine Krankheit ein.

Ich weiss echt nicht was ich machen soll mit ihm.
Er ist kerngesund und fit.

Sollte ich mal zum Doc mit ihm ?

lg
peggypu
 

samti

Mitglied
hay

wie lange hat er denn diese phase schon??
wenn reden garnicht mehr hilft würde ich vorher beim doc anrufen ihm erklären was dein sohn sich einbildet und den doc darum bitten das er ihn dann aufklärt vielleicht hilft dies dann.
ansonsten wüsste ich jetzt auf anhieb auch keinen wirklichen rat

lg samti
 

mirabelle

Aktives Mitglied
hallo peggypu.

Ich habe meinem achtjährigem Sohn dein anliegen vorgetragen.
Er Antwortet wie folgt.


Geh mit deinem Kind nicht zum Doc. erkläre ihm das die blauen Flecke kleine Blutergüsse
sind. Das ist nicht schlimm.
Guck demnächst zusammen mit deinem Kind die Sendung.

:lhg :banane:

Ps. von mir dazu. So machen wir das immer bei wissenschafftlichen Sendungen.

G.a.E.
 

June77

Aktives Mitglied
Hallo peggypu,

ich habe auch so einen zu Hause. Jede Krankheit, über die er liest, die er im TV sieht oder deren Existenz er sonstwie aufschnappt, belastet ihn. Er meint, er hat diese Krankheit bzw. bekommt sie später einmal und er zählt mir dann immer auch gleich die Symptome auf.
Bei Euch geht das erst seit 2 Wochen so. Ich denke, das ist nicht beunruhigend, auch Kinder haben "unbegründete" Ängste vor verschiedenen Dingen. Bei uns geht diese Phase schon länger.
An Deiner Stelle würde ich es beobachten, darauf eingehen, ihm was dazu erklären, ihn beruhigen. Bei uns hilft es oft, wenn ich sage, dass es Krankheiten sind, die in anderen Ländern auftreten (s. Trinkwasser in bestimmten Gebieten), oder eher im Alter auftreten oder auch oft familiär bedingt sind. Das hilft oft. Sollte diese Phase länger andauern, ein paar Monate, könnte was dahinterstecken. Hat ihn irgendwas geängstigt oder ist was im Umfeld passiert?

LG
June
 

Smilie

Moderatorin
Teammitglied
Beklagt er denn seit 2 Wochen das selbe oder eher immer mal wieder was anderes ?
Wenn es eine Sache ist würde ich es vom Doc abklären lassen, dann ist er vielleicht auch beruhigter.
Wenn es immer wechselnde Sachen sind dann ist es schwieriger, dann würde ich wirklich versuchen auf jedes einzelne einzugehen. Der Körper ist ja keine Maschine, da zwickt es hier und da mal und blaue Flecken sind ja eigentlich leicht zu erklären so dass es auch ein 10 jähriger versteht.

Viel Glück und viel Geduld :druecker
 

mirabelle

Aktives Mitglied
hallo paggypu,


sorry wenn du das für einen schlechten Witz gehalten hast.
Doch das ist das absolut nicht.

Gallileo halte ich für eine gute Wissenssendung. Allerdings noch nicht für Kinder um sie allein zu sehen. Gerade diese Art von Sendungen sollten nur mit den Eltern gemeinsam angeschaut werden. Weil nun mal immer Fragen und "Ängste"/"Sorgen" offen bleiben die Kinder nicht selbständig lösen können.
Wissen ja, aber doch nur mit Unterstützung.
Darum sind ja die Zeiten dieser Sendung zum Beispiel auch auf das Abendprogramm gelegt.

Die Welt ist nun mal nicht frei von Gefahren. Die nächste Sorge währe wohl AIDS.
Eine Krankheit die AUFKLÄRUNG nötig macht. Das kann dein Kind nicht allein.
Da sind wir als Eltern gefragt.
Und unsere Bereitschaft offen für alle Fragen zu sein. Und da wir eben auch nicht allwissend sind können wir jegliche Medien zur Rate ziehen. Bücher, oder eben das Netz.

Ich meine das dein Kind nach eben dieser Aufklärung sucht in dem es sich so verhält.
Kennst du den Film ," Der Hypochonder",?

Klar kannst du zum Arzt mit ihm gehen. Was ich allerdings für schlecht halte, denn damit schließt sich (unbewusst) der Kreis der deinem Kind eine bestätigung gibt. Ich bin nun Krank(was ja nicht stimmt) und wir gehen zum Arzt.

Vielleicht währe der Gang zum Arzt allein besser. Der wird dich dann Aufklären und du kannst deinem Kind da besser helfen.

Ich will dir da nicht zu Nahe treten, doch überdenke das mal.

G.a.E.
 

mirabelle

Aktives Mitglied
Hallo ,

Sicher ist niemandem Fremd das es Fobien gibt.
Nur das Beispiel der Spinnenfobie.
Wie ensteht diese Fobie?

Jedes Kind ist zunächst einmal Neugierig auf die Welt. Angst hat es erst mal grundsätzlich nicht vor den Spinnen.
Diese Angst wird anerzogen.
Und das geht ganz leicht. Ein Schrei (Kreisch) von Mutter ganz nach dem Motto, Ihhh pack das nicht an ist schon der erste Weg zur Fobie.
Das kann sich im laufe der Jahre richtig in Panik auswachsen.

Nur das mal zum Nachdenken.

G.a.E.
 

June77

Aktives Mitglied
Schon klar, dass es solche Phobien gibt, die durch die Reaktion der Umwelt ausgelöst werden. Konditionierung nennt man das. Ein neutraler Reiz (Spinne) wird mit einem angstmachenden Reiz (Schrei der Mutter) gekoppelt.

In diesem Fall scheint das aber nicht der Auslöser gewesen zu sein.
 

mirabelle

Aktives Mitglied
klar sicher nicht Mamas schuld.


Aber die Reizüberflutung des nicht verarbeitenswertens ist sicher hier angesagt.
Kind kann nicht begreifen. Weil nicht nachvollzogen!
Ohne Wissen vor Klarheiten gestellt.
Angstaufbauend!
Selbstdiagnose.
?????!!!!!
 
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