Applaus, Applaus, Applaus (Kermit)
Sofie spielt gerade noch Blockflöte, das Anfängerinstrument, das sich für alle gut eignet, weil es so schön einfach ist. Anna spielte ihre Flöte auch recht schön, Marie hat sie von Anfang an gehasst, aber Sofie ist durch und durch eine Flötistin.
Jetzt wird es Zeit für Sofie, sich ein anderes Instrument auszusuchen. Wenn die 3. Klasse beginnt, soll sie dann damit anfangen. Gitarre wäre ihr größter Wunsch, darf sie auch machen, aber für mich ist das höchstens ein "Zweitinstrument". Da bin ich streng.
Da ich unbedingt ein gemischtes Kammerorchester daheim haben möchte, fallen bei der Instrumentenwahl die Geige und das Klavier schon mal weg. Ich halte es außerdem für sehr wichtig, dass gerade das jüngste Kind etwas anderes macht als die älteren. Dann hat es wenigstens mal einen Bereich in dem nur es gut ist. Keiner kann dann seine Erfolge runtermachen, als Babykram bezeichnen und "kann ich schon längst"- Kommentare abgeben.
Da ja das Flöten Sofies Ding ist, versuche ich sie in Richtung Klarinette zu überzeugen. Saxophon ist zu laut und passt nicht zu den anderen, Querflöte scheint mir nicht so vielseitig zu sein, aber ist noch in der engeren Wahl. Eine Klarinetten-Probestunde haben wir schon hinter uns. Die Lehrerin war sehr zufrieden und gab ihr Okay.
Gestern Abend besuchten wir also noch das interne Klarinettenvorspiel der Musikschule, wo etwa 30 Schüler ihren Eltern mal zeigten, was sie so alles auf dem Kasten haben. Es war toll!!! 90 Minuten lang, keine Sekunde langweilig. Jede erdenkliche Musikrichtung, total unterschiedliche Klänge -die Klarinette ist ein echter Allrounder. Und die Schüler waren top!
Nur eines haben sie alle (noch) nicht gelernt: Ihren Applaus zu genießen. Und den gab es reichlich. Selbst ein Geschwisterpaar, das dreimal drauskam und jedesmal "Scheiße!" zischte, wurde euphorisch beklatscht (wahrscheinlich weil jeder erleichtert war, dass die peinliche Situation doch noch gut endete).
Alle anderen Schüler spulten mehr oder weniger unbeeindruckt ihr Programm ab, nahmen die Noten und setzen sich hin. Nicht ein Lächeln, nicht ein dankbares Kopfnicken für die Anerkennung.
Was ist los mit den Kindern? Nur Arbeit, Arbeit, Arbeit und nie zufrieden mit sich selbst? Ist vielleicht ein bißchen schwäbische Mentalität, aber doch echt Käse!
Ich schließe mit Worten von Christian Morgenstern und hoffe, dass ihr alle heute eure Anerkennung bekommt und genießen könnt!
"Sei mit dir nie zufrieden, außer etwa episodisch, so dass deine Zufriedenheit nur dazu dient, dich zu neuer Unzufriedenheit zu stärken."
Sofie spielt gerade noch Blockflöte, das Anfängerinstrument, das sich für alle gut eignet, weil es so schön einfach ist. Anna spielte ihre Flöte auch recht schön, Marie hat sie von Anfang an gehasst, aber Sofie ist durch und durch eine Flötistin.
Jetzt wird es Zeit für Sofie, sich ein anderes Instrument auszusuchen. Wenn die 3. Klasse beginnt, soll sie dann damit anfangen. Gitarre wäre ihr größter Wunsch, darf sie auch machen, aber für mich ist das höchstens ein "Zweitinstrument". Da bin ich streng.
Da ich unbedingt ein gemischtes Kammerorchester daheim haben möchte, fallen bei der Instrumentenwahl die Geige und das Klavier schon mal weg. Ich halte es außerdem für sehr wichtig, dass gerade das jüngste Kind etwas anderes macht als die älteren. Dann hat es wenigstens mal einen Bereich in dem nur es gut ist. Keiner kann dann seine Erfolge runtermachen, als Babykram bezeichnen und "kann ich schon längst"- Kommentare abgeben.
Da ja das Flöten Sofies Ding ist, versuche ich sie in Richtung Klarinette zu überzeugen. Saxophon ist zu laut und passt nicht zu den anderen, Querflöte scheint mir nicht so vielseitig zu sein, aber ist noch in der engeren Wahl. Eine Klarinetten-Probestunde haben wir schon hinter uns. Die Lehrerin war sehr zufrieden und gab ihr Okay.
Gestern Abend besuchten wir also noch das interne Klarinettenvorspiel der Musikschule, wo etwa 30 Schüler ihren Eltern mal zeigten, was sie so alles auf dem Kasten haben. Es war toll!!! 90 Minuten lang, keine Sekunde langweilig. Jede erdenkliche Musikrichtung, total unterschiedliche Klänge -die Klarinette ist ein echter Allrounder. Und die Schüler waren top!
Nur eines haben sie alle (noch) nicht gelernt: Ihren Applaus zu genießen. Und den gab es reichlich. Selbst ein Geschwisterpaar, das dreimal drauskam und jedesmal "Scheiße!" zischte, wurde euphorisch beklatscht (wahrscheinlich weil jeder erleichtert war, dass die peinliche Situation doch noch gut endete).
Alle anderen Schüler spulten mehr oder weniger unbeeindruckt ihr Programm ab, nahmen die Noten und setzen sich hin. Nicht ein Lächeln, nicht ein dankbares Kopfnicken für die Anerkennung.
Was ist los mit den Kindern? Nur Arbeit, Arbeit, Arbeit und nie zufrieden mit sich selbst? Ist vielleicht ein bißchen schwäbische Mentalität, aber doch echt Käse!
Ich schließe mit Worten von Christian Morgenstern und hoffe, dass ihr alle heute eure Anerkennung bekommt und genießen könnt!
"Sei mit dir nie zufrieden, außer etwa episodisch, so dass deine Zufriedenheit nur dazu dient, dich zu neuer Unzufriedenheit zu stärken."