Verhalten gegenüber Kindern

pit2

Neues Mitglied
Hallo liebe Mütter und Väter,

suche Euren Rat zu folgender Problematik.

Ich bin 62 Jahre und seit einem Jahr Rentner. Auf der Suche nach einer sinnvollen Aufgabe als ehrenamtlicher Helfer habe ich mich für eine Tätigkeit an einer Ganztagsschule gemeldet und seit einem halben Jahr wird mit Kindern zwischen sieben und acht Jahren 2x wöchentlich nachmittags gebastelt, was Holz und Pappe hergeben. Die Kinder und besonders ich haben viel Spaß dabei und es könnten noch viele Bastelstunden folgen, wenn nicht nachstehende Problematik im Raum stehen würde.
Wenn die Kinder in den Werkraum kommen, werde ich von einigen zur Begrüßung umarmt.
Sobald ich mich hinsetze, besteht „die Gefahr“, dass ein Kind sich auf meine Knie setzt oder von hinten die Arme um meinen Hals legt.
Ich möchte die Kinder auch nicht abweisen, aber ich habe große Angst, dass diese Nähe zu den Kindern missverstanden wird. Mittlerweile setze ich mich schon nicht mehr hin, um solche Annäherungen zu minimieren, aber absolut ausschließen kann man das nicht auch wenn es nur ein Umarmen oder Anlehnen der Kinder ist.
Eigentlich tut so eine Umarmung ja beiden gut, aber ich trage den Gedanken, diese Tätigkeit aufzugeben, da die Vorstellung, mit irgendwelchen Anschuldigungen konfrontiert zu werden, mich sehr belastet.
.
Was würdet Ihr mir raten?
 

Sala

Schokoholik
Steht denn irgendwas dergleichen im Raum??
Was sagen die Lehrer dazu? Und was andere Ehrenamtliche?
Was sagen die Eltern?
Bevor die Angst übermächtig wird, würde ich erstmal zumindest mit Lehrern und Eltern (wenn möglich) reden. Denn wenn beide Parteien informiert sind und die Kinder doch so viel Freude haben, genau so wie sie, dann würde ich wegen dieser Angst nicht einfach das Handtuch werfen.
 

pit2

Neues Mitglied
Hallo Sala,
danke für die Antwort

Original von Sala
Steht denn irgendwas dergleichen im Raum??
Was sagen die Lehrer dazu? Und was andere Ehrenamtliche?
Was sagen die Eltern?

Bisher habe ich nur positive Rückmeldungen erhalten.

Bevor die Angst übermächtig wird, würde ich erstmal zumindest mit Lehrern und Eltern (wenn möglich) reden. Denn wenn beide Parteien informiert sind und die Kinder doch so viel Freude haben, genau so wie sie, dann würde ich wegen dieser Angst nicht einfach das Handtuch werfen.

Theoretisch richtig, aber praktisch wohl kaum durchfühtbar. Was soll ich machen?
Eine Versammlung einberufen und festlegen, was ich/Kinder dürfen und nicht dürfen?

Ein ehrenamtlicher Helfer ( Übungsleiter) aus meiner Stadt hat vor ca. 3 Wochen über den Verein ein Schreiben bekommen, in dem eine Mutter ihm jeglichen Körperkontakt zu ihrer Tochter (9 Jahre) gegen Androhung einer Anzeige untersagt. Auslöser war eine Umarmung nach einem gewonnenen Spiel. Er hat nach 1 1/2 Jahren Tätigkeit das Handtuch geworfen.
 

Smilie

Moderatorin
Teammitglied
Erstmal muss ich sagen das ich sehr sehr sensibel zu dem Thema Kindesmißbrauch bin und durch persönliche Betroffenheit mich auch sehr stark belesen habe.
Fakt ist nunmal das z.B. "Pädophilen" der Kontakt zu den Kindern reicht. Das denen "einen abgeht" wenn das Kind "nur" auf dem Schoß sitzt und gerade deshalb wäre ich wahrscheinlich einer der Eltern der besorgt wäre.
Mir wäre es nicht recht wenn meine Tochter einem freiwilligen Helfer auf dem Schoß rum rutscht.
Pädophile suchen sich oft Jugendarbeit aus damit sie in Kontakt mit Kindern kommen bzw. bleiben.

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Jetzt zu dir, es ist schade das die große Angst der Eltern dir auch Angst macht, aber verständlich. Warum unterbindest du es nicht einfach. Die Kinder akzeptieren es sicher, wenn ein Lehrer sagt das und das geht nicht dann ist es doch auch OK.
 

pit2

Neues Mitglied
Hallo Smilie,
danke für die ehrliche Antwort.
Sie hat mir bei meiner Entscheidung geholfen.
Werde am Montag der Schule mitteilen, dass ich die Bastel-AG nicht mehr weiterführen werde.
Männer und Kinder passt wohl nicht zusammen, da alle Männer diesem Pauschalverdacht unterliegen und der Gedanke so abgestempelt zu werden, ist für mich unerträglich.
Wir werden zwar alle etwas traurig sein, aber vielleicht übernimmt ja eine Frau , die über jeden Verdacht erhaben ist, unsere Bastel-AG.

Alle Gute wünscht Euch pit
 

Schiffchen

Namhaftes Mitglied
Hallo Pit,

ich finde es schade, dass Du so reagierst. Ich kann Smilie sehr gut verstehen, denn wenn man selber schon mal betroffen war, wird man einfach misstrauisch. Auf der anderen Seite gibt es ja nun auch männliche Lehrer- wo wären wir, wenn alle diese Männer sagen, Männer und Kinder passen nicht zusammen.

Ich fände es viel besser, wenn Du versuchen würdest, von Deiner Seite eine Distanz herzustellen. Das hat doch nichts mit "schlechtem" Unterricht zu tun - oder mit "nicht mehr mögen" zu tun. Und wie alt sind die Kinder, mit denen Du zu tun hast? Zwischen sieben und acht - also Schulkinder - mit denen kannst Du auch darüber sprechen, dass Du Dich dabei unwohl fühlst, weil Du nicht deren Papa/Opa bist und solche Begrüßungen in die Familie gehören.

Es ist auch deshalb so bedauerlich, wenn Du aufgeben würdest, weil es eben in diesem Alter der Kinder so wenig männliche Bezugspersonen gibt - vor allem auch für Jungs. Als meine Kinder in der Grundschule waren, war der Hausmeister der einzige Mann an der Schule!!!! Um so wichtiger und bewunderswerter finde ich Deine Arbeit!

Bitte denk noch einmal darüber nach und versuche, einen Weg zu finden, der Dir und den Kinder hilft!!! Du wirst dort gebraucht!

LG Schiffchen
 

Pfannenwenderin

Aktives Mitglied
Hi,

ich kann mich da Schiffchen nur anschließen. Männliche Bezugspersonen sind in dem Alter sehr wichtig, fehlen aber oft.
In meiner Grundschulzeit gab es an unserer Schule nur einen einzigen (ziemlich unmotivierten) Lehrer, der Rest waren alles Frauen.
Grade für die Jungs war das oft nicht ganz einfach, viele Lehrerinnen haben (bewusst oder unbewusst) die Mädels bevorzugt und wenn die Jungs sich so benommen haben, wie Jungs sich in dem Alter nunmal benehmen, waren sie oft die bösen.

Vielen hätte es garantiert gut getan, wenn wir einen weiteren männlichen Lehrer oder AG-Leiter gehabt hätten.

Wenn die Kinder den Körperkontakt zu dir suchen, zeige ihnen klare Grenzen auf. Du bist nicht der Vater/Opa sondern der AG-Leiter und somit sollten sie dich so wie ihre Lehrer behandeln.
Sag ihnen, dass du die AG nicht weiter leiten kannst, wenn sie sich nicht daran halten. In dem Alter sollten die Kinder das verstehen.

Überlegs dir nochmal, damit tust du auch den Kindern einen Gefallen.

LG
die Pfannenwenderin
 

Maju

Namhaftes Mitglied
Also, ich mache in etwa die gleiche Tätigkeit wie Pit, nur mit Stoffen.
Meine Schüler bekommen zwar im Zeugnis Noten dafür, aber sie dürfen sich ihre Projekte selber aussuchen.

Der Unterricht ist am Nachmittag.
Die Kinder sind genervt vom "normalen" Unterricht und freuen sich auf Abwechslung.

Es ist ihnen dann irgendwie wichtig, dass man "sie mag". Sie machen Scherze und flirten mit mir. Sie wollen eher einen freundschaftlichen Umgang. Ich vermute aber, dass sie das anfangs bei jedem Lehrer versuchen.

Eine Kollegin von mir ist Rentnerin. Da ist das noch schlimmer. Sie kann einfach nicht anders als lieb sein.

Ich kann anders! Meine Schüler gehen raus und fragen meine Tochter: "Ist die immer so streng?" Sie mögen mich trotzdem und kommen gerne und jedes Jahr melden sich die Kinder wieder bei mir an.

Gekuschelt wird daheim. Es ist absolut wichtig, dass Kinder das wissen und schnellstens lernen! Man darf keinem "fremdem" Mann um den Hals fallen. Da ist dringend Handlungsbedarf auf Elternseite.

Man lernt an seinen Aufgaben. Du bist schon so weit, gib doch jetzt bitte nicht auf!
 

hitnak

Namhaftes Mitglied
Hallo,

ich muss leider sagen, dass ich durchaus verstehen kann, dass diese Nähe, die der Antragsteller beschreibt, missverstanden werden kann, denn dieses Verhalten von Kindern in diesem Alter gegenüber Fremden ist nicht normal - sonst würde Lehrer, Trainer in Vereinen und jeder, der sonst noch mit Kindern zu tun hat, mit dem Umarmen nicht mehr nachkommen, und getan würde auch nichts mehr, weil sie Trauben von Kiddies auf dem Schoß haben. Ich habe schon seit ich diesen Thread heute mittag zum ersten Mal gelesen habe, Schwierigkeiten damit, mir vorzustellen, warum ausgerechnet der Antragsteller, als Fremder, den die Kinder erst ein halbes Jahr lang kennen, dieser Welle von ungebändigter kindlicher Zuneigung ausgesetzt sein sollte, und ich frage mich, warum er, wenn das tatsächlich so sein sollte, nicht einfach das Logische tut, und auf Distanz geht: Es schadet dem Kindeswohl garantiert nicht, wenn ein Kind von einem Fremden gesagt bekommt, dass es nicht auf seinem Schoß sitzen darf. Es ist eher ein Fall für die Schulleitung, denn es ist durchaus nicht normal, dass sieben- oder achtjährige Kinder ihren Platz auf dem Schoß von Fremden suchen.

Noch weniger normal ist es, wenn das einem Menschen massenhaft passiert. dabei drängt sich dann der Gedanke auf, dass hier möglicherweise vom Erwachsenen ein Wunsch auf die Kinder projeziert wird, der in dieser Form beim Kind nicht vorhanden ist: Den nach Nähe, auf welchen Gründen, denn da fallen mir mehrere ein, auch immer.

Das hat dann allerdings nichts mit Generalverdacht zu tun. Unter Generalverdacht stellen jene Leute, die hinter jedem Mann einen potentiellen Kinderschänder sehen. Was in diesem Thread vorliegt ist allerdings etwas, dass durchaus missverstanden werden kann, auch wenn die Motive hinter der Nähe durchaus nicht pädophiler Natur sein müssen. Die Suche nach Nähe kann auch Einsamkeit entspringen, dem Bedürfnis, eine Rolle im Leben von Menschen zu übernehmen, zum Beispiel.

"Eine Umarmung tut beiden gut" - in der Theorie ja. Aber nur, wenn beide sie wollen, wenn nicht eine Seite dahin manipuliert wird. Ich denke, dass Du Pit, die Zuneigung der Kinder brauchst, aber nicht aus pädophilen Neigungen heraus, sondern weil sie Dir das Gefühl geben, gebraucht zu werden.

Das Problem dabei ist allerdings, dass es nun einmal fremde Kinder sind, und das Deine einzige Rolle in ihrem Leben ist, mit ihnen zu basteln. Vielleicht ist nichts dabei, ein Kind dazu zu ermuntern, auf dem Schoß zu sitzen, oder zu umarmen, wenn man einfach nur die Zuneigung braucht. Aber man kann das außerhalb der Familie nicht zulassen, weil einfach die Intentionen jenes Erwachsenen, der dies tut, von außen nicht sauber durchschauen kann: Es könnte auch ein potentieller Täter sein. Man kann es nicht wissen, denn was böse endet, beginnt oft ganz harmlos.

Ich denke nicht, dass Du diese Aufgabe hinwerfen solltest. Aber Du solltest Dir bewusst werden, dass Du auf eine gewisse körperliche Distanz gehen musst.

Viele Grüße,

Ariel
 

Sam Hain

Incubus
So einfach ist das nicht. Hier wird was vonm fremden Kindern gesagt. Sind also alle, die nicht Familie sind.
Mein Kumpel hat vier Kids, die kenn ich seit ihrer Geburt, bin n großer Freund für die. Ich bin kaum in der Hütte drin, da werd ich von denen überfallen, abgeknutscht, auf den Boden geworfen, gekitzelt, umarmt und und und. Der einzige, der mich nicht mehr küsst, ist der Große, der ist 8, der küsst bloß noch seinen Vater und seine Opas.

Ich find an Kids nix geil, ich mach auch jeden Kack mit, solange die Eltern dabei sind. Aber die Sensibilität, mit der man jetzt an Kids und Pädophile rangeht, ist manchmal auch n zweischneidiges Schwert.
Wenn man an die falschen Leute gerät, suchen und finden die in allem was Schlimmes, auch wenn da nix ist, und Kids erzählen viel. Wenn die beiden Großen bei mir gepennt haben, gabs abends im Bett noch ne Geschichte, mit Vorlesen, Bilder gucken und so, bevor ich mich auf die Couch verzogen hab.
Ich hab keinen Dunst ob ich das heute noch machen würd, weil da jemand was falsch verstehen könnte wenn die Kids erzählen, die haben bei Papas Freund gepennt, in seinem Bett, der war da auch drin und hat was vorgelesen.
Ich bin heute nicht mehr so unbekümmet wie früher, grade weils derbe oft so ist, dass es selten der böse Fremde ist, sondern der "liebe Nachbar, der gute Freund, der Onkel, der Lehrer" und und und.
Manchmal tuts mir weh wenn ich den Kids nen Wunsch abschlagen muss, sowas wie zusammen im Bett pennen, zusammen baden und sowas. Die sind dann traurig, ich auch, aber ist besser so.
Als Mann ist man sowieso gearscht, wenn man nicht aussieht wie Otto Mustermann. Wenn jemand sich auf ner Mission sieht, sucht der solange, bis der meint was gefunden zu haben.

Als Lehrer seh ich das Problem nicht so richtig: Normal umarmt man die nicht oder küsst die, also wird das erst gar nicht zum Problem. Aber als großer Kumpel muss man dann irgendwann damit aufhören, ohne die Kids zu verletzen und denen nicht das gefühl zu geben, die haben was falsch gemacht und darum werden manche Sachen nicht mehr gemacht. Da ehrlich und gleichzeitig diplomatisch zu bleiben, die Kids stark zu machen, aber nicht zu verängstigen, find ich derbe schwer.

Schmeißen würd ich den Job nicht unbedingt, aber sagen dass das nicht geht, dass sich n Kind auf den Schoß setzt oder so. Vielleicht erfindest du was von nem Knieproblem, dass das zu schwer ist, wenn da n Kind draufsitzt oder so, und dass du dich erschreckst wenn du plötzlich umarmt wirst.
 

pit2

Neues Mitglied
Danke für Eure lieben und aufmunternden Zeilen.

Leider leben wir in einer Zeit, wo ein Lehrer schon in Teufelsküche kommt, wenn er einem Mädchen anerkennend auf die Schulter klopft.

Ich bin auch für klare Regeln und eine angemessene Distanz und ich würde es nicht wagen, Annäherungen zu provozieren !!!! Jedoch sind wir auf dem besten Weg amerikanische Verhältnisse zu übernehmen. Da steht zum Beispiel in den Anweisungen für Betreuer von Kinder- und Jugendcamps, dass zwischen Kindern und Betreuer ein Mindestabstand von 1m zu beachten sei.

Die Erziehung unserer Kinder außerhalb des Elternhauses wird bis zum 10. Lebensjahr in Kindergarten und Grundschule fast ausschließlich von Frauen übernommen, mit weitreichenden negativen Folgen vor allem für Jungs.

Ein Mann, der Kinder betreut, sitzt auf einem Pulverfass und ist gegen unberechtigte Anschuldigungen, egal ob durch Missverständniss oder böse Absicht vorgetragen, meistens machtlos. Daher wird sich das Erziehungsschema unserer Kinder in in diesem Jahrhundert leider nicht ändern. Männer wollen dieses Risiko einfach nicht eingehen.

Der Beitrag von smilie zeigt leider die vorherrschende Meinung der Frauen auf.

Ich kapituliere vor soviel Meinungsbildung und die Beiträge haben mir auch gezeigt, auf welch schmalen Grat man wandert.

Alles Gute
pit

PS: @ hitnak : Ich bin nicht einsam und habe deswegen diese Tätigkeit gewählt.
Möchte auch nicht psychologisch aufgearbeitet werden.
Bin nur ein einfacher Malocher, der 40 Jahre lang hart gearbeitet hat. Mit intakter Familie und erwachsenen Kindern auf die ich stolz sein kann.
Wollte einfach nur helfen.

PS: @ SAM HAIN : Meine volle Zustimmung
 

Sanny

*extrem* (GL N8Bar)
Original von Sam Hain
Schmeißen würd ich den Job nicht unbedingt, aber sagen dass das nicht geht, dass sich n Kind auf den Schoß setzt oder so. Vielleicht erfindest du was von nem Knieproblem, dass das zu schwer ist, wenn da n Kind draufsitzt oder so, und dass du dich erschreckst wenn du plötzlich umarmt wirst.

finde ich einen guten Ansatz !!! :druecker :druecker :druecker
 

hitnak

Namhaftes Mitglied
Hallo,

was ich geschrieben habe, war nur ein Ansatz - ich habe versucht, zu verstehen, und zu erklären. In den Weiten des Internets geht das manchmal gut, und manchmal eben nicht.

Das Thema Missbrauch ist ein wahnsinnig schwieriges Thema, weil es so emotionalisiert ist: Es verunsichert die Menschen - Eltern, die möchten, dass ihren Kindern solche Erfahrungen erspart bleiben. Und Männer, die sich nicht sicher sind, ob nicht morgen, von irgendwoher die Anschuldigung kommt, die das Leben ruiniert.

Es ist eine Situation. von der ich glaube, dass man darauf am Besten mit Professionalismus reagiert und auf Distanz geht.

Das Frauen übrigens eine negative Wirkung auf männliche Heranwachsende haben, ist wissenschaftlich nicht belegt.

Viele Grüße,

Ariel
 

pit2

Neues Mitglied
Original von hitnak

Das Frauen übrigens eine negative Wirkung auf männliche Heranwachsende haben, ist wissenschaftlich nicht belegt.

Viele Grüße,

Ariel

Hallo Ariel, war keine Kritik, sondern nur eine persönliche Anmerkung.

Die oben erwähnte Aussage möchte ich folgendermaßen zitieren:

Die alleinige Erziehung durch Frauen hat eine wissenschftlich belegte negative Auswirkung, insbesondere auf männliche Heranwachsende.

Gruß pit
 

Smilie

Moderatorin
Teammitglied
Original von Smilie
Jetzt zu dir, es ist schade das die große Angst der Eltern dir auch Angst macht, aber verständlich. Warum unterbindest du es nicht einfach. Die Kinder akzeptieren es sicher, wenn ein Lehrer sagt das und das geht nicht dann ist es doch auch OK.

Auch ich habe geschrieben das ich es schade fände wenn du das Handtuch schmeißen würdest. Was ist an Distanz in deinen Augen schlecht ?
Basteln ist basteln und ich bin sicher du machst das toll mit den Kindern, alles andere unterbindest du und dann ist doch gut und kein Elternteil kann dir was wollen.
 

Sala

Schokoholik
Wie wäre es wenn du mit den Kids Kriegsrat halten würdest? Stellt gemeinsam Regeln auf, schreibt sie auf und hängt sie gut sichtbar hin. Dabei muß es ja nicht nur um körperlichen Kontakt gehen sondern auch um den Umgang mit allen Anderen allgemein. Ein Gespräch mit den Kids wie gehen sie in der Familie miteinander um, wie mit Freunden, Verwandten, Lehrern. Wie wollen sie daß man mit ihnen umgeht und mach klar wie du willst daß sie mit dir umgehen. Das ist auch eine Möglichkeit Klarheit zu schaffen. Und da sie dann bei dem Kriegsrat maßgeblich an dem neuen Regelwerk beteiligt sind, haben sie auch Spaß an der Umsetzung, da kommt bestimmt keine Traurigkeit auf.
Ach ja und die Hand geben zur Begrüßung und zum Abschied ist doch höflich und nichts sonst.
 

Sam Hain

Incubus
Original von pit2
Wenn die Kinder in den Werkraum kommen, werde ich von einigen zur Begrüßung umarmt.
Find ich nix schlimm dran, wenn das von den Kids ausgeht und du die nicht minutenlang zurückumarmst und vor allem deine Hände in den unbedenklichen Zonen behältst.

Original von pit2
Sobald ich mich hinsetze, besteht „die Gefahr“, dass ein Kind sich auf meine Knie setzt oder von hinten die Arme um meinen Hals legt.
Wie oft ist das schon passiert und wie hast du da bis jetzt drauf reagiert und wie haben die Kids auf deine Reaktion reagiert?

Original von pit2
Mittlerweile setze ich mich schon nicht mehr hin, um solche Annäherungen zu minimieren, aber absolut ausschließen kann man das nicht auch wenn es nur ein Umarmen oder Anlehnen der Kinder ist.
Seh ich als völlig verkrampft an. Grade beim Unterrichten beim Basteln ist doch nix einfacher zu sagen als "ne, wenn mir jemand auf dem Schoß sitzt wackelt das zu sehr, da kann ich nicht ordentlich basteln, bei ner Umarmung hab ich die Hände dann nicht frei" und und und, wenn du nix sagen willst von wegen du hast n Knieproblem, du kriegst nen Schreck wenn du umarmt wirst oder sowas.

Du musst das selber entscheiden und vor dir selber verantworten. Du musst mit deinen Argumenten klar und authentisch rüberkommen. Wenn ich jetzt mal das Schlimmste annehm und einer sagt dir was nach, kanns nicht sein dass du dann sagst "hab auf nem Forum nachgefragt wies aussieht, die fanden das alle ok" oder sowas.
Der eine ist einfach bloß gerne mit Kids zusammen und da gibts nix anderes als Freundschaft und Vertrauen, was nicht bloß nicht ausgenutzt wird, sondern wo noch nicht mal die Frage ist, ob es ne Versuchung geht, der andere nutzt alles, was den geil macht.
So beschissen Kindesmissbrauch ist, ab und an seh ich bestimmte verhaltensregeln als bekloppt an, weil da die Vermutung zugrundeliegt, dass jeder Mann von der Versuchung ferngehalten werden müsste und als ob jeder Mann grundsätzlich n Interesse dran hat, Kindern nahe zu sein, weil den das sexuell erregt.

Die meisten Erwachsenen findens einfach bloß süß und lustig, wenn Kids nackt in der Sonne rumtoben oder so durch die Hütte laufen, mehr isses nicht. Vorsicht ist wichtig, aber ich finds beides gefährlich: Hinter jedem nen Kinderficker zu vermuten oder bestimmte Leute freizusprechen, weil die n bestimmtes Alter haben, nen bestimmten Beruf, sozialen Status oder so.
Ist ja noch nicht lange her dass gesagt worden ist, Kirchentypen machen sowas nicht, denen ist Sex und Erotik latte. Da isses keinem geglaubt worden wenn gesagt worden ist, die haben mir was getan.
Ist heute anders, und das ist derbe wichtig.

Wenn du unsicher rüberkommst, ist das schlecht für dich, darum musst du die Entscheidung treffen, was du am besten vertreten kannst. Es gibt Typen, denen würd ich meine Tochter oder irgendn anderes Kind nicht mal für ne Sekunde geben, auch dann nicht wenn die kastriert sind und im Rollstuhl sitzen, während ich anderen meine Tochter bedenkenlos beaufsichtigen lassen würd. Dazu gehören mein Vater, mein Bruder umd mein Kumpel.
Ist eigentlich der klassische Fall, die meisten Täter kommen aus der unmittelbaren Nähe der Kids und arbeiten mit dem Vertrauen, das Eltern und Kids denen entgegenbringen. Ich hab Vertrauen zu denen, aber ich würds nie auf die leichte Schulter nehmen wenn mir mein Kind sagen würd der hat mich so oder so angefasst und ich muss immer so eklige Sachen mit denen machen.
Klingt brutal, weiß ich, aber sollte das passieren, dass jemand, dem ich vertrau, meinem Kind was tut, sollte der möglichst schnell aus meiner Reichweite geschafft werden, weil ich dann keine Gnade kenn, ist mir latte obs meine Kumpels oder meine Familie ist.

Am besten isses natürlich, wenn die Tür vom Unterrichtsraum immer auf ist. N Beweis isses nicht, aber wenn dir jemand was unterstellen wollen würde, würd das seine Theorie schwächen.
Und den Kack mit "ne reine Frauenerziehung ist schlecht für Jungs" solltest du ganz schnell vergessen. Wer so denkt, hat meiner Meinung nach n fettes Problem mit Frauen. Jemanden, der solche Argumente überzeugt vorträgt, würd ich nicht mal in die Nähe meiner Tochter lassen und hat aus meiner Sicht auch nix im pädagogischen Umgang mit Kids verloren, weils frauenfeindlich ist.
Was ist der Umkehrschluss? Ne deutlich männlich geprägte Erziehung ist besser? Sieht man ja an vielen Kulturen, wo Frauen nix zu sagen haben, wie tolerant, aufgeschlossen und sozial verträglich da die Kerle oft sind und wie gut die ihre Frauen behandeln.
Das Argument ist also komplett für den Arsch.

Original von Sala
Wie wäre es wenn du mit den Kids Kriegsrat halten würdest? Stellt gemeinsam Regeln auf, schreibt sie auf und hängt sie gut sichtbar hin. Dabei muß es ja nicht nur um körperlichen Kontakt gehen sondern auch um den Umgang mit allen Anderen allgemein. Ein Gespräch mit den Kids wie gehen sie in der Familie miteinander um, wie mit Freunden, Verwandten, Lehrern. Wie wollen sie daß man mit ihnen umgeht und mach klar wie du willst daß sie mit dir umgehen. Das ist auch eine Möglichkeit Klarheit zu schaffen. Und da sie dann bei dem Kriegsrat maßgeblich an dem neuen Regelwerk beteiligt sind, haben sie auch Spaß an der Umsetzung, da kommt bestimmt keine Traurigkeit auf.

Stell ich mir derbe verkrampft vor. Auf einmal hält da n Lehrer nen Vortrag, was geht und was nicht? Die Kids werden denken, was mit dem nicht stimmt oder noch schlimmer, dass was mit denen selber was nciht stimmt, dass der die nicht mag oder so, dass der da so nen Wind drum macht, aber kein anderer Lehrer das mit denen abzieht.
Ne kurze Erklärung von Fall zu Fall oder "alle mal kurz herhören, hab n Problem mit dem Knie, nicht draufsetzen, nicht von hinten umarmen oder so, weil ich oft n Messer oder ne Schere in der Hand hab und dann könnte ich mich erschrecken und das könnte runterfallen oder so und dann tut sich jemand weh" reicht, ohne da n Staatsdrama draus zu machen.

Wenn jemand Dreck sucht, findet der den auch, auch dann wenn man den kleinsten Kack bewusst und willentlich mies interpretiert. Ich pass auch auf, dass mir keiner was nachsagen kann, grade weil ich in den Augen von Otto Mustermann schon verdächtig ausseh, aber ich mach mich nicht bekloppt.
 

pit2

Neues Mitglied
Original von Sam Hain
Und den Kack mit "ne reine Frauenerziehung ist schlecht für Jungs" solltest du ganz schnell vergessen. Wer so denkt, hat meiner Meinung nach n fettes Problem mit Frauen. Jemanden, der solche Argumente überzeugt vorträgt, würd ich nicht mal in die Nähe meiner Tochter lassen und hat aus meiner Sicht auch nix im pädagogischen Umgang mit Kids verloren, weils frauenfeindlich ist.
Was ist der Umkehrschluss? Ne deutlich männlich geprägte Erziehung ist besser? Sieht man ja an vielen Kulturen, wo Frauen nix zu sagen haben, wie tolerant, aufgeschlossen und sozial verträglich da die Kerle oft sind und wie gut die ihre Frauen behandeln.
Das Argument ist also komplett für den Arsch.

Alles für den Arsch?!

http://www.erziehungstrends.de/node/588
http://www.faz.net/s/RubEC1ACFE1EE274C81BCD3621EF555C83C/Doc~E04E7AA02BF224D18AAFDBDBC001516AC~ATpl~Ecommon~Scontent.html
http://www.focus.de/schule/schule/interview_aid_67595.html
http://www.lehrerverband.de/femin.htm

und noch ein bischen mehr" Kack" findest du reichlich im Internet.

Mit Frauenfeindlichkeit hat das absolut nichts zu tun.

Etwas mehr logisch denken und informieren, bevor du solche Sprüche los lässt!

pit
 

Carola

Moderatorin Schule
Teammitglied
Ich finde es wichtig, dass Kinder Grenzen einhalten. DU bist nunmal nicht für die körperlichen Kontakte zuständig, sondern die Eltern. Also lass es doch einfach. Wenn die Kinder diese Grenzen so nicht sehen, dann bist immer noch DU der Erwachsene, der sie einhalten kann.
Ganz ehrlich, ich bin Grundschullehrerin und nehme auch keine Kinder auf den Schoß. Warum auch? Du bist dafür da, dass sie basteln, nicht für körperliche Zuwendung. Man kann auch super ein freundschaftliches Lockeres Verhältnis schaffen ohne die Kinder zu umarmen und Kinder auf dem Schoß zu haben. Ein einfaches "ich möchte das nicht so gerne, setz dich doch einfach neben mich auf den Stuhl" reicht völlig aus. Das kann man sehr lieb sagen und das Kind ist zufrieden.
Du bist nicht der Opa oder der Papa also verhalte dich doch einfach wie ein Betreuer. Bei Jugendlichen kommt auch keiner auf so eine Idee, trotzdem kann man ein freundschaftliches Verhältnis haben.
Setze deine Grenzen. Du möchtest nicht und fertig.
 

cordu

Namhaftes Mitglied
Hallo pit,

ich bin Frau und würde es auch schade finden wenn du die Bastelei aufgeben würdest nur weil du dich nicht traust die Kinder auf Distanz zu halten. Ja ich habe den Eindruck du schmeißt lieber das Handtuch als das du den Kindern klar und deutlich zu verstehen gibts das du den körperlichen Kontakt nicht möchtest.

Ich bin Tagesmutter und habe viel Erfahrung mit Kindern. Sogar ich minimiere den körperlichen Kontakt aufs nötigste. Natürlich tröste ich ein Kind wenn es weint und es wird auch in den Arm genommen. Aber z.B. beim wickeln wird gewickelt und nicht noch rumgealbert wie bei den Eltern. Das hat nichts damit zu tun das ich die Kinder nicht mag. Ich möchte nur eine kleine Distanz waren. Ich bin überzeugt das das so auch notwendig ist wenn ich meinen Beruf wirklich ernst nehmen möchte.

Es gibt Kinder die leider Probleme haben auf Distanz zu bleiben. Aber gerade diesen Kindern muss man mit dem eigenen Verhalten zeigen das es nicht gut ist sich jedem "gleich an den Hals" zu werfen. Schulkinder haben in der Regel eine natürliche Scheu sich Fremden körperlich zu nähern. Wenn sie diese nicht haben läuft was falsch und gerade diesen Kindern muss man zeigen das man sich etwas zurück hält. Wenn du so ein Kind in deiner Gruppe hast wäre es sogar sinnvoll das Gespräch mit den Eltern zu suchen.

Ich würde einfach ganz klar sagen das du nicht möchtest das die Kinder dich umarmen od. sich sogar auf den Schoß setzten. Nicht lang rumdiskutieren od. irgendwelche Sachen erfinden warum und wieso sondern einfach sagen es ist so und fertig. Kinder möchten nicht immer lange Erklärungen, meist sind sie recht froh wenn man ihnen einfach sagt was sie tun sollen und fertig.

Ich hoffe du überlegst dir das mit dem Aufhören noch mal und bleibst den Kindern als Bastelpartner erhalten.

LG :bye: Cordu
 

hitnak

Namhaftes Mitglied
Hallo,

also beim besten Willen: Wissenschaftliche Belege sind das alles nicht. Man kann ja nicht einmal wirklich heraus lesen, dass die Leute, die da zitiert werden sagen, dass die Feminisierung des Bildungsbereichs männlichen Heranwachsenden schadet. Sie sagen nur, dass nicht das maximal Mögliche heraus geholt wird. Mehr könnten sie auch nicht sagen, denn die Frage, warum Jungen in der Schule weniger gute Leistungen bringen, wird bis heute recht kontrovers diskutiert. Da gibt es Studien, die besagen, dass reine Jungenschulen mit männlichen Lehrern, das Leistungsniveau heben. Und es gibt Studien, die besagen, dass reine Jungenschulen mit männlichen Lehrern das Leistungsniveau nicht gehoben haben. Es gibt auch eine Studie, die die Ansicht vertritt, dass die unterschiedlichen Ergebnisse dieser beiden Studien kulturelle und gesellschaftliche Unterschiede haben. Es gibt auch Studien, die zu dem Ergebnis kommen, dass reine Jungenschulen keine gute Idee kommen, weil dort die Gefahr besteht, Rollenbilder zu vermitteln, die man im 21. Jahrhundert eher nicht mehr so gerne haben möchte.

Es gibt also sehr viele Studien, von denen keine sagt, dass Frauen männlichen Hernawachsenden schaden. Es gibt eine Studie, die zu dem Ergebnis kommt, dass männliche Lehrer das Leistungsniveau von Jungen heben. Die hat ihre Daten allerdings in einem rein männlichen Schulumfeld erhoben, und ob die Ergebnisse auch für Deutschland zutreffen könnten, kann man per se nicht sagen: Die Studie wurde in Australien angefertigt.

Wenn man sich die Argumente zu Herzen nimmt, die die in den Texten zitierten Menschen, die mal mehr, mal weniger wissenschaftliche Kompetenz mitbringen, dann müsste man allerdings zu dem Ergebnis kommen, dass es zum Beispiel keinen Sinn macht, Jungs zu Teamarbeit und Organisation zu erziehen, weil Jungs das einfach nicht können (allerdings müssten wir dann einen Großteil der Arbeitswelt auch an diese Gegebenheit anpassen). Und wir müssten zu dem Ergebnis kommen, dass Jungs mal aggressiv werden, weil sie Grenzen suchen, wie ein Grundschuldirektor anmerkt. Da ein Grundschuldirektor dass wohl am Besten weiß, kloppen wir dann am Besten all' die vielen wissenschaftlichen Arbeiten in die Tonne, in denen drin steht, dass die Entwicklung zum aggressiven Verhalten im Großen und Ganzen eine Bildungssache ist, an der sich nichts ändern wird, nur wenn wir ein paar Männer vor diese Kinder und Jugendlichen stellen, es sei denn, diese Männer sind speziell für die Arbeit mit aggressiven männlichen Heranwachsenden ausgebildet - aber Frauen, mit der gleichen Ausbildung, bringen da gleich gute Ergebnisse: Aggressivität ist das Ergebnis von sprachlichen und gesellschaftlichen Defiziten, die behoben werden müssen.

Wenn wir von den reinen Noten und Leistungsniveaus weg gehen, dann kommen wir schnell in den ideologischen Bereich: Nicht jeder, der mehr Männer in der Kindererziehung fordert, will damit die gleiche Sorte Mann schaffen. Da sind die Post-Feministen, die der Ansicht sind, dass die Frauen unsere Jungs verweichlicht haben, und jetzt endlich wieder jemand gebraucht wird, der die Jungs zu harten Kerlen erzieht. Und da sind die, die der Ansicht sind, dass Männer in der Kindererziehung ein positives Männlichkeitsgefühl vermitteln können und eigentlich auch müssen. Ich gehöre übrigens der letzten Gruppe an.

Aber selbst wenn man den harten Kerl will, wird man den nicht bekommen, wenn man ein paar Männer vor die Klasse stellt, denn erzogen wird immer noch vor allem zu Hause. Und da fällt mir immer wieder, hier im Forum, in meinem privaten Umfeld, in meinem Job auf, dass dort die Männer weitgehend fehlen.

Viele Grüße,

Ariel
 

pit2

Neues Mitglied
Vorab: Die im Themenstart gestellte Frage ist für mich ausreichend beantwortet.
Mein Fazit: Kindliches Verhalten ist nicht programmierbar und weit entfernt von dem Verhaltensmuster vieler Erwachsener.
Selbst wenn ich alle gut gemeinten Ratschläge berücksichtigen würde, ist es trotzdem nicht auszuschließen, dass Situationen entstehen, die missverstanden werden.
Dieses Risiko werde ich nicht eingehen und somit keine Betreuerfunktionen mehr übernehmen.

Meine persönliche Meinung dazu, auch wenn ich zerrissen werde:

Kinder sind auch Egoisten. Das müssen sie sein um das Leben bewältigen zu können.
Sie nehmen Eltern, Verwandte oder Fremde nicht in den Arm, weil sie denen einen Gefallen tun möchten, sondern weil es ihnen persönlich gut tut.
Der Übergang vom Kindergarten zur Schule ist nur ein kleiner Schritt und im Kindergarten ist es doch wohl normal, dass Kinder ihre/n Betreuer/in in den Arm nehmen oder?
In der Grundschule sind die Kinder zwischen 4 und 10 Stunden von Ihren/m Eltern/Elternhaus getrennt und somit ist m. E. ein/e Lehrer/in bzw. Erzieher/in (Ganztag) teilweise auch Elternersatz.
Ich bin der Meinung, dass es für die Kinder positiv ist, wenn sie Gefühle ausdrücken können und diese mit einer verständnisvollen Geste erwidert werden.
Ausreden, um sich die Kinder vom Leib zu halten, entlarven sie mit Sicherheit eher, als ein Erwachsener.

-------- Um Missverständnisse vorzubeugen: Gilt nicht für Betreuer von AG,s!!!!!!!!!-----------

Wenn Vertrauenspersonen im Kindergarten oder in der Schule dies nicht zulassen, gibt es für mich nur 2 Gründe: Mangelnde Herzenswärme oder Angst, wovor auch immer.

Gruß pit
 

lilly7022

Ich wohne hier
Gibt es denn nicht die Möglichkeit, sich einen erwachsenen Partner dazuzuholen? Bevor Du alles hinschmeißt und die Kinder enttäuscht sind. Einen Lehrer oder vielleicht eine Lehrerin? Eine Frau, die auch gern bastelt und handwerkt?
 

Smilie

Moderatorin
Teammitglied
Sorry wenn ich das so hart schreibe:


Aber warum machst du das, bastelst du gerne mit den Kids oder hast du sie gerne auf dem Schoß rumrutschen. Wenn es das erste ist dann verstehe ich nicht warum du aufhören willst, beim Zweiteren höre sofort auf und leite Seniorennachmittage !
 

pit2

Neues Mitglied
Hallo Lilly,
dein Ratschlag ist sicher gut gemeint aber die Chance für 4 Std. nachmittags eine Lehrkraft zu motivieren, ist geringer, als ein Sechser im Lotto und die Aussichten, eine Frau zu finden, die gerne bastelt und gleichzeitig aufpasst, dass ich den Kindern nichts böses antue sind auch nicht viel besser.

@ smilie : Jetzt habe ich aber ernsthaft Sorge, dass du Hilfe brauchst.
 
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