Eilt! -  Mein Sohn soll nach wenigen Schulwochen von der Realschule zur SONDERSCHULE

gialma

Neues Mitglied
Hilfe Hilfe,
liebe Mütter, Mitleidende und natürlich Väter in ähnlicher Situation,

ich brauche dringend Informationen/Tipps / Ratschläge und Austausche von ähnlich Betroffenen.

Mein Sohn geht seit letztem Sommer auf eine Realschule. Mit "nur" eingeschränkter Empfehlung, aber er hat sich zu jedem Halbjahr immer wieder gesteigert und ein höheres Potenzial an den Tag gelegt. Beispiel: Das Zeugnis aus Ende zweiter Klasse beinhaltete 10 ausreichend und NUR 3 befriedigend. Mir standen die Tränen in den Augen, aber es war so. Im dritten Schuljarh dann, 10 befriedigend und 3 gut. Entspricht einer tendenziellen Verbesserung von; IN JEDEM FACH EINE NOTE BESSER.

Sein Durchschnitt lag dann so in dem Bereich, außer Mathe, dort schwankte er immer zwischen befriedigend und ausreichend, sozusagen im Halbjahreswechsel.

Eingeschränkte Empfehlung erhielten wir dann, WEIL er in Mathe eben zum HJ Zeugnis ein ausreichend in Mathe vorwiesl. Zum Jahresende wieder ein befriedigend, war die Lehrerin froh, eingeschränkt zugestimmt zu haben.

Nun geht er zur Realschule und es gab schon recht rüh eklatante Vorfälle. Mein Sohn ist nicht ohne, gar keine Frage, aber er ist kein "Fäustling" er ist ein "Verbalist" klärt Streitereien eher mit Worten.

Nachdem seine Leistungen im untersten Gebilde eines Kellers wiederzufinden waren, habe ich den Schulpsychologischen Dienst involviert. Ich wollte wissen, war die Realschule mein Wunsch oder entsprach es tatsächlich dem, was mein Sohn leisten kann, (Ich muss dazu sagen, er ist mein erstes von insgesamt drei Kindern + ich bin voll berufstätig bei der Stadt und hatte somit eine kurzen Dienstweg um Kontakte herzustellen)

Dort wurde festgestellt, dass das Kind eventuell ADHS heißt, Wir sind also zeitgleich noch in der Feindiagnostik, Ergebnisse der Diagnostik stehen noch aus.

Sein Zwischenzeugnis ist nun voll mit fünfen, vieren, wenigen dreien und lediglich zwei zweien. Man merkt, es nagt auch an seinem Selbstwertgefühl.

Die LEhrerin hat, schon in den Herbstferien, auf einen Schulformwechsel hingewiesen. Woraufhin ich ihr sagte, dass sie meinen Sohn doch bitte ankommen lassen soll!! Nun habe ich einen Stein bei ihr im Brett....

Vor Weihnachten, nach Rücksprache mit ihr wegen einer versemmelten Klassenarbeit, sprach sie mich erneut auf dieses Thema an. Meine Antwort war die gleiche. Sie gab zurück, wenn ich ihn nicht von der Schule nähme, würde sie eiin Sonderschulverfahren einleiten. Sie würde sich aber auch bereit erklären, mir bei der Suche nach einer geeigneten Hauptschule zu helfen. Wenige Wochen ist es her, ich habe ihr meine Meinung dazu gesagt, und HEUTE liegt das Schreibein mit der Information im Briefkasen....

MAGENSCHMERZEN!!!!

Natürlich habe ich lang und breit nachgegegooglet, aber die Antworten die ich brauche, finde ich dort nicht.


:hilfe:
Was kann ich tun?
Kann ich meinen Sohn von der fünften nochmal in die Fünf zurückversetzen lassen, aber selbe Schulform? (Gesamtschulen habe ich zur Anmeldezeit alle abgeklappert, die müssen die Viertklässler erst alle versorgen und haben eine Aufnahme in die neue fünf alle gleichermaßen abgelehnt)
Hat jemand schon ein Sonderschulverfahren umgehen können?

Meine Nerven liegen blank, ich denke langsam muss ich mich schützen um nicht vollends zu versagen.

Gibt es Anlaufstellen die mir Hilfestellung leisten? Stadt ist zwar Stadt, aber die Ämter haben mir der Bezirksregierung nichts zu tun.

Jegliche Info, die mir mehr Input liefert wie ich eh schon in den letzten Wochen zusammegetragen habe, wäre mir wirklcih viel wert.

Ich freue/hoffe und wünsche mir viele Antworten, irgendwas wird sicher dabei sein.

Mein Motto lautet: Ich und meine Kinder, gegen den Rest der Welt!!! Das soll auch so bleiben. Aber die Situation kratzt schon sehr am harmonischen Familienleben.

Ich grüße euch alle ganz herzlich....

Bitte helft mir

Chagialma
 

Mama42

Mitglied
Hi


nochmal ich ...! :unsch

Glaube dein Sohn steht total unter Druck und das sowohl in der Schule als auch zuhause.

Vielleicht ist die Realschule wirklich nix für ihn und er wäre besser auf einer Gesamt oder auch Hauptschule untergebracht. Letztendlich muss dein Sohn zur Schule gehn und nicht du....! Hier sollte man ,,seine Wünsche ,,vielleicht zurückschrauben.

Ging mir ja ähnlich ....! wollte auch nicht das er von der Regelschule auf eine ,,Sonderschule ,,wechselt. Aber jetzt wo er da ist sehe ich ihn wieder ,,mit Freude ,,in die Schule morgens gehen.



lg yvonne
 

Lara1231

Lara
Was wil er den selber....
Ich glaube schon das es ziemlich heftig ist für ihn....
Und er scheint ja schon immer "zu kämpfen"
Wir hatten ein ähnliches Problem.
Meine zweite kam mit 2,00 durchschnitt aufs Gymi....SIe hat nie einen strich gelernt....also meiner meinung nach sehr begabt....
Nun ist der druck auf dem Gymi dermasen heftig...das sie ÄNgste entwickelt die ich garnicht wusste das es sie gibt.
Wir haben jetzt ein 1/2 Jahr daran gearbeitet....mit wenig erfolg...
Und sie hat heute den letzten Gymi TAg...und wechselt dann in die Realschule...
Und sie freut sich dermasen.
ICh finde es gibt nichts schlimmerers wenn Kinder Angst haben, und erdrückt werden.
Schule und das LEben sollen vor allem Spaß machen.
LIeber einen guten Hauptschulabschluß....als auf der Realschule "ertrinken"
Meinet Tochter hätte den Mut nicht gehabt zurück zu gehen....
Wir haben sie aber in allen bestärkt....und jetzt freut sie sich total.
 

emma0668

Aktives Mitglied
Wichtig finde ich erstmal WAS will dein sohn?

mit meinem ist es ähnlich, ABER er will nicht von der realschule runter, mein sohn hat ADS und ist stinkfaul, lässt sich von kleinigkeiten ablenken etc. (Halbjahreszeugnis sagt: Versetzung stark gefährdet, Realschule 7. Klasse, er war noch nie ein einser Schüler aufgrund nicht gemachter Hausis oder nicht abgegebener ARbeiten oder zu wenig beteiligung im unterricht)
inzwischen haben wir uns hilfe beim Jugendamt geholt, und er geht nach den Faschingsferien in die JULE (Jugendhilfe im Lebensfeld) da wir auch den Eindruck haben das ihn noch anderes bedrückt, er aber nicht mit der Sprache rausrückt. DA geht er dann 3x die woche hin auch in Lern- und Gesprächsgruppen.

Schau doch mal ob es auch sowas bei euch gibt???

ich habe mich lange vor dem Weg zum Jugendamt gescheut, aber es geht um SEINE Zukunft, SEIN Leben und SEIN Wohlbefinden und WIR kommen da nicht weiter :(

Viel Glück ... wobei ich noch sagen muss, so wie du die Schule und Lehrerin beschreibst, sind die doch sehr engstirnig, das Zeugnis meines Sohnes sieht schlimmer aus und es kam NICHT der Vorschlag das er runter müsse.... im Gegenteil, die Schule arbeitet mit das Jason geholfen wird.
 

hitnak

Namhaftes Mitglied
Hallo,

zunächst mal ist es so, dass mehrere deutsche Gerichte entschieden haben, dass die tatsächliche Versetzung eines Kindes auf eine Sonder- oder Förderschule nicht gegen den Elternwillen erfolgen kann. Ich habe aber eher den Eindruck, als wolle die derzeitige Schule Dir damit deutlich machen, dass Dein Sohn momentan ein großes Problem hat, und vermutlich auf der Realschule tatsächlich nicht gut aufgehoben ist.

Du musst Dir vorstellen, dass sein Notenbild im Moment eine Situation abbildet, die nicht nur seine Versetzung am Ende des Schuljahres gefährdet, das ja nur noch ein paar Monate von jetzt entfernt ist, sondern dass es bei den von Dir beschriebenen Defiziten selbst wenn er dieses Jahr auf der Realschule wiederholt, sehr sehr schwer werden dürfte, das Wiederholungsjahr zu bestehen. Die Leistungen Deines Sohnes waren ja bereits vor der Versetzung auf die Realschule nicht begeisternd, und wenn er dieses Jahr wiederholt, wird ihn eben ein Jahr von dem trennen, was er dafür gelernt hat - es wird also nicht einfacher für ihn werden, anzuknüpfen.

Ich finde es sehr schön, dass Du auf der Seite deiner Kinder stehst, und ihnen die Zeit gibst, anzukommen. Aber das große Problem ist, dass das deutsche Schulsystem das nur in gewissem Masse zulässt. Wenn Du ihn auf der Realschule lässt, und das Wiederholungsjahr ebenfalls schief gehen sollte, wird er zwei Jahre verloren haben, was auch bedeutet, dass er in einer Klasse mit Kindern sitzen wird, die zwei Jahre jünger sind als er.

Dein Junge steht momentan vor einer riesigen Baustelle, die, wie Du ja selbst schreibst, auf sein Selbstwertgefühl geht, und das ist etwas, dass man nicht unterschätzen sollte: Ein Mangel an Selbstwertgefühl kann im Jugendalter eine Vielzahl von neuen Problemen verursachen, mit denen Du im Moment vielleicht nicht rechnest. Selbst mit sehr gutem Willen der Lehrer und ganz viel Nachhilfe wird es von Tag zu Tag schwerer, diese Baustelle zu beseitigen - es ist einfach zu viel zu machen.

Wenn Du mir schreibst, woher Du kommst, kann ich Dir Einrichtungen raussuchen, die Dich weiter gehend beraten können.

Viele Grüße,

Ariel
 

diana000030

Neues Mitglied
Hallo
ich weis wie schwer es für dich sein muss das dein Sohn auf der Sonderschule soll .
aber hast du schon mal drüber nach gedacht das es vieleicht besser für ihn ist ?
dann ist er nicht mehr so unter druck wie auf der anderen Schule,
da können die kinder auch ihr Haubtschulabschluss machen.
ich hatte das gleiche problem wie du aber jetzt binn ich froh das ich mein kind auf der Förderschule ist.
da sie die hänselein und den druck nicht mehr hat.
mein kind ist zwar erst 6 und in der 1 klasse ich hatte aber auch sio ein kampf mit den Lehren
 

jana0266

Mitglied
Also, ich würde auch erstmal fragen, was Dein Sohn will. Vielleicht ist eine andere Schule ja besser für ihn.

Hier mal das Beispiel unseres Großen: Er hat ADHS und konnte sich in der Schule nur sehr schlecht konzentrieren. Seine Mutter hat eine medikamentöse Therapie verhindert, hat zugelassen, dass er in eine Förderschule kam und hat ihm noch mehr Stress gemacht, als er ohnehin hatte. Irgendwann hat sie ihn rausgeworfen und so zog er bei seinem Vater und mir ein. Wir haben erstmal darum gekämpft, ihn von der Förderschule runter und zurück auf die Realschule zu kriegen - es war unmöglich.

Wir haben das Thema Förderschule dann akzeptiert und es stellte sich heraus, dass sich unser Großer dort ganz wohl fühlt. Seine Leistungen waren weiterhin nicht die besten, aber er schaffte jedes Jahr kleine Verbesserungen und bekam einen qualifizierten Abschluss der 9. Klasse hin. Danach kam er in ein christliches Jugenddorf und absolvierte ein BVJ und 3 Jahre Lehre. Die hat er mit Erfolg abgeschlossen, eine Bewerbung geschrieben, gleich angenommen worden und jetzt die Probezeit überstanden.

Ich hätte das von unserer quirligen, unkonzentrierten Schlafmütze nie gedacht, bin jetzt super stolz auf ihn - und werde nie wieder gegen Sonderschulen wettern.

Vielleicht ist es nicht immer am besten, seine eigenen Wünsche für die Kinder durchzusetzten, aber egal was Du tust, ich wünsche Dir viel Kraft.
 
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