Die totale Ablehnung von seiner Tochter

Kipepeo

Neues Mitglied
........ mein Partner und ich stehen mit unseren zwei Ansichten so ziemlich allein da und es gibt darüber fast tägliche Gespräche:

Wir sind seit drei Jahren zusammen, ich bin zu ihm in sein Haus gezogen.
Unser Kinder sind groß und wohnen nicht mehr bei uns.

Seine Tochter ist 20 j. alt und wohnt bei der Mutter, die vor zwei J. direkt neben ihm ein neues Haus gebaut hat.

In unserem ersten Jahr gab es regelmäßige Besuche seiner Tochter,es war alles sehr freundlich.
Die Ex hat aber mehrfach das Kaffeetrinken gestört über Handy.

Vor zwei Jahren hat sich die Situation für uns zugespitzt,sie bockt und macht ihm endlose Vorhaltungen, vieles hätte sich verändert im Haus, im Garten etc.

Es gab Gespräche der beiden, in denen er ihre Vorschriften zurückgewiesen hat und ihr deutlich gemacht hat, dass er jetzt glücklich ist mit mir und sein neues Leben nach seinen Vorstellungen lebt.

Von da an, hat sie beschlossen, hasst sie mich, tut das überall kund, Gespräche mit mir lehnt sie kategorisch ab.

Kein Grüßen, für ihn kein Geb, kein Weihnachten, sie grinst nur über den Zaun und ist nur zu einem Gespräch mit ihrem Vater bereit, wenn ich nicht dabei bin.
Totaler Tochterentzug, wobei er sie mehrfach am Tag nebenan zu Gesicht bekommt.

Wenn ich in seine Familie mit eingeladen bin, benimmt sie sich sehr abfällig.

Für ihn ist es wie emotionale Erpressung, ich kann mit solchem Verhalten einer Zwanzigjährigen ganz schlecht umgehen.

LG
 

Liliki

Mensch
Hallo Kipepeo und willkommen hier,

Puh, was willste machen? Die Tochter ist 20 und muss damit alleine sehen, was sie wie bewertet und wie sie damit umgeht.

Eine Mutter, die als Expartnerin schlichtweg schlecht loslassen kann und nervt, sollte bei einer Zwanzigjährigen nicht mehr diese Rolle spielen.

Allerdings würde ich zu keiner Zeit in meinem Leben in einem Haus neben der Ex meines Partners leben wollen - habt Ihr mal an Umzug gedacht? Um friedlicher und weniger schmerzhaft zu leben?

Insbesondere das offen ausgelebte Verhalten Dir gegenüber stell ich mir schwierig vor - ich weiss nicht, ob es einem da hilft, wenn man sich denkt, dass das das Einzige ist, was sie machen kann, wenn sie den (hoffentlich tollen?) Typen schon verloren hat (wie auch immer ...) - ist das tröstlich?
Ich weiss nicht, wieviele Menschen wirklich und ehrlich in der Tiefe empfinden können "das ist mir egal", wenn sie immer wieder mit negativen und lieblosen Emotionen konfrontiert werden. Ich wär zu sensibel dafür.

Und: die wird sich nicht ändern (vermute ich mal), also ist die Frage, ob Ihr aus dem Verhalten als Paar Konsequenzen ziehen wollt?


:druecker Lili


PS Ich kenn aus dem praktischen Familien, in denen die Kinder aus 1. Ehe die neue Partnerin ihres Vaters auch nach 35 Jahren nicht akzeptieren - ich würde nicht zuviel hoffen (wollen), dass sich das noch groß bessert so im Sinne einer Einsicht, dass Du doch eine ganz Nette bist. Wenn man Dich als "Schuldige" an einer Veränderung sieht, ist das für viele Menschen die ultimative Lösung eines Problems: Schuldigen gefunden - Sache erledigt!
 

Kipepeo

Neues Mitglied
Guten Morgen, Liliki,

ich bedanke mich für Deine Antwort.

Wenn ich meine Kurzzusammenfassung so lese, ist es wirklich grotesk, womit Frau sich rumschlagen muß, wenn sie sich für einen Mann entscheidet: seine Familie.

Wir beide sind ein tolles Team, ich kann mir keinen besseren Typen wünschen.

Einen Ortswechsel hatte ich auch schon angeregt, das ist für ihn nicht annehmbar.
Versteh ich auch, er hat sein Haus mit eigenen Händen gebaut und ein gepflegtes Grundstück geschaffen.
Hausverkäufe auf dem Land bringen nicht so den Hit, mehr Verlust. Wir haben es beide 10 min zur Arbeit.
Vielmehr tut er alles, um uns etwas abzuschirmen.

Er verhält sich auch ablehnend seiner Ex gegenüber, sie hat ihn vor 6 J. nach langjährigem Verhältnis mit seinem Freund verlassen.
Nu isse doch allein, er bringt es nicht fertig, sich von seiner Frau zu trennen.
Die Tochter ist mit dem Sohn zusammen.

Wie Du siehst, liegt es an mir, damit leben zu wollen oder die Flucht zu ergreifen ........

Ich denke auch, das keine Annäherung eintreten wird, obwohl er darauf hofft.

Also ....... durchatmen und positiv denken, das Leben besteht nicht nur aus den Anfeindungen unserer beiden Nachbarinnen.

LG von der "Schuldigen"
 

Liliki

Mensch
Hallo Kipepeo,

Wenn der Typ klasse ist, das Haus eine Herzensangelegenheit und die Wege für Euer Leben ideal sind, wirst Du wohl dort bleiben (müssen) ;-)

Wie wäre es noch, wenn Du jeden Abend der Tochter und der Mutter dazu eine Portion Loslassen, Einsicht und ein paar positive Gedanken rüberschickst?
Hört sich sehr esoterisch an (nochmal ;-)), funktioniert aber irgendwie 8)

Zu verlieren hast Du ja nix bei den Nachbarn ...

Naja, Mann hat andersrum evtl nichts Einfacheres "gewonnen", wenn er sich für eine Frau mit Vorgeschichte entscheidet.
Ich finde es inzwischen auf dem Boden eigener leidvoller Erfahrungen nur noch traurig und auch verwunderlich, wie relativ viele Menschen ihr Leben mit Aggression, Hass, Rache und anderen lieblosen Gedanken vertun mögen. Ich hätte dazu keine Lust (letztmals in diesem Posting ;-) )

Also viel Glück für das Leben außerhalb dieser Zaun Geschichte!


:sonne Lili
 

Kipepeo

Neues Mitglied
Ich habe mich durch die verschiedenen Posts in den Patchwork-Threads gelesen.

Hätt ich das nur früher getan, dann kommt einem das eigene Problem nicht mehr so riesig vor und ist nur noch eines von vielen, das wohl andere in verschiedenen Formen auch haben.

Mir hat geholfen,wie andere Userinnen damit umgehen, wenn sie abgelehnt oder ignoriert werden.

Klar, ist man erstmal ärgerlich.
Die Variante, sich zu benehmen wie sonst und sich nicht verdrängen zu lassen, gefällt mir am besten.

Es ist Arbeit an einem selbst, aber es ist schaffbar.

Erste Übung war am Sonntag:
Sie hat mir vor allen in der Wohnung nicht "Guten Tag" gesagt auf meine Begrüßung hin mit sturem Luftverhalten. Ich hab sie stehenlassen und mich nebenan gesellt, wir sind zum Gespräch mit den anderen übergegangen.

Am Montag hat sie im Audi ihrer Mutter auf gleicher Fahrbahnhöhe dicht an unserer Inlinergruppe Vollgas gegeben, provokant.

Sie hat ein Problem- ich werde es nicht zu meinem machen.

Danke, durch das Lesen bin ich zu diesem Ergebnis gekommen.
 

zani29

Mitglied
wie sich das anhört hat sie echt ein gr. problem,und das mit 20....zzz

dein satz ist doch wunderbar :Sie hat ein Problem- ich werde es nicht zu meinem machen....sehr schön
leb weiter dein leben mit deinen schtzi,entweder beruhigt sie sich oder halt nicht.zum vater hat sie ja noch kontakt wie ich das verstanden habe
 

elfe 70

Neues Mitglied
hallo, ich bin 40 jahre alt, und mutter von drei kindern im alter von 17, 15 und 12 jahren. seit dreieinhalb jahren habe ich einen freund der so wie ich alleinerziehend ist. sein sohn ist 14 und lebt seit knapp vier jahren wieder bei seinem papa. da wir nicht zusammen wohnen wird die ganze geschichte immer schwerer für uns. meine drei kommen super mit meinem partner klar, und er mit den kindern. probleme macht sein sohn. er lügt, er klaut er redet schlecht über seinen papa und über mich sowieso. ich habe mich am anfang unserer beziehung sehr um den jungen bemüht, und ständig bin ich verarscht worden. ich denke mein freund hat ein schlechtes gewissen seinem sohn gegenüber, weil er wenig zeit für den jungen hat, weil er ja arbeiten geht. somit ist er den ganzen tag alleine und macht was er will. und wenn er mal wieder scheiß baut, weiß er ganz genau das ihm sowieso nichts passiert. die situation bei uns ist so, das ich schon überlegt habe mich zu trennen, ich sehe keine zukunft für uns weil wir nur wegen dem jungen streiten. ansonsten hätten wir eine traum-beziehung. mein freund sagte schon zu mir als der junge mal bei seiner mutter war, es geht ihm viel besser wenn sein sohn nicht da ist. was solln wir tun???
kann mir jemand einen rat geben? :wand
 
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