Frage -  Zurückstufen?

C

cleo

Guest
Ich bin zwar nicht mehr so oft hier aber heute will ich euch mal um eure Meinung/Erfahrung fragen.

Wir haben erfahren das die KiGa-Gruppe von Kiana im Herbst geschlossen wird. Die verbleibenden Kinder werden auf andere Gruppen verteilt. Ihre absolute Bezugsperson (Erzieherin) wird den KiGa verlassen und ihr Bruder kommt in die Schule. Sie hat sich jetzt erst seit kurzem so richitg eingelebt und öffnet sich nun auch langsam den anderen Erziehern gegenüber. (D. h. sie redet mit der 2. Erzieherin in der Gruppe mittlerweile sogar in ganzen Sätzen!) Nun muss sich also die Gruppe wechseln, evtl. sogar in eine Gruppe in der sie die Erzieher überhaupt nicht kennt! Soviel zur Vorgeschichte.

Heute habe ich mit ihrer Erzieherin gesprochen. Kiana wäre nächstes Jahr theoretisch ein "Mittelkind" Da ich sie aber definitiv nicht 2012 einschulen lassen werde bin ich der Meinung es wäre besser sie nächstes Jahr nochmal ein "Kleines Kind" zu lassen und dann die drei Jahre mit den neuen "Kleinen Kindern" (die im Herbst neu in den KiGa kommen) zusammenzulassen. Eben aufgrund der Situation, das für sie ab Herbst auch alles neu ist und sie die Zeit einfach braucht. Die Erzieherin ist ebenfalls der Meinung es lieber so zu machen als sie im letzten Jahr aus den Vorschulkinder wieder rauszunehmen.

Habt ihr damit Erfahrung, quasi ein Kind "zurückzustufen". Oder würdet ihr sie lieber erst im letzten KiGa-Jahr "zurückstufen"?

Hoffe es ist jetzt einigermassen verständlich geschrieben.
 

anna82

mami2009
ich sag mal so wenn zurück kommt das vor was sie schon kennt was die neuen erzieher im kindergarten machen und vieleicht kann sie sich damit schneller anfreunden.
es ist genau so wenn man in der ersten klasse sitzen bleibt und es kommt einen vieleichter damit klar zu kommen es zu wiederholen weil man es kann und freunde bekommen und im umfeld wird es auch von allein leichter.
im kindergarten zurückstufen tust du denk ich nix falsches wenn kiana nun mal einfach nicht so weit ist und es ihr schwer fehlt zu vertrauen.
und es bringt nix sie schon in die schule zu stecken, bei meinen nefen haben sie gesagt ja der kann zur schule gehen alles bestanden, ein schlaues bürschchen und kein problem mit leuten sich anzufreunden ist ein sehr offener junge, und jetzt sagt die lehrerin es ist doch zu früh für ihn, er hat schwierigkeiten sich auf eine sache zu konzentrieren er lenkt sich schnell ab er ist einfach noch zu verspielt.mit ihm muss man alles spielerisch machen. aber das bessert sich schon, ihn rauszuholen ist jetzt auch total blöd, er kommt ja mit dem stoff hinterher und alles kein problem.
nur war es zu spät zu erwähnen das er doch noch nicht reif für die schule ist.
 

Maju

Namhaftes Mitglied
Ich finde es etwas ungewöhnlich, dass man bei einer Dreijährigen schon sagen kann, dass sie mit 6 noch nicht reif für die Schule sein wird. Was macht dich da so sicher?

Ich denke, wenn man seinem Kind einen Kindergartenwechsel zutraut und behutsam hinführt und begleitet, dann kann da kein großer Schaden entstehen.
 
C

cleo

Guest
Sie wäre bei der Einschulung ja erst 5! Und da ich sie nicht einschulen lassen muss... Ich finde es einfach zu früh ein Kind mit 5 einzuschulen!
 

schnupe

Aktives Mitglied
Okay, ein Kind mit 5 einschulen zu lassen, liegt sicherlich auch an der Entwicklung des Kindes.

Hier in NRW werden mittlerweile ja viele 5 jährige "zwangseingeschult", weil das Geburtsdatum nach hinten verlegt wurde. Und NRW bietet keine Wahl. Vorschule, wie es sie damals mal gab, gibt es nicht mehr. Hier heißt es Hopp oder Topp....die Schulpflicht ruft.

Andererseits habe ich vor 10 Jahren meine älteste auf Antrag mit 5 in die Schule gegeben, und bei ihr war es die absolut richtige Entscheidung damals.

Was den Wechsel innerhalb von KiTa Gruppen angeht....auch das packt jedes Kind anders weg.

Meine jüngste stieß im März mit noch nicht mal 3 Jahren in die KiTa, und 4 Monate später wurde ihre Gruppe aufgelöst, und sie wurde umverpflanzt.

Hat aber alles total super verkraftet. Ihr blieb auch nix anderes übrig....ich hatte keine Wahl
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Ich muss sagen ich halte davon nicht wirklich viel. mein großer war bei der Einschulung auf 5.
Einschulung im September
Geburtstag 4.10
Es wurden alle pflicht eingeschult dievon 1.1. bis zum 31.12 des jahres 6 Jahre wurden.

Nun muss ich sagen, dass ich anfangs auch ein wenig Angst hatte das er unter gehen könnte da er doch nciht so selbstbewusst ist wie ich es gehofft und drauf hin gearbeitet habe ABER es hat einen enormen Entwicklungsschub gegeben.
Im Kiga war er eher ein Aussenseiter was aber auch daran lag, dass er in den letzten kiga erst spät dazu kam. Durch einen umzug hatte er zwichenzeitlich den kiga gewechselt was ihn zurück geworfen hat.
Da er in der Schule in seiner Klasse auch nur 1 oder 2 Kinder aus seinem kiga hat, die anderen sind überwiegend in der Klasse die nur bis Mittags in der Schule ist hat er einen komplet neuen freundeskreis aufgebaut.
Mein mann udn ich haben das mal beobachtet wenn wir ihn Morgens in die Klasse bringen. Er wird sofort bestürmt die meisten der Jungs aus der klasse kommen und begrüßen ihn. Was mir zeigt, dass er dort anscheinend doch schnell gelernt hat freunde zu schliessen bzw. sich so zu verhalten dass ihn der höfliche respekt entgegengebracht wird.
höflicher respekt bedeutet für mich einfach die sogenannten höflichkeitsfloskeln Bitte, Danke, Guten morgen oder ein einfaches hallo etc.
Was nun mal einfach dazu führt, dass der Umgang mit menschen erleichtert wird und wenn man es dann mit einer Selbstverständlichkeit von sich gibt auch ein gewisses Selbstvertrauen ausstrahlt/beinhaltet.
Ich denke man muss nicht mit jedem befreundet sein aber einen gewissen respekt sollte jeder vor dem anderen haben und das kann man ganz einfach damit erreichen.
Was dann auch das miteinander vereinfacht und das führt wiederum zu einer guten klassengemeinschaft wo der eine den anderen auch mal hilft.
man fühlt sich wohl und dann macht die Schule auch Spaß.

Im Kiga zurück zu stellen sehe ich in sofern als kritisch an dass man nie sagen kann wie sich ein kind entwickelt.
Das sieht man ja auch selber schon als Vater und Mutter, den während sich das erste Kind z.b. mit 7 Monaten das erste mal hinstellte tat es das zweite erst mit 9 monaten aber das zweite konnte vielleciht dennoch zuerst laufen.
man kann also nie sagen wie die Entwicklung weiter geht. Es passiert oft, dass kurz vor einen großen Entwicklungsschub es scheint als stehe die Entwicklung still oder auch sie hinkt hinterher. von daher wäre ich mit so einer Zurückstufung sehr sehr vorsichtig.
 

Kamira

Aktives Mitglied
Wie werden denn bei euch im Kiga die Gruppen aufgeteilt? Bei uns sind alle Altersklassen wild dureinander gemischt. Deswegen frag ich mich grad, warum du sie zurückstufen mußt, wenn sie mit den neuen Kindern zusamen kommen soll.

Wie Ilona schon sagte, ich würd erst mal abwarten und schauen wie sich mein Kind entwickelt. Du weißt doch gar nicht was in 2 Jahren alles passiert. Vielleicht macht sie einen riesigen Entwicklungsschub mit.
 

Duroc

Mitglied
Ich würde mit der Entscheidung bzgl Einschulung jetzt eigentlich auch noch warten, vor allem weil das von verschiedenen Faktoren abhängen kann.
Ich war gerade eben 6 geworden, als ich eingeschult wurde. Meine Eltern waren der Meinung, dass es jetzt für mich an der Zeit sei, schließlich konnte ich bereits lesen und schreiben (wenn auch sehr krakelig und mit einer höchst eigenwilligen Rechtschreibung) und auch schon ein wenig rechnen. Nach 2 Wochen nahm die Lehrerin dann mal meine Mutter beiseite und sagte ihr etwas im Stil von "Ihr Sohn ist blitzgescheit, aber komplett unreif, er stört dauernd den Unterricht." Nun ja, mir war eben langweilig, ich sah nicht ein, wieso ich mit den anderen buchstabieren musste, während ich zuhause schon Erstlesebücher las, und was der Sinn daran sein sollte, schön zu schreiben, wenn ich lieber schnell schreiben wollte, und warum ich von der Tafel abschreiben sollte, wenn ich lieber meine eigenen kleinen Geschichten schreiben wollte... Sozial hatte ich keine Probleme, begabungsmäßig sowieso nicht, aber ich war einfach komplett disziplinlos, weil ich mich langweilte, und verstand absolut nicht, warum ich in der Schule sein musste und hausaufgaben machen - also von der Reife her war ich noch nicht ganz soweit. (wobei es sicher von Anfang an besser gegangen wäre, wenn die Lehrerin mir einfach etwas Sinnvolles zu tun gegeben hätte, statt mich in die Ecke zu stellen, weil ich schon wieder absichtlich vom Stuhl geplumpst war oder mir Gesicht und Hände mit Filzstiften bemalt hatte...)
Ich würde also sagen, tu deiner Tochter den Gefallen und warte mal ab mit dieser Entscheidung. Und mach es vielleicht auch davon abhängig, ob sie dann selbst unbedingt in die Schule will und wie das mit ihren Freunden ist. Das hat bei mir damals auch eine nicht ganz unbedeutende Rolle gespielt.
 

Forero

Neues Mitglied
Meine persönliche Meinung ist, dass Kiana in die nächste Gruppe sollte. Da könnte man erstmal sehen, wie sie sich da fühlt, vielleicht wirst du positiv überrascht. Ich wünsche es euch jedenfalls.
 
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