Sexuelle Handlungen 8-9 Jähriger in der Schule

Gerhard S.

fast-Alles-Versteher
Hallo,
folgender Fall hat sich bei Bekannten in Oberbayern zugetragen:
Ein Kind (8-9 jähriger Junge) fällt in der Schule auf, weil er mit Mädchen auf der Schultoilette so Sachen macht. Die Mädchen sind neugierig, werden zwar nicht so direkt von dem Jungen gegen ihren Willen an der Scheide angefasst - jedoch die Initiative dazu geht immer von dem Jungen aus.
Die Angelegenheit wird gemeldet, lassen wir es mal dahingestellt sein, wer das dann meldete. Und zwar zuerst in der Schule gemeldet. Die Schulleitung hat sich dann die betroffenen Eltern des Jungen und der von ihm begrapschten Mädchen vorgeknöpft.
Es kam raus:
Der Junge musste zuhause über längere Zeit mitansehen, wie Mama und Papa Sexuelles miteinander - und auch mit Fremden machen. Der Junge hat das nicht verkraftet und wollte das Zuhause-erlebte in der Schule nachmachen. Da die Eltern des Jungen also Partnertausch, flotten 4-er, praktizierten, war ihm nicht bewusst, daß gleichaltige Mädchen nicht so sind wie seine Mama und eventuell das gar nicht wollen und keinen Spass daran haben.

Der Junge in dem Fall hat seine "Opfer", also die Mädchen, zwar nicht mit Drohungen oder sonstwie geartetem Druck dazu gebracht, das mit ihm zu machen, oder sich das gefallen zu lassen. Aber ob die Mädchen z.B. jederzeit wirkungsvoll mit einem einfachen "stop-Sagen" die Situation mit dem Jungen beenden konnten, ist nicht bekannt.


Jetzt die Fragen:
- kann man bei intimen Berührungen 8-9 Jähriger bereits von sexuellen Handlungen sprechen?
- gibt es ein echtes Verbot? Dürfen Kinder soetwas nicht machen? Diese Frage zielt auf die Erziehungs- und Sorgepflicht der Eltern ab;
- wie mit der Psyche des Jungen umgehen? Denn der kann sich keines Unrechts bewusst sein, weil seine Eltern es vorleben;
- wie dem Jungen beibringen, daß er das nicht mehr machen darf und nicht soll?
- Würdet ihr auch jeden bekannt werdenden Fall bei euch sofort melden?
- Was sollten Eltern von Mädchen mit ihren Kindern besprechen?

Gerhard
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
- kann man bei intimen Berührungen 8-9 Jähriger bereits von sexuellen Handlungen sprechen?

Jaein es kommtdrauf an in dem Fall ist es iein wenig anders.

Aber es gibt halt auch in dem Alter noch das Entdecken des anderen geschlechts, die sogenannten Doktorspiele. Da der junge allerdings durch die Eltern vorbelastet war würde ich sagen es ist schon bedenklich.

- gibt es ein echtes Verbot? Dürfen Kinder soetwas nicht machen? Diese Frage zielt auf die Erziehungs- und Sorgepflicht der Eltern ab;

Auch hier muss man sich die Situation betrachten. Bis zu einem gewissen grad ghört es zur Entwicklung dazu, wie gesagt kindliche Neugierde.
In dem fall kann man allerdings die Eltern des Jungen belangen da man Erwachsenen Sexualität so gut es geht von kindern fern halten soll. natürlich kann man es nie ganz verhindern es sei den man lebt enthaltsam oder hat nur seinen Spaß wenn die Kinder nicht anwesend sind. Aber z.B. dass man Abends mal überrascht werden kann ist wohl jedem Bewusst. Es ist dann ein gespräch mit dem kind wichtig in dem man ihnen erklärt dass diese Art der sexualität nur unter Erwachsenen O.K. ist.

- wie mit der Psyche des Jungen umgehen? Denn der kann sich keines Unrechts bewusst sein, weil seine Eltern es vorleben;

So wie du es beschrieben hast haben die Eltern anscheinend nichts under nur sehr wenig getan um das kind zu schützen also dass es das Kind nicht mit bekommt. ich würde raten zu einen kinderpsychologen mit den jungen zu gehen.

- wie dem Jungen beibringen, daß er das nicht mehr machen darf und nicht soll?

Das wird schwer den wie gehen die Eltern des Jungen nun damit um. Zeigen sie einsicht oder sagen sie nö wir machen es weiter so wie bisher.
Auf jeden Fall muss von einem Erwachsenen erklärt werden dass das was Erwachsene machen für Kinder nicht immer gut ist. ihm also erklären das es nicht O.K. ist. Wenn die Eltern mitspielen um so besser.

- Würdet ihr auch jeden bekannt werdenden Fall bei euch sofort melden?

Ja

- Was sollten Eltern von Mädchen mit ihren Kindern besprechen?
Sie sollten ihnen ganz klar sagen, dass sie NEIN sagen wenn sie etwas nicht wollen und dass das verhalten von dem jungen nicht O.K. war er aber nichts dafür kann weil er es nicht wusste.
 

f.j.neffe

Aktives Mitglied
Probleme lösen kann man nur persönlich.

Wir sollten es uns abschminken, menschliche Probleme auf der formalen Ebene lösen zu wollen. Die Krux der Pädagogik ist, dass sie immer OBJEKTIV sein will und deshalb Probleme auf das Formale, Äußere reduziert. Damit wird sie nicht nur der Wirklichkeit nicht gerecht sondern sie provoziert weitere Probleme.
EROTIK wird mit den FEINSTEN TALENTEN des Menschen kommuniziert; logischerweise brauche ich für Reaktion oder Eingreifen ebenfalls FEINSTE Kommunikation mit den seelisch-geistigen Kräften. In der neuen Ich-kann-Schule ist das ohnedies die Grundlage menshclichen Umgangs miteinanderund mit sich. Nur in der Du-musst-Schule werden allzuoft die FEINEN Kräfte nur urch DRUCK blockiert und damit zugleich die Lösung.
Im Grunde geht es für Lösung darum, den Talenten ein BESSERES Angebot zu machen, ein Angebot, das ZIEHT. Dazu schaue ich als erstes immer, wonach Seele und Geist DURSTEN & HUNGERN. In jedem Mensch sehnen sich Kräfte geradezu existentiell, a) zu wachsen und b) dabei angesehen und geschätzt zu werden; das lässt sich sehr fein zum Nutzen aller mit SOG lenken. So würde ich z.B. den betroffenen Jungen nicht aus der "Hauptrolle seines Lebens" herauswerfen sondern dieser Rolle eine neue Qualität geben und sie aufwerten; dadurch wird man auch als Regisseur interessanter und akzeptiert.
Ich wünsche Euch allen guten Erfolg.
Franz Josef Neffe
 

hitnak

Namhaftes Mitglied
Hallo,

es ist durchaus möglich, bei intimen Berührungen, wie Gerhard sie beschreibt, von sexuellen Handlungen zu sprechen, und sie sind zwar nicht illegal, sind aber dennoch Kindesmissbrauch, weil solche Berührungen, auch unter Kindern ab jenem Alter, in dem sich Körperbewusstsein und damit auch Schamgefühl zu entwickeln beginnen, bei einem Kind schwer wiegende Auswirkungen auf die weitere Entwicklung haben können, weshalb vom Gesetzgeber ein Schutzalter eingeführt wurde, unter dem nicht nur Straffreiheit vor dem Gesetz, sondern auch der weitreichende Schutz vor Sexualität besteht, auch wenn eine Verletzung dieses Schutzes nicht immer strafbewehrt ist - nämlich in jenem Fall, in dem ein Kind ein anderes Kind in sexueller Weise angeht, denn in diesem Fall ist auch der Täter vor Strafe geschützt, und das aus dem Grund, weil die vorherrschende Haltung von Experten ist, dass Kinder eben das volle Ausmaß ihres Handelns bis zu einem gewissen Alter nicht durchschauen können - und das wohl auch nicht in dem Fall, den Gerhard beschreibt: Der Täter ist selber auch Opfer, und zwar seiner Eltern, wenn sich der Fall tatsächlich so zu getragen hat.

Allerdings besteht längst keine Einigkeit mehr darüber, welches Alter das sein soll, denn Kinder kommen heute früher in die Pubertät als je zuvor. Allerdings muss man sich bewusst sein, dass diese früher eintretende Pubertät gerade deshalb manchmal brenzlig wird, weil Kinder heutzutage auch früher mehr wissen, als je zuvor, und mit diesem Wissen nicht umgehen können, weil die früher einsetzende körperliche Entwicklung nicht mit einer früher einsetzenden geistigen Entwicklung einhergeht. Will heißen: Ein Kind kann mit neun oder so bereits in der Pubertät gelandet sein, etwas über Sex erfahren haben, und in dieser Situation schwere Schäden davon tragen, weil die gestige Entwicklung damit nicht einher geht. Gerade deshalb ist es wichtig, Kinder langsam an solche Dinge heran zu führen und sich nicht mit ganzer Wucht hinein zu stoßen, auch wenn mancher Erwachsener denken mag, dass dies modern oder einfach nur nicht schädlich ist, wenn man es in Gegenwart der Kinder mal kräftig krachen lässt, im Wissen, dass die Kids das mitbekommen werden.

Ein Verhalten, wie es der Junge an den Tag gelegt hat, ist ein deutliches Warnzeichen dafür, dass etwas mit ihm nicht in Ordnung ist, und da sollte zunächst das Jugendamt und dann möglichst schnell ein Therapeut ran - und bei den Mädchen, die er begrabscht hat auch.
 

cordu

Namhaftes Mitglied
Wenn sich die Geschichte so abgespielt hat dann bin ich der Meinung das man hier schon von sexuellen Handlungen sprechen kann.

Aber:
Aller beteiligten Kinder sind hier Opfer und gehören schnellstmöglich in therapeutische Behandlung.

Wenn sich die Eltern wirklich so verhalten haben (Geschlechtsverkehr mit verschiedenen Partnern im Besein des Kindes) dann ist das für mich schon psychische Misshandlung.

LG :bye:Cordu
 

hitnak

Namhaftes Mitglied
Hallo,

ich habe einige Zeit hin und her überlegt, ob ich mich wirklich schon wieder zu Neffe äußern soll, ob das wertvoll ist, weil er mit seinen immer gleichen Posts zu völlig verschiedenen Themen jedes dieser Themen vom Thema abbringt, wenn man sich dazu äußert, aber ich habe mich entschieden, dass ich das gerne möchte, mich äußern, meine ich, denn sein Post hier, in einem Thema, dass es durchaus verdient, ernsthaft diskutiert zu werden, weil es dabei um Vorfälle geht, die in sich ebenso schwer wiegende Folgen haben können, wie die Reaktionen von Erwachsenen darauf, und weil Neffes Post dazu geeignet ist, Menschen auf eine Fährte zu locken, die in den Abgrund führen kann.

Denn Herr Neffe erklärt, er würde den Jungen, der, wenn sich die Geschichte wirklich so wie beschrieben zugetragen hat, deutliche Vorzeichen einer sexuellen Störung aufweist, die in der Zukunft potentiell schwer wiegende Folgen für diesen Jungen selbst und andere haben kann, nicht aus der "Hauptrolle seines Lebens" heraus reißen, sondern ihr eine "neue Qualität geben" und sie "aufwerten". Er tut das nicht als irgendein Poster, sondern als einer, der seine Berufsbezeichnung "Diplom-Pädagoge" in seinen Details stehen hat, und der im Einstieg zu jedem seiner Posts erklärt, dass die normalen Lehrer, die normale Pädagogik, die normale Medizin, mittlerweile sogar, nichts taugten, bevor er dann mit den Worten "Als Ich-kann-..." dazu anhebt, die Lösung anzubieten, und damit den Besorgten, den Hilfesuchenden den Anschein gibt, dass da jemand einen Rat gibt, eine einfache Lösung anbietet, der sich auskennt.

Aber das tut er nicht. Neffe ist kein Mediziner (denn medizinische Ratschläge hat er auch schon erteilt) und er ist kein Psychologe, wie er hier gefragt ist. Seine Behauptung, den Lösungsweg zu kennen, ist eine Lüge - er besitzt die Qualifikation dafür nicht.

es reicht nicht einen solchen Jungen in seiner Rolle zu bestärken, sondern er muss in ein positives Sexualitätsbewusstsein hinein geführt werden. Dazu aber ist die Hilfe von Experten notwendig, die dafür ausgebildet ist.

Ein Dilettant wie Neffe kann das nicht, auch wenn er es noch tausend mal behauptet, und auch wenn er noch tausend mal behauptet, dass alle anderen außer ihm gar nicht wissen, was gut ist. Neffe kann sich ja noch nicht mal richtig ausdrücken.
 

schnupe

Aktives Mitglied
Aber ob die Mädchen z.B. jederzeit wirkungsvoll mit einem einfachen "stop-Sagen" die Situation mit dem Jungen beenden konnten, ist nicht bekannt.

Tja....meiner kleinen wurde dieses "Stopp" auch sehr intensiv im KiGa beigebracht.
Aber hält sich da jemand dran?

Ich beobachte sehr häufig bei uns, wenn ihr 12 jähriger Umgangsbruder bei uns ist....er ignoriert ihr Stopp

Und sie hat bei ihrem "Stopp" schon eine andere Stimmenwahl, sehr konsequent klingend etc....

Aber deshalb hört der 12 jährige doch nicht auf

ER macht höchstens weiter, um sie weiter zu ärgern...bis ein Erwachsener halt eingreift. Das "stop" das interessiert ihn nicht
 
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