News -  Rewe und Konsorten

Gartenliese

Aktives Mitglied
Sklavenhandel auf dem Arbeitsmarkt

Erschreckend habe ich mir gestern den Beitrag von
REPORT MAINZ angeschaut.
Hier werden REWE, NETTO und EDEKA von ver.di des Sklavenhandels bezichtigt.
Wie die mit den Arbeitern umgehen, gehört bestraft.

Und die Personalleasing-Agenturen sind auch nicht besser. :shake :shake :shake
Was muss man sich noch alles gefallen lassen.
Da kann einem ja nur noch die Lust an der Jobsuche vergehen.

Auch hier kann man Sarrazins Titel drunter setzen
 
Ich habe mir den Beitrag heute morgen angeschaut,weil ich es montag nicht gesehen
habe,und war echt erschrocken.

ich selber bekommen auch keinen hohen stundenlohn,die letzte lohnerhöhnung war vor 6 jahren.
aber die leute die dort für die arbeitsvermittlungsfirma arbeiten,werden wirklich ausgebeutet.
schon alleine den arbeitsvertrag den sie unterschreiben mussten kann nicht rechtens sein.

wenn das so weiter geht weiß ich nicht wo das noch hinführen soll,sollen alle die wenig verdienen
noch zusätzlich algII beantragen? so kann man den staat wirklich kaputt machen...... :shake
 

Gartenliese

Aktives Mitglied
HalloHypericum
Die Leasingfirmen die mit Arbeitskräften handeln schiessen nicht ohne Grund, wie die Pilze aus dem Boden.
Ich habe mir mal die AGB`s von einer durchgelesen.
Für mich ist das moderner Sklavenhandel.

Man wird aussortiert, wenn sich ein besser Qualifizierter bewirbt,
man wird Bundesweit eingesetzt,
die Firma kann den Arbeiter nach 6 Monaten übernehmen,gegen Bezahlung natürlich, muß aber nicht unbedingt sein,
und, und, und, .....

Was ist das für eine seelische Belastung, besonders für alleinerziehende oder Familienväter.
 
Ja leider ist das heute so,habe bzw mein mann selber erfahrung gemacht
mit diversen Vermittlungsfirmen.Könnte so einiges dazu schreiben.
 

Gartenliese

Aktives Mitglied
Ich habe zwar das Buch von Sarrazin noch nicht gelesen,
aber er hat doch ein Thema getroffen das absolut im Mittelpunkt steht.
Sonst hätte es nicht solche Reaktionen gegeben.

Die hohen Tiere in der Politik machen was sie wollen, warum denn auch nicht.
Der armselige Bürger lässt es sich ja auch gefallen.

Wir müssen demnächst zusätzlich Gebühren zahlen für die Nutzung der Turnhalle
und auf anderer Seite, beziehen Leute irgendwelche Gelder,
obwohl die noch nie irgendwo etwas eingezahlt haben.

Minister und dergleichen bekommen ein Lebenlang weiter Geld, obwohl sie nicht mehr im Amt sind.
Die brauchen sich doch nicht wirklich anstrengen und arbeiten.Das Geld ist denen doch sowieso sicher,
also warum sich dann Gedanken um den kleinen Arbeiter machen und Gesetze ändern?

Denn das dieser Lohndumping möglich ist,zeigt das dringender
Handlungsbedarf angesagt ist.

Und zwar in Form von Gesetzesänderung.
 

hitnak

Namhaftes Mitglied
Hallo,

"der Bürger". "Deutschland will..." - dies sind Feststellungen allgemeiner Willensbildung, die immer dann ins Gespräch eingebracht werden, wenn es um Themen wie diese geht: Lohndumping. Krankenversicherung. Integration. Aufregerthemen, eben. Man hat eine bestimmte Meinung dazu, auch wenn die nur im Glauben besteht, genau zu wissen, was "die da oben" den gesamten Tag lang tun, und weil man sich selbst als deutscher Durchschnittsmensch begreift, und jemand anderes, meist die Bild-Zeitung und / oder Thilo Sarrazin, den Anschein erweckt, der gleichen Ansicht zu sein, wird durch die publizierte Meinung die eigene Meinung zur Aussage des allgemeinen deutschen Willens.

Aber: Wenn dem tatsächlich so wäre, und alle in Deutschland genau die gleiche Meinung hätten, dann wäre alles ganz einfach. Man bräuchte einfach jemanden an der Spitze, der genau diese Meinung zur Realität macht, und könnte sich Wahlen und Politiker tatsächlich sparen.

Nur: Der Bürger, Deutschland ist mitnichten einer Meinung und das lässt sich auch am Thema Leiharbeit und Lohndumping sehen. Die einen hätten gerne mehr Geld. Einen Mindestlohn. Weniger Sozialausgaben. Andere möchten gerne weiterhin so billig wie möglich einkaufen.

Wie soll die Politik darauf reagieren?

Führt man einen Mindestlohn ein, dann steigen die Preise, denn die Ausgaben der Arbeitgeber steigen, während in anderen Bereichen Arbeitsplätze ins Ausland verlagert werden. Will heißen: Mehr Arbeitsklose mit weniger Geld in der Tasche müssten gestiegene Preise bezahlen - und auch die, die nun mehr verdienen als vorher.

Es ist überhaupt nicht so, dass sich die politischen Parteien nicht mit diesem Thema befassen. Aber es ist eben momentan so gut wie unmöglich, ein Rezept gegen die Auswüchse der Marktwirtschaft zu finden, das verhindert, dass man alles nur noch viel schlimmer macht.

Ich befürchte, dass eine solche Veränderung nur in den Köpfen der Menschen entstehen kann: Es ändert sich vor allem dann etwas, wenn möglichst viele aufhören, das Maximum für ein Minimum zu wollen, und ihr Konsumverhalten ändern - anders essen, sich anders kleiden, bewusster einkaufen.

Die momentan vorherrschende Erwartungshaltung fällt mir allerdings vor allem in einem anderen Bereich besonders auf: Der medizinischen Behandlung. Die Krankenkassenkosten in Deutschland steigen ständig, und einer der Hauptgründe dafür ist nicht, dass "die da oben" sich ständig mehr Geld in die Tasche stopfen - es liegt daran, dass die Erwartungen der Patienten selbst bei kleinen Krankheiten ständig steigen: Man fordert die gesamte Bandbreite der Diagnostik selbst bei kleineren Verletzungen, und man fordert beim kleinsten Knochenbruch eine teure Operation - und die Ärzte geben es den Patienten, weil sie ja auch daran verdienen. So sind die Kosten für die Diagnostik von simplen Verstauchungen von ein paar Euro im zweistelligen Bereich auf mehrere hundert Euro explodiert, und die Kosten für die Behandlung eines Beinbruches von ein paar hundert Euro auf ein paar tausend Euro gestiegen - wobei trotzdem niemand schneller gesund wird. Aber die Kosten von der Allgemeinheit übernommen werden, die dann wiederum darüber klagt, wenn ihr die Rechnung präsentiert wird.

Viele Grüße,


Ariel
 

Gartenliese

Aktives Mitglied
Original von hitnak
Hallo,

"der Bürger". ";Deutschland will..." - dies sind Feststellungen allgemeiner Willensbildung, die immer dann ins Gespräch eingebracht werden, wenn es um Themen wie diese geht: Lohndumping. Krankenversicherung. Integration. Aufregerthemen, eben. Man hat eine bestimmte Meinung dazu, auch wenn die nur im Glauben besteht, genau zu wissen, was "die da oben" den gesamten Tag lang tun, und weil man sich selbst als deutscher Durchschnittsmensch begreift, und jemand anderes, meist die Bild-Zeitung und / oder Thilo Sarrazin, den Anschein erweckt, der gleichen Ansicht zu sein, wird durch die publizierte Meinung die eigene Meinung zur Aussage des allgemeinen deutschen Willens.

" Die da Oben"-leider wird viel zu wenig Öffentlich gemacht, was da passiert.
schließlich geht es um Steuergelder von anderen.
Außerdem sind meiner Meinung nach viel zu viel Leute " da Oben" beteiligt.


Nur: Der Bürger, Deutschland ist mitnichten einer Meinung und das lässt sich auch am Thema Leiharbeit und Lohndumping sehen. Die einen hätten gerne mehr Geld. Einen Mindestlohn. Weniger Sozialausgaben. Andere möchten gerne weiterhin so billig wie möglich einkaufen.

So billig wie möglich kann nicht funktionieren. Ich war schon immer Bauernhof und Markteinkäufer und das bleibt auch so.

Wie soll die Politik darauf reagieren?
Das Geld z.B. im eigenen Land lasen.
Deutschland alleine kann nicht die ganze Welt retten.

Die momentan vorherrschende Erwartungshaltung fällt mir allerdings vor allem in einem anderen Bereich besonders auf: Der medizinischen Behandlung. Die Krankenkassenkosten in Deutschland steigen ständig, und einer der Hauptgründe dafür ist nicht, dass "die da oben" sich ständig mehr Geld in die Tasche stopfen - es liegt daran, dass die Erwartungen der Patienten selbst bei kleinen Krankheiten ständig steigen: Man fordert die gesamte Bandbreite der Diagnostik-

was auch notwendig ist, weil es zu viele unerfahrene Ärzte gibt.
Die erkenne zu dritt keinen Bruch auf dem Röntgenbild, oder schicken jemand mit Kopfbeschwerden nach Hause, weil sie einen Schädelbruch nicht festgestellt haben und und und

-selbst bei kleineren Verletzungen, und man fordert beim kleinsten Knochenbruch eine teure Operation - und die Ärzte geben es den Patienten, weil sie ja auch daran verdienen.

Ja und wer hat den Ärzten ständig irgend etwas gestrichen?

So sind die Kosten für die Diagnostik von simplen Verstauchungen von ein paar Euro im zweistelligen Bereich auf mehrere hundert Euro explodiert, und die Kosten für die Behandlung eines Beinbruches von ein paar hundert Euro auf ein paar tausend Euro gestiegen - wobei trotzdem niemand schneller gesund wird. Aber die Kosten von der Allgemeinheit übernommen werden, die dann wiederum darüber klagt, wenn ihr die Rechnung präsentiert wird.

Es gibt auch viele Patienten die nicht so denken, wie oben beschrieben und die fühlen sich ganz schlecht behandelt.
Besonders chronisch Kranke.
Wer Sport treibt, Nichtraucher ist oder sich gesund ernährt wird wenigsten von der einen oder anderen Krankenkasse belohnt.

Es ist nicht leicht zu regieren, aber noch schwerer ist es in Deutschland zu existieren.

Viele Grüße,


Ariel
LG
Gartenliese
 

Smilie

Moderatorin
Teammitglied
Ich habe den Beitrag nicht gesehen aber muss dazu sagen das meine Schwägerin nach langer Arbeitslosigkeit durch eine Zeitarbeitsfirma eine tolle Beschäftigung bekam und bei dieser Firma jetzt mit Festeinstellung angestellt ist, sie ist super glücklich dort, verdient nun natürlich weitaus mehr als über die Zeitarbeitsfirma, aber das ist ja klar.


Nur mal so als positiver Bericht :zwinker:
 

MissSilke

Mitglied
Ich glaube es kommt sehr auf dn Jeweiligen Filialmanager an. Ich kenne auch Beispiele von Unternehmen wo die Mitarbeiter in einer Filiale nett behandelt werden und in der anderen leistet sich der Manager die besten Lackmöbel, die Angestellten kommen kaum über die Runden...
 
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