Rheuma, Depression und jetzt auch noch Diabetes

usagimoon

sadness
So fängt das Jahr echt gut an.. ich weiss grad so gar nicht wo mir der Kopf steht.. musste das einfach mal loswerden >_>

Komischerweise kann ich gerade jetzt besonders gut zeichnen.. seltsam oder?

Irgendwas läuft doch grad schief... ich weiss man soll das nicht fragen, aber wieso eigentlich immer ich????
 
Naja ich denk dass sich das einige fragen wieso immer ich.... sieh es so. Das sind alles Krankheiten die behandelbar sind und wenn du im moment gut zeichnen kannst nutz es als chance.
Manchmal ist pech einfach auch eine chance
 

Maju

Namhaftes Mitglied
:troest
Es trägt JEDER sein Päckchen. Okay, ich gebe zu, dass es nicht gerecht zugeht auf der Welt, aber trotzdem hat jeder mit irgendwas zu kämpfen. Man darf sich bloß nicht unterkriegen lassen!

Anfang des Jahres sah es so aus, als ob ich erblinden könnte (kann immer noch passieren) und deshalb genieße ich das Sehen jetzt umso mehr. Hurra, wir leben noch! Und am Ende unseres Lebens können wir uns dann auf keinen Fall darüber beklagen, dass es langweilig gewesen wäre. ;D

Achte gut auf dich!
 

Gerhard S.

fast-Alles-Versteher
Huhu.

Ich hatte diese Woche eine ganze Nacht lang gegen das Sturm-Kälte-Wetter-Tief "Katharina" (Schneesturm, Blitzeis, Aussentemperaturen wie in der Gefriertruhe) gekämpft.
Sozusagen HACCP-kompatibel ;-)

Ich bekam dabei so Assoziationen wie "Einer kam durch" - und Gedanken nach dem Sinn meines Lebens reduzieren sich drastisch auf einen Punkt: Ich wäre schon fast so weit gewesen, froh zu sein, es überhaupt überlebt zu haben. Der 1 Sinn meines Lebens besteht in der Freude, die ich mit meinen Leben hier und jetzt haben kann. Auch die Bayerische Welt kann so wunderbar sein.

Tja Usagi, ich weiss ja nicht, ob dir ein Selbsterfahrungs-Aufenthalt in einem Dschungel-Camp fehlt. Natürlich dann mit deinen 4 Kindern, die darauf brennen, mit dir zusammen zu lernen, wie man aus Bambus und Holz bewohnbare Häuschen baut und für's Essen nicht mehr bezahlen muss, sondern die Früchte der Natur ernten...

lg Gerhard :sonne
 

Gerhard S.

fast-Alles-Versteher
usagi, das was du da so schreibst, liesst sich so negativ - dass ich es gar nicht so recht glauben mag.
Aber bitte, ich muss nicht unbedingt immer auf dem neuesten Stand der Dinge bei dir sein.
Wenn du wirklich Rheuma, Depression und Diabetes haben solltest, dann tut mir das sehr leid, denn du bist doch noch jung. Wünsche ich dir, dass es sich, wenn, dann um vorübergehende Erscheinungen handelt. Pille zuerst aus - dann Pille wieder ein... ich mache dir keinen Vorwurf - und ich denke, sonst auch niemand. Du bist ernsthaft erkrankt, soviel ist mir schon klar.
Gute Besserung :bye:
 

usagimoon

sadness
Hallo: Rheuma habe ich schon seid Ewigkeiten, Depressionen seid einigen Jahren, momentan aber mit einer leichteren Episode. Das mit dem Diabetes ist neu und weiss ich ja selber erst seid ein paar Tagen.

Sicher ist das alles für mich negativ, es bedeutet ja nun mal wieder eine Hürde mehr in meinem Leben und vor allem ein Umstand mehr, bei dem ich nix ändern kann, aber mich jedoch wieder ändern muss, bzw mein Leben sich ändern muss, das ist sehr anstrengend. Die Pille hat damit mal gar nix zu tun. Natürlich kannst du nicht alles aktuelle von mir wissen, das mag daran liegen, dass ich trotz des Posten hier im Forums, viel für mich behalte, normal oder?
 
hm irgendwie hab ich immer bisschen das gefühl ihr seid euch nich ganz grün.
Wie hoch sind denn deine zuckerwerte und wenn du mit den depris schon länger weisst denk ich mal dass du in behandliung bist? bekommst du medis dagegen oder machst eine therapie?
Rheuma ist kein schleck das ist klar und dass es alles zusammen sicher nicht dolle istt liegt auf der hand. hast du denn medikamente die aufeinander abgestimmt sind?
 

usagimoon

sadness
Hallo,

ja sowohl Medis und Therapie, aber im Moment nehm ich nur Schmerzmittel gegen die Schmerzen, die Depris sind Gott sei dank sehr leicht nur dieses Mal.

Für den Zucker erfahre ich erst nach MI, wenn ich den Glukose-Test gemacht habe.

Liebe Grüße
 

Maju

Namhaftes Mitglied
Hattest du nicht auch neulich Fibromyalgie erwähnt?

Es ist ganz, ganz wichtig, dass du auf dich achtest. Lerne am besten Entspannungstechniken, usw, um mit den Schmerzen umgehen zu können. Vielleicht schaffst du es, deine Krankheiten anzunehmen ohne Wertung (negativ), das würde dir viel erleichtern. Meine Oma ist mir darin immer ein sehr großes Vorbild. Sie nimmt alles wie es kommt und macht das beste aus ihrem Leben.
 

usagimoon

sadness
Ja wenn ich von Rheuma rede, meine ich ja die Fibromyalgie. Das ist nur immer so doof, das immer wieder neu zu erklären,Rheuma kennen die Menschen ja, auch die um mich herum und damit können sie besser umgehen. Fibromyalgie kennt ja niemand.

Ich versuche schon sehr auf meinen Körper zu hören, mittlerweile weiss ich ja wann ich Ruhe brauche, wann welche Medis usw. Und oftmals ist es auch so, dass ich es beeinflussen kann, wie sehr die Krankheit mich dann "überrollt".

Wenn ich einen Schub habe, dann bin ich sehr oft sehr kreativ und bekomme die schönsten Zeichnungen hin, das weiss ich ja auch mittlerweile. Das Wichtigste ist halt immer, morgens, egal, wie sehr es schmerzt, aufzustehen, denn ich muss ja eigentlich immer fit sein wegen der Kiddies.

In der letzten zeit gings mir richtig schlecht. ich hatte eine Megagrippe (hohes Fieber, natürlich ist der Schub nicht weit da und dazu dann mittelschwere Depressionen), manchmal haut es mich ein bisschen um und ich bin total geknickt (vor allem wenn es mir dann körperlich dazu sehr schlecht geht). Im Moment weiss ich noch nicht so ganz inwieweit ich Diabetes annehmen kann (obwohl es mir schon jetzt dazu verhilft noch mehr über meine Gesundheit nachzudenken)... mein Arzt hat mir dann schon angekündigt, dass ich dann jetzt bald auch auf jeden Fall aufhören muss mit dem Rauchen, denn das wäre bei Diabetes doppelt so schlimm.

Manchmal habe ich dann aber halt so Tage, wo ich mich fühle, alles ist gegen mich und wenn mich dann sowas trifft, dann will ich einfach mal rumjammern und klammer mich daran, dass in ein paar Jahren alles viel einfacher wird.

Danke fürs Zuhören!!
 

Gerhard S.

fast-Alles-Versteher
Hm, was ist denn eigentlich passiert? Ich meine, wie kam es dazu, bei dir ZucKer -vorläufig- zu diagnostizieren?
Nicht dass du aus Frust am Süssigkeiten Naschen warst - und genau dann zufällig aufgefallen bist, als wieder mal ein Bluspiegel wegen der anderen Geschichte notwenig war?

Warum gibt es den SS-Zucker? Und was machen die Pillenhormone? Ich möchte dir ganz bestimmt nicht den anderen Appetit verderben. Aber ich hab mir schon was dabei gedacht. Weil ich's halt selbst erlebt habe. Bzw. die Ärzte mich, dem Vater des neugeborenen Kindes, ausdrücklich darüber aufklärten. Die Ärzte sagen mir aber auch dazu: Gefahr erkannt - Gefahr gebannt! Rechtzeitiger Eingriff kann schlimmeres verhindern.

Jetzt verstehe ich, warum du mit Argusaugen bei uns in der Abnehm-Ecke aufgetaucht bist. Ich habe mein Zucker im Griff. Alle paar Tage mal messe ich, so wie jetzt 91 mg/dL, keine Einschränkung deswegen. Wenn man mal davon ausgeht, dass Verzicht auf Fastfood+Kalorienbomben nicht wirklich eine Einschränkung bedeutet.
Ich hatte mich auch zuerst erschreckt - sagte mir aber dann, dass es besser ist, wenn ich die Tatsachen, Fakten im vollen Umfang erfahre und denen dann auch um so besser gezielt entgegnen kann.

Ich bin mir sicher, du hilfst dir jetzt selbst. Dein Mann unterstützt dich und möchte ganz bestimmt nicht, dass du leidest. Und ich denke, er gibt dir auch die Möglichkeit zu einem bewussten Abstand voneinenader auf Zeit. Er könnte deine einzige Chance sein, von den Depri's wegzukommen. Es dauert meisst aber sehr lange, bis die Betroffenen das verstehen können. Mit logischen Argumenten kann da leider nichts erreicht werden. Es muss aus dir selbst wachsen; du alleine musst das sichere Gefühl bekommen, dass es da einen Menschen gibt, der zu dir hält, auch wenn du mal nicht so gut drauf bist.
Und hoffentlich, hat es euch nicht schon zerbröselt, wenn du "freigeschaltet" bist.
Unbedingtes Ziel muss sein, dich als Mutter, bzw. euch beide als Eltern euren Kindern zu erhalten.

Alles Gute erstmal :bye:
 

hitnak

Namhaftes Mitglied
Hallo,

zunächst einmal: Du weißt, wo Du mich findest, wenn Du Dich ausheulen willst. Du bist immer willkommen, wirklich immer.

Ich möchte aber auch gerne etwas zu Gerhard sagen: Hoher Zucker und Diabetes sind zwei grundverschiedene Dinge. Das eine kann zwar in das andere münden - aber wenn der Arzt sagt, dass er an Diabetes glaubt, dann bedeutet das, dass ein Insulinmangel, oder eine Insulinresistenz oder beides besteht.

Man muss auch nicht "aus Frust Süssigkeiten naschen" um Diabetes zu bekommen - nicht, wenn man zum Beispiel Fibromyalgie hat. Das ist zwar eine Krankheit, über die man noch sehr wenig weiß, aber bei der man sich dennoch sicher ist, dass Depressionen und Fibromyalgie ein Paar sind, auch wenn man nicht weiß, ob das eine das andere, oder das andere das eine bewirkt. Irgendwie hängt beides mit dem Serotonin im Kopf zusammen - das wiederum einen Einfluss auf die Insulinproduktion hat. Fast alle Patienten mit Fibromyalgie haben Depressionen, und viele entwickeln auch Depressionen.

Mit der "Pille" hat nichts davon auch nur im Geringsten zu tun.

Viele Grüße.

Ariel
 

usagimoon

sadness
Hallo hitnak, vielen Dank, ich werde da bestimmt mal drauf zurückkommen.. im Moment habe ich irgendwie niemanden mit dem ich so wirklich sprechen kann, ich glaube die Menschen verstehen mich nicht und tun das immer als ein "reiss dich zusammen" ab ^^'

@Gerhard: ich verstehe nicht so wirklich, was das nun mit meinem Mann zu tun hat. Wir haben momentan keinerlei Krisen und ich denke auch nicht, dass wir in der Gefahr sind als Elternpaar nicht erhalten zu bleiben...

Es gibt ab und zu mal Situationen in meinem Leben, wo selbst ich anfange zu wanken, ich habe weiss Gott schon sehr viel erlebt und ich will behaupten, dass ich stark genug bin, um aufrecht genug durchs Leben zu gehen.. ich hätte an vieles in den letzten Jahrzehnten zerbrechen können und ich habe es trotzdem immer wieder geschafft, hart zu bleiben.

Mittlerweile nehme ich das auch alles an, ich lebe ja damit, jeden Tag, wobei die Schmerzen, welche ich oftmals am ganzen Körper habe, mich jeden Tag begleiten. Mal sind es starke Schmerzen, mal nur unterschwenglich (wird das so geschrieben?), aber da sind sie immer. Ich habe mich nun langsam daran gewöhnt und will behaupten, dass ich eigentlich gar nicht weiss, wie es schmerzfrei ist, ich kann mir das auch gar nicht vorstellen.

Depressionen habe ich schon ewig lange, zumindest kann ich mich nicht daran entsinnen, dass ich jemals nicht diesen "Stein" auf meiner Brust hatte und ich glaube ich wäre nicht ich selber, würde ich nicht immer eine diffuse Traurigkeit mit mir rumtragen.. manchmal denke ich auch, dass das ein Teil meiner Persönlichkeit geworden ist, denn ich weiss auch nicht, wie anders ich wäre, wäre ich "so normal" wie die anderen Menschen. ich bin ganz anders und das ist eigentlich gut so.

Viele Menschen verstehen mich einfach nicht und beschränken solche Krankheiten einfach nur auf einen Umstand, den man angeblich ganz einfach von alleine ändern kann, klar man holt sich Hilfe und lebt auch mitunter mit einigen Medikamenten (auch wenn ich versuche so gut es geht ohne auszukommen) muss ich aber sagen, dass ich oftmals viele Schmerzmittel nehme.

Ich schränke mich schon sehr ein, ich muss z.B. immer aufpassen was ich esse und trinke, viele Lebensmittel verursachen Schübe bei mir und das führt nicht nur zu Schmerzen, sondern auch zu vielen anderen körperlichen Symptomen. Ich habe also immer "irgendwas", oftmals habe ich Bauchschmerzen, Verdauungsprobleme, Entzündungen, vor allem am Zahnfleisch, fast täglich Kopfschmerzen, Gelenk- und Ganzkörperschmerzen, Müdigkeit, Schlafprobleme, Heißhunger, übermässig viel Durst und noch sehr viel mehr..wenn das alles zu schlimm wird, oder wenn irgendwas psychisches hinzukommt, dann bekomme ich oftmals eine Depression, die meistens gut kontrollierbar ist, weil ich mittlerweile weiss, wie damit umgehen, was ich beachten muss, was hilft und was wie etwas verschlimmert.

Wenn ich dann zusätzlich mal flach liege, das passiert vielleicht 2 mal im Jahr (z.B. wenn ich eine Grippe bekomme), dann verschlechtert sich mein Allgemeinzustand rapide. ich habe schon von Geburt an tiefe Augenringe, aber wenn es mir mies geht, werden diese Ringe sehr sehr dunkel. Das wird immer fehlinterpretiert von den Menschen, welche mich nicht kennen, ich durfte mir schon viele doofe Fragen und Sprüche anhören (nimmst du Drogen, bist du abhängig, schlägt dich dein Mann, und viel weiterer Quatsch) Ich schminke mich halt unauffällig, mehr mache ich jedoch nicht, denn es gibt auch nix dagegen, damit habe ich mich abgefunden.

Was jedoch wirklich stört ist, dass Menschen, auch die die mir nahe stehen, diese Dinge irgendwann einfach nicht mehr ernst nehmen, immerhin habe ich das ja immer und dann wird es für die Leute nach einer Zeit zu einer Bagatelle...

Eingeschränkte Denkweisen helfen mir in dem Moment nicht weiter und oft ist es so, dass ich eigentlich die Menschen nicht merken lasse, wie ich mich fühle, ich komme sicher nicht "krank" rüber, aber bestimmt arrogant und eingebildet, weil ich oft Gespräche und Kontakte vermeide. Am wohlsten fühle ich mich, wenn ich angenommen werde, wie ich bin, und das ist sehr selten.

Aber froh bin ich irgendwie doch, wenn ich genau weiss, was mir so alles fehlt, denn es gibt so viele Dinge, die ich habe, die ich bisher nicht zuordnen konnte und wenn man einfach nicht weiss, wieso fühlst du dich so schlecht, dann fängst du irgendwann an zu denken, dass es an einem selber liegt..

Morgen habe ich dann den Termin und ein bisschen Bammel habe ich schon, aber es wird sich wie immer alles einpendeln und so habe ich wieder viel Erfahrung mitgenommen. Oftmals wissen wir ja gar nicht, wie gut wir es haben, bis irgendwas passiert, deswegen geniesse ich gerade auch so die Weihnachtszeit, wenn ich sehr viel Kuschelzeit mit meiner Familie habe und wir sehr besinnlich (versuchen) zusammen zu sein.

Liebe Grüße
 

Maju

Namhaftes Mitglied
Du bist ganz schön tapfer!

Meine Oma hat auch u.a. Fibromyalgie. Usagimoon, in deinem letzten Beitrag klingst du wieder viel zuversichtlicher und das erinnert mich an sie, ein richtiges Stehaufmännchen. Danke, dass du dir so viel Zeit genommen hast, uns deinen Zustand zu erklären.
 

Katharina20

*junge Mami..*
usagi,

du bist nicht alleine. Meine Mutter hat auch Fibromyalgie. Sie leidet oft unter Schmerzen. Sie ist erst 46 Jahre alt. Es hat alles angefangen seit Bandscheibenvorfall.

Sie kann jetzt oft einige Tage schmerzfrei leben.( Sie nimmt keine Schmerzmitteln) Das Schmerz ist nicht mehr so extrem wie am Anfang.
Sie meinte, dass es daran liegt, dass sie ihre Ernährung vor einem Jahr komplett umgestellt hat.
Sie ist jetzt eine Vegetariern/Veganerin. und reist öfter in warmen Ländern. Die Wärme sowie das salzige Wasser lindert das Schmerz.
 

usagimoon

sadness
Das mit der Wärme glaube ich gerne, denn im Sommer geht es mir sehr viel besser..je heisser desto besser... ich mag daher auch den Winter nicht so gerne :(

Ich esse auch nur noch wenig Fleisch, denn vor allem Fleisch löst Schübe bei mir aus. Ich esse sehr gerne Japanisch (auch morgens gerne Misosuppe mit Reis) und dann gehts mir auch meistens besser... irgendwann stelle ich noch mehr um, aber ich bin noch nicht so weit auf alles zu verzichten.

Liebe Grüße
 

usagimoon

sadness
So nach ständigen Blutabnahmen usw, ist jetzt sicher das ich Diabetes habe, zwar noch am Anfang aber schlimm genug, dass ich ab heute Insulintabletten nehmen soll. Soll jetzt mal eben 10 kg mindestens abnhemen :sn7 und habe kein Plan wie anfangen. Bin so richtig in ein tiefes Loch gefallen und fühle mich in meinem Leben grade nicht so wohl.

Neu ist wohl, dass Diabetes und Depressionen voneinander abhängig sind. Sprich ein schlecht eingestellter Blutzucker fördert die Ausprägung depressiver Phasen. habe also Sertralin verschrieben bekommen und eine Adresse bekommen für eine Psychologin, damit ich eine Psychotherapie beginnen kann (wenn ich denn denke, dass ich sie brauche).

Habe furchtbar viel Respekt vor Antidepresssiva und auch wenn sie bei Fibromyalgie helfen sollen, schreckt mich meine Erfahrung ab, diese zu nehmen. Meine Ärztin sagte ich müsste sie nicht sofort nehmen, aber besser wäre es halt, damit es mir psychisch und physisch bald besser geht. Vor allem würden auch die Schmerzen davon besser werden, sagt sie.

Mein prob ist jetzt, dass ich im Moment eine schlechte Phase habe und mich einfach nichts traue. Dinge die neu sind und anders machen mir immer wieder Angst. Gotts ei Dank ist meine Ärztin sehr nett und nimmt sich sehr viel zeit für mich auch für meine "doofen" Fragen. Ihr ist auch, genau wie mir, immer wichtig, dass ich nicht zu sehr unter alles leide.

Ich finde das total merkwürdig, wann bei mir Depris auftreten, und oft in Phasen meines Lebens in denen ich eigentlich glücklich sein müsste, ich habe tolle Kinder, einen lieben Mann, wir wohnen im Grünen und haben auch genügend Geld und kaum Sorgen. Außerdem habe ich bald mein erstes Kinderbuch in der Hand und habe schon 2 weitere Verträge für 2 neue Bücher und dennoch macht sich diese dunkle Wolke bei mir breit. Erstaunlich ist auch, wie viele Menschen Depression immer noch nicht als Krankheit sehen. Ich meine nach 12 Jahren kenne ich mich ein bisschen aus und kann soweit offen darüber reden. Andere sehen aber immer nur ein Stimmungsschwankung, was ich so einfach überhaupt nicht nachvollziehen kann.

Außerdem leidet mein Selbstwertgerfühl gerade, denn wenn man von allen Seiten zu hören bekommt man sei zu dick usw, dann fühlt man sich nicht gerade besser.

Ich werde jetzt regelmässig die Insulintabletten nehmen und ich hoffe, dass wenn mein Blutzucker gut eingestellt ist, dass es mir psychisch besser geht und ich daher die AD nicht nehmen muss.

Das musste ich mir einfach mal alles von der Seele schreiben, danke fürs Zuhören(lesen).
 

anna82

mami2009
tut mir echt leid für so eine schlechte neuigkeit, aber das du die therapie verschrieben bekommen hast ist nicht grundlos, ich rate dir sie auch zu nutzen. ich war in den ersten drei monaten in dem babybues und wollte es nicht wahr haben und somit auch keine hilfe angenommen das war mein größter fehler. so hätte ich es schnell bekämpfen können und reden tut jedem menschen gut einfach mal das raus lassen was deine seele belastet.
versuch es einfach mal zur therapie zu gehen zu der psychologin. du wirst es ja selber merken tut es dir gut oder nicht abrechen kannst du jeder zeit, aber lass es nicht unversucht.
wünsch dir echt alles gute und gute besserung.
 

lilly7022

Ich wohne hier
Hallo Usa, ich lese das hier gerade und wollte Dir "nur mal so" ein dickes Kraftpaket schicken! Und Dir die Psychotherapie dringend ans Herz legen. Du findest in Deinem Therapeuten (hoffentlich) eine Menschen, bei dem Du alle Sorgen loswerden kannst und der Dir auch bei der Bewältigung Deiner Probleme sicherlich gut zur Seiten stehen kann. Nimm das Angebot wahr!

Und noch was: Auch mit Diabetes kann man gut leben, wenn man die Krankheit nicht als Feind sieht, sondern annimmt. So wie oben schon beschrieben. Meine Mutter hat auch Diabetes und kann sich die Tabletten, die sie anfangs nehmen mußte, mittlerweile sparen, da sie sich den Empfehlungen entsprechend verhält (z.B. Vollkornprodukte, viel Bewegung). Und die Pfunde purzelten bei ihr so ganz nebenbei, was sicher auf die veränderte und bewußtere Ernährung zurückzuführen war.

Also Kopf hoch und wenn was ist: Wir hören zu!
 

Becca00

Neues Mitglied
Kopf hoch und nicht unterkriegen lassen! Ich weiß, ist nicht so einfach....frage mich auch manchmal "wieso ich?", aber es bringt ja nix. Man muss eben das Beste daraus machen und auf keinen Fall den Kopf in den Sand stecken!
 

Sternenschweif

Aktives Mitglied
Hi, ich kann dir nicht helfen aber ich weis wie du dich fühlst.
Nach der Geburt unserer Zwillinge 1999 habe ich bis vor einem Jahr noch unter Depressionen gelitten. Jetzt geht es mir wieder gut.

Habe ansonsten so ziemlich alles was mit "A" anfängt:
- allergisches Asthma bronchiale
- rheumatoide Arthritis
- Arthrose
- Verkalkungen (nicht mit A)
- letztes Jahr ein komplizierter Armbruch; die Platte und die Schrauben sollen nächsten Monat entfernt werden. Dadurch konnte ich die dringende OP meines rechten Armes nicht machen lassen.
Auto fahren geht nicht, Radfahren (wenn keine Pollen fliegen) geht auch nicht,
Mein Mann muss mir sehr oft helfen.

Meine Schilddrüse wird auch immer größer und muss wahrscheinlich wegen eines Knotens entfernt werden.

Aber ansonsten geht es mir gut!

Also: du stehst das schon irgendwie durch und wenn du es nur für die Kinder tust.

:bye: :weg
 
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