Wie konsequent seid ihr?

Hallo,

ich habe immer mal wieder Probleme damit, so richtig konsequent zu sein.
Bin alleinerziehend, meine Kinder sind 9 und 6 Jahre alt .

Ein Beispiel:
Wenn der Kleine nach dem Abendbrot noch ankommt und will was essen, weil er sich angeblich nicht sattgegessen hat. Er hat ja noch so einen großen Hunger, der Arme, jault dann rum und bettelt solange, bis ich sage: na gut, aber nur noch einen Joghurt oder so. Normalerweise lautet die Regel, nach dem Abendbrot ist Sense mit Essen. Habe dann aber Mitleid mit ihm und denke, Mensch wenn er wirklich Hunger hat, kann ich ihn ja nicht hungrig ins Bett gehen lassen.
Obwohl ich genau weiß was für ein Schauspieler er ist...

Oder: Wir müssen zum Fußballtraining und vorher wird getrödelt und die Kids kriegen sich wegen irgendwas in die Haare. Wie oft hab ich schon gesagt, daß ich das Theater nicht mehr mitmache, und daß wir ab sofort nur noch hinfahren wenn alles glatt läuft ohne Rumgezanke. Leider geb ich auch hier immer wieder nach, weil ich dann denke, sie brauchen das Training zum austoben und die Bewegung tut ihnen ja auch gut und macht sie ausgeglichener usw.

Oder: Wir haben einen Spieleabend pro Woche. Auch da vorher oder währenddessen Rumgezicke ohne Ende. Ich: Das wars mit dem Spieleabend, gibt es nicht mehr. Dann betteln sie wieder solange, bis ich weich werde, schließlich ist ja die Beschäftigung mit den Kids auch wichtig und daß man zusammen was unternimmt...

Wir haben schon sonstwas für Abmachungen getroffen, leider bin ich aber einfach zu nachgiebig bzw. will mir mitunter auch das nervige Gejaule von den Kids ersparen.
Ich möchte auch nicht zu hart sein zu ihnen, habe als Kind selbst sehr unter meinem strengen Vater gelitten und möchte ihnen sowas nicht antun.
Stehe mir damit oft selbst im Weg, das weiß ich auch, aber irgendwie krieg ich nicht so richtig die Kurve.

Wie ist das bei euch, schafft ihr es, immer konsequent zu sein und wie sehen bei euch die Konsequenzen aus?

:maldrueck Woher kenne ich das nur??? feif

Aber mal ehrlich: Wer ist schon immer konsequent? Es heißt ja nicht umsonst "Ausnahmen bestätigen die Regel". Wobei - nach dem Abendbrot gibt es bei uns nichts mehr, vor allem nicht, wenn es am Tisch hieß "Ich bin satt" Dafür bin ich bei anderen Dingen nachgiebiger (klingt das besser als inkonsequent???). Meiner Meinung nach ist das auch nicht weiter schlimm, wenn man nicht immer so ist.

Ich bin sehr konsequent, sagen meine Kinder.
ABER...

Ich gebe den Kindern lange Zeit um den für sie richtigen Zeitpunkt zu finden meine Anweisungen durchzuführen.

Ich bin nur da streng wo es sein muss und nicht den ganzen Tag über.

Je älter die Kinder werden, desto weniger streng bin ich mit ihnen. Mittlerweile wissen sie schon selber was sein muss und was geht. Man vereinbart jetzt eher gemeinsam, wie und was getan und gelassen werden soll. Pure Befehle werden eben immer häufiger hinterfragt.

Konsequent Strafen durchziehen....darin war ich auch manchmal schlecht. Ich lasse mit mir reden, wenn mein Zorn verraucht ist. Meine Nachbarin (arbeitet beim Jugendamt) sagt: Wer immer konseqent ist, der liebt nicht. Oft dachte ich hinterher: warum hast du dir auch so 'ne doofe Strafe ausgesucht.

Ich fragte daher vor einiger Zeit die Kinder, welche Strafe für sie die schlimmste sei. Sie gaben PC- und Fernsehverbot an. Wir vereinbarten das dann als übliche Strafe und es ist ziemlich einfach sie umzusetzen. Meistens dürfen sie ihre Strafzeit auch selber wählen, also wenn ein "wichtiger" Film kommt (oder sie sich im Chat verabredet haben), dann dürfen sie den schauen und eben am nächsten Tag ihre Strafe verbüßen.

Strafen werden bei uns seit Monaten nur fürs massive Stören während der Mahlzeiten und fürs Türenknallen verhängt, über alles andere kann ich mit ihnen reden.

Strafen fürs Stören beim Essen? Na das ist ja ne gute Idee! Da guckt bei uns keiner mehr TV :ablachen

Bei uns gibt's Konsequenzen für permanentes Nichthören z.B. oder Nichteinhalten von Vereinbarungen, z.B. Zimmer aufräumen nach Absprache.

Maju, das mit dem Selberwählen der Strafe hört sich gut an, werde meine Kinder morgen gleich mal fragen. Denke für den Kleinen wär´s wohl auch Fernseh- oder DS-Verbot. Bei der Großen dagegen... die kann sich stundenlang in ihrem Zimmer allein beschäftigen. Na mal sehn was sie dazu sagen.

Was ich gelernt habe: Man muß definieren, was einem wichtig ist. Und das muß man dann eben auch konsequent durchsetzen. Das ist ja bei jedem auch anders, der eine möchte, daß alle in Ruhe essen, ein anderer, daß die Wohnung abends pikobello ist, der nächste, daß die Kinder im Haushalt helfen usw. Es gibt da ja tausende Möglichkeiten.

lilly, wie sehen diese Konsequenzen dann aus? Also was machst du wenn das Zimmer nicht aufgeräumt wird (jetzt außer Fernsehverbot)?
Habe vor kurzem gelesen, die Konsequenz soll möglichst eine natürliche oder logische Folge sein. Das Problem ist bloß sich immer eine logische Folge auszudenken. Was mach ich z. B. wenn meine Tochter trotz tausendmal Ermahnen immer wieder die Tür hinter sich zuknallt? Die Tür aushängen?

:lhg Tür aushängen ist gut.

Meistens hagelt es bei uns Fernsehverbot für (momentan) Yakari und wenn es ganz schlimm kommt, für den Sandmann oder Lollywood (der Große). Ansonsten ... hmmm. Muß ich mal nachdenken, was wir schon eingesetzt haben.

Wobei Konsequent ja nicht unbedingt was mit Strafen zu tun hat. Das ist ja schon der nächste Schritt. Dahin sollte man doch gar nicht erst kommen. Oder???

Ganz wie Illy sagt: Wie ich es haben will, so muss ich es einfordern:

Wenn die Tür knallt geht das KInd so lange durch die Tür bis sie leise ins Schloss fällt.
Wenn nicht?
Geht es eben nicht weiter!!! Meistens kommt doch das Kind nicht ohne Grund durch die Tür.
Bei dem Essen nach dem Abendessen gritti scheint doch eher System zu stecken. Verhungern wird der Kleine doch sicher nicht (siehe oben). Hier finde ich Konsequenz also sehr wichtig. Wenn du dann mal eine Ausnahme machst und ihm drei gute Nachtgeschichten vorliest, dann ist ihm doch auch gedient und du hast die Mahlzeit wie du sie haben willst.

Liebe Grüße Kinderlieb

lilly: Wenn ich bei meinem Fußballbeispiel das, was ich androhe, wirklich wahr mache, also mit den Kids nicht zum Training fahre, ist das einerseits konsequent, weil ich ja wirklich tue was ich sage, andererseits Strafe, weil sich das mit dem Fußball dann für sie erledigt hat und sie nicht dürfen was sie gerne tun würden.
Geht also fließend ineinander über würde ich sagen.

Hab mal bei Wikipedia geguckt (darf man das hier reinkopieren?)

Umgangssprachlich beschreibt "konsequent" u.a. die Zielstrebigkeit des Handelns einer Person, ein gegenteiliges Verhaltensmuster würde dann "inkonsequent" genannt, etwa, wenn eine angekündigte Handlung unterlassen wird.

Die Strafe ist eine Sanktion gegenüber einem bestimmten Verhalten, das in der Regel vom Erziehenden oder Vorgesetzten als Unrecht bzw. als (in der Situation) unangemessen qualifiziert wird.

kinderlieb: Das Problem mit der Tür ist, daß sie leider von selbst sehr leicht zufällt, und wenn Töchterlein ihr dann noch nen kleinen Schubs gibt (muß nicht immer absichtlich sein) knallt das dermaßen laut.... Hab sie schon paar Mal die Tür leise schließen lassen, direkt nach dem´s geknallt hat, aber sie "vergißt" es immer wieder.

Bei dem Kleinen ist es wirklich System, wie gesagt, er ist ein guter Schauspieler, aber du müßtest den erleben wie er einen mit seinem treuen Dackelblick leidend angucken kann, ungefähr so: :heul2

Hallo

damit habe ich auch ab und zu meine Probleme, auch wenn ich weiß, wie es richtig funktioniert.

Aber es wird besser, weil ich 2 Regeln beachte:
1. Man sollte klare Ansagen machen und die Konsequenzen aufzeigen, so dass das Kind selber den Einfluß hat, ob die Konsequenz eintritt oder nicht
2. Nicht in der Wut eine Strafe/Konsequenz verkünden, die einem hinterher leid tut. Erst abkühlen und nachdenken.

Beispiel: Mein Sohn schreibt diese Woche einige Arbeiten und sollte gestern "lernen". Stattdessen war der PC an und er spielte mit seinem Handy. In meinem Kopf brodelte es und ich wollte ihm schon sagen, dass er heute nicht mit auf den Weihnachtsmarkt fahren darf. Dann habe ich erst einmal Ruhe bewahrt und überlegt. Dann war mir klar, dass ich eigentlich gar keine klare Ansage gemacht hatte bzgl. des Lernens. Also bin ich nach einer kurzen "Abhkühlung" zum ihm hin und habe gesagt, dass er jetzt 2 Stunden für seine Arbeiten lernen und den PC ausschalten sollte. Dann hatte er mir freiwillig sein Handy für die Dauer des Lernes gegeben, weil er wohl nicht sicher war, es nicht zu benutzen. Ich habe ihm gesagt, dass ich ihn abfrage und wenn ich meine, er hätte nichts gelernt, er heute nicht mit auf den Weihnachtsmarkt darf, da er dann stattdessen lernen müssen.

Das hat geklappt und ich denke, wenn die Strafen/Konsequenzen bekannt sind und die Kinder wissen, dass sie auch eingehalten werden, dass sie sich dran halten und man selten eine Konsequenz anwenden muss.
Ich glaueb sogar, dass Kinder diese "Grenzen" und Reglen mit klaren Ansagen brauchen und vielleicht sogar auch wollen.

LG
Micha

Ich bin seit einem Jahr Mutter und muss sagen, ich bin sehr konsequent, wahrscheinlich weil ich bei meinen Eltern alles durfte und ich es nicht unbedingt als gut empfand. Allerdings ist da ja noch der liebe Papa und sollte ich mal zu konsequent sein, lenkt er gegen, denn er ist ein absoluter "ja"-Sager. Also passt es.

http://www.dshini.net/de/spage/c0ec6e38-683f-e1c4-29a2-35bd77f10f3c

puh Konsequent früher niccht so, mitlerweile ja den ich habe gemerkt das es einfacher ist.

Nach dem Abendessen noch was zu essen. hmm doch das gibt es schon aber es gibt bestimmte Einschränkungen. Es gibt vielleicht noch einen Teller mit obst oder gemüse aber nie süßigkeiten.

Man soll überdenken ob Regeln und verbote Sinn machen. man kann es einfach überprüfen. findet man eine begründung für ein verbot was man so auch den kindern sagen kann ist es wirklich eine regel, ein verbot.

findet man jedoch keinen Sinn für das verbot oder die Regel sollte man sich fragen ob es einem wirklich so wichtig ist es zu verbieten.

Konsequenzen sollten wenn möcglich etwas mit dem Vergehen zu tun haben. ich weis es klappt nicht immer.
letztens z.B. Alex knalölt auch gerne mal seine Tür. ich habe ihn immer gesagt dass er es sein lassen soll, weil die Tür oder das Sc hloss davon kaput gehen kann und wenn das passiert er es von seinem Taschengeld ersetzen muss.
Nun ist das Schloss bei ihm kaput gegangen, der Schnapper ist gebrochen. Fazit, er muss das neue Schloss selber bezahlen.
Wir werden in den kommenden tagen zusammen in den laden gehen und er wird mit seinem taschengeld ein neues Schloss kaufen.

Hmm musste eben erstmal nachdenken. Ich muß zugeben in manchen Dingen bin ich sehr konsequent und in manchen wieder weniger.

z.B. wenn meine Tochter 2 Hapse gegessen hat und meint sie ist satt (sie ist ein sehr schlechter Esser) dann sage ich das sie noch so uns soviel essen soll ansonsten kann sie ihre Kleinigkeit hinterher vergessen. Wenn sie aber meint sie hätte keinen Hunger mehr dann sage ich auch, das es dann nichts süßes mehr gibt. (weil ich eh weiß das sie viel zu wenig gegessen hat und eh gleich wieder am Süßigkeitenschrank steht). Es dauert wirklich keine 20 min steht sie am Schrank und ich stehe dann sofort hinter ihr und bleibe dabei. Es gibt dann nichts mehr.

Auch bei "Strafen" bin ich konsequent. Wenn es Fernsehverbot gibt und das für 2 Tage ausgesprochen wird dann wird dies auch eingehalten.

Wo ich sehr inkonsequent bin, ist die Geschichte mit dem wo schlafen. Sie soll eigentlich nicht mehr bei uns in der Mitte schlafen, laut Therapeuten aber wenn sie fast heulend vor mir steht kann ich nie nein sagen.

Die Aktion mit dem Essen kenne ich auch. Allerdings waren meine da noch viel kleiner. Ich habe dann auch immer ein schlechtes Gewissen bekommen, usw. Du hast das ja schön beschrieben. Bis mir eines Tages echt der Kragen platzte, weil ich nicht wusste, hat sie Hunger, oder will sie nur noch länger aufbleiben, was sie ja durchs nochmal essen erreicht?

Da habe ich ihr noch ein Brot geschmiert und sie damit ins Bett geschickt. (Ok, ich weiß, das macht man nicht!) Meine Tochter war da sehr entsetzt drüber, da doch im Bett nicht gegessen wird. (hatte sie vollkommen Recht!) Aber ich erkärte ihr, dass jetzt endlich Zeit fürs Bett ist, und die Zeit am Tisch zu essen ist jetzt rum. Also, wenn sie Hunger hat, kann sie auch im Bett essen. Ihr werdet es nicht glauben, aber sie hatte plötzlich keinen Hunger mehr, und auch an den folgenden Abenden nicht...

Das Problem mit dem Gezicke wenn irgendwas ansteht, wo meine Fahrdienste gefragt sind habe ich leider auch noch nicht dauerhaft gelöst. Nur mal kurzfristig, in dem ich ihr den Telefonhörer in die Hand drückte und sagte, sie müsse dann mal absagen, weil es ja abgemacht war, dass ich nur fahre wenn das Gezicke aufhört, und sie dann ja wohl absagen müssen, mit der Begründung: ich war nicht artig, ich habe rumgezickt und jetzt darf ich deswegen nicht kommen... Das war denen sooo peinlich, dass es eine Zeit lang anhielt. Natürlich haben sie nicht angerufen, die Drohung hatte gereicht. Dass sie den Telefonhörer bekamen war deutlich genug...

Mir Drohungen, von denen man weiß, dass man sie nicht umsetzen wird, sollte man vorsichtig umgehen.

Mit meinem Sohn war ich dann soweit, dass er desöfteren meinte "Das machst Du ja sowieso nicht".

Die Kleinen durchschauen die Inkonsequenzen so schnell und es dann wieder hinzubekommen ist unheimlich schwer, wenn man die Glaubwürdigkeit einmal verloren hat.

Konsequenz?

Ich weiß gar nicht recht, ob ich mich als Wochenend-Ersatz-Mama für meinen Stifesohn dazu äußern sollte, bzw. darf?!? Naja ich hoffe ihr nehmt mir meine Meinung dazu nicht allzu übel!

Am Anfang unserer Beziehung dachte ich immer mein Schatz wäre viel zu streng mit seinem Sohn mittlerweile hat sich das umgekehrt und ich bin die Strenge.

Generell sollte man sich meiner Meinung nach überlegen, was für ein Verhalten man von seinem Kind erwartet, bzw. erhofft. Und das dann auch dem Kind klar machen, ohne lächeln und ohne lachen, sondern mit strengem Blick und deutlichem Tonfall.

Beispiel bei uns:
Essmanieren, wird mit dem Essen gespielt gibt es eine strenge Ermahnung am Tisch. Wird dann noch weiter rum gematscht, dann wird eine Konsequenz angekündigt für den weiteren Verstoß! Zum Beispiel Kleinschneiden des Essens durch Erwachsenen, weil man mit dem Besteck nicht richtig umgeht! Noch ein Verstoß und die angekündigte Konsquenz wird durchgezogen: Messer vom Kind kommmt ganz weg, Essen wird kleingeschnitten.

Wichtig ist, dass man seine Drohungen durchzieht!
Einmal angedroht und ein weiterer Verstoß, dann muss man Taten folgen lassen!

In deinem Beispiel dann sofortiger Abbruch des Spieleabends oder aber zurück nach Hause fahren mit dem Auto, anstatt zum Training.

Wenn du dazu nicht bereits bist, dann drohe es nicht an!

Wichtig ist, das die Konsequenz prompt erfolgt, sprich kurz nach der Tat, damit die Kinder noch wissen warum die Strafe erfolgt. Schon nach ein paar Stunden ist dieser Zusammenhang für jüngere Kinder nicht mehr präsent.

Das Problem ist, wenn du ständig drohst, aber nie Taten folgen lässt, dann nehmen dich deine Kinder nicht mehr ernst.

Bei uns ist es nach drei-vier Ermahnung-Drohung-Taten-Folgen so, dass wenn ich etwas sage die Ermahnung schon reicht und gar nicht erst auf die Drohung gewartet wird.

Du verschaffst dir durch die Taten Respekt, auch wenn dich die Kinder dann mal eine Stunde lang mit dem A**** nicht mehr angucken, da musst du durch!


Musste ich auch!
Natürlich ist meine Rolle durchaus leichter, da mich die Erziehungsverantwortung nur jedes zweite Wochenende trifft. Aber meine Wochenenden sind durchaus einfacher geworden dank meiner Konsequenz.

Ich hoffe für dich, dass du das schafft! Dreh mit dem Auto auf der Straße um und fahr wieder nach Hause! Deine Kinder werden sicherlich sauer sein, aber sie werden merken, dass Drohungen auch Taten folgen! Und mach nur Drohungen, die du auch selber durchziehen möchtest und kannst!

Kein Kind der Welt wird verhugern, wenn es abends nur ein Brot ist und dann ins Bett geht und nichts mehr bekommt. Und verfetten werden deine KInder auch nicht, wenn sie eine Woche lang keinen Sport im Verein machen dürfen!

Klare Ansagen ohne bitte bitte und Streichelton, klar formulierte und nachvollziehbare Drohungen für die Kids und dann Drohungen in Taten umsetzen!
Mein klarer Weg für jede Situation, wo ich das verhalten meines Stiefsohnes nicht akzeptieren möchte, bzw. kann!

Der Erfolg gibt mir recht! Der kleine Mann spielt und kuschelt super gerne mit mir, auch wenn er gelegentlich sauer auf mich ist! Das dauert dann aber auch maximal ne Stunde an!

Felisia, ist ja nicht immer so, daß ich mich nicht durchsetzen kann, aber es kommt eben vor daß ich ne Ansage mache und dann doch nicht durchziehe.
Ärgere mich hinterher dann über mich selbst und sage mir, beim nächsten Mal machst es aber wirklich...
Ich merke auch selbst, wenn ich mal bißchen strenger bin, daß es dann besser klappt. Bloß irgendwie hab ich nicht so´ne klare Linie. Wir haben zwar Regeln, aber das sind nur mündliche Absprachen und die Strafen/Konsequenzen bei Nichteinhaltung sind nicht so ganz klar, und wie gesagt ich geb auch schon mal nach wo es nicht angebracht ist.
Vielleicht wäre es hilfreich wenn ich die Regeln mal ganz konkret schriftlich festhalten und als Plakat aufhängen würde , damit die Kinder und ich sie immer vor Augen haben. Hab auch schon an eine Familienversammlung gedacht, bei der wir das gemeinsam machen; wo ich ihnen nochmal ganz genau erkläre was ich von ihnen erwarte und wie das in Zukunft laufen soll. Dann müssen alle mit ihrer Unterschrift ihr Einverständnis erklären.

Maju, auf die Frage, was denn die schlimmste Strafe für ihn wäre, hat mein Sohn geantwortet, wenn ich ihm seinen DS wegnehmen würde. Wir haben vereinbart daß beim nächsten "Vergehen" ich das tatsächlich mache, er hat zugestimmt...

Mir fällt es auch schwer konsequent zu sein da ich im Zorn oft Strafen ausspreche die mir nachher leid tun. Aber wir haben nun die roten und grünen Punkte eingeführt. Das klappt super, die Konsequenz kann man dann eher in Ruhe aussuchen wenn die roten Punkte überwiegen und die Kids haben noch eine Chance es auszugleichen.
Aber die beiden stehen so auf die grünen Punkte das die Androhung eines roten Punktes alleine ohne Ansage einer Konsequenz schon funktioniert.

Hallo an alle,


ich denke da vermutlich wie die meisten von euch... Konsequenz muss sein. Wenn man Folgen ankündigt, müssen die auch kommen, sonst werden die "Drohungen" und man selbst nicht mehr ernstgenommen.
Wichtig ist allerdings, dass "Konsequenz" nicht Synoym für krasse Strenge wird. Konsequenzen bzw. klare Ansagen sollte es immer geben, die brauchen Kinder ja, um Folgerungen aus ihrem Handeln zu erkennen, nachvollziehen zu können und schließlich auch selbst einschätzen zu können.
Strafen sollte es nur bei deutlichem Übertreten der angesagten Grenze geben, wenn vorher schon Konsequenzen ergriffen und dann eine Strafe angekündigt wurden.

Allerdings: Ausnahmen dürfen sein, so lang die Kids sie auch als einmalige Ausnahmen sehen, die aufgrund von vernünftigem Reagieren der Kids, als Vertrauen in die Kids, als "ich geb euch nochmal ne Chance jetzt" von denen verstanden werden und eben nicht als Inkonsequenz rüberkommen.
Bei unseren Kids hat das jedenfalls meitens ganz gut funktioniert. die hinterfragen ja durchaus gern mal Dinge, und dann einfach logsiuch und ruhig denen zu erklären "wenn, dann" , das geht ganz gut.

Von daher... Ausnahmen, ja, wenn klar ist, dass es Ausnahmen sind. Inkonsequenz, nein.
Konsequenzen sollte es immer geben, die als natürliche Folgerungen "wenn... dann.." erkennbar sind. Es können ja auch mal positive Konsequenzen seinn bspw. "Wenn Du den Teller leergegessen hast kriegts Du danach auch einen Yoghurt" etc.

Habe heute früh erfolgreich die "Telefonmethode" angewandt.
Sohni wollte nicht aufstehen, hat rumgequengelt, getrödelt beim Anziehen usw.
Habe ihm dann gesagt, er möchte doch bitte das Handy nehmen und in der Schule anrufen und Bescheid sagen, daß er zu spät kommt, weil er noch ne Runde rumzicken muß. Nein das wollte er dann doch nicht, ruckizucki war er dann auch angezogen und abfahrtbereit.
Danke für den Tip, Leonie

Er kam heut abend auch wieder an und hatte sooo einen Hunger, obwohl Essenszeit vorbei war. Natürlich wollte er irgendwelchen Süßkram haben, aber nix da, Mama hat gesagt: kannst dir nen Apfel nehmen und dich alleine am Tisch hinsetzen und essen, es wird nicht im Kinderzimmer gegessen. Hat er natürlich gemault, aber hat den Apfel dann doch gegessen. Habe ihm auch gleich gesagt, daß es auch zukünftig höchstens noch ein Stück Obst oder Gemüse nach dem Abendbrot gibt, nix anderes und wenn er das nicht will hat er auch keinen Hunger...
Dann kam er später nochmal raus und wollte was trinken: Okay, aber nur Wasser, wenn nicht kann der Durst nicht so groß sein...

Original von gritli
Er kam heut abend auch wieder an und hatte sooo einen Hunger, obwohl Essenszeit vorbei war. Natürlich wollte er irgendwelchen Süßkram haben, aber nix da, Mama hat gesagt: kannst dir nen Apfel nehmen und dich alleine am Tisch hinsetzen und essen, es wird nicht im Kinderzimmer gegessen. Hat er natürlich gemault, aber hat den Apfel dann doch gegessen. Habe ihm auch gleich gesagt, daß es auch zukünftig höchstens noch ein Stück Obst oder Gemüse nach dem Abendbrot gibt, nix anderes und wenn er das nicht will hat er auch keinen Hunger...
Dann kam er später nochmal raus und wollte was trinken: Okay, aber nur Wasser, wenn nicht kann der Durst nicht so groß sein...

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Tolle Mama, der Junge isst sogar auch noch Obst. Das mit dem Wasser trinken machen wir auch so, allerdings seit dem ich die Jungs selbst an den Wasserhahn schicke ist das Thema durch!
Gruß