Meine Tochter 10 Jahre, ist nur noch hysterisch, schreit rum und weint ständig

Mama1980

Aktives Mitglied
Hallo
Wie schon mein Titel zeigt habe ich grosse Probleme mit meiner Tochter. Angefangen hat es mit 4 Jahren. Sie bockte rum und kriegte Wutanfälle. Egal welche Erziehungmethode man anwannd, nichts half. Mit 6 jahren dann wurd es noch schlimmer. Sie fing an abzuhauen , schrie wegen jedem bisschen rum. Kam dann zur Schule, sie schwänzte die schule, schrie die Lehrer an, schlug schüler. Bis die dann in eine Schule kam für schwererziehbare Kinder. Doch dort hat sich bis heute auch nichts geändert. Mit 7 Jahren fing sie dogar an in nachbargärten rumzuterrorisieren und zerstörte gegenstände . Dann kam sie in eine Psychologische Kinderklinik. Dort war sie 6 Monate. Das einzige was sich gebessert hat ist das sie nicht mehr abgehaun ist und aufgehört hat andere gegenstände zu zerstören. jedoch blieben die wutattacken und die aggressionen und auch das jammern und lügen und ständige heulen blieb.Sie ist seit dem immernoch in therapeutischer Behandlung doch irgendwie nützt gar nichts. Die Flex(Familienhilfe) weiss auch keinen rat mehr denn alle erziehungsmethoden die sie mir gaben waren ohne erfolg.
ADH oder ADS hat sie nicht darauf wurde schon getestet. Was bei ihr sehr ausgeprägt ist das alle anderen immer schuld haben nur sie selbst nicht, wenn man versucht mit ihr zu reden schreit udn weint sie sofort los, stürmt ins Zimmer und knallt die Tür zu. Auch ind er schule. Ständig muss sie in der schule in den Raum wo sie sich abreagieren kann. " schulverweise hatte sie sogar schon in diesem jahr. Jetzt kann sie nichtmal mehr in eine normale schule gehen ab der 5 klasse da sie auf eine förderschule gehen muss. Die Lehrer kommen mit ihr nciht zurecht und ich auch nicht. Ich kann noch so ruhig reden wie ich will sie schreit einen nur an wird sofort hysterisch und weint los. Sie hört einen nichtmal an. Dann kommen beschuldigungen wie ich mache nichts und ich mache nichts mit denen ich höre nie zu etc. Doch ich unternehm viel mit den Kindern, bin eigentlich den ganzen tag mit denen beschäftigt. Haushalt ist immer top und auch alles andere kriege ich allein geregelt. Und trotzdem ist sie unzufrieden egal was man macht. Selbst wenn sie einen wunsch erfüllt kriegt ist sie unzufrieden, hat an allem rumzumeckern und ist mit nichts zufrieden. meine Söhne leiden auch darunter und kriegen alles von ihr ab. Die lügen von ihr werden imemr schlimmer . Sie baut mist und schiebt es den jungs in die schuhe, sogar die Katze ist manchmal daran schuld. Ich weiss wirklich nicht mehr weiter. meine nerven liegen total blank. Ich bin nur noch mit ihr beschäftigt und die Jungs sind die leidigen (auch wenn sie bisher nichts anzeigen das es denen schlecht geht ) . Was soll ich denn nun tun? Die Familienhilfe meinte ich solle sie zum Heim abgeben da ncihts bringt, aber cih will sie nicht einfach aufgeben. Kennt das jemand von euch? Hört das jemals auf? Sie kommt bald in die Pbertät davor graut es mich jetzt schon.
Danke schonmal fürs durchlesen, ist etwas lang geworden.
Ich hoffe ihr habt einige Tipps
 

Mama1980

Aktives Mitglied
Sorry für die Tippfehler ich hoffe man kan es lesen, habe wohl etwas zu schnell getippt und zu schnell abgeschickt. ich finde aber das Button nicht zum bearbeiten ^^ also im beitrag oben
 

feivelmaus

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Hallo

wenn Klauen auch ein Thema wäre, dann könnte ich meinen Du schreibst über meine 11 Jährige Tochter.
Bei uns wurde es nach 6 Monaten Aufenthalt in einer Klinik und mit dem Medikament Risperdal deutlich besser. Besonders die Wutanfälle sind nur sehr kurz und sie fängt sich sehr viel schneller als vorher.
Da sie jetzt auf einer Förderschule ist in einer kleinen Klasse mit 10 Kindern und dort auch eine Klasse nach vorne gesetzt wurde, ist sie zwar immer noch gefordert, bekommt aber sehr viel Zuwendung durch ihre Lehrerin, die einfach mehr Zeit hat als die Grundschullehrer zuvor.

Im Moment *dreimalaufholzklopf* läuft es mit ihr sehr gut.

Wenn Du wirklich schon eine Heimempfehlung hast, würde ich mir überlegen, mit einem Psychologen über dieses Medikament zu sprechen. Es ist der letzte Ausweg und wird nur gegeben, wenn der Nutzen deutlich über dem Schaden liegt. Uns ist es schwer gefallen, dem zuzustimmen, aber der Nutzen ist deutlich höher und die Nebenwirkungen liegen in Grenzen. Risperdal wird eigentlich zur Behandlung bei Alzheimer und von Autisten verwendet und hemmt u.a. auch impulsive Schübe bzw. mindert diese. In sehr viel geringerer Dosierung wird es bei sehr extrem verhaltensauffälligen Kindern gegeben. Deswegen wundert es mich sogar, dass es in der Klinik zumindest nicht einmal versucht wurde.

LG
Miicha
 

Mama1980

Aktives Mitglied
Achja das klauen habe ich vergessen zu erwähnen aber dies hält sich in grenzen, sie klaut nicht woanders. Nur zuhause süssigkeiten oder geld aus meiner Tasche.

In der Schule ist es so das die Lehrer überfordert mit ihr sind und die Druck machen das ich etwas unternehmen muss. Das Jugendamt macht genauso druck sowie dei Flex und der Therapeut. Ich dreh bald durch weil jeder will das sofort was gemacht wird aber selber niemand rat hat und nichts half. Tagesklinik nehme ich jetzt in erwähnung villeicht hilft dies. Das Medikament werde ich dann auch mal erwähnen.
Danke schonmal für den tipp
 

salomelibertin

Neues Mitglied
Hallo,
du Arme, aber das Leiden deiner Tochter scheint ja auch recht groß zu sein. Ich dachte sofort an den Konstitutionstyp Tuberculinum. Kennst du dich in klassischer Homöopathei aus? Ich kann von mir sprechen: Ich war auch so ein Kind. Ich habe gelitten. Und ich kann dir auch sagen, daß ich mittlerweile glaube das es von dem Quecksilber und Aluminium in den Impfungen kommt mit denen ich als Baby und Kind geimpft wurde. ( Meine Kinder sind ungeimpft und hatten im Lebtag noch keinen ausgeprägten Trotzanfall!! ) Aber die Ursache spielt keine Rolle, vielmehr, daß man etwas tun kann. Mir hat wie gesagt Homöopathie geholfen. Geh zu einem klassischen Homöopahten , mache Kassen ( TK, manche BKK haben sogenannte Bahndlungsverträge mit solchen Ärzten, so daß man nicht bezahlen muss. ) Wie du sagst: bei dir ist sonst alles tip top: Vielleicht will sie dir Zeigen, daß man nicht alles unter kontrolle haben kann / muss. Lass mal los ist vielleicht ihre Botschaft, und sie leidet darunter, daß sie die von " Gott" auseerwählte ist, die dir das zeigen muss. Oder deine wilde seite die du unterdrückst. Kinder sind unsere Lehrer.
Alles Gute für Euch.
Ps Das tau te King der Erziehung ist das wundervollste Buch für solche Zeiten. Es zeigt dir wahren Trost !
 

Maju

Namhaftes Mitglied
Nachdem nach jahrelangen Tests immer noch nicht erwiesen werden konnte, dass Homöopathie irgendetwas bringt, sind viele Krankenkassen und Ärzte nicht mehr bereit dafür zu zahlen. Ich selber habe schon einiges durchprobiert und muss leider sagen, dass ich auch keine Wirkung feststellen konnte.

Ein Arzt sagte mal zu meinem Mann, wenn er regelmäßig Fisch essen würde, hätte er mehr Quecksilber intus als wenn er den Mund voller Amalgam hätte. Muss man jetzt bei Trotzanfällen den Verzehr von Fisch reduzieren?

Trotzanfälle sind wichtig für die Entwicklung eines Kindes. Ich würde mir Sorgen machen, wenn meine Kinder noch nie einen gehabt hätten. Unsere Kinder wurden erst sehr spät geimpft und sie hatten auch ungeimpf Trotzanfälle. Nicht zu impfen aus Angst vor Impfschäden kann ich noch verstehen, aber aus Angst vor Trotzanfällen nicht zu impfen, kann ich nicht nachvollziehen. Es gibt immerhin mehr Schäden durch Krankheiten als durchs Impfen.

Und Kinder sind nicht unsere Lehrer! Sie dürfen von den Erwachsenen erwarten, dass sie ihnen den Weg ins Leben zeigen und vorangehen. Alles andere überfordert das Kind unendlich.
 

Mama1980

Aktives Mitglied
So ich dachte ich melde mal den neusten stand. Also zur Zeit bin ich nervlich am Ende , ich weiss einfach nicht mehr weiter was ich mit ihr machen soll.
Die letzte Zeit wurde viel Druck von der schule gemacht , ich solle was ändern. Denn sie ist immernoch so aggressiv und hat ihre Wutanfälle.
Also ich war bereits beim Psychologen der sie nochmals untersuchte. Kein ADHS. Dann meinte er sie bräuchte einfach nur Aufmerksamkeit und ich soll mehr Zeit mit ihr verbringen.
Habe ich getan, 2 mal die Woche mach ich nur mit ihr was und ansonsten mit den dreien immer raus auf den Spielplatz, schwimmen,basten,malen, spieleabende etc. Nach 2 Monaten hat sich gar nix verändert. Dann meinten die Lehrer ich sollte doch mal Sohn und Tochter trennen und dies versuchen ob sie ruhiger wäre, weil sie denken dadurch das die zwei immer streit haben wäre sie so aggressiv. Nun ist mein Sohn 3 Wochen schon beim Vater, ausgemacht ist ein Monat zum testen ob sich was bessert. Tja null, gar nix hat sich gebessert, es hat sich nun eher verschlimmert mit den streitereien zwischen den beiden wenn die sich mal sehen.
So aber das reichte der Schule ja nicht , ich soll was unternehmen. Dann kam das Thema Tagesklinik. Ich bin hin und hatte dort ein Gespräch. Und was kam raus? Der Arzt beleidigte mich und meinte nur das beste wäre wenn sie in ein Heim kommt. Da bin ich echt wütend gewesen und hab gesagt das es andere möglichkeiten geben muss und ich sie nicht in ein Heim abgeben werde. Da meinte er zu mir ja dann versau ich ihr die zukunft , ich mache mit ihr zuwenig, und ich solle mich ja nicht so anstellen ich wäre einfach überfordert und hab zu wenig zeit, deswegen wäre das Heim das beste. Boah da bin ich dann ausgeflippt und hab den angebrüllt , er habe keine ahnung was ich mit den Kindern mache und er kann sie ja selber fragen. Was er auch tat, meine tochter erzählte ihm was ich mit ihr unternehme und sie das toll findet. Da meint er nur ja irgendwas muss ja zuhause sein. Ich sagte dem das es an was anderem liegen muss und ich sie deswegen hier in die klinik anmelden wollte, die Ärzte , Psychologen sollen rausfinden was los ist. Darauf meinte er das er sie nicht aufnimmt und für ihn die einzige möglichkeit ein Heim wär(vor meiner Tochter sagte er das). Meine Tochter ist in Tränen ausgebrochen und sagte sie will nicht in ein Heim, sie bemüht sich ja in der Schule aber es wäre schwer und die schüler und Lehrer wären fies und würden sie nicht verstehen und ihr nicht zuhören, alle wären ungerecht und immer kriegt sie ärger . Da meinte der Arzt nur es ist immer leicht den anderen die Schuld zu geben. Mir hatte es dann echt gereicht und ich hab meine Tochter gepackt und bin raus, als ich aus der Tür raus kam meinte er , kein Wunder das ihre Tochter so ist. Und ich versaue ihre Zukunft und er würde dafür sorgen das sie in ein Heim kommt. Ich bin echt am verzweifeln, ich steh nun allein da und weiss nicht mehr weiter. Es kann doch nicht sein das ein Heim die Lösung sein soll, da wird sie doch erst recht noch aggressiver . Ich kümmer mich immer um die Kinder, ich räume auf, fahre mit denen zu allen Terminen, ich kuschel mit ihnen, ich rede mit ihnen, bin immer da und reiss mir ein Bein aus für die Kids,mittlerweile opfer ich meine gesamte Zeit nur für die Kids, und dann soll sie in ein heim???? Das will ich einfach nicht und es kann nicht sein das es nuuur diese Lösung gibt.Selbst die Kinderspychatrie in der sie damals 5 Monate war hat nicht geholfen und die wussten auch nicht mehr weiter,man wurde entlassen mit dem Satz die können nix mehr tun und es würde ihr nicht helfen. Ich weiss nicht weiter.
Sorry aber ich musste mich einfach mal ausheulen, ich bin am Ende der Kräfte und die schule macht immer mehr Druck. Die Familienhilfe ist auf meiner Seite und sieht das ich mich immer bemühe und für die Kids da bin und verstehen das nicht wieso jeder sie ins Heim stecken will. Selbst die Familienhilfe sagt ein Heim wär keine Lösung. Hat irgendjemand rat?
 

anna82

mami2009
in ein heim zu stecken ist einfach für die die leichteste lösung als sich um das problem zu kümmern, die werden alle immer fauler.
hast du schon mal dran gedacht das du sie einfach in eine andere schle bringst und ihr sagst das sie einen neuen anfang machen soll und erst mal alle kennen lernen soll.
ich denke das hauptproblem ist das sie das gefühl hat das keiner sie versteht was sie wircklich will. für sie muss es bestimmt schlimm sein das gefühl zu haben das sie ein problemkind ist. sie weiss nicht wie sie mitum gehen soll und somit lässt sie es mit wut aus da eh keiner ihr ichtig zuhört und sie für alles schuld ist.
das mit dem arzt ist echt ne sauerrei, aber ich weiss net ob sie dir auch weiter helfen werden weil sie ja eigendlich gesund ist nur ein problem hat das keiner versteht.
es ist traurig mit anzusehen aber man selbst weiss auch nicht was man machen soll, kämpfe um sie weiter.
zwischen den kämpfen beider kinder das sie sich streiten musste dich gedulden bis diese fase raus ist und sie lernen damit umzugehen.
ich drück dir auf jeden fall die daumen das bald erfolge kommen und ganz viel kraft.
 

Mama1980

Aktives Mitglied
danke anna ^^
Sie kann keine Schule wechseln, weil keine Schule sie nehmen will. Sie ist in der Förderschule für schwererziehbare Kinder und natürlich haben die den anderen Schulen mitgeteilt wie sie ist. Ich müsste in eine ganz andere Stadt ziehen ganz weit weg von hier und dann zur Schule aber das geht nicht und weglaufen ist ja keine Lösung. Der arzt der da war der war von der Tagesklinik eine Psychiatrie für Kinder. Wenn da schon abgelehnt wird da kommst du eh nicht mehr weiter. Zum Elternsprechtag will mein x diesmal mitkommen und mit den Lehrern mal reden, endlich mal. Aber ich denke viel mehr beworkt das nicht da seine Ansichten da etwas anders sind.
Ja dank der Familienhilfe wird weiter gesucht was man machen könnte aber ich hab Angst das mir die Hände irgendwann gebunden sind und die sie einfach wegnehmen
 

anna82

mami2009
vieleicht bisste da zu tief reingerutsch mit den ganzen psychologischen sachen, das die dich quasie eher krank machen und deine kid dazu, sie brauche ja arbeit da wird alles gemacht damit die kinder krank werden.
das ist echt schade und schh... das quasie sie als ein gestörtes kind abgestempelt wird was sie ja eigendlich nicht ist, ich glaube irgend wo das das eigendlich normales ist nur bei ihr tritt es alles früher auf das erwachsen sein, da sie ja auch recht früh verantwortung trägt und so erwachsen wirckt, vieleicht steckt sie einfach jetzt schon ihn der pupertät wer weiss, aber krank ist sie nicht, sie fühlt sich ja mehr nur missverstanden und keiner versteht sie wircklich. und dann noch die lehrer die auch noch sie beschuldigen wo hat man da noch lust mit jemanden normal zu reden wenn man eh schuld an allem ist, klar das man dann ehr mehr einfach nur aus tickt. und ganz erlcih das tmparament hat sie ja von dir ^^. du hattes auch in der schule immer ne große klappe xD

aber das problem ist das du sie da nicht mehr rausbekommen kannst, und was wenn es wircklich das beste für euch ist das leben ganz neu anzufangen ist zwar doof weit weg keinen in der nähe zu haben, hätte ganz erlich eher angst davor, aber was wenn dir da in dieser hinsicht nix anders überbleibt. bevor sie dir wircklich wegnehmen und ins heim stecken gegen dein willen. dann ahste sie verloren, dein eigenes fleich und blut.
du weisst ja wir waren als kinder auch nicht die liebsten und leichtesten kinder.
ich denke das das rumherum mit den ganzen stress sie einfach nervlich fertig macht.
das ist echt ne zwickmühle wo du jetzt drinne bist, aber gib nicht auf.
haste schon mal an einen anwalt gedacht ob er irgend wie da helfen kann.
maeistens ist es wenn ein kind auf irgend ne krankeheit getestet wird wirds als krank abgestempelt obwohl es erwiesen wurd das gesund ist.
ich drück dir weiterhin die daumen.
 

teufelsrot

Neues Mitglied
Hallo Mama 1980,

durch kompletten Zufall bin ich in diesem Thread gelandet und fühle mit dir weil du ja nun schon seit Jahren einen bisher leider erfolglosen Kampf führst. Meinen ganzen Respekt dafür, dass du nicht aufgibst und alles versuchst, um deiner Tochter zu helfen.

Deine Beschreibung erinnert mich an die Erzählungen meiner Cousine und meiner Tante über den Sohn meiner Cousine. Bis ca. 4 o. 5 Jahre war alles gut, dann fing er an, streitsüchtig zu werden, in der Klasse aufzufallen, Lehrer zu beissen, in einem weiteren Schritt prügelte er sich mit anderen Kindern, bedrohte auch seine Mutter und Oma mit Schlägen etc. und auch dort war die Überzeugung lange Zeit groß, die Erziehung sei falsch gelaufen. Dann wurde der Junge zeitweise auf Medikamente gesetzt für ADHS Kinder, was zur Folge hatte, dass er noch agressiver wurde. Meine Cousine ist durch die Hölle gegangen.
Im letzten Sommer habe ich sie dann getroffen (sie lebt in den USA) und sie erzählte mir, dass ihr Sohn mit "Juvenile Bipolar Disorder" diagnostiziert wurde. Das bedeutet bipolare Störung oder schlicht manisch-depresssive Erkrankung. Der Junge wird seitdem mit "Lithium-Carbonat" behandelt und ist so ein netter Junge, dass sein kleiner Bruder nun von ihm sagt, er wolle auch mal so lieb sein wie sein großer Bruder.
Wenn du bei google bipolare Störung oder, wenn du gut englisch kannst, juvenile bipolar disorder, eingibst, kommst du auf die Seiten von Fachgesellschaften und kannst da z. B. die Beschreibung von entsprechenden Krankheitsbildern finden. Vllt kann dir ja die Familienhilfe einen guten Kinderpsychologen empfehlen, der sich auch mit diesem Krankheitsbild auskennt. Natürlich habe ich keine Ahnung, ob mein Tipp in die richtige Richtung geht, aber ich denke es ist einen Versuch wert und ich habe gelesen, dass es oft 10 Jahre dauert, bis man bei manisch-depressiven Erkrankungen die richtige Diagnose stellt, weil da wohl erstmal niemand drauf kommt. Dies wird sowohl auf der Seite deutschen als auch der amerikanischen Hilfsvereinigung geschrieben.

Ich wünsche dir und deinen Kindern alles Gute und viel Kraft und vor allen Dingen kompetente Spezialisten, die euch aus dieser Sackgasse heraushelfen.
 

Mama1980

Aktives Mitglied
Ja Anna ich weiss aber das man selbst als Kind so war und nun das eigene Kind so ist darauf hört das jugendamt gar nicht. Also heute hatte ich ein Gespräch mit der Familienhilfe. Die einzige die zu mir hält ist meine Beraterin , ihr chef und das Jugendamt sowie die schule meinen das läge an zuhause an der erziehung das sie so ist. Meine Beraterin sagt aber das es nicht sein kann, man sieht doch das sie zuhause sich wohl fühlt und gern bei mir ist. Sie kommt mit sich selber nicht klar und kriegt ihre Gefühlsausbrüche nicht in den Griff.Sie meinte ich soll jetzt alles aufschreiben was ich mit den Kindern mache und wann und wenn dann wieder grosser Treff mit Jugendamt, schule etc ist dann soll ich alles vorlegen. Denn die wären überzeugt ich würde nix machen. Die spinnen doch. Wochenende war ich sogar mit den Kindern schwimmen obwohl es eigentlich das Wochenende vom ex war mit den Kids.
Ich kann mir mittlerweile nicht aussuchen b sie therapiert wird oder nicht, das Jugendamt und die schule bestimmt alles. Und wenn du nicht das machst was sie sagen drohen sie dir sie wegzunehmen. Sollte es wirklich soweit kommen , nehm ich mir einen Anwalt.
Anna ich kann nicht weit wegziehen, ich hab auch schon dran gedacht. Erstens alles in der Umgebung NRW oder etwas weiter ausserhalb gibt die Schule Melissas akte an die neue schule, da steht dann alles drin und es fängt von vorn an. Ich müsste nach bayern oder Ausland. So und da Exmann ja auch Aufenthaltsbestimmungsrecht hat , kann er sagen nö darfst nicht wegziehen. Und der lässt mich nie im Leben weiter weg ziehen. Kennst ihn ja .
Ich werde mir nun alles aufschreiben was ich tuhe und wann und alles was noch wichtig ist und dann gibts stress wenn wir das Treffen haben. Denn mir Platzt jetzt echt der Kragen. Da ich nun eh nix machen kann werde ich denen mal die Meinung geigen. Vorher suche ich aber Therapeuten auf die ihr Verhalten anschauen sollen und es mir schriftlich mitgeben sollen was mit ihr los ist. Und ich werde zur schule gehen und dort einen ganzen Tag zugucken wie sie da reagiert und was sie dort macht.
Bei der Therapeutin werde ich sie bitten ein Medikament auszustellen, bevor ich sie verlier geb ich ihr Medikamente.
Vielen Dank für eure Worte. Ich frag mich auch wie lang ich das alles noch aushalte aber noch geht es und ich kämpf auch weiter für die Kids
 

Mama1980

Aktives Mitglied
Hallo
Ich dachte ich meld mich hier weider und berichte den neusten stand und hoffe auf Hilfe.
Also was alles passiert ist kann man ja schon in den vorberichten lesen.
In letzter Zeit habe ich mich richtig reingehängt da ich schon selbst dran glaubte es läge an mir , weil ja JA und Schule und der damalige Therapeut so wie die KJP(kinderjugendpsychiatrie ) sagte sie braucht mehr Aufmerksamkeit und es läge an zuhause das sie solche Wutanfälle hat.
Die Schule wollte ja das wir Sohn und Tochter trennen und es ausprobieren ob es besser wird. Und so lief das dann ab: Mein Sohn kam zum papa für einen Monat.Was rauskam war, bei meiner Tochter keine Veränderungen. Also völlig umsonst. In der Zeit habe ich mit ihr aber viel gemacht, meine gesamte Freizeit verbrachte ich mit ihr, spielplatz, schwimmen, basteln,malen, Gespräche führen, Frauen sachen wie sich schick machen , Eis essen gehen und alles was sie sich gewünscht hatte. Sobald sie von der Schule kam habe ich mit ihr was unternommen. Dann mit allen drein und mit ihr immernoch oft Zeit gehabt was zu Unternehmen. Ich schrieb alles für das JA auf Tage und Uhrzeit und was ich gemacht hab.
Doch in der Schule Veränderte sich rein gar nix. Zuhause war es dafür noch ruhiger als vorher ^^ und sie will unbedingt überall mithelfen was sie auch darf.
Dann am das gespräch wieder mit JA, Schule und Familenhilfe. Die Familenhilfe sagte das meine Tochter bei ihr immer sehr lieb war und nicht auffällig, wenn sie sie abgeholt hat dann gab sie der Mama immer einen Kuss mit umarmung und hab dich lieb. Bei mir zuhause sah sie oft wie sie mit mir kuschelte und mich umarmt hat und wie lieb sie zu mir war.
Das interessierte aber das JA wenig, trotzdem sagen sie sie soll in eine Wohngruppe. Meine Tochter riegte das mit da sie es ja vor ihr sagten :wand . Sie agte sie will hier nicht weg, sie hat mich lieb und will bei mir bleiben und sie versucht sich ja zu ändern aber es wäre so schwer und sie hasst die lehrer in der Schule weil sie so ungerecht sind. Das JA interessiert auch dies nicht.
So nun habe ich eine neue Therapeutin aufgesucht die meiner Meinung echt gut ist. Sie hat sich alle Berichte angeguct und hat mich angehört und auch meine Tochter.
Das was sie mir dann sagte klingt für mich völlig plausibel und verständlich .
Sie sagte meine Tochter sei so weil sie ständig aus der Familie gerissen wurde und weggegeben wurde als sie lein war. (Dadurch das mein Sohn krank war musste ich oft mit ihm ins Krankenhaus und sie war bei meiner schwägerin da der vater keine zeit oder Lust gehabt hat bei ihr zu bleiben). Dann hatte sie seit der ersten Klasse schlechte Erfahrung machen müssen mit ihrer Lehrerin deswegen fing das schwänzen da schon an und der hass auf schule. Die Lehrerin schickanierte sie indem sie sie auslachte was sie anhabe oder wie ihre Haare waren.Ständig meckerte sie an ihr rum und hatte was auszusetzen.
Dann am sie in die Klinik, wieder aus der Familie raus. Und dann hat jeder auf ihr rumgemeckert und ständig stand sie unter dem Druck alles das sie was ändern muss.
Sie fühlte sich nur noch ungerecht behandelt.
Das die Lehrer in der jetzigen Schule sie anschreien und sie immer gleich in den Raum stecken wo Kinder sich abreagieren können findet sie nicht ok. Auch das eine ausgebildete Lehrerin (ausgebildet für schwererziehbare Kinder) ihre Fassung verliert und das gleich 2 mal(einmal Klaps auf den Po, und einmal Kaffe über den schoss meiner tochter geschüttet der war aber schon kalt) ist für die Therapeutin unverstündlich.Solche Reaktionen würden bei ihr nur mehr Wut und Hass auf die Schule entwickeln. Die Therapeutin meint das läge nicht an zuhause sondern es muss an der Schule liegen da es nur in der Schule so abläuft. So bestätigte es auch meine Tochter die da nicht mehr zur Schule will.
Den Bericht beam dann das JA, aaaber das interessiert die nicht.
Die sagen trotzdem sie soll in eine Wohngruppe oder Heim. Daraufhin rief die Therapeutin da an und sagte das dies schwere folgen für das Kind haben würde weil sie wieder aus der familie gerissen wird. Es sollte einfach endlich Ruhe einkehren und die sollen meiner Tochter Zeit geben an sich zu arbeiten unter Therapie.
JA gab ihr nun bis ende des Jahres zeit. Für die therapeutin unverständlich so eine Kurze Zeit zu geben.
Ich weiss langsam nicht mehr was ich machen soll und was das JA von mir will damit sie meine Tochter bei mir lassen und uns in Ruhe lassen.
Hat irgendjemand noch Rat wie ich gegen das JA angehen kann und was ich tun kann damit es endlich Ruhe gibt. Meien Tochter tut mir so leid da sie bei jeden Gespräch dabei sein soll was ich nicht verstehen kann.
Sie bricht dann in Tränen aus und lässt mich nicht mehr los und sagt immer wieder sie will nicht von zuhause weg sie versucht ja lieb zu bleiben. Es bricht mir das Herz und ich weine oft mit, für das JA hies es dann ich wäre labil weil ich weine :hae? .
Ich weiss nicht mehr was ich tun soll. Sie wechselt ja bald die Schule aber ihre Lehrer haben die neue schule schon gewarnt vor meiner Tochter so das ich vermute das dort das gleiche Spielchen wieder los geht.
Warum will JA ein Kind aus der Familie nehmen wenn es dem Kind doch gut geht und selbst das Kind da auf keinen Fall weg will. Ich verstehe es einfach nicht.
 

mama80

Mitglied
Das Jugendamt kann ich hier in diesem Fall gar nicht verstehen!!! Warum soll das Kind weg von dir? So wie du schreibst, kümmerst du dich doch und hast sie noch nicht aufgegeben :respekt !!!!! Und sie selbst möchte auch nicht weg! Was hat das Kind davon, wenn sie von dir weg gerissen wird und sich nicht mehr um sie gekümmert wird?!

Manisch-Depressiv, wie hier schon von jemanden erwähnt - könnte zu 100 % zutreffen. Kann aber noch vieles anderes sein?!
Bekommt sie jetzt endlich Medikamente? Hier wurde eins erwähnt, sry habe mir nicht alles geschriebenes gemerkt, das hilft! Risperdal wars...

Gehst du mit ihr zu einen Psychologen, bzw. geht sie?!

LG
 

Mama1980

Aktives Mitglied
Ja sie geht nun zu einer Psychologin. Medikamente hat sie keine bekommen weil ja alle der Meinung waren das sie die nicht braucht, warum auch immer.
Die jetzige Psychologin will sie sich erstmal die nächsten sitzungen beobachten und dann erst entscheiden wegen medikamenten.
Ich verstehe das JA auch nicht, ich weiss ja nicht was sie von jemanden erwarten. Ich hab immer alles gemacht was verlangt wurde und auch selber mich immer für meine kinder eingesetzt und alles für sie getan. Und trotzdem genügt es denen nicht. Bin da selber sprachlos. Das JA will sie da raus weil sie denken dann wird sie ruhig . JA hat Angst das sie die Schule nicht packt und in die schiefe Bahn kommt und deswegen wollen sie die raus bevor es passiert. Kann aber nicht verstehen warum . Ich pass da schon sehr auf mit wem sie Kontakt hat und bringe denen bei was falsch und was richtig ist. Und bisher sehe ich bei ihr nix das sie in schiefe Bahn kommt. Zuhause packt sie überall mit grosser Freude an sowas hat man auch nicht bei jedem. Sie will jetzt unbedingt kochen lernen und guckt mir zu und hilft dabei ^^. Ich find es schön wenn sie mit mir ocht, es macht Spass und man kann dort wunderbar ruhig miteinander überalles reden.
 

feivelmaus

Aktives Mitglied
Hallo

für mich klingt das wie eine Bindungsstörung mit Enthemmung, wie sie meine Tochter auch hat. Durch die Trennung kam sie mit 1 Jahr zu ihrer Mutter und mit 1 1/2 wieder zu mir, weil sie dort nicht gut aufgehoben war. Dann trennte sich meine Partnerin von mir und danach wurde es noch viel schlimmer.

Erst jetzt, nach fast 8 Jahren, sie wird bald 12, sehen wir etwas Land, dank Familienhilfe, Jugendamt, Tagesgruppe und Tagesklinik. Außerdem nimmt sie Risperdal seit 6 Monaten, dass die impulsiven Ausbrüche verhindern soll. Das lassen wir gerade aus, weil uns die Klinik angeraten hat, es mal ohne zu versuchen, da sie stark zugenommen hat dadurch.

Ich möchte und kann keine Diagnose stellen, aber so wie sich das anhört, hat die jetzige Psychologin Ahnung.

Daher möchte ich Dir mal eine Frage stellen, die Du bitte nicht persönlich nehmen darfst: Wie konsequent bist Du in Deiner Erziehung, d.h. wenn sie etwas "ausfrißt", drohen ihr zur "Tat" passende Konsequenzen und setzt Du das auch durch?

Eigentlich war es das, was uns am meisten geholfen hat, denn durch den engen Rahmen und die Verlässlichkeit, dass ihr Handeln Konsequenzen hat, im pos. und neg. Sinne, hat sie eine Orientierung. Sie kann selbst entscheiden, wie sie reagiert und entscheidet damit aber auch selbst über die Konsequenz.

Ein halbes Jahr ist zwar wenig, aber man kann in einem halben Jahr eine Menge erreichen.

Das man Dir Deine Tochter wegnehmen will, kapiere ich überhaupt nicht,d enn man kann Deinen Äußerungen ja entnehmen, dass sie gerne bei Dir ist und Du bemüht bist. Es wäre nur dann eine Optione, wenn Deine beiden anderen Kinder so extrem darunter leiden, dass sie wirklich Schaden nehmen würden.

LG
Micha
 

Mama1980

Aktives Mitglied
Also meine Tochter wird ab Juli Therapiert, sie hat nun einen festen Platz. Ich kriege solange ein Coaching von ihr wie ich mit ihr reden soll damit die Wutausbrüche gedämpft werden.
Daher möchte ich Dir mal eine Frage stellen, die Du bitte nicht persönlich nehmen darfst: Wie konsequent bist Du in Deiner Erziehung, d.h. wenn sie etwas "ausfrißt", drohen ihr zur "Tat" passende Konsequenzen und setzt Du das auch durch?
Ja ich schon und das weiss sie ganz genau. Zwar gibts dann immer einen riesen Aufstand wenn sie die Konsequenzen tragen musste aber ich hatte es immer durchgezogen. Bei meinem Ex kriegt sie immer ihren Willen. Da kann ich nix mehr machen, er hört einfach nicht auf mich.
Das man Dir Deine Tochter wegnehmen will, kapiere ich überhaupt nicht,d enn man kann Deinen Äußerungen ja entnehmen, dass sie gerne bei Dir ist und Du bemüht bist. Es wäre nur dann eine Optione, wenn Deine beiden anderen Kinder so extrem darunter leiden, dass sie wirklich Schaden nehmen würden.
Also die Familienhilfe sagte das machen die weil es die Norm sei wenn alles andere nix bringt . Also wenn man alles versucht hat und nichts hilft werden die Kinder weggenommen weil sie davon ausgehen es müsste in der Familie liegen. Auch wenn es dumm ist aber die machen das so. Sie selber findet es auch schlimm aber kann da nichts machen.
Zur Zeit wird nun abgewartet wie es wird wenn sie in die neue Schule kommt, sie kommt nach den Sommerferien in die 5 Klasse und somit in die neue Schule. Bis dahin werde ich gecoacht und wir versuchen bis dahin eine kleine Änderung hinzubekommen und hoffen auf einen guten Start, da dann auch die Therapie in den Ferien beginnt.
Also Medikamente will sie ihr noch nicht geben, erstmal will sie mit den Lehrern sprechen und mit der Familienhilfe. Auch will sie sich das in der Schule mal ansehen.
Endlich jemand der mich nicht mit einem "da kann man nix machen" abspeist.
Also ich hooooffe so sehr das sich da eine Änderung ergibt.

Das mit der Bindungstörung stimmt. Gestern hatten wir das Gespräch und es ist Bindungsstörung da man sie immer wieder weggab oder rausholte und deswegen findet die Therapeutin die Idee vom Jugendamt sie wieder rauszuholen schlecht.
Nun arbeiten wir daran und bauen die Bindung wieder auf und zwar von uns beiden.
 

hitnak

Namhaftes Mitglied
Hallo,

zunächst einmal Kopf hoch, auch wenn es schwer fällt. Ich möchte Dir gerne ein paar Zeilen zum Jugendamt sagen. Leider ist es so, dass Mitarbeiter der Jugendämter Eltern immer wieder im Glauben lassen, man können ihnen einfach so das Kind "wegnehmen". Das ist nicht der Fall. Um die einzelnen Elternrechte, wie zum Beispiel das Aufenthaltsbestimmungsrecht, aufzuheben oder einzuschränken, ist ein Gerichtsbeschluss notwendig. Wäre dieser leicht zu bekommen, wären wohl alle Kids, die irgendwen irgendwie nerven, in irgendeinem Heim.

Tatsächlich ist es so, dass bei manchen Jugendämtern gerne die Eltern dazu gedrängt werden, freiwillig zuzustimmen, ihr Kind in ein Heim, die Psychiatrie oder eine Wohngruppe zu geben. Häufig wird dies mit dem Hinweis versehen, auf diese Art und Weise könne man die Zustimmung ja jederzeit zurück ziehen; werde die Zustimmung nicht erteilt, werde man sich allerdings einen Gerichtsbeschluss holen, und dann sei das Kind für immer weg. Tatsächlich ist es jedoch so, dass in solchen Fällen zur Zustimmung gedrängt wird, weil die Mitarbeiter des Amtes ziemlich genau wissen, dass sie keine Chance auf einen Gerichtsbeschluss haben.

Und dennoch: Das soll keine Entwarnung sein; im Gegenteil. Ich kann Dir nur dringendst raten, Dich neben all' den vielen Dingen, die Du für Deine Tochter tust, auch von einem Anwalt beraten zu lassen - schon allein, damit Du ein bisschen Luft zum Atmen bekommst.
 

Mama1980

Aktives Mitglied
Vielen Dank ja das JA drängt tatsächlich ständig dazu.
Ich werde mal einen Anwalt zuziehen , darüber hatte ich eh schon nachgedacht. Lieber früher als zu spät.
Aufgeben werde ich sowieso nicht ganz im Gegenteil, schliesslich ist das mein Kind und die können sich nicht so wehren wie sie wollen. Das müssen wir Eltern ja tun
 

feivelmaus

Aktives Mitglied
Hallo

trotzdem verstehe ich das nicht. Ein Heimplatz kostet den Staat 3000 EUR !!! im Monat und die Familienhilfe gerade mal die Hälfte, wenn eine Tagesgruppe angeschlossen ist.

Mein Mitarbeiter vom JA hat mir klar gesagt, dass sie an Heimunterbringung nicht interessiert sind, solange das Kindeswohl nicht gefährdet ist, weil sie die Kosten übernehmen müssen, wenn ein Kind im Heim untergebracht wird.

Also geht es den Kommunen wohl doch nicht so schlecht, wie immer behauptet wird, wenn man Eltern motiviert, ihre Kinder ins Heim zu stecken, was eindeutig - von der Kostenseite - die schlechteste Lösung ist.

LG
Micha
 

hitnak

Namhaftes Mitglied
Hallo,

@Micha: Die Situation lässt sich nicht einfach erklären, weil das System kompliziert ist, und weil die Denkweise abstrakt ist.

Ganz am Anfang steht ein sehr verwirrendes System aus medizinischen und psychologischen Behandlern, mit seinen langen Wartezeiten, den für Laien oft undurchschaubaren Qualifikationen und einem deshalb oft Jahre lang dauernden Stochern im Trüben. In sehr vielen Fällen könnten Probleme, wie mama1980 sie hat, vermieden oder vermindert werden, wenn frühzeitig, in ihrem Fall vor sechs Jahren, das neu aufgetretende Problem bei ihrer Tochter anständig diagnostiziert und behandelt worden wäre. Stattdessen scheint es, auf Grund der Erzählung der Mutter, ein gewaltiges Hin und Her gegeben haben, in dessen Verlauf viel Experiment, aber wenig diagnostiziert und behandelt worden ist.

Ist das die Schuld der Eltern? Nein. Sie haben keine andere Möglichkeit, als den Fähigkeiten derer zu vertrauen, die sich als fähig vorstellen. Wie sollen sie als Laien überprüfen, ob sich jemand wirklich auskennt.

Und so wird über Jahre eine Situation geschaffen, die schlimmer, nicht besser wird, woran auch die Maßnahmen der angeblich Fähigen, jede für sich selbst ein Stück weit, einen Anteil gehabt haben.

Und irgendwann ist dann das Jugendamt da, und teilt den Eltern, in diesem Fall der Mutter, das amtliche Urteil mit: Die Tochter ist so geworden, weil die Mutter sie nicht richtig erzogen hat.

Es ist ein logisches Urteil, in sich selbst, weil ja nun einmal alles eine Ursache haben muss, und weil so jemand wie die Person vom Jugendamt beim schnellen Blick auf den Fall nur sieht, was schon alles gemacht worden ist, und dabei nicht berücksichtigt, dass die Ursache für die aktuelle Situation durchaus auch darin liegen kann, dass zu viel vom Falschen getan wurde.

In dieser Logik ist die Entscheidung, dass die Mutter nicht gut für ihr Kind ist, und dass jetzt die Zeit für eine Wohngruppe gekommen ist, ebenfalls logisch. Aber nur aus der vorgenannten Logik heraus. Denn wenn man systematisch an die Sache heran geht, dann wird auch dieser Schritt nur ein weiterer Schritt zu mehr Problemen sein. Der Mitarbeiter des Jugendamtes ist nicht dafür ausgebildet, zu erkennen, dass bei den Maßnahmen in der Vergangenheit Fehler gemacht worden sind.
 

Mama1980

Aktives Mitglied
Ja so hat es mir die Psychologin und die Familenhilfe auch erklärt.
Aber beim JA kann man das erlären wie man will das hilft nicht.

@Feivel naja wenn du das Kind in das Heim gibst dann kriegen die auch das Kindergeld und Unterhalt. Wie kommen die dann auf solche Unkosten??
Zumindest sagte man mir das ich das Unterhalt an die zahlen muss und das Kindergeld bekommen die dann auch. Logisch da das Kind dann dort lebt und versorgt werden muss.

Also ich hab meine Tochter nun bei einem Sportförderunterricht angemeldet. Da kann sie sich austoben und dort bieten sie einiges zusätzlich an wie :

Neben dem abwechslungreichen sportmotorischen Angebot bieten wir insbesondere auch Förderung in den folgenden Bereichen:
- Wahrnehmung über die unterschiedlichen Sinne
- Körperwahrnehmung
- Gleichgewichtsschulung
- Entspannungsübungen und -geschichten
- Konzentrationsübungen
- vielfältige Spiele mit unterschiedlichen Geräten und Materialien
- Spiele und Übungen zur Körperkräftigung

Ich denke das wäre auch gut für sie und sie freut sich bisher dahin zu gehen ^^
 

MoMoni

Neues Mitglied
Hallo,

schenke ihr mal einen "Hilfmir", der hat bei uns in der Familie (nicht nur bei meinem Kindern!) Wunder bewirkt!

http://www.amazon.de/Hilfmir-kleiner-Freund-seine-Mutmacher-Geschichten/dp/3842347391/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1309808260&sr=8-1

LG Mo
 
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