Traurig -  Frauen hier die auch gerade eine Eileiterss hinter sich haben?

Katilein2011

Neues Mitglied
Hallo

ich habe kurz vor Ostern einen Schwangerschaftstest gemacht, da ich mich irgendwie schwanger gefühlt habe. Wir haben uns ein Kind gewünscht und mein Freund und ich waren so happy das es geklappt hatte. Voller Euphorie wälzten wir Kataloge und schauten uns Kindersachen an.....

Ein paar Tage später hatte ich einen Termin bei meiner Frauenärztin, die meine Schwangerschaft bestätigte, jedoch waren meine beta HCG Werte ziemlich hoch. Auch im Ultraschall konnte man nicht viel sehen. Sie sagte wir müssten abwarten und es weiter beobachten.

Ein paar weitere Tage später kam ich mit Schmerzen ins Krankenhaus. Dort wurde dann eine Eileiterschwangerschaft festgestellt und es ist schon zu einbulutungen gekommen, deshalb dauerte es auch nur 3 Stunden und ich lag auf dem Op Tisch und wurde operiert. Die Eileiter konnte zum Glück erhalten werden, allerdings wurden noch viele verwachsungen festgestellt die gelöst werden mussten. An sich ist die Op gut verlaufen.

Ich durfte nach 3 Tagen wieder aus dem Krankenhaus, körperlich ging es mir so langsam besser, seelisch immer schlechter. Es war plötzlich so viel auf einmal was da passiert war.

Mein Beta HCG Wert war nach der OP auf 500 gesunken, eine Woche später lag er leider schon wieder wesentlich höher und ein paar weitere Tage später war er wieder so hoch das gehandelt werden musste. Leider war es damit mit der OP nicht getan und ich bekam Methotrexat (Zellgift das auch zur Chemo oder Rheuma eingesetzt wird) damit die restlichen Zellen absterben.

Es war eine sehr anstrengende Zeit......2-3 mal die Woche zur Blutabhnahme, hoffen, dass es nicht zu einer weiteren Op kommt. Nach 2 1/2 Monaten war der HCG Wert dann endlich bei Null. Versuchen ein Baby zu bekommen dürfen wir aber laut ärtzlicher Empfehlung erst nach 6 Monaten da es aufgrund des Zellgiftes zu Mißbildungen bei dem Baby kommen kann (ist zu wenig erforscht).

Nun bin ich seit dieser Geschichte krank geschrieben, da ich immer noch sehr daran zuknabbern habe. Ích muss dazu sagen, dass ich in einer Kinderkrippe arbeite und es nicht geschaft habe dorthin zurück zu kehren mit meiner Trauer über unser verlorenens Kind......es kommen einfach so viele ERinnerungen immer wieder hoch.



Wie habt ihr es geschafft damit umzugehen? Habt ihr Hilfen in Anspruch genommen? Wie geht es euch nun nach der ESS?

Würde mich über ein paar andere Erfahrungen freuen.
 

appelhik

Mitglied
Hallo Katilein2011

och herje du hast ja eine Geschichte hinter dir.
Ich hoffe dein Maennlein stand ganz lieb hinter dir .

Ich weis keiner der Bekannten kann das wirklich nachvoll ziehen.
Die innere Leere auf einmal die dadurch zurueck bleibt.
So war es wenigstens bei mir. Nur landete ich in der Notaufnamme mit inneren Blutungen, auch konnte der Eileiter nicht gerettet werden.
Das ist nun ein Jahr her, und ich bin noch immer vom Pech verfolgt.

Aber dir drueck ich die Daumen das du alles gut zu verdaust. Ich finde wenn man mit gleich gesinnten redet das baut einen dann doch wieder auf so sieht man man ist nicht alleine auch wenns erst den Anschein hat.

Ich habe mich eher zurueckgezogen mit meinem Hund gespielt., glaube aber nicht das das optimal war.

Ganz Liebe Gruesse Heike
 

Jucke1

Neues Mitglied
Ich weiß nicht, wie man über eine solche Geschichte locker hinwegkommt, aber wichtig ist, dass man die Hoffnung nicht aufgeben darf.

Durch die Situation muss man irgendwie alleine, bzw. mit dem Partner durch.

Du solltest Dir aber vor Augen halten, dass das Leben weitergehen muss. Entweder mit dem Kummer und Gram, den Du Dir über deine ESS machen kannst oder mit der Vorfreude auf den Ablauf der 6-Monatsfrist.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es Dir nicht gelingen sollte nach der 6-Monatsfrist schwanger zu werden.

Und wichtig: Das verhütete Üben nicht vergessen, damit zu dem o. g. Problem noch eine unzufriedene Partnerschaft hinzukommt.

Kannst ja mal auf dem Laufenden halten, wie sich Dein Leben so entwickelt.
 
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