Bekommen eure Kinder ….

Tabieta

Mitglied
Taschengeld?

Dieses Thema hatte ich die Tage mit einer Bekannten.
Sie hat zwei Kinder (10 und 7 Jahre), und beide bekommen von ihr KEIN Taschengeld.
Begründung; „wenn ihre Kinder etwas wollen, bekommen sie es von ihr gekaut!“

Ich akzeptiere ihre Meinung.
Finde jedoch, Kinder sollten lernen mit Geld umzugehen.


Mein Sohn, 7 Jahre, bekomme in der Woche 1,50 Euro.
Er kann sich damit etwas kaufen, oder sparen.

Wie seht ihr es?
Taschengeld – ja oder nein?
 

nummer3

Namhaftes Mitglied
Unsere drei bekommen auch Taschengeld. Spielsachen oder Zeitungen, CD`s etc. müssen sie von ihrem Geld kaufen.
Ich denke auch, daß es wichtig ist, damit sie sehen, daß man nicht immer alles sofort haben kann und manchmal auf etwas auch sparen muß. Unser Jüngster hat jetzt lange gespart, weil er sich einen ferngesteuerten Hubschrauber für 20 Euro kaufen wollte. Jetzt hat er ihn kaufen können und ist irre stolz drauf und hütet den Hubschrauber wie seinen Augapfel.
 

Tabieta

Mitglied
Original von nummer3
Ich denke auch, daß es wichtig ist, damit sie sehen, daß man nicht immer alles sofort haben kann und manchmal auf etwas auch sparen muß.
Richtig!
Wenn man Kinder „alles“ kauft, finde ich, haben sie kein Verhältnis zum Geld.

Original von nummer3
Jetzt hat er ihn kaufen können und ist irre stolz drauf und hütet den Hubschrauber wie seinen Augapfel.
Das kenne ich auch.
Mein Sohn hatte auf etwas gespart, und sich dann auch gekauft.
Und ich muss sagen, er war Stolz und hat es gehütet – das glaubt kein Mensch!
 
M

Mamacati

Guest
Meine Tochter ist noch etwas zu klein aber ich kann ja mal sagen wie es bei mir früher gewesen ist.
Meine Mutter versuchte es mal mit Taschengeld. Ich habe 10euro im Monat bekommen, als ich mein 1. Prepaydhandy bekam( in der 7. 8. Klasse). Sonst eig. musste ich immer zu meinen Eltern gehen und fragen ob ich das und das haben kann. Ich habe auch fast alles gekriegt was ich haben wollte. Ich habe trotzdem gelernt mit Geld umzugehen, weil meine Eltern mir immer vermittelt haben dass sie für das Geld arbeiten gehen müssen, was "sinnlos" ist und was nicht. Als Kind wollte ich zwar einen Furby haben, der damals 99Mark gekostet hat und meine Eltern haben mir den auch unter Protest gekauft, aber als ich fest stellte, dass er doof ist hatte ich ein total schlechtes Gewissen.
Heute kaufe ich das was wichtig ist und was gebracht wird(zb. eine neue Waschmaschine oder ein vernünftiges Sofa, das was wir mom. haben ist gebraucht von meinen Eltern und total klobig und durchgesessen).
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Meine beiden bekommen auch taschengeld.
Sie packen es in ihre Spardose und wenn wir wie Heute auf ein Fest oder ähnliches gehen nehmen sie beide ein wenig mit, den wir kaufen ihnen nicht alles was sie wollen und dann holen sie es sich von ihrem Geld. Ich hoffe, dass sie irgendwann lernen, dass das meiste von dem was sie sich von ihrem Geld kaufen nicht das Geld wert ist was sie dafür ausgeben. Aber da es ihr Geld ist verbiete ich es ihnen natürlich auch nicht. Klar ich weise sie darauf hin aber die Erfahrung müssen sie selber machen. Ist jedenfalls meine Einstellung dazu.
 

Maju

Namhaftes Mitglied
Die deutschen Jugendämter haben nicht nur eine klare Empfehlung zum Taschengeld sondern auch noch eine Tabelle dazu, wie hoch es sein soll und ob wöchentlich oder monatlich ausgezahlt werden soll. Ich finde die Beträge schon recht niedrig, insbesondere für die älteren Kinder, aber sie werden sich dabei etwas gedacht haben.

Diese Tabelle wird bei uns daheim weitestgehend anerkannt und nach zähen Verhandlungen runden wir die Beträge auch mal ein bisschen auf. Aber die Erfahrung zeigt einfach: wer mit 22,50 € nicht auskommt, der kommt auch nicht mit 25 € aus.

@Ilona
Das Problem kenne ich auch. Gibt man den Kindern 2 €, dann kaufen sie sich irgend einen Schrott, der bald kaputt geht oder giftig riecht. Jetzt sind unsere Kinder älter, die Jüngste bekommt 10 € im Monat. Entgegen der Jugendamtempfehlung zahle ich es monatlich aus, was zur Folge hat, dass sie sich dann relativ hochwertige Sachen holt, z.B. Schleich-Figuren.
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Maju na ja meine beiden holen sich ja nicht sofort etwas von ihrem geld, wie gesagt sie packen es in ihre Spardosen und meistens kommt mein Großer irgendwann an weil er sich ein bestimmtes Spielzeug holen möchte was er im Katalog/Werbung gesehen hat.
Das ist meistens was vernünftges, die Spontankäufe sind hingegen eher solche Dinge wo ich keinen Sinn drin sehe weil es schnell kaput geht.
Aber ich sage mir auch solche Käufe müssen sein, damit die Kinder es lernen.
Ich habe sicher nie was dagegen wenn Alex sich im Spielzeugladen z.B. ein Spiel kaufen möchte.
 

Mäxchen80

Mitglied
Auch bei uns gibt es Taschengeld - ich denke, dass das sehr wichtig ist, um den Kindern zu zeigen, dass man in seinem Leben mit einem bestimmten Budget klarkommen muss. Natürlich gibt es hin und wieder auch kleine Extras, aber im Großen und Ganzen muss das Taschengeld reichen.
 

Kamira

Aktives Mitglied
Bei uns bekommen die Kinder auch Taschengeld, d.h. die Kleine noch nicht.
Die Große bekommt alle 2 Wochen ihr Geld und daran muß ich sie noch erinnern. Sie denkt von selbst nur dran, wenn sie sich etwas kaufen möchte.
Letzten Sommer wollte sie unbedingt ein Skateboard. Das musste siesich selbst kaufen. Ich war der Meinung, das das Ding ein paar Wochen benutzt wird und dann in der Ecke vergammelt.
Ich wurde eines besseren belehrt, sie fährt doch recht oft damit. Hat vielleicht auch etwas damit zu tun das sie sich es selbst gekauft hat.
 

lilly7022

Ich wohne hier
Bei uns gibt es für den Großen derzeit 1 Euro pro Woche. Den spart er sich und will sich dann mal was Größeres von dem Geld kaufen. Wobei mir immer wieder auffällt, daß er mit seinen 8 Jahren noch nicht wirklich eine Vorstellung von Geld und seinem Wert hat. Das läuft nach dem Motto "Erst habe ich einen Euro, dann zwei, bald 5 und wenn ich dann noch 50 dazubekommen kann ich ..." Ich hoffe, daß das bald besser wird, wenn sie in der Schule bis 100 rechnen ;D
 

Maju

Namhaftes Mitglied
Jetzt wird es schwierig (wo ich doch eben noch dachte, dass das Thema gaaaanz einfach wäre).

Meine Große wird demnächst 14 und bekommt dann 25 Euro Taschengeld im Monat. Dafür, dass sie auf den Bus verzichtet und mit dem Fahrrad bis zu 14 km täglich runterradelt, bekommt sie das Geld (35 €) für die eingesparte Busfahrmarke. Und jetzt hat sie auch noch einen kleinen Job für ca. 20 Euro im Monat.

Und jetzt frage ich mich natürlich, ob es eigentlich auch ein Zuviel geben kann. Das ist 'ne Menge Geld und irgendwie schafft sie es immer es auszugeben. Ganz. Zeitschriften, Bücher, CDs, Kino, DVDs. Und Mitte des Monats ist sie meistens schon wieder blank. Wie ich schon sagte, wer mit wenig nicht auskommt, dem reicht auch viel nicht. Da nützt auch jahrelanges Üben nichts.

Ist denn bei Taschengeldempfehlungen schon einkalkuliert, dass sich nebenher noch andere Geldquellen auftun? Jedenfalls finde ich es schonmal besser so, als wenn die Kids fürs Nichtstun glatt 100 € zugesteckt bekommen...
 

nummer3

Namhaftes Mitglied
@maju
Ehrlich gesagt finde ich das schon ok, wenn sie sich das Geld selbst verdient. Ich hätte vielleicht ein Problem damit, wenn das Geld Mitte des Monats weg ist und die Kinder dann betteln kommen.
 

Tabieta

Mitglied
Wenn ein Kind sich etwas „dazu verdient“ finde ich es okay!

Die Tochter (16) einer Freundin verdient sich pro Monat ca 100 Euro dazu.
Es gibt auch mal einen Monat, da sind es nur 50 Euro. (es kommt eben darauf an, wie oft sie eingeteilt wird)
 
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