brauche Rat -  Angebot neuer Job, aber Frau macht Stress!!!

Kaeseman

Neues Mitglied
Hallo zusammen,
ich stelle mich kurz vor: Ich bin 36, meine Frau ist 35, unsere Tochter ist 6 und geht zur Schule.
Wir sind seit 7 Jahren verheiratet.
Finanziell sieht es bei uns eher bescheiden aus.
Ich verdiene 36000 im Jahr, meine Frau hat ihr Geschäft aufgegeben.
Wir mussten unsere alte Wohnung verkaufen, Unterhalt war zu teuer.
Die neue Wohnung ist zwar nur zur Miete, aber wir wollten uns nicht
wesentlich verschlechtern und so ist die jetzige Warmmiete auch recht hoch.
Wir dachten wir sparen etwas, wenn der Weg zur Arbeit und zur Schule nicht
mehr so weit weg ist, keine Putzfrau für 100 € im Monat etc.
Aber innerhalt von 8 Monaten sind wir wieder 6000€ in den Miesen.

Meine Frau sagt immer, das Leben ist teuer geworden, sie und Tochter möchten
das Leben genießen. Zumindest am Kind soll nicht gespart werden!
Ich solle meinen Chef wieder um eine Gehaltserhöhung fragen. Das reicht einfach nicht für eine Familie.
Leider kann ich in meiner Abteilung nicht weiter aufsteigen. Und einen so hochkomplexen Job mache ich da auch nicht, dass ich mehr Gehalt einfordern könne.
Anscheinend verdienen die anderen Kollegen auch nicht wirklich mehr.

Jetzt gibt es in der Mutter-Firma eine interne Stellenausschreibung auf einen höheren Posten, bei dem ich über 500 € Netto mehr nach Hause bringen würde.
Scheint ein sehr schwieriger Job zu sein, für den ich in den ersten Monaten
sehr viel büffeln müsste, wobei ich das eventuell schaffen könnte mit sehr viel Fleiß.
Aber einen Haken hat es (für meine Frau): In den ersten 3-4 Monaten müsste ich in der Woche in eine andere Stadt fahren, wo mich ein Kollege im Büro einarbeiten würde.
Als das meine Frau hörte, sagte sie sofort, "das würde gar nicht in Frage kommen!!!"
Dann würde unsere Tochter den Papa nur noch am Wochenende sehen.
Das wäre nicht gut für die Beziehung zwischen Papa und Tochter.

Bei meinem jetzigen Job bin ich einmal im Jahr auch weg, aber dann meist nur für ein paar Tage.
Und da fragt sie schon immer, "Wo ist Papa, wo ist Papa?"
Da ist sie dann schon sehr traurig.

Als ich gestern eine Rückmeldung bekommen habe, dass ich als einziger eingeladen bin zum Vorstellungsgespräch,
war ich sehr glücklich.
Zuhause angekommen, sagte ich zu meiner Frau nur diesen Satz, dass ich ein Vorstellungsgespräch habe.
Sie antwortete prompt darauf nur eins: "KOMMT NUR IN FRAGE, WENN ICH NICHT FÜR 4 MONATE WEG MÜSSE - sonst NICHT!!!".
Das war alles von Ihr.

Für Sie steht Familie und vor allem die Tochter an 1., 2., und 3. Stelle.
OK, aber gleichzeitig soll ich mehr verdienen. Wie soll ich das machen?
Sie meinte dann, dass sie dann lieber Kellnern geht und so 400 Euro nach Hause bringt.
Was ich aber die ganze Zeit versuche zu erklären, dass mein Job unsicher ist und in meinen
Augen keine Zukunft hat für die nächsten 30 Jahre.
Aber das interessiert sie wohl nicht im Augenblick.
An diesem Wochenende wollte ich jetzt endlich etwas für das Vorstellungsgespräch machen/üben.
Aber stattdessen sollte ich mit in die Stadt und Klamotten kaufen für unsere Tochter.
Das ging mir später so aufs Gemüt, dass ich später sehr traurig und hoffnungslos war.
Meine Lebensmotivation ging gegen Null.


Was meint Ihr zu der Geschichte bzw. zu der Sichtweise meiner Frau?
Und wie kann ich meine Frau überreden, dass sie doch noch einlenkt? Mir geht es hier nicht um Kariere machen,
sondern einfach nur mehr Geld nach Hause bringen. Der ganze Job beinhaltet ja auch schließlich viel mehr Stress!
Leider ist sie sehr selbstbewusst und lässt sich von niemanden etwas sagen!!!
Von daher werde ich es sehr sehr schwer haben und sehe kaum Hoffnung.

Gruß,
Kai
 

Rozabel

Neues Mitglied
Sorry für meine Ehrlichkeit...

... aber deine Frau hat nicht mehr alle Latten auf dem Zaun. Da hast du die Chance nen besseren Job zu bekommen der monatlich mehr Kohle bringt und sie macht Stress. Und dann noch so einen lächerlichen.

Deine Tocher ist 6 Jahre alt die verkraftet dass schon dass du für 3-4 Monate mal nicht ständig da bist. Die Zeit geht schliesslich vorbei und ausserdem, was ist denn wenn sie älter ist? Richtet sich euer Leben dann auch noch nach ihr?

Deine Frau sagt sie und ihre Tochter wollen das Leben geniessen, ist ja schön und gut aber ist es nicht logisch dass man dass mit 500 Euro mehr besser kann als jetzt? Und was das Geld allgemein angeht, wenn ihr schon jetzt ständig !!! 6.000 !!! in den Miesen seid, also sorry aber dann lebt ihr gewaltig über eure Verhältnisse. Vielleicht solltet ihr auch daran mal arbeiten...

Auch wenn deine Frau sehr selbstbewusst ist wie du schreibst, ich an deiner Stelle würde ganz gewaltig auf den Tisch hauen und mal anfangen meinen Mann zu stehen. Willst du den Job? Dann mach es auch! Lass dir nicht ständig sagen was du zu tun hast, du bist schliesslich erwachsen.


So... dass ist meine Meinung :unsch

LG
Rozabel
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
36000 und bescheiden???
Also für die Merhheit ist das ein sehr guter Verdienst.

Wenn deine frau den alten lebensstandart wieder haben möchte bin ich der Meinung soll sie etwas dazu beitragen.
Euer Kind ist in der Schule. Was spricht dagegen, dass sie Vormittags etwas nebenbei dazu verdient?

ich finde es immer schrecklich wenn frauen sich auf kosten ihrer Männer ein schönes leben machen. Wie du selber schon gesagt hast ist dein job nicht 100%ig sicher. Das ist eben kein job und gerade deswegen finde ich es wichtig, dass in einer Partnerschaft beide ein Stück weit die Sicherhheit erhöhen.

Was deine Aussucht auf eine andere Stelle betrifft. zunächst mal die frage möchtest du das selber oder hast du dich nur dafür beworben weil deine frau mehr Geld ausgeben will?

Wenn du es selber möchtest mach es. Deine Frau und eure tochter werden es verkraften.
Wenn du es nicht von dir aus möchtest und dich nur beworben hast um deiner frau gerecht zu werden dann lass es und bleib in deinem alten Job, den der neue wird dir unter Umständen keine freude machen und ich kann mir nicht vorstellen, dass man dann später im streit sagen möchte. Ich hab den job nur wegen dir angenommen.

Weist du ich lebe nach einem einfachen motto. Ich selber bin mir die wichtigste Person. Wenn es mir gut geht, geht es auch den menschen in meiner Umgebung gut.
Klingt wenn man es zuerst liest oder hört egoistich aber wenn man maldarüber nachdenkt macht es sinn.
Wenn es mir nämlich nicht gut geht spüren das die kinder, mein mann und alle anderen in meinem Umfeld.
Geht es mir gut ist es genauso halt nur das es eine positive Stimmung ist die ich verbreite.

Von daher ein gesunder Egoismus sollte sein. Man sollte sein Leben nie nur nach den Bedürfnissen anderer auslegen.
 

Gerhard S.

fast-Alles-Versteher
Wartet mal eben. Da müssen wir noch sortieren. Da läuft eine Beziehung offensichtlich nicht ganz rund.

36.000 / 12 = 3.000 Monatslohn. Ist gehobene Klasse, ok.

Frau und Kind (beachtet bitte nicht die Reihenfolge der Nennung, tut hier nix zur Sache) können einen Wochenend-Papa verkraften - müssen es aber nicht wollen.

Ich finde, der Frau muss auf jeden Fall Gehör geschenkt werden - denn wissen wir, wozu sie fähig sein könnte, wenn sie einfachso übergangen wird?
Mit Sprüchen, wie z.B. "wer's Geld nachhause bringt - der bestimmt auch" trifft man das Kernproblem sicher nicht - und es beinhaltet auch das Risiko des Totalverlustes für ihn. Und das wünschen wir den 3en ganz sicher nicht.

In einer intakten Partnerschaft haben geäusserte Wünsche des einen Partners ein Gewicht/Wichtigkeit wie z.B. Forderungen auf anderer Ebene zwischen Leuten, die nicht miteinander eine Beziehung haben. Beim Partner kann man Loyalität und Vertrauen voraussetzen, denn sonst wäre der Partner keiner.

Die Erfahrung sagt mir, dass hinter dem Widerspruch: Sie möchte, dass er mehr Kohle nachhause bringt ./. Mehr Kohle lediglich mit Verlassen seiner kleinen Familie von Mo.-Fr. für ihn zu verwirklichen wäre - sich noch viel mehr an Unausgesprochenem verbirgt.
"Das war alles von ihr" zeigt, dass bereits die Fronten verhärtet sind; jetzt keine unüberlegten Schnellschüsse. Ich möchte seiner Frau nichts unterstellen, aber eines ist auf jeden Fall sichtbar: Sie setzt das gemeinsame Kind bereits ein. Sie setzt unmissverständlich das Kind dazu ein, damit er nicht die entfernte Arbeitsstelle/Jobtraining antritt. Wenn das Kind 1x im Jahr "Wo ist Papa, wo ist Papa?" ruft, dann finde ich das zwar momentan schmerzhaft für's Kind, jedoch nicht tragisch. Diese Vorkommisse im "alten" Job können weiterbehalten werden - unter der Voraussetzung, dass diese Abwesenheit mit der Partnerin abgesprochen und "genehmigt" ist.
Nützt moderne Kommunikationsmittel, Skype, Messenger, etc. - und macht so aus den paar Tagen "ohne-Papa" das kleinste Übel.

a) Nicht den entfernten Job annehmen.
Seine Frau empfindet ein Jobtraining, bei dem er 4 Monate nur an den Wochenenden nachhause kommen könnte, als Verlassen der Kindes und -so denke ich mir insgeheim(ohne dass es ausdrücklich da von ihm geschrieben steht)- auch der Ehegemeinschaft. Ist ganz sicher der Fall, wenn er ohne ihre Einwilligung, womöglich sogar gegen ihren Willen, von dannen zieht.

b) Nimmt den entfernten Job an.
Er kann nicht mit ihrem Widerspruch in ihren Vorstellungen und Wünschen leben. Das können wahrscheinlich viele Männer nicht. Ehe funktioniert nur, wenn keiner von beiden seine Standpunkte oder Vorstellungen (mit allen Mitteln) durchsetzen will/als das einzig Richtige voraussetzt.

Wie gehen wir das Problem an?
Ich schlage vor, wir halten uns an das, was mehr Gewicht hat. Trotz ihrem nicht so schnell zu beseitigendem Widerspruch ist ihr sehr ernst. Und deshalb muss es ihm auch sehr ernst sein.
Somit käme für mich (bis auf weiteres!) nur a) infrage, weil er mit seinem bisherigen Job seine Erwerbsobliegenheit (brutto 3000,- / Monat) bestens erfüllt. Ausserdem kann sie ihm so nichts unterstellen bzgl. Papa-Tochter-Beziehung.

Ich halte es für möglich, dass seine Frau von den Möglichkeiten und Risiken ihres Mannes nicht so viel weiss, nicht so viel versteht, oder beides.
Wenn dem so ist, dass sie sich widersprüchlich verhält, weil sie vom Job ihres Mannes nicht soviel weiss oder versteht, dann müsste ihr eigentlich mit nächtelanger Aufklärung in entspannter Athmosphäre geholfen werden können.
Das weiss man eben nicht, ob seine du denen gehört, die partnerschaftliche Gespräche (noch) wollen.
Vielleicht hat sie es sich alles viel einfacher vorgestellt. Dann wäre es drauf und dran, ihr das Gegenteil aufzuzeigen. Versuchen kann er es. Würde ihm aber diese Versuche erst dann empfehlen, wenn sie ihre Stacheln wieder einfahren hat und für gemeinsame Überlegungen bereit ist und Dialogbereitschaft signalisiert. Und das wird ganz sicher nur dann möglich sein, wenn er (erstmal) nicht die Familie "verlässt".

Den entfernten Job würde ich an seiner Stelle nur dann annehmen, wenn seine Frau mit allen Einzelheiten & Plänen & Kompromissen einverstanden ist - und auch bereits wäre ihr Einverständnis schriftlich zu fixieren. Er muss wohl vollumfängliche Überzeugungsarbeit leisten; und ich wünsche ihm, dass seine Frau sein Bestreben, sich gütlich einigen/abstimmen zu wollen, ihm anerkennt. In Sachen elterliche Entscheidungen bezüglich des gemeinsamen Kindes besteht eine gesetzliche Einigungspflicht. Für beide! (Können sich Eltern nicht gütlich einingen, kann das FamG angerufen werden - das entscheidet dann)

Ich lese, seine Frau musste ihr Geschäft aufgeben. Obwohl trotz Wegfall ihres Einkommens keine finanzielle Not (für beide) zu erwarten ist, erfahre ich immer wieder, dass Partner für diese Missgeschickte (zu unrecht) büssen müssen. Vielleicht ist sie, weil ihr (Lebens-?)Traum geplatzt ist, etwas depressiv geworden?
Selbsttest auf Depressionen.

Hinweis: aufgrund der Rahmenbedingungen (Internet) handelt es sich um keinen diagnostischen Test - er kann also weder eine ärztliche, psychologische oder therapeutische Diagnose, noch Vorsorgeuntersuchungen ersetzen!

:bye:
 

Kamira

Aktives Mitglied
Das erste was mir auch dazu einviel war: "Mal so richtig auf den Tisch hauen." Wie Rozabel schon geschrieben hat. Auf der einen Seite der Waagschale 500 Euro mehr nach Hause bringen (auf Dauer) und auf der anderen Seite für 4 Monate nur am WE daheim. Ich glaube für die Meisten ist die Entscheidung klar.

Wenn die Tochter so hoch im Kurs steht, vermute ich mal das sie von vorne bis hinten verwöhnt wird. Sei es durch teure Hobbys oder Klamotten oder Sonstiges.
Das würde wenigstens zum Teil erklären warum ihr mit 3000 Euro im Monat nicht klar kommt.
Wenn deine Frau lieber Kellnern gehen würde als dich nur am We zu sehen, warum macht sie es dann nicht? Das Problem (6000 Euro in den Miesen) besteht ja nun schon etwas länger.
Ich hoffe du bist mir jetzt nicht böse, aber ich denke deine Frau sitzt auf einem ganz schön hohen Ross. Nach außen alles perfekt, aber wehe jemand fängt an zu graben. Sie die Hausfrau die nicht arbeiten muß und Er der liebevolle Familienvater der immer Zeit hat und auch noch ein schweine Geld nach Hause bringt.

Das funktioniert nicht!
 

Kaeseman

Neues Mitglied
Also im Moment sind es 1850 € Netto. Unsere Tochter hatte jetzt schon seit vielen Monaten
keine Hobbys.
Klamotten werden für sie im Internet oder bei H&M gekauft.
Erst jetzt fängt sie wieder mit einem Hobby an: Ballett (40 €/Monat).
Meine Frau genauso wie ich, wir haben auch keine Hobbys.
Das einzige, sie fährt ein schickes Cabriolet was noch nicht abbezahlt ist (2000 sind noch offen).
Das mit den 6000 Miesen kommt natürlich zum Teil auch von Ihrer Firma.
Da fehlte am Monatsende oft etwas Geld, was ich dann auslegen musste.

Aber mal etwas anderes: Was wäre, wenn sie Geld verdient (400€/Monat)und wir keine Schulden hätten und auch keine neuen machen würden.Würde sich dann etwas an Euren Meinungen etwas ändern?

Denn selbst wenn ich 10mal auf den Tisch hauen würde, fahre ich dennoch gegen
eine Wand.
Oder ich müsste vielleicht doch nicht für 3 Monate weg - sondern man würde mich vor Ort anlernen.
Dennoch hätte ich nicht die volle Unterstützung von meiner Frau. Sie sieht es nicht ein,
dass ich am WE übe und nichts mit Ihr und unserer Tochter unternehmen würde.
Tja, vielleicht hilft da wirklich nur eine Trennung, denn sowas erlebe ich nicht zum ersten mal.

vg
 

Gerhard S.

fast-Alles-Versteher
Wenn du "soetwas" nicht zum ersten Mal erlebst - wie gingen denn dann die lezten Male aus?

Das Cabrio ist nur ein schwacher Trost im Kampf für die aussschliessliche Familien-/Freizeit am Wochenende. Schocktherapie halte ich für äusserst fragwürdig bei einer Partnerin, die sich vermutlich schon an die Wand gedrückt fühlt.

Wenn Trennung, vorher mit Anwalt besprechen...

Momentan halte ich es für das wichtigste, dass sie sich dir gegenüber äussern kann (die volle Wahrheit), warum sie (d)eine Trainingswochenenden in der Ferne so sehr belasten. Somit ist es m.E. unerheblich, ob sie einen Mini- oder Midi-Job annimmt, solange diese partnerschaftliche Frage nicht geklärt ist.

Gibt's noch andere Verdachtsmomente?
 

Sala

Schokoholik
Öhm, versteh ich das richtig? Deine Frau hat/te ein Geschäft (scheinbar hat sie es noch, wenn da die Schulden herkommen) welches ROTE Zahlen schreibt, die du dann ausgleichst damit das Geschäft weiter besteht???? :wiejetzt:
Das ist ja wohl ein ganz schlechter, furchtbar übler Scherz!!
Ein Geschäft welches keinen Gewinn macht, schließt man!! Es würde euch also schon helfen wenn da nicht immer wieder etwas weg wäre um irgendwelche Löcher zu stopfen.
Beim Thema "Totalverlust" sage ich nur: wenn sie so derbe aufs Geld fixiert ist, wird sie das nicht riskieren, denn dann könnte sie DIESEN "Standard" garantiert nicht halten.
Eurer Tochter schaden ein paar Monate Trennung nicht. Erklär ihr rechtzeitig wieso, weshalb, warum, wie lange und so weiter und macht Telefonzeiten etc. aus.
Einen besseren Job auszuschlagen mit solch einer Begründung und unter diesen (hier geschilderten) Bedingungen ist absolut widersinnig. Zumal es sich um einen begrenzten Zeitraum handelt und du am Wochenende dann absolute Familienzeit einplanen kannst.
Deine Frau sollte die Rechnung mal ohne dich machen und sich gut überlegen was dann für die Tochter übrig bleibt!!
Ach ja, und H&M hat auch nicht die schlechtesten Klamotten. Unsere Lütte (ist noch nicht 6, aber gut) bekommt auch Klamotten vom second hand und Flohmarkt, weil die Klamotten (oft sogar Markenkleidung!!) in der Regel gute Qualität haben und um einiges günstiger sind. Außerdem steht da dann immer noch der Markenname drauf und nicht "Flohmarkt". Nötig wäre das nicht, aber mehr Geld zu zahlen halten wir für Unnötig.
Den Wert einer Familie macht übrigens nicht der Kontostand aus, sondern (gerade für Kinder) der Zusammenhalt.
Ein wenig frage ich mich auch welche Werte deine Frau eurer Tochter vermitteln will wenn sie so (ich sag es mal direkt) geldgeil und dabei gleichzeitig so furchtbar kindisch ist.
Ich sag es jetzt mal böse: lern Geld pullern, dann ist sie vll. zufrieden.

Zu deinem Mal was anderes: Wenn sie arbeiten würde und ihr keine Schulden hättet und auch keine machen würdet, hättest du hier garantiert nicht gepostet.
Deine Frau hat garantiert auch ihre guten Seiten, sonst hättest du sie nicht geheiratet, diese hast du hier aber nicht geschildert und wir können nur mit dem unser Bild machen womit du uns "fütterst".
Doch eine grundsätzlich gute Sache habe ich gefunden: Eure Tochter steht an erster, zweiter und dritter Stelle.
 

Kaeseman

Neues Mitglied
Also mal ein paar neue Infos:

Meine Frau hat Ihr Geschäft aufgegeben. Der Laden wird ab Dezember übernommen.
Dafür bekommt sie noch die Kaution ca. 2400 Euro zurück und die Lohnsteuererkläung von 2010.
Das sind auch noch eine Stange.
Ihr Auto wird die Tage verkauft für 6000€ - 2000€ Kredit fürs Auto=4000.
Damit möchte sie aber wieder ein Auto kaufen, damit sie mobil bleibt.
Ihr wäre 1 Auto für unsere Familie am liebsten, aber zu meiner Arbeitsstelle (Entf. 50km)
komme ich fast nur mit dem Auto hin.
Vielleicht finde ich ja auch eine Mitfahrgelegenheit das wir wechseln können.

Was ich hier noch nicht erzählt hatte ist, dass meine Frau wegen Ihren Großeltern (die sie alleine erzogen haben) einen Zusammenbruch erlitten hatte, nachdem beide innerhalb kurzer Zeit verstorben sind.
Seitdem ist ist depressiv, wobei es ihr im Moment schon viel besser geht!!!

Aber: Sie hat mir jetzt zugesichert, dass ich schon 2-4 Wochen auf Geschäftsreise darf.
Wovor sie auch Angst hat ist, dass wenn unsere Tochter oder Sie krank ist!
Dann ist sie schnell überfordert.
Denn sonst bin ich ja ab 18 Uhr zuhause und kann helfen.
Leider ist niemand da, der Sie unterstützen könnte aus der Familie :-(

Was sagt Ihr nun?

vg
 

Sala

Schokoholik
Das sind schon ganz andere Infos. So wird ihre Reaktion um einiges verständlicher.
Was wichtig wäre, wäre jemand der kurzfristig helfen kommen kann. Vielleicht mal bei der Familienhilfe nachfragen (Jugendamt oder soziale Netzwerke wie Caritas AWO und ähnliches haben vll. Ideen/Möglichkeiten). Gute Freunde, jemand dem ihr vertraut und der bescheid weiß. Damit sie im Notfall jemanden hat um die Zeit bis zu deiner Rückkehr zu überbrücken. Vll. können Eltern von (Schul-)Freundinnen miteinbezogen werden, damit eure Tochter (falls Mama kurzfristig mal krank wird) dort mal übernachten kann (das macht Kindern ja oft auch Spaß).
Schafft euch ein Netzwerk, dafür müßt ihr aber offen sein und solltest zumindest einiges schon preisgeben (für's Verständnis und die Akzeptanz, da ist es im wahren Leben wir hier, nur was man weiß kann man verstehen und im richtigen Kontext sehen).
Deine unumstößliche Zusage bei einem Notruf sofort nach Hause zu kommen, hilft bestimmt auch. Es macht ruhiger zu wissen daß der dem man am meisten vertraut, immer kommt wenn man ihn braucht. Ohne wenn und aber.
Je nach Wohnsituation ist ein Zweitwagen heutzutage fast schon unumgänglich. Wir haben das Glück in der Stadt zu wohnen und Ärzte und unser Netzwerk direkt um uns herum zu haben, so kommen wir mit einem Auto aus. Termine zu denen ich ein Auto brauche lege ich eben so daß mein Mann zu Hause ist (er arbeitet Wechselschicht so ist er mal Vormittags und mal Nachmittags zu Hause).
Das deine Frau das geschäft aufgegeben hat und trotzdem quasi noch drinsteckt liegt, so wie es ausschaut, wohl am Vertrag und der Möglichkeit für den neuen Geschäftsführer zur Übernahme, so sieht auch dieser Punkt schon wieder ganz anders aus. INput ist halt doch fast alles.
Schafft euch Möglichkeiten und ihr schafft es bestimmt. Vll. klappt ja sogar beides, deine neue Stelle und ein Nebenjob für deine Frau (das tut ihr vll auch ganz gut weil sie dann merkt daß sie doch mehr schaffen kann als sie sich zeitweise zutraut).
Zurückstecken und Kompromisse bleiben aber auch ihr dennoch nicht erspart!
Viel Glück.
 

usagimoon

sadness
Oo ich staune jetzt mal, dass ihr mit drei Personen mit soviel Geld nicht auskommt... was soll denn unsereins sagen.. >_> also ich denke schon dass das genug Geld ist..

Also ich würde es jetzt mehr als bescheiden finden, wenn mein Mann meint er müsse einen Job annehmen, bei dem er mehrere Wochen einfach mal gar nicht da ist. ich habe 4 Kinder und das würde ich nicht tolerieren. Ich würde ihm sagen, er soll sich gerne einen anderen Job suchen, aber bitte einen wo wir als Familie zusammen sein können.. denn sonst würde ich ihn knallhart vor die Wahl stellen... Job oder wir.. weil was hätte ich schon davon, einen Mann zu haben und die Kinder einen Vater und er ist wochenlang weg? Ne sowas können wir Frauen uns ja auch niemals rausnehmen.. was wäre das für ein Theater, würde die Frau sowas mal einfach in den Raum stellen...

Ehrlich soll sie doch kellnern gehen... wer Familie hat denkt bitte sehr auch zuerst daran... wir haben fast alle keinen Traumjob, aber da hilft das Jammern nicht, Hauptsache Arbeit, dafür muss man dankbar sein... wenn sich jemand beruflich erweitern will, dann kann er auch damit warten, bis die Kinder älter sind, bestenfalls bis sie außer Haus sind...
 

nummer3

Namhaftes Mitglied
Ich denke schon, daß es unter normalen Umständen durchaus zu verkraften ist, wenn der Papa mal einen Monat nur am Wochenende da ist.
Da aber deine Frau unter Depressionen leidet, kann ich mir vorstellen, daß es da nicht so einfach ist.
 

Kaeseman

Neues Mitglied
Danke dass Ihr dafür Verständnis habt!

Ich verdiene jetzt zwar nicht schlecht, aber:

1.) Als Techniker in dem Bereich musste ich schon oft wechseln, weil den Firmen
dieser Job einfach zu teuer ist.
Also ist die Zukunft in 5 oder 10 Jahren unsicher. Und dann?
Dann habe ich so eine Chance nicht noch einmal, da ich aus dem neuen Job heraus GANZ andere Möglichkeiten habe.

2.) Meine Frau hat einen bestimmten Lebensstandart, so wie ich auch und wir
möchten uns nicht verschlechtern.

3.) Alles wird teurer und unsere Tochter wird auch nicht günstiger.

@usagimoon: Was wäre, wenn du nur ein Kind (6 Jahre) hättest?
Würdest du immer noch so denken?

vg
 

Sala

Schokoholik
@usagi: wenn ich das richtig verstanden habe geht es ja nicht darum das er immer wieder mal weg wäre, sondern nur am Anfang um ordentlich eigearbeitet zu werden, das ist meiner Meinung nach ein Unterschied. Schließlich ist er nunmal der Haupt-, wenn nicht gar der Alleinverdiener.
Im Endeffekt geht es ja auch um die Familie. Kaesemann will den vorhandenen Standard ja offensichtlich auch halten und wenn dieser Job die Möglichkeit eröffnen würde nicht nur mehr zu verdienen, sondern auch einen längerfristigen Vertrag zu bekommen wäre das schlußendlich doch für alle gut. Und nach der Einarbeitung wäre er auch wieder jeden Abend zu Hause.
Und also Entschuldigung mal: mit der beruflichen Erweiterung zu warten bis die Kinder bestenfalls aus dem Haus sind?? Welche Firma nimmt einen denn dann noch? Da verpasst man ja total den Anschluß, das funktioniert heutzutage gerade im Technikbereich so gar nicht mehr.
Ich hätte da lieber einen glücklichen Papa, der nicht trübsinnig von der Arbeit kommt weil er wegen mir sein berufliches Fortkommen auf Eis legt!
(An anderer Stelle würde man wieder schimpfen weil die Kinder "als Ausrede" hergenommen werden, weswegen man sich nicht fortbilden könne.)

@kaesemann, ich glaube nicht daß es für usagi einen Unterschied macht ob ein oder mehr Kinder in der Familie sind, oder doch!? ;)
Ich würde meinem Mann auf jeden Fall dazu raten, denn nach der Einarbeitung ist er wieder wie gewohnt zur Stelle, er verdient mehr Geld UND muß nicht alle 2, 3 Jahre eine neue Arbeitsstelle suchen.
Deswegen kann ich ja trotzdem auch arbeiten gehn. Das Leben wird nunmal nicht billiger!
 
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