Kompliziert -  Beziehung zwischen "Geschwistern"

Christiano1972

Neues Mitglied
Hallo.
Ich bin neu hier, bekam das Forum von einem guten Freund empfohlen, der durch Mitlesen hier schon einige Probleme lösen konnte.
Nun stehe ich vor einem Problem, dass sich vielleicht als harmloser darstellt als es in Wirklichkeit ist. Ich schildere mal der Reihe nach.
Ich lebe mit meiner Frau und unseren Kindern seit gut 5 Jahren zusammen, so richtig fest wurde das ganze erst kurz vor der Hochzeit im Sommer 2009. Bis dahin lebten wir sozusagen zusammen, unsere Häuser waren etwa 2 Blocks auseinander und so war das nicht sehr kompliziert. Die Kinder haben sich so zwar immer wieder gesehen, aber so richitg zusammen leben, das gibt es erst seit 2009, naja, eigentlich 2008, nach der Geburt unserer kleinsten.
Mein Sohn Jonas Léon, ein sehr lieber und netter Junge, ein wenig introvertiert und schüchtern, ist eher ein zurückgezogener Typ, hat einen eher kleinen Freundeskreis, so ca. 5-10 aber dafür gute Freunde. Seine größte Leidenschaft ist das Klavierspielen und Fußball, er spielt in der U16 bei uns im Ort. Nebenbei relaxt er gerne bei Playstation 3 Spielen, wie FIFA 12 oder Gran Turismo. Das hat er zum größten Teil auch von mir, da ich selbst leidenschaftlich gerne spielte, jetzt nur noch sehr selten dazu komme. Chiara hingegen ist ein sehr offenes Mädchen, sagt immer, was sie denkt, singt für ihr Leben gerne und hat viele Freundinnen.

Nun, das ganze "begann" vor etwa 7 Wochen. Chiara sollte bei einer Schulveranstaltung singen, vom Klaiver begleitet. Der Begleiter fiel rund 2 Tage vor der Aufführung aus, und Jonas Léon bat sich an, seine Stiefschwester zu begleiten. Bis dahin haben die beiden nicht wirklich viel untereinander gemacht, eher jeder für sich, doch seit dieser Sache hat sich das Verhältnis der beiden merkbar verändert. Das lag vermutlich auch daran, dass die beiden eine phänomenalen Auftritt hinlegten und so viel Lob kassierten. Jedenfalls war Jonas Léon danach kaum wieder zu erkennen, er redete auf einmal fast dreimal so viel wie sonst, seine Playstation blieb über Tage, Wochen hinweg ausgeschaltet und von den beiden war zumeist keine Spur. Ich fand dann heraus, dass die beiden bei Jonas' Freund, der ein kleines Tonstudio hat, aufnehmen und proben waren. Nun, das freute mich natürlich sehr, dass die beiden sich so gut verstanden. Eines Tages schaute ich dort vorbei, einfach um den beiden den Hausschlüssel vorbeizubringen, weil keiner zuhause war. Ich kam allerdings gerade während der Aufnahme und musste so kurz im Schnittraum warten. Ich hörte also zu, und Timo, der Freund von Jonas Léon meinte, dass diese Nummer und danach noch eine kämen, danach wären sie fertig. Ich meinte, dass ich solange warte. Das erste Lied war zu Ende, es hat mir sehr gut gefallen. Auch Timo gab das ok für das letzte Lied. Die beiden hielten kurz inne, und dann küssten sie sich auf den Mund! Es war nicht lange, vieleicht 2-3 Sekunden, aber doch ein Kuss. Ich bohrte bei Timo nach und der verriet mir, dass die beiden das nach jedem Song so machen würden und meinte, dass "seine Freundin super singen kann!" Da blieb mir schon fast die Luft weg, doch ich verdrängte das Ganze wieder und wollte Jonas Léon einfach am Abend darauf ansprechen. Ich ließ also den Schlüssel dort und ging. Als ich am selben Abend nach Hause kam, schauten die beiden im Wohnzimmer fern, Licht aus, dicht aneinader gekuschelt und die Arme umeinander auf der Couch. Da wurde es mir doch zu bunt und ich schritt ein. Ich stellte Jonas Léon zur Rede und fragte ihn, ob er wüsste, dass Chiara seine Schwester und nicht seine Freundin sei. Wir stritten an diesem Abend recht heftig und sprachen auch bis am nächsten Morgen nicht mehr miteinander.
Am nächsten Morgen, es war der Samstag, suchte ich Jonas Léon, weil ich mit ihm reden wollte, doch er war nicht aufzufinden. Auch Chiara war nicht da, ich befürchtete Schlimmes. Schließlich fand ich einen Zettel auf meinem Platz, worauf stand: Papa, es tut mir leid wegen gestern, bitte reg dich nicht auf, aber ich bin mit Chiara und Julia (unsere Tante) für das Wochende nach Salzburg gefahren, um dort unser erstes Album zu spielen. Wir reden dann morgen nachmittag, dein Jonas Léon.

Am Sonntag kamen die beiden dann gut gelaunt und mit meiner Schwester als Verstärkung wieder nachhause. Ich redete ganz offen und meinte ganz deutlich, dass ich es nicht gut finde, dass und vorallem wie sich die beiden küssen, immerhin sind sie ja Geschwister und auch wenn sie genetisch nicht verwandt sind, das gehört sich einfach nicht. Es folgte eine doch recht lange Diskussion, in der es hauptsächlich darum ging, dass sie sich "eh nur" umarmen, aneinanderkuscheln und hin und wieder küssen. Sogar meine Schwester meinte, sie hätte die beiden auch so in Salzburg erlebt und meinte, ich übertreibe maßlos. Sie erzählten mir auch, dass sie sich seit dem Auftritt in den Schule so richtig gut verstehen und mit der Musik zusammengehören.

Ich beließ es also dabei, ich konnte die beiden ja schlecht auseinandersperren. Seit diesem Samstag sind nun zwei Wochen vergangen und es hat sich wenig geändert, immer noch Umarmungen, die beiden verbringen fast die ganze Freizeit miteinander und ein paar mal küssen sie sich auch. Doch seit ich das Thema angesprochen habe ist es mehr ein kurzer Schmatzer auf die Lippe. Eines Nachmittags sollte ich Jonas Léon eine Mappe in der Schule vorbeibringen, die er vergessen hatte und dabei fiel mir ein Stück auf, dass den Titel "Für meine liebste Chiara!" trug. Am Abend sprach ich ihn darauf an und er meinte, dass er das Stück für Chiara schreibe. Ich bat ihn, ob er meiner Frau und mir das Stück vorspielen würde und nachdem ich ihm mehrmals versichert habe, dass Chiara heute bei einer Freundin übernachtet willigte er ein. "Es sei zwar noch nicht ganz fertig," meinte er, aber er legte los. Das Stück dauerte knapp 4 Minuten und es war so wunderschön, dass er meine Frau zu Tränen gerührt hatte und auch ich hatte Gänsehaut. Ich hatte so etwas schönes noch nie vorher gehört!

Muss ich mir echt Sorgen machen, dass zwischen den beiden möglicherweise doch mehr ist, als sich zugeben, oder sich etwas entwickeln kiönnte? Oder überteibe und überreagiere ich?
Bitte helft mir!
Liebe Grüße, Christian(o), der nicht schlafen kann!
 

Maju

Namhaftes Mitglied
Nette Geschichte: 15jähriger kann innerhalb von 2 Tagen ein Klavierstück perfekt lernen, hat zufällig einen Freund mit eigenem Tonstudio und eine Stiefschwester die toll singen kann. Obendrein komponiert er noch und ist erfolgreicher Fußballspieler. Und ab nach Salzburg um das Album zu machen. Wahnsinn!!! Da kommt man sich in seiner kleinen Welt wieder einmal richtig beschränkt vor...

Und bitte was soll jetzt so skandalös daran sein, wenn die zwei sich lieben? Ist doch Patchwork, also bitte schön tolerant bleiben. Eure Kinder waren es ja schließlich auch als ihr euch neu vermählt habt.

Wenn sich denn alles so zugetragen hat, wie es hier steht...
 

Christiano1972

Neues Mitglied
Hi Maju.
Danke für deine Antwort. Auch wenn es sich vielleicht alles toll anhören, ich kann dir versichern, dass das vielleicht anders rüberkommt, als es ist;
Erstens war das kein besonders anspruchsvolles Klavierstück, sondern eine Begleitung zur Gesangstimme, was in der Regel so abläuft, dass man I-IV-V-I spielt. Um es deutlicher zu sagen, die sich damit nicht so gut auskennen, das sind so in etwa die Basics, die man in den ersten Klavierstunden lernt, nur halt verschmückt, und dazu ein paar Läufe. Und von jemandem, der seit 8 Jahren spielt, kann man das ohne weiteres verlangen, ohne dass er der nächste Mozart sein muss dafür.
Zweitens: Dieser Freund ist der Bruder eines Klassenkollegen, er ist 19, und studiert Musik, da ist es nicht ungewöhnlich, ein Klavier, ein Soundboard und ein halbwegs gutes Mikrofon zu haben, viel mehr ist das nicht, also kein richtig professionellen Tonstudio, sondern ein Hobby-Aufnehmraum.
Zu drittens sag ich jetzt nichts, dass es genug Mädchen gibt, die singen können (ich habe nie behauptet, dass sie die nächste Christl Stürmer oder sonst wer ist, mir gefällt es eben halt sehr gut.)
Dass er komponiert wusste ich nicht und mit dem bisschen Musiktheoriewissen, das ich habe, kann ich auch sagen, dass opus 1 wohl sein erstes eigenes Stück war.
Und wo bitteschön habe ich geschrieben, dass er ein erfolgreicher Fußballspieler ist???
Er spielt bei uns im Dorf in der U16, die spielen auch nicht in der höchsten Meisterschaft, das ist auch nichts ungewöhnliches, er ist kein Dribblanski á la Cristiano Ronaldo, kein Superstar wie Messi, ein Junge, der gerne Fußball spielt, und auch hin und wieder mal ein Tor schießt.
Und das mit dem Album hat sich so ergeben, dass Timo, Jonas Léon's Freund dort einen Freund hat, der eine fast schon professionelle Anlage dort hat, das für de beiden engagiert hat, man hat dort ein paar Lieder auf eine CD aufgenommen, das ist meines Wissens ein Album, ich sprach nie von einem Chartstürmer oder Welthit, eine simple CD.

Sorry, falls du meinst, dass das jetzt hart geklungen hat, aber ich will einfach nicht, dass man hier als Neuling in ein Forum kommt und man gleich an seinem Echtheitsgrad zweifelt oder man als Lügner hingestellt wird, bloß weil etwas halt nicht ganz 0815-alltäglich ist. Ja, ich gebe es zu, dass es das Schicksal bis jetzt echt gut mit mir gemeint hat. Doch abseits von alledem bin auch ich ein ganz normaler Mensch, der bei seinen Problemen, bei denen er nicht weiter kommt, im Internet um Hilfe sucht und versucht seine Probleme zu lösen.

Ad Thema: Inwiefern ist das Patchwork, wenn der Sohn seine Stiefschwester liebt, ich kann mir nicht vorstellen, dass das ohne Probleme abläuft, wenn die beiden sich mal dazu entschließen, eine Beziehung zu versuchen, oder gar den nächsten Schritt wagen!? Mag ja sein, dass man unter Geschwistern hin und wieder Zartlichkeiten austauscht, sich spaßhalber neckt, ich habe meine Schwester auch hin und wieder umarmt, aber Liebesgefühle oder gar sexuelle Anreize, das könnte ich mir nicht vorstellen, selbst wenn sie Miss World oder sonst wer wäre.
 

Sala

Schokoholik
Egal wie du/ihr es dreht und wendet: ihr werdet nichts was ihr fürchtet wirklich verhindern können, höchstens verzögern.
Zwei Dinge störten mich bei deiner Schilderung: 1. Hast du echt nur deinen Sohn ins Gebet genommen? Es sind beide beteiligt und somit haben diese Gespräche auch mit beiden zu laufen, meiner Meinung nach.
2. Du schreibst immer nur von dir, was meint deine Frau dazu? Sind die Gespräche mit ihr abgestimmt? War sie dabei?

Ansonsten wie Maju schon schrieb, so tolerant müßt ihr dann schon sein, eure Kinder waren es mit euch ja auch.
Ach ja, klar, bestimmt wird es irgendwann Probleme geben, da müßt ihr aber wohl durch wenn ihr nicht wollt daß eure Kinder sich von euch abwenden.
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Christiano

Ich denke Maju wie auch viele andere hier haben einfach schon zu viele Postings gelesen wo es um ähnlich skurile Fälle ging die sich dann leider oft als Fake herausgestellt haben.
In den Fällen haben viele User viel Zeit investiert und sich den Kopf zerbrochen um dann zu erfahren es war eine ausgedachte Geschichte.
Daher sind hier einige etwas vorsichtiger geworden bevor sie wider so viel in eine Antwort investieren.

Zu eurem problem. Rechtlich gesehen können eure Kinder in dem Punkt machen wie es ihnen beliebt, da sie NICHT blutsverwandt sind. Wie das jedoch von der Gesellschaft aufgenommen wird steht auf einem anderen Blatt.

Ich würde an deiner Stelle alle an einen Tisch holen und mit ihnen reden aber ohne Vorwürfe oder verbote, den das würde nur das Gegenteil bewirken.
Mache ihnen aber auch klar was für schwierigkeiten sie bekommen können. Also Schwierigkeiten in dem Sinne das sicherlich einige hinter ihnen tuscheln werden und auch das es in der gesellschaft auch wenn es erlaubt ist nicht von allen rspektiert werden wird. Lass auch die beiden reden wie sie es sich vorstellen und nehmt die beiden vor allen auch ernst. Sucht gemeinsam nach einer Lösung

Am besten setzt du dich vor dem Gespräch auch noch mal mit deiner Frau zusammen. Ihr müsst euch da wenn das Gespräch mit euren Kindern statt findet absolut einig sein.
 

Maju

Namhaftes Mitglied
Sorry, ich habe immer noch Zweifel.

Ich beantwortete die Frage zum Thema trotzdem, weil ich sie interessant finde und weil es mir Spaß macht, mich in solche Geschichten hineinzuversetzen. Auch ich bin in einer Patchworkfamilie aufgewachsen und meine Schwester hatte mal ähnliche Anwandlungen mit einem "Cousin". Das war sehr spannend, aber schlimm fand das keiner damals.

Zur Geschichte drumrum: Sie wäre schlicht nicht nötig gewesen in dieser Ausführlichkeit. Die einfach Frage, wie man mit so etwas umgehen könnte, hätte ja genügt. Und meine Zweifel an der Echtheit rühren einfach daher, weil wir bei uns daheim alle täglich bis zu einer Stunde an unseren Instrumenten ackern und das nicht ohne Talent. Es ist nicht möglich, weder für den Sänger noch für den Begleiter noch für einen Komponisten, in so kurzer Zeit irgendetwas auf die Beine zu stellen, das viel Lob einbringt. Es sei denn, man ist Mozart. Man kann zwar eine einfach Melodie vom Blatt spielen, aber das muss ja auch mit dem Gesang zusammenpassen. Im Normalfall braucht das viele Wochen bis das alles passt und dann hat man erst ein Lied und nicht gleich eine ganze CD. Außer man singt "Hänschen klein" oder "Alle meine Entchen", aber warum sollten sich so viele Leute zur Unterstützung bereit erklären, wenn es banal wäre. Mir geht das jedenfalls nicht in den Kopf.
Auch die Erwähnung aller Namen, samt Zweitnamen, usw...Wozu? Das ganze erweckt den Eindruck, dass hier jemand gerne schreibt.

Aber wie bereits gesagt: Das eigentliche Problem ist für mich gar keins und es würde mich freuen, noch mehr Meinungen dazu zu hören. Ich gebe ja auch zu, dass ich mit einer gewissen Schadenfreude auf solche Probleme sehe, denn es wird ja immer mehr davon ausgegangen, dass Patchwork etwas völlig normales und daher auch unproblematisch ist. Aber nur weil es das immer häufiger gibt, muss es noch lange nicht unproblematisch sein.
 

Christiano1972

Neues Mitglied
Hallo.
Danke für eure Antworten.

@Sala: Es geht auch nicht darum, es zu verhindern, ich weiß ja auch selbst, dass man gegen das Gefühl der Liebe kaum etwas machen kann um es zu verhindern, dass man zusammenkommt, irgendeinen Weg und Schlupfloch gibt es immer. Ja, okay, dass war vielleicht nicht richtig, aber ich komme eigentlich mit meinem Sohn super klar, wir sind uns eigentlich immer einig und er sieht mich eher als Kumpel und Freund, denn als Vater, was zugegeben zum größten Teil meine Schuld ist. Meine Frau ist da ähnlicher Meinung, zumindest der SMS nach zu urteilen, sie war bis heute bei ihrer Mutter in Bad Aussee, weil ihr Vater unerwartet und plötzlich verstorben ist, aber sie ist da mit mir in etwa der selben Meinung, allerdings deshalb, weil sie Probleme im Umfeld und familienintern befürchtet.

@Ilona: Okay, ich muss ehrlich sagen, dass ich DAS nicht wusste, ich dachte es wäre mit Stiefschwestern gleich wie mit Halbschwester, jetzt, nach gründlichem Durchdenken scheint es mir auch logisch. :)

@Maju: Okay, ich nehme das mal nicht persönlich, finde es aber schön, dass du mir trotzdem versuchst zu helfen, auch wenn du an meiner Echtheit zweifelst. War es damals bei deiner Schwester nicht so, dass man vielleicht mal getuschelt hat, seltsam geschaut hat oder ähnliches, also ich wüsste nicht, wie ich reagieren würde, wenn ich das von Bekannten oder Freunden, die in der selben Situation sind, wüsste, wie ich da reagieren würde. Die Geschichte habe ich nur deshalb geschrieben, weil ich dachte, es wäre vielleicht wichtig. Es gab schulintern viel Lob, weil die beiden echt gut waren, und wenn man so wie hier ein Wochenende intensiv probt, ist es auch möglich für einen (guten) durchschittlichen Musiker und Sängerin das Stück so zu präsentierenm das es einem Schulpublikum und Lehrern gefällt. Was die Musiklehrer dazu gesagt haben, weiß ich nicht, interessiert mich auch nicht, weil genügend Leute der Meinung waren, dass es gut war. Zur Komposition muss ich sagen, ich habe keine Ahnung, wie lange er daran gearbeitet hat, allerdings vermutlich nicht länger als das Schulkonzert her ist. Das ist auch eine ganz neue Seite an ihm, die ich bisher so überhaupt nicht kenne, er entdeckt wohl gerade seine romantische Ader. Er hat früher öfters schon aus Spaß und Freunde sich mal ans Klavier gesetzt und gespielt, was ihm so gerade einfällt, zumeist waren das eher kurze Sachen, die ähnlich wie Maple Leaf Rag oder der Entertainer klingen, mehr in Richtung Ragtime und Jazz.
Naja, mit dem ersten Lied kommt die Übung, und mit den Wochen, in dem Fall waren es 9 Wochen, kommen auch mehrere Lieder.
Achja und zum Abschluss: Jonas Léon ist eine Art Doppelname, also kein zweiter Vorname, der Elias, auch in der Schule oder auf Konzertprogrammen steht er als Jonas Léon ...... gelistet, so wie Klaus Maria Brandauer, oder Klaus Jürgen Wussov.
Liebe Grüße an alle, Christian(o).
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Christiano das Gesetz gibt es deswegen damit sich die Erbmasse besser mischt und bei Kindern von Geschwistern treten Erbgutfehler die zu einer Behinderung führen viel öfter auf weil beide ja die selben Gene haben, deswegen ist es verboten.
Erlaubt ist es wieder ab Cousin und Cousine, da man da dann von ausgeht, dass es eine ausreichende Mischung mit Familienfremden Genen gegeben hat.
Bei Stiefgeschwistern haben beide ja die Gene von 2 verschiedenen Eltern von daher besteht dort keine Gefahr und daher ist es dann Gesetzlich auch wieder erlaubt.

Das die Gesellschaft das vielleicht anders sieht und was das für die beiden bedeuten könnte, dass muss man ihnen dann erklären.
 

Maju

Namhaftes Mitglied
@Christiano
Meine Schwester hat sich damals bei meinem Vater erkundigt, was denn passieren könnte, wenn sie eine Beziehung mit dem Stiefcousin beginnen würde. Er erklärte ihr die rein rechtliche Seite und dass die zumindest völlig unproblematisch wäre. Aber so richtig wohl hat sie sich dabei dann doch nicht gefühlt und hat das ganze schnell wieder abgebrochen. Es gibt einfach entspanntere Konstellationen und das merken die Jugendlichen bestimmt schnell von alleine.

Was nicht heißt, dass es manche nicht doch durchziehen, selbst wenn es richtige Geschwister sind. Das gibt es, obwohl sich die meisten das nicht für sich selbst vorstellen könnten. Ich kann das auch nicht nachvollziehen, denn wenn man in einen großen Freundeskreis eingebunden ist, dann gibt es eigentlich Angebot genug. Und Schwester oder Bruder kennt man oft zu gut von seiner negativen Seite her, sodass man sich eigentlich nicht heftig verknallen kann.

Vielleicht ist es hier wie bei so vielen Problemen: durch Nichtbeachten vergeht es am schnellsten ;-) Einen anderen Rat habe ich jedenfalls nicht.

Ich finde auch, dass ihr Eltern in dem Fall gar nichts verbieten oder kritisieren dürft. Ihr habt die zwei quasi zusammengebracht. Jetzt sind sie eben übers Ziel rausgeschossen -na und?
 

Christiano1972

Neues Mitglied
Hallo.
Ich schreibe erst jetzt wieder, weil meine Frau und ich jeweils zuerst getrennt mit unseren Kindern gesprochen haben und danach auch noch zu viert.
Ich werde mich diesmal kurz halten! :)

Jonas Léon: Ich habe mit meiner Frau vorher abgesprochen, welche Fragen wir ihnen Stellen, um auch die Antworten der beiden zu vergleichen. Zuerst fragten wir, wir es dazu gekommen ist, dass sich die beiden mehr als nur gut verstehen, er meinte, dass nach dem Auftritt in der Schule Chiara ihn angesprochen hat, dass sie mehr Lieder mit ihm zusammen spielen und singen möchte. Auf die Frage, wie es zu den intensiven Gefühlen zueinander gekommen ist, meinte er, dass sie anfangs ganz normal geprobt haben bei Timo, irgendwann haben sie dann auch in die Aufnahmen hineingehört, wobei sich Chaira eng an ihn gekuschelt hat und er war nicht wirklich abgeneigt. Zu der Sache mit dem Kuss meinte er, dass es anfangs nur als "Viel Glück" beabsichtigt war, so wie wenn man jemandem die Daumen drückt, allmählich seien dann auch Gefühle dazugekommen. Er meinte, er könne sich auch vorstellen, dass sie seine feste Freundin ist, und er mag sie mehr als nur sehr gern. Zuletzt fragten wir noch, welche der drei Sachen die beiden bei freier Wahl nehmen würden: ein Konzert von Nelly Furtado (die mag er am liebsten), eine Reise nach Florida (davon träumt er, seit er 10 ist), oder eine Wochenende mit Chiara auf der Hütte meines Onkels in den Bergen alleine. Jonas Léon entschied sich für das dritte, ohne lange zu zögern.

Chiara: Zeitgleich hat meine Frau mit Chiara gesprochen und ihr die selben Fragen gestellt. Die erste Frage hat sie gleich beantwortet, auf die zweite Frage meinte sie, dass er sie, als sie traurig war, weil ihr Hamster gestorben war, getröstet hat, sie in die Arme genommen hat, sich für sie interessiert hat. Seitdem fühlte sie sich zu ihm mehr und mehr hingezogen. Sie wusste, dass Jonas Léon eher schüchtern ist, deshalb hat sie die Iniative ergriffen, als sich die Chance bot. Auf die dritte Frage meinte sie, dass es einfach eine Blitzreaktion in diesem Augenblick war, dass sie sich geküsst haben, und dass es so schön war, dass sie es auf jeden Fall wiederholen wollte. Auf Frage 4 meinte sich, dass sie sich Jonas Léon als festen Freund sehr wünschen würde und sie damit glücklich wäre. Zuletzt gab meine Frau ihr die Möglichkeit aus folgenden drei Sachen zu wählen: ein Konzert von Justin Bieber (muss ich jetzt glaube ich nichts dazusagen), Urlaub in Paris (sie hat Fotos von dort gesehen und will umbedingt mal dort hin.), oder das Wochenende auf der Hütte mit Jonas Léon alleine. Chiara wollte zwar im ersten Moment, so denkt meine Frau das Justin Bieber Konzert sagen, doch nach einigen Augenblicken meinte sie ebenfalls das Wochenende mit Jonas Léon.

Danach wollten wir sofort das Gespräch zu viert suchen, doch leider hielt uns ein Nachbar ein wenig auf. Diesen Augenblick nutzten sie wohl, um sich gegenseitig auszutauschen und auf den aktuellen Stand zu bringen.
Wir wollten vor allem wissen, da ja beide bereit wären, auch eine sozusagen "Beziehung" zu führen, ob sie sich darüber im klaren wären, dass es Probleme geben könnte, wenn es die Freunde, Verwandten erfahren, da es zwar rechtlich okay ist, aber gesellschaftlich nicht immer als gut angesehen wird. Daraufhin schauten sie sich kurz an, gaben sich einen Kuss und meinten, dass sie damit kein Prolem hätten. Weiters haben wir gemeint, dass es auch zu gewissen Spannungen führen kann, wenn mal Schluss ist, worauf mich beide im Satz unterbrachen und meinten, das würde nie passieren.
Zum Schluss versuchten meine Frau und ich noch, so wie Maju geschrieben hat, dem ganzen nicht die volle Aufmerksamkeit zu schenken, sondern es eben als gewöhnlich hinzunehmen. Wir meinten, dass wir schon vorhatten, weil es bald an der Zeit wäre, dass auch Lara Christina ihr eigenes Zimmer bekommt, wozu wir allerdings eine Wand versetzen müssten, ob es ein Problem wäre, dass wir Chiara's Bett in Jonas Léon's Zimmer verschieben würden und die beiden sich ein Zimmer für die Dauer teilen würden. Dem Vorschlag stimmten die beiden fast gleichzeitig ohne großes Zögern zu. Meine Frau meinte ja, dass das keine gute Idee sei, doch ich denke, dass vielleicht genau DAS die richtige Lösung ist, dass die beiden herausfinden, dass jeder seinen Freiraum braucht, man nicht 24h den anderen um sich haben möchte und man zum Schluss kommt, dass man es mit der Beziehung vielleicht doch übertrieben hat und nur gute Freundschaft oder eben Geschwisterliebe im übertragenen Sinne haben möchte.
Leider stimmt mir meine Frau da nicht zu, sie bleibt da bei ihrer Version, dass der Schritt zu gewagt ist.

Ich würde mich freuen, eure Meinung dazu zu hören, ich bin momentan etwas unschlüssig.
Liebe Grüße, Christian(o).
 

usagimoon

sadness
Original von Maju
Sorry, ich habe immer noch Zweifel.

Ich beantwortete die Frage zum Thema trotzdem, weil ich sie interessant finde und weil es mir Spaß macht, mich in solche Geschichten hineinzuversetzen. Auch ich bin in einer Patchworkfamilie aufgewachsen und meine Schwester hatte mal ähnliche Anwandlungen mit einem "Cousin". Das war sehr spannend, aber schlimm fand das keiner damals.

Zur Geschichte drumrum: Sie wäre schlicht nicht nötig gewesen in dieser Ausführlichkeit. Die einfach Frage, wie man mit so etwas umgehen könnte, hätte ja genügt. Und meine Zweifel an der Echtheit rühren einfach daher, weil wir bei uns daheim alle täglich bis zu einer Stunde an unseren Instrumenten ackern und das nicht ohne Talent. Es ist nicht möglich, weder für den Sänger noch für den Begleiter noch für einen Komponisten, in so kurzer Zeit irgendetwas auf die Beine zu stellen, das viel Lob einbringt. Es sei denn, man ist Mozart. Man kann zwar eine einfach Melodie vom Blatt spielen, aber das muss ja auch mit dem Gesang zusammenpassen. Im Normalfall braucht das viele Wochen bis das alles passt und dann hat man erst ein Lied und nicht gleich eine ganze CD. Außer man singt "Hänschen klein" oder "Alle meine Entchen", aber warum sollten sich so viele Leute zur Unterstützung bereit erklären, wenn es banal wäre. Mir geht das jedenfalls nicht in den Kopf.
Auch die Erwähnung aller Namen, samt Zweitnamen, usw...Wozu? Das ganze erweckt den Eindruck, dass hier jemand gerne schreibt.

Aber wie bereits gesagt: Das eigentliche Problem ist für mich gar keins und es würde mich freuen, noch mehr Meinungen dazu zu hören. Ich gebe ja auch zu, dass ich mit einer gewissen Schadenfreude auf solche Probleme sehe, denn es wird ja immer mehr davon ausgegangen, dass Patchwork etwas völlig normales und daher auch unproblematisch ist. Aber nur weil es das immer häufiger gibt, muss es noch lange nicht unproblematisch sein.

Also, ich glaube du irrst dich. Es ist möglich, denn ich kann sowas auch. Ich erlerne sogar neue Instrumente in wenigen tagen und habe mir bisher alles was ich kann selber beigebracht. ich kann Klavier, Keyboard, Block- und Bassflöte, Glockenspiel, Violine, Mundharmonika, Xylophon, Gitarre und und und spielen. Einfach so mal eben drauflos. Und würde mir jetzt jemand sagen, ich solle mit vier Griffen etwas begleiten, dann erlerne ich das in wenigen Stunden Oo Also so eine Beurteilung wäre jetzt echt nicht möglich deinerseits. Es soll ja Leute geben, die haben für sowas Talent oder sind glatt musikalisch hochbegabt. Wo liegt dein Problem?

Außerdem fand ich den text sehr schön zu lesen und ich gehe in ein Forum um erst mal zu lesen und es hat mir Spaß gemacht mal einen etwas netten ausführlichen text zu lesen!

Zum Problem, klar ist es rechtlich nicht verboten, dass sich die Beiden lieben, aber der Familie tut das so mal gar nicht gut. Immerhin kann es auch zur Trennung kommen und dann kann alles in die Brüche gehen.

Ernsthaft mit beiden reden und ihnen alle Konsequenzen auflisten, positive und negative.

Liebe Grüße
 

Maju

Namhaftes Mitglied
Ich würde als nächsten Schritt Chiara die Pille verschreiben lassen.

@usagimoon
Glückwunsch zum Talent!

Wo mein Problem liegt? Ich zweifle an der Echtheit des Posters aus bereits genannten Gründen, muss ich das echt nochmal erklären? Dazu kommt, dass jemand der große Bedenken hat, wie Freunde und Verwandte wohl reagieren würden, doch nicht die echten Namen sämtlicher Geschwister benutzen würde. Ist das sinnvoll?

Ansonsten geht es mir genauso wie dir. Es macht mir Spaß hier.
 

Christiano1972

Neues Mitglied
Hallo usagimoon.
Danke, dass du mich verstehst. :)
Jonas Léon war, ist immer schon ein schneller Lerner, wenn ihm etwas Spaß macht, dann verbeißt er sich sozusagen fast in diese Sache, so war es auch mit dem Klavierspielen, was vorallem an seiner ersten Lehrerin lag.
Ad Thema:
Das hatten wir anfangs auch gedacht, dass es eine gute Idee wäre, dass wir Pro und Contra einer "Beziehung" untereinander ausdiskutieren, doch wenn ich ehrlich bin, konnten meine Frau und ich keine positiven Aspekte finden, dafür jede Menge negative. Und um unseren Standpunkt, der ja somit mehr als nur klar und deutlich wäre, haben wir eben versucht herauszufinden, wie es überhaupt so weit kam und inwieweit das Ganze fortgeschritten ist. Und es beunruhigt mich ein wenig, dass sie in der derzeitigen Phase (gerade in dem Alter), wo sie eigentlich Geschwister sind, ohne jegliches Zögern in ein und demselben Zimmer schlafen wollen. Noch dazu haben die beiden, als meine Frau und ich mit der Kleinen wegen dem Husten mal kurz zu unserem Hausarzt gefahren waren, einfach Chiara's Kleiderkasten, der eigentlich recht schwer ist, in Jonas Léon's Zimmer geschoben, die Betten stehen ganz hinten im Eck, zusammengeschoben und die Wohnzimmercouch haben sie sich auch gekrallt. Dort fand ich sie auch abends, als wir wieder heimkamen, eng umschlungen, sie saßen einfach nur die, hielten sich die Hände und hörten Musik. Es war schon ein wenig seltsam, als ich da völlig unbemerkt etwa eine halbe Minute in der Tür stand, sie wirkten fast wie eine Mischung aus frisch verliebtes Paar und völliger Routine.
Mit ungutem Gefühl werde ich jetzt auch ins Bett gehen, so richtig wohl ist mir bei der Sache nicht mehr, ich hoffe nicht, dass ich meine Entscheidung schon bald bereuen muss. Morgen ist auch noch Schulausflug, wo alle 4. und 5. Klassen nach Salzburg fahren. Ich hoffe, dass sie sich ein wenig zurückhalten, denn ich denke nicht, dass die Lehrer wissen, wie nahe sie sich stehen, wohl aber dass sie Geschwister sind.

**edit
@Maju: Ich habe keine Bedenken, wie Freunde und Verwandte reagieren werden, vermutlich unterschiedlich, die einen geschockt und verstört, die anderen denken sich "na ist doch nichts Verbotenes daran, was spricht dagegen." Ich bezweifle eher, ob es den beiden wirklich bewusst ist, wie die Leute reagieren könnten. Außerdem, was habe ich denn zu verbergen, ich habe meine Meinung dazu bereits kundgetan, ich bin nicht begeistert, aber es zu unterbinden würde die ganze Sache nur schlimmer machen, es gibt immer einen Ausweg, immer eine Möglichkeit, dem Reiz des Verbotenen oder Abwägigen nicht widerstehen zu können.
Sehe ich das richtig, du würdest mir also raten meine Kinder hier mit falschen Namen anzuführen? Weiters denkst du ja nach wie vor, ich hätte alles nur erfunden....
**/edit
Lg, Christian(o).
 

Maju

Namhaftes Mitglied
@Christiano

Naja, man lernt das eigentlich schon mittlerweile in der Schule, dass man mit Namen, Daten und Bildern im Internet vorsichtig sein soll. Vielleicht bin ich da ja einfach noch nicht im neuen Zeitalter angekommen, aber ich halte mich an die Empfehlung der Lehrer. Was tut man denn seinen Kindern für einen Gefallen, wenn man ihre Probleme und Eskapaden im Internet verbreitet und jeder das nachlesen kann noch Jahrzehnte später. Ich bin da einfach vorsichtig. Man weiß, dass z.B. manche Arbeitgeber Nachforschungen betreiben...

Wenn jetzt Jonas und Chiara die Beziehung wieder beenden, dann bleibt es im Internet doch bestehen.

Die neue Wendung deiner Erzählung, mit dem Zusammenzug in ein gemeinsames Zimmer, bringt wieder mehr Spannung rein. Ist doch eigentlich egal, ob das jemand glaubt oder nicht. Es hat auf jeden Fall einen hohen Unterhaltungswert. Und das gilt so ziemlich für alles was in Foren geschrieben wird. Wir müssen eigentlich immer davon ausgehen, dass wir nur Halbwahrheiten lesen. Das ist Internet und nicht das Leben. Wer da alles für echt hält, ist wahrscheinlich schon mehrere Schritte weiter als ich.

Und, wie geht es weiter? Wird Chiara als nächstes schwanger? Lasst ihr Eltern euch auch diesmal überrumpeln von der raschen Entwicklung der Beziehung? In diesem Punkt solltet ihr vielleicht nicht nur erstaunt im Türrahmen stehen und beobachten.
 

Maju

Namhaftes Mitglied
Zum Problem, klar ist es rechtlich nicht verboten, dass sich die Beiden lieben, aber der Familie tut das so mal gar nicht gut. Immerhin kann es auch zur Trennung kommen und dann kann alles in die Brüche gehen.

Ja, genau. Und wer hat damit angefangen? Wessen Beziehungen gingen denn als erstes in die Brüche und wer hat zuerst alles durcheinander gebracht? Die Kinder mussten Scheidungen ihrer Eltern ertragen, ob sie es wollten oder nicht. Man hat sie doch auch nicht gefragt, wie sie es gerne hätten. Jetzt dürfen eben Eltern einmal eine unverschuldete Familienkrise ertragen, so wie tausende Kinder jedes Jahr überall auf der Welt. Es scheint mir nicht fair, dass jetzt eingegriffen wird, nur weil es Kinder sind und man denen noch etwas vorschreiben kann.
 

Christiano1972

Neues Mitglied
@Maju: Also ich wüsste nicht, was die beiden zu befürchten hätten, wenn man das im Internet nachlesen kann. Sollten es die Schlukollegen erfahren, dann wird man sie vielleicht hänseln, eine weitere von ohnehin fast unendlich Möglichkeiten, man findet doch in jeglicher Kleinigkeit etwas, womit man den anderen aufziehen kann. Und außer vielleicht zukünftige Freunde/Innen oder manche Arbeitgeber wird wohl kaum jemand Jonas Léon oder Chiara googlen (sagt mein Hausverstand, befür bräuchte ich nicht mal eine Schule!) Und selbst wenn es mal jemand in Zukunft, egal ob naher oder ferner, hier nachliest, ich sehe nicht, was die beiden, sofern sie dann noch zusammen sind, oder auch aber getrennt sind, zu befürchten hätten, aber vielleicht will ich es auch einfach nicht verstehen?!

Wenn jetzt Jonas und Chiara die Beziehung wieder beenden, dann bleibt es im Internet doch bestehen.
.....und sie werden sich 1.: an die wunderschöne Zeit zurückerinnern, oder
2.: lachend ansehen und denken, dass man doch lieber bei "Brüder- und Schwesterliebe" geblieben wäre.

Im nächsten Punkt stimme ich dir völlig zu, klar muss man trennen zwischen realer Welt und Internet, alles was hier geschrieben wird, welche Bilder man sieht, über welche Videos man staunt, egal ob hier oder auf anderen Seiten, man wird mit einem Teilgedanken immer an der Frage hängen "ob das jetzt wirklich alles wahr und echt ist, doer nur ein Fake?" Davon lebt das Internet, so wird es immer sein, daran können auch du, ich und alle anderen hier auf dieser Welt nichts ändern, man muss es nur soweit an sich heranlassen, dass man sich nicht vollkommen entblößt, ein gewisser Selbstschutz ist nötig, um nicht durch das Internet (in welcher Form auch immer) "berühmt" zu werden. Ich würde auch nie im Internet meinen Nachnamen angeben, das ist mir zu unsicher.
Und überrumpeln haben wir uns nie lassen. Wir haben es so akzeptiert, wie es ist, da die beiden rechtlich ja eigentlich machen können, was sie wollen, werden meine Frau oder ich nicht einschreiten, solange das ganze in einem gewissen Rahmen bleibt (zu jenem gehört sicherlich mal keine Schwangerschaft, dafür sind sie eindeutig zu jung); man sollte meinen, dass sie alt genug sind, um zu wissen, dass und was ihr Handeln für Konsequenzen haben wird, soweit sollte man einem 15-jährigen dann auch vertrauen können!!
Lg, Christian(o).

Ad Thema: Ich habe bisher nichts mehr geschrieben, weil sich die Situation eigenlich nicht verändert hat, derzeit sind zärtliche Küsse, Umarmungen und eng umschlungenes Sitzen das Maximum, wer weiß aus welchem Grund, solange das so bleibt, mache ich mir eigentlich keine Sorgen. Ich habe die letzten 3 Tage jeweils vor dem Schlafengehen auch kurz in ihr Zimmer geschaut, sie schlafen beide in ihren zusammengeschobenen, aber getrennten Betten, ebenso in der Früh, wenn ich sie aufwecken komme, also im Moment bin ich beruhigt und mache mir keine Sorgen, dass die beiden etwas dummes machen könnten!
 
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