„Zu Bettgeh“ Zeiten!

Tabieta

Mitglied
Eine Bekannte von mir hat zwei Kinder – 11 und 7 Jahre.
Beide gehen abends um 20 Uhr zu Bett.

Ihr Sohn (11 Jahre) beschwert sich schon seit längerem dass er nicht „wie seine kleine Schwester“ um 20 Uhr schon zu Bett gehen muss!

Ich kann ihren Sohn schon verstehen.
Deswegen schlug ich meiner Bekannten vor, dass sie ihren Sohn eine halbe Stunde später erst zu Bett schickt.
Jetzt zickt ihre Tochter.
Da sie es nicht einsieht das ihr Bruder länger aufbleiben darf!

Wann gehen eure Kinder abends ins Bett?
 

Maju

Namhaftes Mitglied
Meine Kinder haben einen Altersunterschied von insgesamt 5 Jahren. Die Jüngste ist 9.
Bei uns werden trotzdem alle gleichzeitig dazu aufgefordert, den Tag ausklingen zu lassen und zwar um 20 Uhr. Schulsachen packen, ins Bad gehen, lesen. Um 21 Uhr muss die Kleine dann das Licht ausmachen, was ich auch kontrolliere. Die anderen beiden müssen es selber wissen, wie lange sie noch lesen wollen. Aber sie dürfen keinen Lärm machen oder in der Wohnung rumlaufen.

Das wäre vielleicht ein Ansatz für den großen Bruder. Wenn er etwas länger im Bett aufbleiben dürfte.
 

lilly7022

Ich wohne hier
Bisher habe ich Glück, daß meine Kleine es hinnimmt, wenn der große Bruder noch Pur+ auf Kika gucken darf und sie ins Bett muß. Sie hat akzeptiert, daß sie erst 5 ist und eher schlafen muß. Außerdem ist es gut, daß sie gegen halb 8 schon so müde ist, daß sie beinahe freiwillig verschwindet und auch recht schnell einschläft.

Dieses System kommt nur dann regelmäßig ins Wanken, wenn der Papa da ist ... :angryfire
 

livianne

Neues Mitglied
Also bei uns gehen auch alle 20Uhr ins Bett, oder zumindest in die Zimmer. Wenn die älteren dann noch ein wenig lesen ist das auch ok für mich :druecker
 

Marco6

Neues Mitglied
Ich denke es ist ok, wenn ein Kinde etwas länger aufbleiben darf. Man muss es dann halt auch für das andere begründen. Klar will die Kleine dann auch länger aufbleiben...aber das darf sie dann ja auch, wenn sie so alt ist.
 

dorom

Mitglied
Original von livianne
Also bei uns gehen auch alle 20Uhr ins Bett, oder zumindest in die Zimmer. Wenn die älteren dann noch ein wenig lesen ist das auch ok für mich :druecker

Hallo!
Das sehe ich genauso. Somit ist dann abends wenigstens Ruhe und die Kinder können sich noch kurz mit sich selbst beschäftigen.

LG
Dorom
 

gunes

Neues Mitglied
Hallo

die ewige Diskussion mit dem "zu Bett gehen" wird wohl nie zu Ende gehen :)


Lassen Sie uns doch mal die Sache genauer verstehen. Kinder wollen länger aufbleiben, weil sie nicht schlafen können.
Es ist vollkommen berechtigt. Doch Sie als Eltern können die Augen ihrer Kinder nicht verschießen, damit sie schlafen.

Und wenn mal dann noch die Tochter zickt, weil der SOhn länger aufbleiben darf, dann gibt es wohl jeden Abend nur Probleme.

Das zu Bett gehen kann man mit Sicherhit immer anders gestalten. Einfach Decke drüber Licht aus udn Tür zu - das ist wohl alt bekannt aber bewährt sich nicht mehr.

Mein allzu leichter Rat:
Versucht vor dem "Schlafen gehen" bestimmte Rituale einzubauen.
Hilfreich in dem Falle wäre sicherlich, dass die Tochter etwas früher ins Bett steigt, und der Sohn nicht draußen im Wohnzimmer Fern schaut, sondern auch im Zimmer mit den Eltern noch eine Kleinigkeit macht, bevo die halbe Stunde vorüber ist.

Oder was auch mit Sicherheit gut fruchtet, ist ein Abendspazierlauf draußen, bevor wieder bestimmte bewährte Rituale eingeführt werden (Zähne putzen, in der Küche helfen, Bett machen) und sich Bett fertig gemacht wird.

Es gibt viele Möglichkeiten, sich dementsprechend zu verhalten.

LG
güngör
 

kikra

Namhaftes Mitglied
Original von gunes
Lassen Sie uns doch mal die Sache genauer verstehen. Kinder wollen länger aufbleiben, weil sie nicht schlafen können.
Es ist vollkommen berechtigt. Doch Sie als Eltern können die Augen ihrer Kinder nicht verschießen, damit sie schlafen.

Hallo,

bei meiner 7,5-jährigen Tochter versuche ich, dass sie gegen 20 Uhr im Bett liegt. Sie ist dann sehr wohl müde und könnte auch schlafen. Dennoch gibt es auch bei uns zuweilen Gezeter und Versuche, die Zubettgehzeit hinauszuzögern. Hier generell den Grund darin zu sehen, dass Kinder nicht schlafen können, halte ich für verfehlt. Schlafen ist für viele Kinder aber langweilig und wenig reizvoll und sie denken, sie könnten etwas verpassen.

Natürlich können wir als Eltern nicht die Augen der Kinder verschließen. Wir können aber eine ruhige Umgebung für sie schaffen, die ihnen dabei hilft, sich mit ihrer vorhandenen Bettschwere zu arrangieren. und die Schlafenszeit als gegeben zu akzeptieren.

Wenn ich mit unserer Tochter Jill abends noch durch die Gegend spazieren würde (was ich aufgrund der dunklen Jahreszeit ohnehin schon nicht wirklich reizvoll finde), würde sie womöglich noch weiter aufdrehen. Diesen Rat finde ich nicht wirklich sinnvoll.

Abendliche Rituale im allgemeinen hingegen, vor allem aber auch die Erklärung, warum es zum Abend hin ruhiger zugeht, halte ich durchaus für sinnvoll. Und wenn Diskussionen dann nur noch ums Prinzip kreisen, so sollte man als Eltern m. E. die Diskussion auch schon einmal damit beenden, dass es so ist wie man sagt und fertig. Ich muss nicht JEDEN Pups mit meinem Kind ausdiskutieren.

Wird es bei uns doch einmal später merke ich das nämlich sogleich am kommenden Morgen, sofern nicht die Möglichkeit auszuschlafen besteht: Meine Morgenmuffelchen ist dann nämlich noch schlechter wachzukriegen als ohnehin schon und die schlechte Laune begleitet sie durch alles, was morgens ansteht. Somit leiden alle anderen Familienmitglieder ebenfalls unter diesem Zustand. Und das nehme ich so nicht hin - entsprechend beuge ich abends vor.

Jill darf im Bett entweder noch eine Zeitlang lesen oder aber sie schläft ein, während eine CD/MC im Hintergrund leise spielt. Für sie ist das beruhigend, sie kommt allmählich zur Ruhe und gleitet auf diese Weise nach und nach ins Reich der Träume.

Hätte ich zwei Kinder, würde ich mich der Diskussion mit der Kleinen durchaus stellen, warum der ältere Bruder noch länger aufbleiben darf. Das ist eben das Recht der Älteren - auch wenn es der Mini nicht gefällt. Genauso hat er als Älterer andere Pflichten, bei der sie dann fein raus ist, weil sie die in ihrem jungen Alter noch nicht erfüllen muss. ;-)

Gruß
Kirsten
 

gunes

Neues Mitglied
Original von kikra


1.
Hier generell den Grund darin zu sehen, dass Kinder nicht schlafen können, halte ich für verfehlt.


2.
Natürlich können wir als Eltern nicht die Augen der Kinder verschließen. Wir können aber eine ruhige Umgebung für sie schaffen, die ihnen dabei hilft, sich mit ihrer vorhandenen Bettschwere zu arrangieren.


3.
Wenn ich mit unserer Tochter Jill abends noch durch die Gegend spazieren würde würde sie womöglich noch weiter aufdrehen.


4.
Jill darf im Bett entweder noch eine Zeitlang lesen oder aber sie schläft ein, während eine CD/MC im Hintergrund leise spielt. Für sie ist das beruhigend, sie kommt allmählich zur Ruhe und gleitet auf diese Weise nach und nach ins Reich der Träume.


5.
Hätte ich zwei Kinder, würde ich mich der Diskussion mit der Kleinen durchaus stellen, warum der ältere Bruder noch länger aufbleiben darf. Das ist eben das Recht der Älteren - auch wenn es der Mini nicht gefällt. Genauso hat er als Älterer andere Pflichten, bei der sie dann fein raus ist, weil sie die in ihrem jungen Alter noch nicht erfüllen muss. ;-)

1. Allgemin gesehen kann es mehrere Gründe haben, warum Kinder nicht schlafen können und wollen. Darüber kann man gesondert diskutieren. Da die ursprüngliche Frage aber eine andere war, habe ich mir die ausführliche Erläuterung des "nicht schlafen wollens oder könnens" bei Kinder erspart.
Schließlich geht es um zwei Kinder (ältere und jüngere Geschwister), die sich leicht in Konkurrenz und anderen emotionalen Bedürfnissen ausgesetzt sehen , und diese für sich beanspruchen möchten!

2.
"Das zu Bett gehen kann man sicherlich anders gestalten" - war zunächst meine These. Das Wort "aber" in ihrem Satz passt demnach hier nicht hinein, weil er im Syntax die vorgegebene These für sich beansprucht - deswegen einfach weg lassen (überflüssig)

3.
Der Abend bei uns im Lande beginnt schon ralativ früh. Deswegen sollte man sich nicht davor abhalten, sich mit den Kindern die frishce Luft und das Erlebnis draußen einzuholen, damit das Träumen noch bunter wird.
Entwicklungspsychologisch ist der Schlaf eines der wichtigsten Faktoren für Kinder. Denn die Entwicklung beginnt zunächst im Kopfe. Alles chemischen und biologischen Prozesse, die hierbei ablaufen sind bestimmend für die Entwicklung des Kindes. Was gibt es da besseres für ein Kind, als die Luft und das Wasser - O2 H2O - was für die Gehirnprozesse neben anderen Stofen katalysierend sich auswirkt.

4.
Dieses Beispiel würde man schön unter die von mir bereits erwähnte Kategorie "Rituale" einordnen. Danke für den Tipp einer stolzen und verantwortungsbewussten Mutter. ;-)

5.
In ganz jungen Jahren Kinder in "Pflichten" und "Rechten" einzuordnen ist in meinem Sinne schlichtweg zu einfach und grob. Da sollte man sich mehr einfallen lassen.
Mein Vorschlag weiterhin: bindet beide Kinder in ein und dasselbe Geschehen mit ein. Vielleicht wird das rituelle Schlafegehen der jüngeren etwas anders gehandhabt als beim Älteren, aber nicht mit "Rechten" und "Pflichten" argumentieren - das ist schlichtweg behindernd!


LG
güngör
 

schmusekatze

Neues Mitglied
Also ich bin nebenbei auch noch in der http://www.mamilounge.de tätig und hier haben wir das Thema auch schon besprochen. Generell ist eigentlich so die Meinung, dass zwischen 19 und 20 Uhr das Kind ins Bett muss ;)
 

lilly7022

Ich wohne hier
An dieser Stelle möchte ich Kikras Beitrag ausdrücklich zustimmen.

Die Idee, abends, unmittelbar vor dem Schlafengehen nochmal rauszugehen, finde ich theoretisch gut, trifft aber im positiven Sinne nur auf Erwachsene zu. Meine beiden Kiddies würden sich draußen noch einmal dermaßen hochputschen, daß es wieder eine Stunde dauern würde, bis sie ins Bett gehen könnten. Unrealistisch. Mir dagegen täte ein Abendspaziergang dagegen sicherlich gut!

Und mal von dem Hochputschen abgesehen, uns würde für einen nochmaliges Rausgehen einfach die Zeit fehlen. Von 6 bis halb 8 ist sicherlich in den meisten Familien Hauptkampfzeit (iin der jeder Vertreteranruf gern freundlich entgegengenommen wird :nudelholz). Da bleibt keine Zeit für nochmaliges An- und Ausziehen und evl nochmaliges Reinigen der Kinder nach einem "Spaziergang", denn der läuft naturgemäß nicht so ab wie bei Oma und Opa. Jedenfalls bei uns nicht :-D

Also lieber, Gunes: Idee gut, in der Praxis aber leider das Ziel verfehlt. Jedenfalls in diesem Punkt. Rituale und alles andere sind natürlich wichtig und werden vermutlich in allen Familien wie auch immer geartet zur Anwendung kommen.
 
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