Nebenwirkung schwitzen?

Katy70

Namhaftes Mitglied
Ich muß Medikamente nehmen, die die Nebenwirkung starkes schwitzen haben, - kennt das jemand und hat eine Idee/einen Tipp für mich, was ich dagegen tun kann? Bin für jede Hilfe dankbar..... :-D ?(
 

Gerhard S.

fast-Alles-Versteher
Vielleicht hilft 3x tägl. Duschen, Abbrausen - nur klares Wasser.

Mit Seife, Shampoo würde sonst schnell der Säureschutzmantel der Haut unwirksam werden - und schmerzhafte Hautpilze wären die Folge.

Die "normalen" 08/15-Deo's taugen nicht viel.
Medizinisches Deo könnte versucht werden: Beispel: Syneo DEO-Antitranspirant - Spray
 

Katy70

Namhaftes Mitglied
danke.....ich meinte eher, ich schwitze quasie von Kopf bis Fuß, mir läuft der schweiß bei Bewegung den Rücken runter.....absolut ätzend!! Ich bummel durch die Stadt - und alles ist naß!

Ich könnte ein anderes Medikament dagegen nehmen - hat aber im Beipackzettel stehen, daß ich dann kein Auto fahren darf - nehme ich nicht!
 

Katy70

Namhaftes Mitglied
Bisher geruchlos...wenn ich ruhig sitze oder liege passiert nichts, aber wenn ich aufstehe, um was zu arbeiten, geht das Schwitzen schon los!
 

Maju

Namhaftes Mitglied
Dann probiere es mit Salbeitee, aber eigentlich soll man vor der Verwendung von Heilkräutern auch seinen Arzt befragen.
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Ich würde deinen Arzt fragen velleicht gibt es noch ein anderes Mittel mit dem du autofahren darfst und schwitzen nicht als nebenwirkung hat.
oft verschreiben Ärzte das günstigere Medikament weil sie von den KKs dazu aufgefordert werden, können sie jedoch begründen warum du das teurere medikament brauchst weil z.B. Nebenwirkungen auftreten, erlauben die KKs auch die Verschreibung des teureren Medikaments.

Jede KK gibt aN Ärzte und Apotheeker Listen raus mit Medikamenten die nur im Sonderfall verschrieben werden dürfen und Liesten mit medikamenten die ohne Probleme verschrieben werden dürfen.
Ich hab das schon mal mit bekommen. Mein Arzt verschrieb mir ein medikament und in der Apotheke bekam ich gesagt dass das meine KK nicht bezahlt. Es hätte ein zusatz auf das rezept rauf gemusst. So habe ich nur das preislich günstigere bekommen.
allerdings war das bei mir egal.
 

Katy70

Namhaftes Mitglied
Beim nächsten Termin spreche ich den Arzt nochmal darauf an!!! Ich mußte dieselbe hohe Dosis schon einmal nehmen, eigentlich waren wir dabei, das Medikament auszuschleichen, genau wegen des Schwitzens! :weg

Ich habe den Arzt auch darauf angesprochen, daß ich gerne ein anderes Medikament ausprobieren möchte - er wollte das aufgrund unserer häuslichen Situation nicht, weil ich damit stabil bin und somit "funktionieren" kann...bei unserer Tochter ist ja vor 1 Jahr Krebs festgestellt worden und unser Sohn (ADHS) vertrug auf einmal keine Medis mehr, es eskalierte bis hin zu "Schal um den Hals legen" - in der Schule.
Insofern war ich sehr gefordert und der Neurologe wollte nichts am Medikament verändern, weil er Sorge hatte, daß ein anderes nciht so gut wirkt und ich dann "kippe". Als ich stabil genug war, haben wir uns dann aufs Reduzieren geeinigt, was auch eine ganze Weile geklappt hatte....und da war dann das Schwitzen deutlich besser!!

Ich werde mir Morgen mal in der Apotheke Salbeitee holen, aber nicht in Teebeuteln, der soll besser wirken, - schauen wir mal, vielleicht hilft der ja? : drink
 

Gerhard S.

fast-Alles-Versteher
Salbei-Blätter gibts in der Apo; z.B. kann man sich 250gr. geschnittene Blätter abpacken lassen. Kosten dann so ca. 3-5 €.

@Maju dank für den Hinweis auf die Inhaltsstoffe, die beim Salbei wirklich wirken.

Ich hatte meine 2 letzten Grippe-Influenza-Seuchen (letztesmal vor 2 Jahren) ausschliesslich mit Salbeiteetrinken überwunden. Das heisst, bis zu 1,5 Liter täglich - ungesüsst, höchstens Honig dabei.
Augen zu - und die Not heiligt die Mittel - finde ich. Was du dir sehnlichst wünschst, wenn du jeden Morgen mit leichten Brustschmerzen und Hustenkrampf aufwachst, dürfte klar sein. So könnte es natürlich sein, dass ich durch Konzentration auf die 1 gewünschte Wirkung, die möglichen anderen Nebenwirkungen nicht wahrgenommen habe. Allerdings nahm ich keinerlei Medikamente; so gab es auch kein Beiblatt, das mich vor Zusammenwirken mit Heilkräutern gewarnt hätte.

Ich sage es mal so: Die Salbei-Kur wirkt nicht so schnell und der Erfolg braucht Zeit. Allerdings fühlte ich mich bis auf den Husten wohl und blieb arbeitsfähig (früher mit Medikament wurde mir immer übel).
Die 250gr. Tüte verbrauchte ich in 2 Wochen.
Vielleicht hat Maju bei der Gelegenheit eine Erfahrung, wie weit ich von möglichen unerwünschten Salbei-Nebenwirkungen entfernt gewesen sein könnte.

Die Schweiss-reduzierende Wirkung kann man überall nachlesen, wird schon stimmen.

Zu "Schal um den Hals legen":
Eltern sind auf solche Anzeichen beim Kind sensibilisiert worden und das Medi muss unbedingt (neu) eingestellt oder geändert werden. Ich selbst habe es noch nicht direkt erlebt, bin aber auch so davon überzeugt. dass es für alle Beteiligten viele schlaflose Nächte mitsichbringt. Das Kind braucht höchste Aufmerksamkeit und "stabile" Eltern. Die häusliche Situation muss nicht zwangsläufig kippen, jedoch kommt vorübergehend viel Arbeit (am Kind) auf die Eltern zu. Eltern lieben ihr Kind, und wenn sie miterleben müssen, wie sich ihr Kind unter Medikamenteneinfluss den Schal um den Hals legt, dann sind Eltern psychisch im Ausnahmezustand.
Ich wäre es ebenfalls!

Genauso das mit Krebs bei der Tochter.

Es muss die höchste anzunehmende Angst um das Leben ihrer Kinder bei Kathy sein. Und die Angst frisst die Seele auf.
Würde es bei mir ebenfalls tun.
Das bedeutet nicht, dass Kathy's Kinder keine Besserungschancen haben. Z.B lese ich:
In einem kontrollierten Auslassversuch wird die Dosis des ADHS-Medikaments schrittweise reduziert, bis es gegebenenfalls ganz weggelassen werden kann. In Zusammenarbeit mit Eltern und Lehrern wird das Verhalten genau analysiert und beurteilt. Manche ADHS-Kinder können dann möglicherweise auf Medikamente verzichten.

Über 70 Prozent der krebskranken Kinder können heute geheilt werden.Trotz allem bleibt die Belastung für die Kinder gross.. Andererseits beträgt die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kind mit Nephroblastom nach fünf Jahren noch lebt, heute 90 Prozent, was meist eine definitive Heilung bedeutet. In den 1940er Jahren war ein Kind mit Sicherheit einige Monate nach Diagnosestellung tot. Züricher Zeitung

Was ich allerdings bei einer Erwachsenen bereits selbst erlebt hatte:
Einerseits wurde das Medikament unumgänglich, weil die Angst und der seelische Schmerz für die Betroffene nicht mehr anders auszuhalten waren - andererseits war die Wirkung des Medikaments (auf die enzelne Person) nicht abzusehen. Auch der verschreibende Arzt konnte nicht sagen, wie das Medikament A bei Frau B wirken wird. Es musste einfach ausprobiert werden. In dem Fall war es zuhause. An Arbeitstätigkeit war ohnehin nicht mehr zu denken - es ging nur noch um die Sozialverträglichkeit mit den Angehörigen. Das von Kathy erwähnte 'Kippen' trat auf, mit gefährlichem Kontrollverlust - was zur Rücksprache der Angehörigen mit dem Klinikarzt führte. Beim 2. Medikament passte es dann. Und nach 3 Wochen wurde sowieso wieder ausgeschlichen.



Angesichts dieser Belastungen empfinde ich das bischen Schweiss als überhaupt nicht der Aufregung wert. Wenn es ohne erhebliche zusätzliche Mittel und Anstrengungen sich etwas reduzieren lässt, wäre es doch damit ok. Und wenn eher nicht - auch nicht schlimm.
Kathy hat mein tiefstes Mitgefühl!

:bye:
 

Katy70

Namhaftes Mitglied
Uff...das war aber lang.....

Ja, wir haben in 2 "Bereichen" Ausnahmezustand/bzw. gehabt, so ganz ausgestanden ist beides noch nicht!

Aber - viele Kämpfe haben sich auch gelohnt: unser Sohn ist seit 7 Monaten ganz ohne Medikamente und es klappt zu Hause und auch in der Schule (wobei ich im Moment noch viel coachen muß)!! Insofern ein riesiger Erfolg!

Unsere Tochter hat die Behandlung abgeschlossen, erfolgreich, der Krebs hatte nicht gestreut. Allerdings ist sie einfach "belastet", nicht immer fit, das ist vor allem für sie frustrierend - und ganz aus dem Kopf ist die Sache auch nicht! 10 Jahre lang muß sie jedes halbe Jahr den Tumorwert kontrollieren lassen und alle 2 Jahre wieder ins Krankenhaus. Aber auch da habe ich mit ihr alles durchgekämpft - sie wäre oft am liebsten geflohen! und sie hat eine große Chance, es geschafft zu haben - 100% Garantie gibt ja nunmal kein Arzt!

Es war eine verdammt harte Zeit - für die gesamte Familie. Tja, wie gesagt, ich habe schon einige Male das Thema Medis wechseln angesprochen - aber keiner traut sich ran, weil die derzeitigen gut funktionieren (wenn ich nicht mittendrin anfange, jetzt möchte ich sie reduzieren!).
Ein bißchen schwitzen ist gut.....nach einem Hundespaziergang kann ich mich komplett umziehen, ebenso nach sämtlichen anderen "Tätigkeiten", die nichts mit liegen und sitzen zu tun haben....wenn ich jemanden besuche, habe ich mittlerweile Ersatzkleidung dabei. ich kann nur hoffen, daß ich die Medis in absehbarer Zeit runterfahren kann, aber ich fürchte, das wird noch eine Weile dauern!!!

Denn - es steht und fällt mit mir! Was auch oft eine Belastung ist - bin ich nicht fit, kippt hier die ganze Struktur, die vor allem für unseren Sohn wichtig ist....
 
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