Wann „muss“ ein Lehrer ….

Tabieta

Mitglied
.. an die Eltern weitergeben, dass das Kind in der Schule nicht mitkommt!???


Im ersten Halbjahr des zweiten Schuljahres, ist die Tochter einer Bekannten zurück ins erste Schuljahr.
Jetzt, vor den Sommerferien, sagte die Klassenlehrerin der Mutter; ihre Tochter würde wohl im zweiten Schuljahr nicht mitkommen.
Sie hätte zwar jetzt im ersten gut mitgemacht / mitgearbeitet, aber ihr Wissensstand würde für die zweite Klasse nicht ausreichen.

Ihre Tochter soll jetzt nach den Sommerferien, vor den Herbstferien, getestet werden.

Was ich nicht verstehe, warum solange gewartet wird?
Warum wird das Kind – erst in seine gewohnte Umgebung wieder zur Schule geschickt … wo dann doch ein Schulwechsel ansteht.
 

Gerhard S.

fast-Alles-Versteher
Bitte jetzt nicht als Vorwurf verstehen:
Mein äusserer Eindruck ist, dass ihr Eltern zuwenig mit eurem Kind (schulische Dinge) macht - oder auch über einiges, was Schule betrifft, hinweggesehen habt (*). Zu erkennen, dass ein Schüler in der 2. Klasse nicht mitkommt, ist, da ihr Eltern -vermutlich- nicht aktiv geworden seid, erst am "Test in der Praxis" (die 2. Klasse) erkennbar. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ins Abschlusszeugnis der 1. Klasse so etwas ähnliches wie "Schüler wird die 2. Klasse nicht schaffen können" reingeschrieben wird.
Holt doch nochmal das Jahreszeugins raus und lest es euch nochmal durch. Wirklich darin kein einziger klitzekleiner Hinweis?

Eigentlich ist es doch gut so, dass die Schule es auf den Versuch ankommen lässt - dem Schüler wird so keine Chance genommen. Und wenn er jetzt nicht ganz von Beginn an die 1. Klasse wiederholt, dann wird er auch nicht unterfordert sein. Unterforderung kannn auch die Lernmotivation verringern.


Ich ahne, dass sich Lehrkräfte auf die Elternsprechtage berufen werden; und dass da möglichweise Versäumnisse vorliegen.

Fragte eben unsere Tochter: 1. Klasse: Rechnen Plus/Minus bis 20; ABC sowieso; und Lesen/Schreiben von ein paar sehr gebräuchlichen Wörtern aus dem Leben des Schülers, wie Mama+Papa+einige Tiere, usw..

;-)

Zu (*): Und wenn ihr Eltern z.B. euch das Zeugnis der 1. Klasse zuwenig genau angesehen habt - und auch keine Rücksprache übers Zeugnis mit den Lehren hattet?
 

Schnickeschnack

selbständige Mutter
Original von Tabieta
Warum wird das Kind – erst in seine gewohnte Umgebung wieder zur Schule geschickt … wo dann doch ein Schulwechsel ansteht.

Wieso Schulwechsel? Meinst Du auf eine Schule für Lernbehinderte oder wie das heute heißt?

Sie hat also die erste einmal komplett durch, dann das erste Halbjahr der zweiten und dann das zweite Halbjahr wieder in der ersten verbracht, ja?!
 

Tabieta

Mitglied
Original von Gerhard S.
Bitte jetzt nicht als Vorwurf verstehen:
Gerhard; ich persönlich sehe es nicht als Vorwurf.
Weil, seit der ersten Klasse achte ich darauf das mein Sohn gut in der Schule mitkommt.
Mein Sohn (2.Klasse) hat sogar ein sehr gutes Zeugnis.
Und das liegt nicht nur daran, das er in der Schule gut mitkommt!
Sondern auch, das ich hier zuhause darauf achte!

Nur, ich verstehe nicht, dass das Mädchen so „spät“ getestet werden soll!
 

Tabieta

Mitglied
Original von Schnickeschnack
Original von Tabieta
Warum wird das Kind – erst in seine gewohnte Umgebung wieder zur Schule geschickt … wo dann doch ein Schulwechsel ansteht.

Wieso Schulwechsel? Meinst Du auf eine Schule für Lernbehinderte oder wie das heute heißt?

Sie hat also die erste einmal komplett durch, dann das erste Halbjahr der zweiten und dann das zweite Halbjahr wieder in der ersten verbracht, ja?!
Förderschule wird es hier genannt.

Ja, richtig.
Die erste Klasse komplett durch.
In die zweite Klasse, nach den Herbstferien zurück in die erste.
 

Carola

Moderatorin Schule
Teammitglied
Hier in NRW kann ein AO-SF Verfahren erst nach Ende der Schuleingangsphase gestellt werden, d.h. nach dem 2. Schuljahr. Es gilt aber der Elternwille. Ob das Kind an eine LB- Schule geht oder an der Regelschule verbleibt entscheiden also die Eltern.
 
Oben