brauche Rat -  Meine Kleine nässt wieder ein

Steffi81

Aktives Mitglied
Hallo ihr Lieben,

meine Tochter wird im Dezember vier und ist eigentlich seit August letzten Jahres tagsüber trocken. Nachts braucht sie noch ihre Pampers, aber nur für Pipi, alles andere landet in der Toilette.

Nun hat sie Ende April eine OP (Leistenbruch beidseitig) gehabt. Einige Tage später rief ich schon in der Kinderklinik an, da die ersten Tropfen vom Pipi in der Hose gelandet sind und ich mir Gedanken gemacht habe, ob das ok ist.
Dort wrude mir gesagt, dass es nicht mit der OP zusammenhängt.

Es ist bislang aber nicht besser geworden, eher schlimmer. Es gibt Tage, da brauchen wir locker 4 Unterhosen. Sie geht auch oft Pipi machen, aber eher wenig. Urin ist letzte Woche untersucht worden und das war unauffällig.

Einen Regenwolke-Sonne-Kalender haben wir auch gemacht, den ich jetzt wieder weggenommen habe.

MIttlerweile sind es auch nicht mehr nur Tropfen sondern wirlich ne nasse Hose. Sie sagte mir letzte Woche: Mama, der Popo kann das Pipi nicht halten"

Ich bin nur noch am Waschen und irgendwie riecht alles nach Pipi :(

Kenn jemand diesen Zustand? Ende Oktober haben wir wieder eine Vorstellung in der Kinderklink. Bin schon etwas beunruhigt, weil ich Angst habe, dass vielleicht ein Nerv verletzt wurde.

Ich merke auch, dass meine Kleine langsam unsicher wird. Schön findet sie das auch nicht. Ich habe sie gefragt, ob das doof ist mit dem Pipi, oder nicht so schlimm. Aber sie findet es doof und manchmal ist es ihr im Kindergarten auch unangehm, dass zu sagen und so läuft sie dann mit der nassen Hose rum (draußen wird es halt nicht so gut bemerkt).

Wir haben jetzt drüber geredet, dass sie das ruhig sagen kann.... mal schauen...

Vielleicht hat ja jemand Rat für mich oder kennt das selbe Problem.

Liebe Grüße
Steffi
 

Dr. Dolittle

Moderator
Teammitglied
Liebe Steffi,

das liest sich tatsächlich eher wie eine echte Funktionsstörung. Ich nehme an, daß Du davon wüßtest, wenn ihr irgendetwas aufs Gemüt und damit indirekt auch auf die Blase drückt. Wenn da sonst alles im grünen Bereich ist, muß sich der Uro(gynäko)loge auf die Suche machen. Meinst Du, sie kann sich in der Zwischenzeit vorrübergehend mit Underjams o.ä. anfreunden, wenn Du ihr versicherst, daß das nicht ihre Schuld, sondern ein körperliches Problem ist? Bei Kindern sind solche Probleme meist nach einiger Zeit wieder aus der Welt. Du darfst ihr also Hoffnung machen, daß es vermutlich nicht lange so bleibt. Vielleicht hat sich der Nerv bloß "erkältet".

Ich würde außerdem mal zu einem Facharzt außerhalb der Klinik gehen, der nicht mit Eurem Kinderchirurgen in der selben Kantine zu mittag ißt.

Liebe Grüße

Dr. Dolittle
 

Steffi81

Aktives Mitglied
Hallo Dr. Dolittle,

das ein oder andere ist diese Jahr schon passiert, aber das schließe ich aus, da sie so sehr zufrieden, aufgeweckt und glücklich ist. Wenn ihr was auf der Seele läge denke ich würde es sich noch anders äußern.

Ich bin halt etwas beunruhigt, falls wirklich ein Nerv oder so verletzt wurde bei der OP, ist sowas wieder heilbar.

Also meinst du ich solle direkt zu einem Spezialisten gehen und nicht wieder in die selbe Kinderklinik?
Gibt es denn für Kleinkinder Urologen?

LG Steffi
 

Dr. Dolittle

Moderator
Teammitglied
Hallo Steffi,

ja, es gibt Kinderurologen, meist auf Kinder spezialisierte Urologen, an manchen Kliniken auch als kinderurogynäkologische Abteilungen, was ideal für Euch wäre. Da müßtest Du ein wenig bei den Kliniken und den niedergelassenen Ärzten in Deiner Gegend herumsuchen. Vielleicht kann Euer Kinderarzt Dir auch einen Spezialisten empfehlen. Wenn es meine Tochter wäre, würde ich in jedem Fall nicht alleine der Klinikmeinung vertrauen, sondern mindestens auch eine zweite Meinung von außerhalb einholen. Wenn sich die dann mit der Klinikmeinung deckt, umso besser.

Zur Sache - da lehne ich mich jetzt aber echt ganz weit aus dem Fenster - würd ich raten, daß es sich um eine Irritation eines Nerven handelt, was allgemein nach operativen Eingriffen öfters mal auftaucht und meist nach einiger Zeit wieder ausheilt. Das kann sowohl eine mechanische Irritation, eventuell mit Gewebeschwellung und/oder Minderdurchblutung, als auch eine kleine lokale Infektion sein. Teilweise beibt auch unklar, was genau dahintersteckt. Ich würde das aber in jedem Fall gründlich abklären lassen, falls etwas vorliegt, was behandelt werden muß. Eine Verletzung des Nerven, also eine Durchtrennung o.ä., hätte eigentlich direkt nach der OP schon zu Problemen führen müssen. Das erscheint mir darum wenig wahrscheinlich. Es kann aber auch ganz was anderes dahinterstecken. Das muß sich ein Spezialist mal richtig anschauen.

Laß Dir gleich morgen einen Termin beim Facharzt geben und mach Dir nicht so viel Sorgen. Meistens ist sowas bald wieder gut. Ich finde es übrigens ziemlich daneben, daß die von der Klinik sich nicht um dieses Problem kümmern. Alleine deswegen würde ich schon nach einem anderen Arzt suchen.

Liebe Grüße

Dr. Dolittle
 

Steffi81

Aktives Mitglied
Hallo Dr. Dolittle,

vielen Dank für deine Antwort. Ich werde mich direkt mal schlau machen ob es solche Spezialisten hier gibt.

Das Problem ist direkt nach der OP aufgetaucht. Ich habe 2 Tage nach der OP im Krankenhaus angerufen und gefragt ob das normal ist, dass meine Kleine "Pipi verliert"
Dort haben sie mir gesagt, dass dies nicht mit der OP zu tun hat.

Es gibt auch Tage da passiert nichts (eher selten) Naja und dann wurde mir gesagt (Kinderarzt) das ist wohl nur eine Marotte.
Letzte Woche wurde dann beim Kinderazt ein Ultraschall gemacht und Urin genommen. Urin und Ultraschall war was das betrifft nicht auffällig. Jedoch sieht der Dram gequetscht aus. Ich habe zwei "Einläufe" mitbekommen und gut ist.

Diese habe ich jetzt nicht gemacht. Ich fühlte mich nciht aufgeklärt und bevor ich so einen Eingriff starte, will ich ne ordentliche ärztliche Erklärung (war ein Vertretungsarzt).

So dann will ich mich mal schlau. Vielen dank :)

LG Steffi
 

Dr. Dolittle

Moderator
Teammitglied
Irgendwo in der weiteren Umgebung findest Du bestimmt einen Kinderurologen.
Bei einer Durchtrennung des Nerven hättet Ihr gleich schwere Probleme gehabt und nicht erst so ein paar Tröpfchen, die dann mehr werden. Da hatte ich unklar formuliert. Das mit dem Darm klingt komisch. Dazu würde ich auch etwas mehr wissen wollen, bevor ins Blaue therapiert wird.

Viel Erfolg und gute Besserung für die Kleine. Es würde mich freuen, wenn Du weiterhin berichten würdest.
 

Steffi81

Aktives Mitglied
Hallo :)

Ich habe heute einen Termin in zwei Wochen bekommen. Bin gespannt was bei raus kommt. Werde mich dann wieder melden.


Lieben Dank,
Steffi
 

mamaflitzer

Neues Mitglied
Hallo mein sohn wird jetzt 6 jahre in diesem monat und er nässt und kotet sich ein. ich weiß mir keinen rat mehr denn er kommt nächstes jahr in die schule. die kinderätztin hat urin untersucht sowie ultraschall alles in ordnung nur das er seine blae nicht richtig leert . seinen stuhlgang hält er weitmöglichst ein und dann gehts in die hose. wir haben tabletten bekommen sowie gegen kotstau pulver aber eine besserung sehe ich nicht. ich bin ratlos.
ich hoffe das ihr für mich ein paar tipps habt. es belastet mich sehr.

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Steffi81

Aktives Mitglied
Hallo Mamaflitzer,

ist den bei euch klar, ob es eine Marotte ist oder ob es gesundheitlich ist. Ich habe im Bekanntenkreis mal davon gehört. Der Junge war 5 und fing wieder an. Lange wurde immer drauf eingegangen (Aufmerksamkeit gegeben). Einen Morgen war dann Schluss. Meine Bekannte meinte, als die Frage kam, machst du mich jetzt sauber: Nein, jetzt möchte ich erst in Ruhe zu Ende frühstücken. Dann hat sie dies auch getan. Danach kam der Kleene in die Dusche und sollte sich selber sauber machen. Er meinte er wolle das doch nicht an den Fingern haben, sie erklärte ihm, dass sie das auch nicht möchte. Natürlich hat sie es dann sauber gemacht, aber seit dem ist es nicht wieder passiert.

Wie lange macht dein Sohn das schon? Ich habe bei meiner Tochter wirklich erstmal versucht abzuklären, ob es ne Marotte, Faulheit, Vergessen im Spiel, ne seelische Belastung.... ist.
Ich bin mir ja immer noch nicht 100%ig sicher, aber mein Bauch sagt schon, dass irgendwas körperliches sein muss.

Was hast du für ein Gefühl bei deinem Sohn?

LG Steffi
 

Dr. Dolittle

Moderator
Teammitglied
Hallo Mamaflitzer,

vielleicht hilft es schon, wenn Du ihn regelmäßig alle zwei oder drei Stunden auf die Toilette setzt. Wenn das nicht hilft, würde ich weiterüberlegen, was dahinter stecken kann.

Viele Grüße

Dr. Dolittle
 

Steffi81

Aktives Mitglied
Hallo ihr Lieben,

wir hatten nun unsere Untersuchung beim Urologen. Organisch ist alles in Ordnung. Er meinte ich solle ihr einfach wieder eine Pampers um tun. Als ich meine Kleine fragte ob sie das möchte, war sie ganz klar dagegen. Nunja also bleibt es vorerst dabei, dass ich mehr wasche. Ich bin aber erleichtert, dass sie soweit gesund ist. Der Doc meinte, bis 6 Jahre braucht man sich da keine Gedanken machen. Zwischenzeitlich hatten wir auch ein paar gute Tage. Ich versuche es jetzt einfach so laufen zu lassen. Vom Kinderarzt haben wir auch einen Zettel bekommen wo wir 3 Tage mal das Pipi-Trink-Verhalten unter die Lupe nehmen. Da müssen wir ganz genau messen, was die Kleene trinkt und dann was auch wieder raus kommt. Bin gespannt wie es klappt.

Liebe Grüße
Stephie
 

5fachmama

Aktives Mitglied
Er meinte ich solle ihr einfach wieder eine Pampers um tun

Hi, das war damals auch der Tipp von unserem Kia, aus psychologischen Gründen, wie sagte er so schön, wer sich benimmt wie ein Baby, soll auch so behandelt werden :sn7

Der Doc meinte, bis 6 Jahre braucht man sich da keine Gedanken machen

Auch das wurde uns damals gesagt, von daher erstmal alles ruhig angehen lassen und vor allem nicht schimpfen wenn es passiert, meistens regelt sich das von selber wieder. :bye:
 

Steffi81

Aktives Mitglied
Hmm aber auch ne "doofe" Äußerung vom Doc mit der Pampers. Wenn ich ihr jetzt noch ne Pampers umtun würde, würde ich ihr doch noch mehr Selbstvertrauen nehmen, oder wie seht ihr das?

Ja ich geh jetzt wieder gelassener damit um. Ging jetzt Tage gut und heute dann 3 mal umziehen. Was sagte sie dann zu mir: Mama wir müssen eine Regenwolke malen.
 

LinosMama

Neues Mitglied
Original von Steffi81
Hmm aber auch ne "doofe" Äußerung vom Doc mit der Pampers. Wenn ich ihr jetzt noch ne Pampers umtun würde, würde ich ihr doch noch mehr Selbstvertrauen nehmen, oder wie seht ihr das?

Aus psychologischer Sicht -> gerade nicht. Es ist ein Ansporn, wieder mehr darauf zu achten, nicht wie ein BABY in die Hose/Windel zu machen, sondern rechtzeitig zur Toilette zu gehen. Eine Belohnung sollte folgen (wie von Dir schon geschildert->Sonne malen oder Regenwolke) ...

Ich denke, dass das wieder in die Hose machen tatsächlich nur indirekt mit der OP zu tun hat. Hat sie danach im Krankenhaus bleiben müssen?
Bei meiner Nichte war es nämlich genau so...
Nach Blindarm-OP musste sie 12 Tage din bleiben. Mama kam nur nach Dienstschluss zu besuch. Ihr fehlte das Zuhause, die Mama, der Papa, richtig zur Ruhe kam sie wegen den anderen Kindern im Zimmer nicht, keine Rückzugsmöglichkeit. Die so lang vermisste Aufmerksamkeit von Mama/Papa bekam sie zu Hause dann in verstärktem Masse, hatte sie eingenässt... :(
Ich denke, es ist einfach Kopfsache/psychologische Folge der OP und des stationären Aufenthalts im Krankenhaus gewesen, dass meine Nichte danach wieder eingenässt hat. Sie durfte ja auchnicht sofort wieder aufstehen, sondern bekam erst den Schlauch mit Beutel, dann die Bettpfanne und dann erst durfte sie zur Toilette. Es ging aber nie ohne Schwester, die IMMER lange hat auf sich warten lassen. Im Krankenhaus ging es also sehr viel häufiger in die Hose oder ins Bett. Vom vielen Liegen im Krankenhausbett war auch der Muskel im Beckenboden, mit dem das Pipi anhalten oder loslassen kann, nicht mehr so gut trainiert. Vielleicht ist das bei deiner Kleinen genau so. Dann sollte es sich auch wieder von selbst legen. Mach mit ihr vielleicht kleinere Übungen zur Stärkung der Beckenbodenmuskulatur; könnte ihr sogar Spaß machen. ;D ;-)
 

Steffi81

Aktives Mitglied
Hmm von den Trainers habe ich noch nichts gehört. Google ich mal....

Nein sie lag nicht im Krankenhaus. Ich durfte sie am selben Tag wieder mitnehmen.
 
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