Weiß momentan nicht mehr weiter... Vorsicht lang...

Devine

Glückliche Mama
Hallo ihr Lieben,
muss mir meinem Kummer mal von der Seele schreiben, denn ich weiß gerade einfach nicht mehr weiter und mir wird das alles zu viel - weiß nicht mehr,wie ich das alles verarbeiten und weg stecken soll...

Weiß gar nicht so recht,wo ich anfangen soll,denn es ist so vieles,was mich derzeit belastet.

In erster Linie geht es um meine Großeltern mütterlicherseits. Beide haben sehr viel für mich getan, sind schon beide über 80 und langsam schleicht sich der Altersstarrsinn ein und sie werden unvernünftig. Meine Oma hatte in der Vergangenheit drei Schlaganfälle,die sie dank einer Kur und allen möglichen Rehamaßnahmen gut überwunden hat,es sind soweit keine Anzeichen zurück geblieben. Sie hat Diabetes und zudem Probleme mit zu hohem Blutdruck. Meine Eltern kümmern sich gar nicht um meine Großeltern,ihnen ist die ganze Situation da völlig egal und daher bleibt alles,was zu erledigen ist an meinem Mann und mir hängen. :whatever
Nun ist es so,dass Oma total schlecht hört, sie muss zwei Hörgeräte tragen,mit denen es aber auch nicht besser wird und mit denen sie auch nicht wirklich zurecht kommt. Sie müsste schon lange zum Ohrenarzt und sich neue Geräte verschreiben lassen,mit denen sie besser zurecht kommt. Das tut sie aber nicht,denn sie befürchtet,dass sie für neuere Geräte etwas zuzahlen müsste und obwohl sie das Geld hätte,ist sie dazu zu geizig. :whatever
Dann wurde sie schon zwei Mal an den Augen operiert,damit sie wieder besser sehen kann. Nach der letzten OP wurde ihr eine neue Brille verschrieben,die sie ausschließlich zum lesen aufsetzen sollte. Im Alltag bräuchte sie laut Augenarzt keine Brille mehr zu tragen. Diese verschriebene Brille hat sie sich aber nie geholt. (Grund ist der gleiche,wie bei den Hörgeräten)
Das Ende vom Lied - ihre Sehkraft hat sich nun wieder verschlechtert und sie muss im August oder September nochmal operiert werden. Das alles ist in dem Alter ja auch kein Kinderspiel mehr.
Dann hatte sie kürzlich einen Nerv in der Schulter eingeklemmt, statt zum Arzt zu gehen,wartet sie so lange,bis sich alles schön entzündet hat,der ganze Arm bis in die Hand schmerzte und die sogar schon zwei Finger nicht mehr bewegen konnte. Dann habe ich sie endlich überreden können,doch mal zum Arzt zu gehen. Dort hat sie dann Spritzen bekommen und es wurde ihr Krankengymnastik verschrieben.
Sie bekam zehn Termine, ging zum ersten hin und ließ dann die anderen Termine sausen. -Mit der Begründung,dass es ja beim ersten Mal nichts gebracht habe.
Ich sagte ihr,dass sie das nach dem ersten Mal ja noch gar nicht beurteilen könne,aber darauf ging sie gar nicht ein. :wand

Vor Beginn meiner Schwangerschaft habe ich mich immer mit derartigen Problemen mit ihr auseinander gesetzt und war die treibende Kraft,wenn es um Arzttermine oder sonstiges ging. Hätte ich mich nicht um die Dinge gekümmert,wäre alles den Bach runter gegangen,weil meine Großeltern selber nicht mehr einschätzen können oder wollen,was wichtig ist und was nicht.

Momentan fehlt mir für derartige Angelegenheiten,die auch immer wieder Konflikte mit meinen Großeltern nach sich ziehen aber schlichtweg die Kraft. :heul2 Ich könnte noch nicht einmal beschreiben,warum genau,aber ich merke selber,dass ich mehr und mehr Abstand von solchen Situationen nehme. Ich kann mich derzeit nicht damit auseinander setzen, ich schaffe es einfach nicht und es belastet mich zu sehr.
Den einfachsten Konflikten weiche ich derzeit eher aus,als so wie sonst einfach darauf zu zu gehen und mich den Dingen zu stellen,die da so kommen.

Hinzu kommt,das mein Opa grundsätzlich der Meinung ist: "Oma muss nicht zum Arzt,das geht schon wieder..." "Eine neue Brille ist auch nicht nötig,das ist nur Geldmacherei" u.s.w.

Ich weiß einfach nicht,wie ich mich den beiden gegenüber noch verhalten soll... Mir liegt sehr viel an den beiden und daher kann ich nicht einfach über die Probleme hinweg sehen, aber etwas ändern kann ich derzeit auch nicht,dazu fehlt mir die Kraft. (Das ist auch bei weiterm nicht alles, es spielen noch zig andere Probleme im Alltag der beiden mit rein...)

-Und nun kommt noch ein ganz anderes Problem hinzu,was damit zwar in keinem Zusammenhang steht,aber vor dessen Ausgang ich wirklich Angst habe.
Meine Eltern haben einen Hund, mit dem ich im Grunde aufgewachen bin und der für mich (auch wenn es sich für manche,die vielleicht selbst keine Tiere haben komisch anhört) wie ein Familienmitglied ist. Leider musste ich ihn bei meinem Umzug zurück lassen,da in unserer Wohnung keine Hunde erlaubt waren. Seither kümmern sich meine Eltern mehr oder weniger um den Kleinen.
Vor einem Jahr waren wir dann mit ihm beim Tierarzt,da er schlecht Luft bekam. (Treibende Kraft waren auch hier wieder mein Mann und ich, sonst wäre er bis heute noch nicht dem Tierarzt vorgestellt worden) Es stellte sich heraus,dass er einen Herzfehler hat. Diese Diagnose war für mich darmals sehr schwer zu ertragen,denn ich hänge unheimlich an dem Tier. Irgendwie habe ich es aber verarbeiten können und es war soweit dann auch okay,da er gut mit Medikamenten eingestellt wurde und der Tierarzt sagte,dass er damit noch einige schöne Jahre vor sich hat. Er solle nur mindestens einmal im halben Jahr vorgestellt werden,damit überprüft werden kann, ob die Dosis der Medikamente so beibehalten werden kann.
Da mir die Zeit fehlte,zu überprüfen,ob diese Kontrolltermine wirklich wahr genommen wurden und mich selber darum zu kümmern,dass sie wahrgenommen werden, wurde sich mal wieder um nichts gekümmert. Vor einigen Wochen fuhr meine Mutter dann zu einer Kur und wir waren seit langem mal wieder da,um mit dem Hund raus zu gehen. Was ich dort sah, hat mich echt fertig gemacht, der Süße war total abgemagert und sah gar nicht gut aus.
Einige Tage später packte ich ihn also ein (alles heimlich,da mein Vater ein riesen Theater machen würde,wenn er vorher davon wüsste) und fuhr mit ihm zum Tierarzt. Dieser konnte zuerst nichts auffälliges feststellen,schlug aber vor,mal blut abzunehmen,um die Ursache für die starke Abmagerung heraus zu finden.
Zwei Tage später waren die Ergebnisse dann da. -Zwei der Werte waren um ein vielfaches höher,als sie sein sollten und der Tierarzt sagte gleich,dass das nichts gutes bedeutet. Er vermutet,dass unser Süßer einen Lebertumor hat, könnte aber genaues natürlich nur sagen,wenn wir nochmal mit ihm in die Praxis kommen.
Am nächsten Tag haben wir ihn also nochmal eingepackt und sich nochmal hin gefahren. Leider bestätigte sich beim Ultraschall die Vermutung des Tierarztes und es stellte sich heraus,dass Merlin einen Handballgroßen Lebertumor hat,der leider aufgrund seiner große nicht mehr operiert werden kann. Um die Diagnose abzusichern machte der Tierarzt noch ein Röntgenbild,auf dem man alles noch genauer sehen konnte und auf dem auch zu erkennen war,dass der Tumor aufgrund seiner Größe das Volumen des Magens einschränkt. Dies hat zur Folge,dass Merlin weniger Futter zu sich nehmen kann,der Tumor ihm auch noch Energie raubt und er immer weiter abnimmt,obwohl er ständig Hunger hat und ständig isst. Er kann nicht so viel fressen,wie er an Energie bräuchte,um sein Gwicht halbwegs halten zu können.
Ich war total verzweifelt,habe die ganze Zeit nur geweint und konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Ich fragte den Tierarzt nur, ob man nicht mit Medikamnten noch irgendwie versuchen könnte,das Wachstum des Tumors eine Zeit lang aufzuhalten, oder sonst irgend etwas zu machen,doch er sagte,dass es da leider nichts mehr gibt,was er tun könnte.
Auf meine Frage,wie lange Merlin noch zu leben hat, konnte er mir keine antwort geben,er sagte nur,dass wir hier nicht mehr von Jahren sprechen,es kann von heute auf morgen vorbei sein,es kann aber auch noch einige Zeit gut gehen.
Er sagte,dass Merlin keine Schmerzen hat und das wir ihm die letzte Zeit so schön wie möglich machen sollten. Wenn seine Schleimhäute gelb werden,oder er sich schlapp fühlt oder sonstwie verändert,wäre es an der Zeit,ihn erlösen zu lassen.

Diese niederschmertternde Diagnose teilte ich dann meinen Eltern mit,die bisher trotz allem fest der Überzeugung waren,der Hund sei kern gesund. Meine Mutter in der Kur hat das alles sehr mitgenommen,sie hat tagelang nur geweint,mein Vater hat es gelassen aufgefasst,aber ich denke,das ist auch so seine Art. Sicher wird es ihm auch irgendwie weh tun,aber er hat nicht so den bezug zu Tieren und zeigt sowas auch nicht.

Ich weiß nicht recht,wie ich mit der Situation umgehen soll,ich kann das alles noch nichteinmal ansatzweise verarbeiten,weil ich jeden Tag mit dem Wissen leben muss,das Merlin sehr krank ist und das alles von heute auf morgen vorbei sein kann.
Ich hatte gehofft,dass er noch lebt,bis unser Kleiner da ist und das wir noch mit ihm zusammen und dem Kinderwagen spazieren gehen können,doch diese Hoffnung wird von Tag zu Tag kleiner,da Merlin zwar soweit fit ist,sich freut wenn er uns sieht und auch munter ist, doch er nimmt immer weiter ab. in der letzten Woche waren es schon 2,5 kg.

Seither habe ich jede Nacht von Merlin geträumt,werde schweißgebadet wach,kann dann nicht mehr einschlafen,ich weiß nicht,ob das jemand nachvollziehen kann,aber ich hänge sehr an diesem Hund und es tut mir so weh,dass ich nichts mehr für ihn tun kann und er über kurz oder lang nicht mehr da sein wird. Immer wenn ich daran denke,könnte ich sofort anfangen zu weinen und das geht dann stundenlang so.
Zwischendurch versuche ich immer mal,mit abzulenken,aber irgendwann holen mich die Gedanken daran doch wieder ein und alles ist wieder genau so traurig.
Ich weiß,dass ich es so akzeptieren muss,wie es ist,aber gerade das fällt mir so unheimlich schwer. :traene

Mein Bruder sagte heute,dass er das schlechte Gefühl hat,dass Merlin seinen Geburtstag (Ende des Monats) vermutlich nicht mehr erleben wird. Das fuhr mir wieder wie ein Schock durch die Knochen und nun muss ich wieder die ganze Zeit daran denken. :crying

Ich kann zur Zeit auch nicht jeden Tag zu Merlin,denn das alles ist zu anstrengend für mich,wenn ich weitere Strecken laufe,bekomme ich Schmerzen im Bauch und ich mag jetzt zum Ende der Schwangerschaft auch nichts mehr riskieren. Andererseits würde ich Merlin natürlich gern so oft wie möglich sehen und noch einige schöne Momente mit ihm verbringen. :crying

Was mich aber nun noch mehr fertig macht -falls Merlin tatsächlich noch vor der Geburt unseres Kleinen erlöst werden muss, weiß ich nicht,wie ich mit der Situation umgehen soll/werde. Ich habe Angst davor,da ich nicht weiß,wie ich es jetzt verarbeite. Es ist zwar für manche "nur ein Tier" aber für mich ist er ein Familienmitglied,ich habe ihn 10 Jahre lang erlebt und lieb gehabt.
Ich habe Angst,dass mich das alles zu sehr mitnimmt und habe Angst,dass unserem Baby am Ende noch etwas passiert,weil ich dann so traurig bin,weinen werde und das alles ja auch unheimlicher Stress für mich ist. :heul2
Sicher würde ich versuchen,das alles nicht so an mich ran zu lassen,aber dafür garantieren kann icht nicht,denn ich kann meine Gefühle ja nicht einfach abstellen.

Ich bin so traurig wegen diesen ganzen Problemen und das,obwohl ich nun eigentlich positive Gedanken haben sollte und mich auf die Zukunft mit meinem Mann und unserem Baby freuen sollte. Im grunde tue ich das auch,aber die traurigen Gedanken überwiegen nunmal leider ganz klar.

So,dass war es nun für's erste. Vielleicht weiß je jemand Rat oder hat schonmal eine ähnlich traurige Situation in der Schwangerschaft durchstehen müssen. :heul2
 
U

User4

Guest
Das mit deinem Hund kann ich sehr gut nachvollziehen :(
Meinen Billy musste ich auch wegen Krebs nach 11 Jahren einschläfern lassen.
Ich hatte ca. ein halbes Jahr Zeit, mich von ihm zu verabschieden.
Er war mir ein sehr guter Freund gewesen.
Auch wenn er keine Schmerzen hatte, war er von Tag zu Tag schwächer geworden. Und am Ende war es für uns beide das Ende einer Quälerei.

Auch wenn es dir schwer fällt, du solltest dich doch mit dem Gedanken an Abschied vertraut machen. :(
Vllt kannst du Merlin für einige Zeit zu dir nehmen und so noch ein paar schöne Tage mit ihm verbringen?

Fühl dich mal ganz lieb getröstet.
Ich weiß, wie schwer das ist.
:troest
 

Filiz

Lebe Dein Leben !
:bye: :bye:
Erst einmal fühl dich :troest
Ja das ist alle schlimm , aber meinst du nicht auch das es für Merlin am besten ist in irgendwann gehen zulassen ?(
Habe damals auch meinen Kater verloren der war schon über 16 Jahre alt und für mich mehr als ein Tier er war mein Freund mit den ich spielen konnte und der Trost gab wenn ich traurig war ( Bekam ihn mit 11 Jahren )
Er hatte Unterkiefer -Krebs und aufgrund seines Alters nicht mehr zu einer OP bereit .
Es war kurz vor Weihnachten und wollten ihn unbedingt noch bei uns haben .
Haben ihn dann mit Spritzen und Tabletten voll gepumt :shake
Damit er noch Weihnachten und Neu Jahr bei uns ist :shake
Im nachhinein war das voll :wand , aber wir konnten nicht so schnell loßlassen .
Er war schließlich ein Teil von uns allen
Ich kann dich gut verstehen , du bist jetzt kurz vor der Entbindung und ein Neues Leben wächst in dir heran :preg
So traurig es auch ist nehme schon langsam Abschied von Merlin :crying
Du mußt jetzt stark sein und dich aufs Kind fixieren .
Das mit deinen GR. Eltern tut mir auch leid , aber das ist nun mal das Alter .
Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Glück du wirst das schon mit deinem Mann an deiner Seite schaffen :druecker :druecker :druecker
Und die schönen Erinnerungen an Merlin kann dir keiner nehmen


Viel Glück :troest
 

Devine

Glückliche Mama
Danke für eure lieben Worte, es ist schön,zu lesen,dass es auch andere gibt,die so an ihren Tieren hängen und nachvollziehen können,wie schwer es ist,mit so einer Diagnose umzugehen. :heul2

Vertraut machen muss ich mich ganz klar mit den Gedanken,auch wenn es schwer fällt. -Nur habe ich Angst vor dem Tag,an dem es dann tatsächlich so weit ist.
Ich werde bestimmt wieder einige Tage weinen und und werde nervlich fertig sein.
- Ich habe Angst,dass sich das negativ auf die Schwangerschaft auswirkt,oder auf unser Baby... Ich brauche ja die Kraft auch für die Geburt und die Zeit danach,doch ich kann nichts gegen die Trauer tun...

Hinzu kommt noch das mit meinen Großeltern und ich habe manchmal das Gefühl,dass mir das alles über den Kopf wächst.
 
U

User4

Guest
Trauer ist ganz normal.
Und ein Tier zu verlieren ist genauso schlimm, wenn man nen Freund oder nen Verwandten verliert. Weil irgendwo ist das Tierchen ja ein Familienmitglied.
Und das MUSS auch betrauert werden.

Natürlich brauchst du auch Kraft für die Geburt und für dein Baby. Aber denkst du wirklich, du tust dir was Gutes, wenn du deine Traurigkeit wegschiebst und sie erstmal verbuddelst?
Das bricht doch dann irgendwann mal mit geballter Kraft aus dir raus!
Ich glaube, das würde deiner Maus eher schaden, als deine Gefühle jetzt auszuleben.

Es ist nunmal so, dass dein Merlin geht. Das musst du akzeptieren, so schmerzlich es auch ist. Er ist alt, hatte mir dir zusammen ein tolles Leben und viele schöne Erlebnisse. Vllt kann dich das etwas trösten?
Vllt hat er sich auch wirklich nen GUTEN Zeitpunkt zum Gehen rausgesucht, weil er weiß, dass du vllt durch dein Baby abgelenkt und getröstet wirst?

Ach Menno, fühl dich einfach mal ganz lieb umärmelt...
:( :troest
 

Carina-Sophie89

*traurig, entäuscht & fassungslos*
Hallo Devine,

ich verstehe Dich voll und ganz, da es bei mir ähnlich ist/war.

Unser Hund, welcher nun schon im Januar ein Jahr tot ist hatte auch Krebs.
Immer wieder fing er an zu Husten, er hustete schon so weit das er sich immer
und immer wieder übergab. Zudem kam noch sein hohes Alter (16 Jahre) und
eben halt die Altersschwäche. Er konnte keine Treppen mehr hoch gehen,
nicht mehr auf die Couch springen, geschweige denn in Ruhe fressen.

Dies alles tat mir immer so unendlich weh, und es ließ mein Herz in 1000 Stücke
zerreißen. Bei ihm ging es ziemlich schnell, die Ärztin stellte die Diagnose im
Oktober fest und am 30 Januar ist er dann leider -mit ärztlicher Hilfe- von uns
gegangen. Das war für uns alle so schrecklich, zu dem Zeitpunkt habe ich noch
bei meinen Eltern gewohnt, und war noch nicht schwanger.

Ihn so leiden zu sehen, das war einfach zu viel. Nächte lang hat meine
Mutter nicht schlafen können weil er einfach keine Ruhe gefunden hat,
immer wieder husten musste, doch haben wir ihn eine schöne Zeit bereitet,
und es schien als wüsste er das er von uns gehen würd. Immer wieder kam
er an, wollte kuscheln, schmusen :heul2 bin schon wieder am heulen, des
tut immer noch verdammt weh... Wir hatten ihn bekommen da war ich 4
und er hat mich das ganze Leben begleitet. Doch dann als er tot war ging alles
ziemlich schnell... Wir bekamen Leon, der jetzt schon 18 Monate ist und richtig
verspielt. Erst konnt ich nicht viel mit ihm Anfangen, kam nicht damit klar
hatte Angst mein verstorbener Hund würd es mir verübeln, doch gewann ich
ihn dann doch sehr schnell lieb -damals war er 10 Wochen als wir ihn bekamem.

Was ich dir einfach nur damit sagen möchte Devine, es tut zwar höllisch weh
und es dauert seine Zeit bis man es einiger maßen überwunden hat, doch
es geht auch wieder berg auf :maldrueck

Und zu meinen Großeltern... da kann ich auch n Liedchen von singen...

Meine Großmutter (63) und mein Großvater (65) väterlicher Seit's sind beide
schwer krank. Opa hatte mehrere Schlaganfälle, Oma hat seit zwei Jahren Krebs,
welcher sich rasch verbreitet. Seit sie Kortison nimmt bekommt sie Flatschen,
ist als sie mit Opa im Restaurant war zusammen gebrochen und hat niemanden
ihrer Kinder (3 Stück haben die beiden) etwas erzählt, haben es dann durch einen dummen Zufall rausbekommen. Gott sei Dank kann ich behaupten dass meine Eltern,
die andern Kinder meiner Großeltern sich noch kümmern, da ich auf Stress extrem reagier und ich meiner Kleinen das nicht antun will.

Mein Opa ist dann vor 2 Wochen im Gewächshaus zusammen gebrochen, anstatt mal jemanden zu rufen hat er sich den ganzen Weg ins Haus über den Rasen und die Pflastersteine gerobbt :rolleyes: lag dann die ganze Nacht über nass und dreckig im Flur. Wäre meine Tante nicht morgens mal zufällig vorbei gekommen hätten sie es wieder niemanden gesagt :crying Doch mehr als machen und tun kann ich nicht,
es tut mir zwar innerlich weh wenn Oma fragt wieso ich nicht komme, doch sage ich
ihr dann ganz ehrlich das ich ihre dummen Sprüche (zum Teil auch wegen der :preg ) oder einfachen Lapalien nicht mehr ertrage und mir das Wohl vom Baby erstmal vorgeht...

Ich verstehe Dich sehr gut Devine, und kann mir vorstellen was in dir vorgeht,
doch weiß ich nicht oder kann nicht sagen was für Dich das beste ist, denn das kannst ja nur du entscheiden.

Kümmer Dich am besten erstmal nur um Dich, nimm wie oben gesagt einfach den Kleinen mal zu dir und genieß die Letzte Zeit.. das tut euch Beiden sicher gut...

Sry dass ich deinen Thread dazu missbraucht habe mir auch mal Luft zu verschaffen :maldrueck doch irgendwie musste das mal raus...

Eine schöne Nacht noch, und dir alles Gute für euer Baby, deinem Hund, deinem Mann und natürlich dir auch alles alles Gute
 

Devine

Glückliche Mama
Danke für eure lieben Worte und euren Trost. :kisses

Das stimmt,die schöne Zeit mit Merlin kann mir wirklich keiner mehr nehmen und er hat einen festen Platz in meinem Herzen. Ich hoffe,ich werde irgendwann an diese schöne Zeit zurück denken können, ohne sofort zu weinen.
Momentan tut das alles nur unheimlich weh. :heul2
Ich habe heute nochmal mit der Tierärztin darüber gesprochen,ob man nicht noch mit Aufbauspritzen etwas für ihn tun könnte, aber sie sagte,dass wirklich nichts mehr zu machen ist. Das muss ich nun so hinnehmen. Sie sagte,wir wollen ihm nun noch eine schöne Zeit machen, ihm alles zu fressen geben,was ihm ein schönes Leben bereitet,egal ob es Fleischwurst ist, Pommes mit Schnitzel,oder sonst was. Mehr können wir nicht mehr für ihn tun.
Sie sagte,sie ist kein Freund von Prognosen,aber es wird vermutlich noch vor der Geburt so weit sein. :crying
Sie ist eine sehr herzliche und nette Tierärztin und sie sagte auch,dass sie weiß,wie schwer es ist,so etwas in der schwangerschaft weg zu stecken.
Ich denke,dass es wirklich besser ist,die Trauer auszuleben,wenn es so weit ist. Verstecken,oder darüber hinweg gehen kann ich ohnehin nicht, :shakedafür habe ich den Kleinen zu lieb. :traene
Zu mir nehmen kann ich ihn leider nicht, da unsere drei Katzen dann Theater machen würden und das wäre für alle nur noch mehr Stress. -Aber ich werde versuchen,so oft,wie möglich zu ihm zu gehen und eine schöne Zeit mit ihm zu verbrigen.

Das was du da über deine Großeltern schreibst, Carina-Sophie, kommt mir wirklich alles sehr bekannt vor. Es tut gut,zu lesen,dass es anderen ähnlich geht,denn manchmal habe ich schon gedacht,dass es nur bei uns so abläuft. :whatever

Es fällt mir schwer, einfach mal an mich zu denken und mich erstmal nur noch um mich zu kümmern,denn ich möchte mich immer gern zerteilen und für jeden da sein. Habe immer den Gedanken,wer weiß,wie lange meine Großeltern noch da sind,wie lange ich sie noch habe u.s.w.
-Doch ich werde mich wohl etwas zurück ziehen müssen,so weh es mir auch tut. Ich habe momentan selber so viel zu verarbeiten,muss erstmal damit fertig werden und kann mich nicht noch um zig andere Dinge kümmern. Auch wenn ich es wie immer gern würde... :heul2
 

knöllchen

träumerin***
Oje Süße, da kommt ja mächtig viel zusammen!
Ich kanns sehr gut nachempfinden und drück dich einfach mal ganz fest :troest
:maldrueck
 
U

User4

Guest
Einfach nur :troest

Kümmer dich erstmal um das Akute: nämlich um dich, dein Baby und deinen Hundi, dass du dort Abschied nehmen kannst.
Der Rest folgt später. Es gibt ja auch noch andere, die sich um deine Großeltern kümmern können. Und sie haben auch einen Mund, mit dem sie sagen könnten, was ihnen fehlt.
Also stell dich mal in den Vordergrund!
 

Devine

Glückliche Mama
Ja,ich denke fast,das wird das Beste sein.
Ich muss wohl alles auf mich zu kommen lassen. Hoffe,ich werde das irgendwie verarbeiten können... :heul2
 

gala77

Aktives Mitglied
oje,ich kenne das sehr gut.vor 6 wochen ist unser hund gestorben,er wurde 17 jahre alt.er war sowas wie ein bruder.doch er ist jetzt im hundehimmel und er hatte ein sehr langes,schönes leben.damit tröste ich mich immer.aber ich werde ihn natürlich nie vergessen und ihn in meinem herzen behalten.als ich schwanger war hatte ich den mega streß(ich will hier nicht näher drauf eingehen,sonst dauert das zu lange)ich hatte große probleme,war allein,weil mein freund am anderen ende von deutschland war und habe viel geweint.mein sohn ist die ruhe selbst,gesund und kam sogar 2 wochen später.alle haben gedacht,daß er früher kommt,wegen dem streß und ein schreihals wird.das ist nicht immer so.man kann das nicht beeinflussen,naja vielleicht ein bißchen.bei mir war es aber nicht so.spätestens,wenn du dein baby in den armen hälst rückt alles andere in den hintergrund.außerdem hast du auch noch mit hormonen zu kämpfen.
und deine großeltern empfinden nicht,daß sie probleme haben.anscheinend stört es sie nicht zb.mit der brille.du mußt dich aber um dich selber kümmern.kann nicht ein pflegedienst ab und an nach ihnen schauen?das deinen eltern das egal ist,ist aber auch merkwürdig.
alles gute und toi toi toi. :maldrueck
 

Devine

Glückliche Mama
Danke für deine Antwort,es beruhigt mich etwas,zu lesen,dass dein Sohn trotzdem die Ruhe selber ist und alles gut ausgegangen ist,obwohl du solchen Stress in der Schwangerschaft hattest. Sicherlich ist das auch bei jedem anders,aber es zeigt mir,dass man es durchaus schaffen kann,den Stress irgendwie zu verarbeiten.

Ein Pflegedienst kommt schon zwei Mal täglich zu meinen Großeltern,da sie sonst ihre Medikamente nicht nehmen würden und alles noch mehr drunter und drüber gehen würde. Leider ist es aber auch so,dass meine Oma immer meint,sie müsse den Pflegern dann irgend etwas beweisen und verstellt sich dann total,damit es nach außen den Anschein macht,als sei alles in bester Ordnung. Einer der Pfleger sagte mal,dass er sowas bei alten Menschen schon oft erlebt hat...

Meine Eltern interessiert die ganze Angelegenheit leider schon lange nicht mehr,sie sagen einfach sie können eh nichts an der Situation ändern und haben es aufgegeben. Ich bin da normalerweise ganz anders,aber nun muss ich auch mal etwas Abstand von der Sache nehmen und erstmal schauen,dass ich mit diesen ganzen Umständen irgenwie klar komme...
 

gala77

Aktives Mitglied
das wirst du schaffen.bald ist dein baby da und dann schaffst du alles.wirst schon sehen.ich bin auch so ein typ mensch,der immer mehr für andere da ist ,als für sich selbst.aber am ende gehst du meistens leer aus.es dankt einem keiner und es wird auch teilweise ausgenutzt.ich wünsche dir alles liebe und denk an dich.sei egoistisch.ind knuddel mal deinen hund von mir.ich bin auch so ein hundemensch. :kisses
 

kukulux

Namhaftes Mitglied
weißt du dein baby bekommt alles mit, das ist richtig!
aber es vergisst es auch noch schnell wieder und verzeiht dir deine gefühle. ich habe momentan anders ausgelegt meine probleme und mein arzt hat mich krank geschrieben, damit ich zur ruhe komme und andere dinge spielen da mit rein ...

aber, und das ist das wichtigste, dein kind erlebt emotionen und das ist allemale besser als wenn du eine kalte person bist. wenn du traurig bist - weine, wenn du sauer bis - lass es raus, wenn du glücklich bist - lache und wenn du dich sorgst - sieh zu dass du es irgendwie lösen kannst oder nehme dir danach mehr zeit um dich und dein kind zu feiern. mt entspannungsübungen, musik, streicheleinheiten, etc.

je ruhiger du bist, desto schöner ist es auch für dein baby. aber nur weil du dann zufriedener bist.
ich hoffe deine probleme lösen sich und du kommst schnell zu ruhe.

wenn meine tiere gestorben sind (hunde, katzen, pferde, etc.) dann habe ich auch getrauert.
in der letzten ss ist meine stute im alter von 33 jahren gestorben. das hatte mich sehr mitgenommen. ich fand es besser sie nicht dabei zu sehen wie sie ging und habe mich aber von ihr verabschiedet. meine eltern haben sie einen tag für mich dagelassen. ich schnitt ein paar mähnenhaare ab und trage sie mit mir im portemonnaie. ich bekam sie mit 8 jahren und wir wurden zusammen groß. mein einer hund wurde 18 jahre alt und einige tiere die wir gerettet haben oder ein anderer hund, starben auch an krebs oder anderen krankheiten. mein letzter rüde z.b wurde nur 12 jahre mit mir alt.
es war nicht immer einfach, aber ich dachte, das es ihnen ja jetzt besser geht und sie ihre ruhe haben. alleridngs habe ich mich schon immer mit einem neuen tier danach getröstet :verleg

pass schön auf euch auf und ich möchte dir sagen, dass du ein ganz dolles mädchen bist. du hast dein herz am richtigen fleck :kisses

sei gut zu dir selbst und du kannst ich immernoch kümmern wenn du und dein baby euch genauer kennegelernt habt und du meinst, so jetzt hab ich wieder power für euch alle. das wird schon :druecker
 

Devine

Glückliche Mama
:verleg Danke dir,dass hast du sehr schön geschrieben. Es tut gut,so etwas zu lesen und zu erfahren,dass es Menschen gibt,die die eigenen Gefühle nachvollziehen können und Verständnis dafür haben. :kisses

Ich hoffe,das unser Sohn trotz des ganzen Stresses und der Trauer in der Schwangerschaft ein glücklicher Junge wird und das ich bis zu seiner Geburt wieder mehr Kraft habe,um dann voll und ganz für ihn und für unsere eigene kleine Familie da zu sein.
 
S

schafilein

Guest
liebe devine,
es tut mir sehr leid für dich, dass dien hund so krank ist. wenn man ein haustier so liebgewonnen hat gehört es automatisch zur familie und es ist normal, dass es einem so sehr wehtut, wenn man es leiden sieht oder abschied von ihm nehmen muß. der schmerz über den verlust dieses engen tierfreundes bleibt auch lange bestehen-es bleiben aber auch die erinnerungen an die schönen zeiten mit dem tier. genauso wird es dein kind spüren, es merkt die trauer, kennt aber auch die glücklichen gefühle die du hast. beides gehört zum leben, und es ist besser diese gefühle auszuleben als sie zu unterdrücken-denn bestimmt bemerkt ein kind auch diese unterdückten gefühle. ich wünsche dir noch eine glückliche verbleibende zeit mit deinem merlin, er war dir ein guter freund und wird vielleicht ein besonderer beschützer für dein baby werden.
nimm dir jedoch eine auszeit von den problemen deiner großeltern, es wird momentan zuviel, und es sind auch mal andere dran sich zu kümmern.
fühl dich ganz fest gedrückt!
 

Akira

Aktives Mitglied
Huhu Süße,

fühl dich mal ganz lieb gedrückt :troest :troest :troest

Die Sache mit Merlin tut mir richtig leid. Es erinnert mich an unsere Hündin (Nici), die ja im November 11 Jahr alt wird. Auch sie leidet sehr, hat wegen Überzüchtung kaputte Hüfte, Wirbelsäule und inzwischen bauen auch schon diverse Muskel ab. An sich ist sie noch sehr Lebensfroh, allerdings müssen Tabletten sein, damit sie keine großen Schmerzen hat. Wenn meine Schwester, wo sie seit fast 2 Jahren lebt, mir erzählt, wie es dem Tier geht und was gemacht wird momentan, dann steigen mir die Tränen in die Augen. Wir hatten so eine tolle Zeit, und nun naht das Ende... Andererseits habe ich bemerkt, dass mein Auszug und Neustart ins Leben sozusagen mir einen gewissen Abstand zu dem Tier gegeben haben (auch dadurch, dass ich kaum noch Kontakt zu meiner Schwester habe- habe den Hund nun in diesem Jahr vielleicht 3-4 Mal gesehen).

Genieße die letzte Zeit mit Merlin, das ist ganz wichtig. Er würde nicht wollen, dass du deswegen jetzt total in dich versackst. Lass die Trauer zu.

Eine Bekannte sagte mir mal, sie denkt, Tiere leben ihr Leben nach dem Motto (ich kann es nicht direkt so wiedergeben): leben, bis alles perfekt zu sein scheint- das ist ihr SInn des Lebens. Danach gehen sie von uns, um einem anderen, vielleicht einst leidenden Tier (aus Tierheimen, Notstationen, schlechter Haltung oder sonst woher...) Platz zu machen.

Was deine Großeltern betrifft... Umso älter die Leute werden, umso komischer werden sie irgendwie. Da kannst du wohl nicht viel tun. Sie haben eine Pflegekraft, du kannst nicht deine komplette Kraft und Energie dareinstecken. Immerhin führst du auch noch dein Leben und in Kürze braucht auch noch ein anderes kleines hilfloses Würmchen deine Kraft, Energie und Liebe.

Versuche irgendwie abzuschalten, dass du nicht das Gefühl hast, rund um die Uhr für deine Großeltern da sein zu müssen. Mich belastet z.B. die Situation mit meiner Mutter momentan ganz doll und ich weiß auch, dass ich nichts tun kann- aber es frisst mich sonst auf, wenn ich mich zu sehr reinsteiger. Irgendwie muss sie da alleine durch. :(

Ich wünsche dir auf jeden Fall ganz viel Kraft, dass es dir bald wieder besser geht :troest

Mal aber bitte nicht den Teufel an die Wand, dass Merlin jetzt auf jeden Fall sterben wird. Natürlich kann es immer so weit sein, da steckt man nicht drin (außer man muss diese Entscheidung treffen, dass das Tier gehen soll). Vielleicht wirst du ja doch bald deinen Wunsch wahr werden lassen: Merlin an deiner Seite, vorweg der Kinderwagen mit Baby drin? :druecker

Ich wünsche dir alles alles Liebe und Gute! :troest
 

marielu1662

Neues Mitglied
In erster Linie geht es um meine Großeltern mütterlicherseits. Beide haben sehr viel für mich getan, sind schon beide über 80 und langsam schleicht sich der Altersstarrsinn ein und sie werden unvernünftig.

Hi Devine,
ich weiß, dein Beitrag ist nun schon etwas älter, aber ich kann mich damit total identifizieren.
Bei meinen Großeltern ist genau der selbe Fall eingetreten wie bei dir, nun bin ich schon tagelang am Überlegen wie ich damit besser umgehen kann. Und vorallem, wie ich etwas entlastet werden kann, da immer alles an mir hängen bleibt.
Meine Freunde empfehlen mir immer ich sollte mir eine Pflegekraft aus Osteuropa, sie wäre günstig und total zuverlässig. Würdet ihr mir sowas auch empfehlen?
 

Muttizeit

Neues Mitglied
Du Gütiger das ist ja echt eine Menge die sich da zusammenhäuft :/
Ich wünsche dir und deinen Großeltern alles Glück der Welt!
 
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