Kind in spezieller Einrichtung

Syl

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Ich schreibe hier für eine verzweifelte Freundin aus Berlin, die an empathielose und unfähige MA des hiesigen Bezirksamtes geraten ist. Sie weiß gar nicht mehr weiter.
Ihr Kind wurde, auf Anraten des Amtes, in den alten Bundesländer in eine Einrichtung eingewiesen, weil es in Berlin angeblich keine schulischen Einrichtungen für verhaltensauffällige Kinder/ Jugendliche gibt. Schweren Herzens stimmte sie zu- er wurde ihr nicht entzogen. Sie ist nach wie vor Erziehungsberechtigt und hat somit auch das Aufenthaltsbestimmungsrecht.
Sie hatte vorher Erziehungsmassnahmen im Hort (die teilweise an Misshandlungen grenzten) kritisiert und von da an wurde sie vom Jugendamt boykottiert. Die neue Einrichtung in der ihr Kind ist, erinnert mehr an Knast. Sie und ihr Kind sind tot unglücklich- das Kind weint und will da gar nicht mehr hin und sie weiß nicht, wie sie im Moment vorgehen soll. Auch darf sie ihn nur einmal in der Woche anrufen. Ruft sie eine halbe Stunde später als zur verabredeten Zeit an wird sie brüsk abgewiesen sowie gemaßregelt und darf eine Woche nicht mit ihrem Kind reden. Eine Einrichtung, die eine monatliche Summe von über 4.000 @€ einstreicht und ein rein wirtschaftliches Unternehmen ist. Entwicklungsberichte werden nur nach mehreren Ermahnungen und Androhungen mit Anwalt herausgerückt. Zusammenarbeit null. Und, und, und. Sie ist richtig verzweifelt. Habt ihr ne Idee?
 

Syl

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Ähnlich sehe ich es auch. Das zuständige Bezirksamt und deren Jugendamt MA haben eine grauseligen Ruf. Ehemals Ostberlin, da weiß ich sofort wie die ticken. Es gibt Erfahrungsberichte von Eltern, die diese Dienststelle noch als Stasi durchsetzt bezeichnen. Und da liegt auch noch ein Problem. Sie maßregeln meine Freundin, verweigern ihr die Unterstützung, erstatte ihr monatelang das Geld nicht, dass sie zum abholen und hinbringen ihres Kindes verauslagt. Habe am übernächsten WE entwickeln wir einen Schlachtplan. Ich denke sie wird einen Anwalt einschalten- bekommt ja Prozesszuschuß, da sie zu wenig verdient.
 

ChiaraHerbst

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Ich finde es erst mal eine Frechheit, dass du Leute aus Osterberlin gleich mal in einen Topf schmeißt. Woher willst du wissen, wie die ticken? Sorry, aber meine Schwiegereltern sind von dort und ich kenne kaum jemanden, der fürsorglicher und freundlicher ist.

Zweitens, wenn ihr das Amt nicht helfen möchte, weiß ich nicht, ob es ratsam wäre, das Kind einfach raus zu nehmen. Nicht, dass man ihr das Sorgerecht noch entzieht. Ich würde erst mal mit einem Anwalt sprechen und auch abklären, ob es nicht ratsam wäre, sich an die Medien zu wenden. Manchmal bringt ein Zeitungsartikel mehr als jeder Anwalt.
Ansonsten eine höhere Instanz aufsuchen. Notfalls Politiker anschreiben. Diese Institution gehört kontrolliert.
 

Syl

Neues Mitglied
Frechheit, nun wir sind Eltern eines behinderten Kindes, dass immer gut eingestellt war. Wollte nicht sauber werden- auf Grund seiner Behinderung. Wir haben es verschickt- Warnungen und Vorurteile haben wir ignoriert- und nach dem Aufenthalt in einer Einrichtung in den NBL, kam ein veränderte siebenjähriger zurück, der plötzlich autoaggressiv. Es kostete viele Therapien dies abzumildern. Ich Rücksprache mit zwei Elternteilen stellte sich heraus, dass er drei Tag in der Woche auf einem Klo eingeschlossen wurde, über Stunden. Erfahrungsaustausch mit anderen Eltern diesbezüglich bestätigten solche Missstände in Einrichtungen und bzgl Umgang mit Kindern- speziell behindert. Was das zuständige Amt betrifft so gibt es in einem Jahr ca 20 Einträge und davon ca 70% wie im letzten Thread beschrieben. Erstmal beraten lassen, nächsthöheren Instanz, Anwalt und letztendlich könnte ich als freie Journalistin und Filmemacherin tätig werden- mal sehen wie weit wir gehen müssen.
 
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