Trennung und was weiter...???

Hannes

Neues Mitglied
RE: Tja.....

Hallo Gerry,

solltest Du meinen Beitrag als schulmeisterliche Belehrung auffassen, somit entschuldige ich mich hiermit. Es sollte lediglich die juristische Seite darlegen und nicht eine Theorie.

Von daher ergänze ich zum Sorgerecht wie folgt (z.B. weil ein Elternteil ins Ausland zieht)

Gruß

Hannes :bye:
 
E

Engelflügel

Guest
Bitte teile uns doch mit, wie es weitergeht.

Ich drücke Dir ganz fest die Daumen.
 
D

die_stille

Guest
RE: Feinfühlige Kinder --> Sohn möchte nicht weg

Wenn ich mir das so vorstelle, dann kommen mir die Tränen. Was muß in einer Kinderseele, angesichts einer solchen Situation, vor sich gehen?

Das komplette Gefüge bricht für die Kinder auseinander, sie verlieren den Boden unter den Füßen. Und warum das alles? Irgendwie packt mich jetzt der Zorn.
 

Damiana

Aktives Mitglied
Hallo Gerry!

Sieh es nicht ganz so schwarz!! Wenn er dir schon erzählt, dass er nicht weg will, ist das doch zumindest ein gutes Zeichen. Stell' dir nur mal vor, er wäre von Australien begeistert!? DAS wäre schlimm!

Ich weiß, dass du abwartest, dass deine Frau etwas unternimmt. Ich bleibe aber bei der Meinung, dass Gespräche über den Aufenthaltsort der Kinder mal langsam nötig wären. Wir waren ja damals bei einer Psychologischen Beratungsstelle, weil unser Sohn durch die Trennungssituation durch den Wind war. Die Kinderpsychologin hat auf ihre indirekte Weise (z.B. durch Bilder) herausgeholt, was in dem Kind vorgeht und das wäre wahrscheinlich bei deinem Sohn, dass er dort leben möchte, wo er jetzt ist.

Ich will dich aber nicht drängen, da dein Anwalt (hoffentlich) am Besten weiß, welcher Weg der Richtige ist. Ich hoffe sehr, dass es ein Guter ist und nicht nur jemand, der viel verspricht, weil er Geld verdienen will!!!

Ich drück dir weiterhin die Daumen, auch wenn ich nicht mehr so oft online bin!!!

:winken:
 

sunnyside

warten auf godot....
high gerry,

bin etwas sprachlos, das deine frau den vorschlag mit der 3/6 monate-teilung gemacht hat. das wäre für die kids ja wirklich ein hin- und hergerissen sein.

das sie wirklich nach australien will, und das scheinbar um jeden preis, hat sie ja nun deutlich gezeigt.

das sie dir für den anfang die kinder "überlassen will" scheint fast so, als wolle sie sich dort erstmal "einrichten" und dann weitersehen. es sieht für mich so aus, als könnten ihr die beiden am anfang im weg sein. ich kann mich täuschen, ich kenne deine frau ja nicht.

sicher hast du eine menge dazugelernt, aber, für sie scheint es zu spät zu sein. als ihr das gespräch im februar hattet, stand für sie die trennung doch schon fest, wenn ich das richtig in erinnerung habe? Oder?

so hat das, was du dazugelernt hast, für dich und die kinder einen sinn, sieh es einfach einmal so, und freu dich darüber. sie kann es leider nicht mehr annehmen.

gerry, es tut mir leid für dich, denn ich denke, du hast irgendwo gehofft, es könne sich doch wieder einrenken.

ich drücke dir die daumen, das du die kraft behälst, für dich und deine jungs.
 
I

Idgie

Guest
Hallo Gerry,
ich habe deinen thread aufmerksam verfolgt, aber bis heute nichts geschrieben, da ich über deine Probleme mit Australien nichts relevantes hätte beisteuern können. Aber deine letzte Mitteilung ist ein bißchen anders.
Auch ich bin noch verheiratet (aber getrennt lebend) mit einem Vater wie du einer gewesen bist. Mag sein, daß es dir nicht gefallen wird, was ich schreibe, aber nach meiner Erfahrung hat deine Frau durch ihre Anwesentheit und deine Abwesentheit, was das Leben mit den Kindern angeht, einen Vorsprung in Vertrauen, Nähe und Bindung, den du nur schwer aufholen kannst. Es war sie, die über Jahre hinweg immer für die Kinder da war, in Kleinigkeiten, wie Pflaster auf die Wunde legen und Schmerz wegpusten, in Alltäglichkeiten, wie Zähne putzen und im Schönen, wie Spielen, Kuscheln und Vorlesen.
Als wir uns trennten, war es für alle Beteiligten klar, daß selbstverständlich die Kinder bei mir bleiben. Ich bin zwar nicht mit ihnen in ein anderes Land gezogen, aber ich mußte aus unserem Haus ausziehen, und das war für keines der Kinder (damals 11,7 und 3) einfach. Zwar bin ich in der Nähe geblieben, so daß sich das soziale Umfeld kaum geändert hat, aber es ist lange Zeit sehr hart für sie gewesen.
Sie haben im Vorhinein alles sehr verständig aufgenommen, aber als ich die Umzugskartons packte und der Umzug für sie greifbar wurde, haben sie geweint.
Die 7jährige konnte über die Trennung relativ gut reden, aber sobald das Thema darauf kam, daß ich eigentlich in einen anderen Stadtteil ziehen möchte, hat sie hysterische Anfälle bekommen und war nicht mehr zugängllich, da sie nichts mehr fürchtete, als einen Schulwechsel und den Verlust ihrer Klasse, ihrer Lehrerin, ihrer Freundinnen. Ihr zuliebe bin ich im Umfeld ihrer Schule wohnen geblieben und trotzdem waren die ersten Monate voll von Aggressionen seitens der Kinder, schlechter Laune, Langeweile, Gebrüll und vor allem Krankheiten.
Oft habe ich wachgelegen und uns gehaßt für das, was wir diesen jungen Seelen antun.
Mit eurer Trennung tut ihr den Kindern schon genug an (tun wir Betroffenen ihnen schon genug an), aber was deine Frau vorhat, scheint mir fast eine vorsätzliche Verletzung an ihrer kindlichen Persönlichkeit. Selbst mit Vater und Mutter in ein entferntes Land zu ziehen, verlangt viel von diesen kleinen Wesen, die so viel Beständigkeit, Rituale und Gewohntes brauchen, ihnen dann auch noch einen geliebten Elternteil wegzunehmen, ist nur noch grausam.
Aber auch wenn sie bei dir bleiben, ist da immer die Mama, die weg ist, die sie im Stich gelassen hat, die sie unendlich vermissen werden.
Schau, letztlich denke ich, daß deine Frau ihren Egotrip auf den Seelen eurer Kinder (und deiner) ausleben will. Ich wünsche euch jemanden, der ihr den Kopf gerade rückt. Denn mit der Geburt eines Kindes übernehmen wir eine riesige Verantwortung, unser Leben ändert sich und leider nicht immer so, wie wir es gerne hätten. Es ist ja noch in Ordnung, daß sie nicht mehr den Kindern zuliebe mit einem Mann zusammen leben will, den sie nicht mehr liebt, aber es ist nicht mehr in Ordnung, daß die das, was sie für ihr Lebensglück hält, auf dem Rücken ihrer Kinder ausleben will. Sorry, aber dann hätte sie sich besser überleben sollen, was es bedeutet, die Verantwortung für zwei kleine Menschen zu übernehmen.
Kinder zu haben bedeutet auch, zurück stecken zu lernen, sich zwar nicht aufgeben, aber jede Entscheidung genau abzuwägen und das tut deine Frau nicht.
Ich hoffe auf eine gutes Ende, vor allem für deine Kinder!
 
I

Idgie

Guest
Hallo Gerry,
da du ja einen Anwalt hast, wirst du hoffentlich bestens beraten, aber in all deinen Ausführungen kam das Sorgerecht noch nicht zur Sprache.
Wenn ich das Recht richtig verstehe, dann kann deine Frau eigentlich nicht mit den Kindern nach Australien, außer sie hat das alleinige Sorgerecht oder hat sie die Übertragung des Aufenthaltsbestimmungsrechtes.
Zwar ist es für die Frau in der Regel leichter, das alleinige Sorgerecht zu bekommen, aber wenn der Mann Widerspruch einlegt, muß das Familiengericht erstmal prüfen.
Mit einem Umzug nach Australien sind deine Möglichkeiten, das Umgangsrecht wahrzunehmen praktisch null, ebenso die der Familienmitglieder, die hier in Deutschland bleiben. Verdammt, das muß doch berücksichtigt werden!!
Du kannst deinen Teil der elterlichen Sorge von Deutschland aus nicht wahrnehmen.
Ich denke, daß sie alles dransetzen wird, das alleinige Sorgerecht zu bekommen.
Und ich vermute mal, wenn ich deine postings und ihre Veränderung richtig wahrnehme, daß deine Frau nicht mehr abwartet, sondern schon handelt, bzw. ihr Handeln vorbereitet. Das bedeutet, daß auch du nicht mehr nur abwarten kannst.
Hast du dich schon mal beim Jugendamt informiert?
Hast du deinen Anwalt über eine Empfehlung bekommen?
Gibt es vielleicht in der Nähe einen Anwalt, der spezialisierter ist?
Hast du schon mal Kontakt zu den Selbsthilfegruppen von Vätern aufgenommen, die ebenfalls um das Umgangsrecht kämpfen?
Ich denke, die Zeit der Taten ist angebrochen!

Wünsch dir eine Kraftquelle zum Auftanken, wünsch deinen Kindern noch eine relativ unbeschwerte Zeit, wünsch deiner Frau, daß sie die Signale von dir und den Kindern wahrnimmt!

Idgie
 
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