brauche Rat -  Ratschläge gesucht!!

Katycat1974

Neues Mitglied
Hi ihr Lieben!
Ich bin neu hier. Ich bin verheiratet und habe 3 Kinder. Meine Tochter aus einer früheren Beziehung ist 11 und die gemeinsamen Zwillinge sind 8. Meine Ehe ist am Ende auch wenn mein Mann das etwas anders sieht . .Es ist keine Liebe vorhanden von meiner Seite.Ich habe mich von Anfang an von der Aussicht auf Luxus und finanziellee Absicherung leiten lassen..IIch wurde im übertragenen Sinne eingekauft was mich mein Mann auch spüren lässt. Tatsache ist dass mich die Situation und die emotionale Leere Tag für Tag unglùcklicher macht und ich mich trennen will da das Einzige was mich hier noch hält die finanzielle Seite ist. Doch orgendwie schaffe ich den Absprung nicht aus Angst wie ich es finanziell schaffen soll....wie ich mit 3 Kindern eine Wohnung oder Arbeit finde. Was sollte ich als ersten Schritt tun? Wie gehts weiter?Bitte um Rat! Bin für jeden Tipp dankbar!!
 

Gartenliese

Aktives Mitglied
Hallo
Erfahrung habe ich nicht, aber wenn ich dieses Problem hätte,
dann würde ich eine Beratungsstelle aufsuchen.

Viel Glück
Gartenliese
 

dodo77

Neues Mitglied
Hallo,

ich kann Dir gern sagen, wie ich es seinerzeit gehalten habe. Die Trennung ging zwar nicht von mir aus, aber ich wurde permanent erpresst, hatte Angst vor der Zukunft - natürlich auch finanziell. Also beschloß ich, mich auf die Hinterbeine zu stellen - zu handeln.

Ich habe mehrere Dinge gleichzeitig in Angriff genommen.

Mein erster Weg war der zum Sozialamt, da meine Kinder damals erst 5 und 2 Jahre alt waren und ich ohne Arbeit. Ich habe mir Informationen beschafft, wie mir mein Neustart als Alleinerziehende gelingen kann - ich musste die Kinder und mich auf neutralen Boden bringen - soll heißen, raus aus dem gemeinsamen Haus, rein in eine eigene Wohnung. Auch wenn ich zunächst erstmal keine Arbeit hatte, von der ich mich und die Kinder durchbringen konnte.
Die waren sehr hilfsbereit, ich erhielt durch das Amt Informationen, sehr viel Optimismus, denn ich war nun nicht mehr gezwungen, in "unserem" Haus zu bleiben
.
Dann ging ich zum Anwalt - Ich brauchte hier Informationen, wieviel ich mir von meinem "Noch-Mann" tatsächlich bieten lassen muss usw.. Welche Rechte und Pflichten sich für mich ergeben usw..

Ich tauschte das Schloß an der Haustüre (er war zu Mutti ausgezogen), um vor ungebetenen Besuchen sicher zu sein.

Ich begab mich auf Wohnungssuche, was bei uns in der Stadt glücklicherweise kein Problem darstellte.

Im Übrigen bin ich Arzthelferin, ich fand allerdings keine Halbtagsbeschäftigung für Vormittags, wo die Kinder betreut gewesen wären. Ich machte eine Qualifikation zur Tagesmutter und arbeitete zuhause dann als Tagesmutter, so konnte ich gleichzeitig etwas verdienen UND für meine Kinder da sein.

Mein neues Leben begann: Ganz gewiss nicht reich - aber zufriedener als vorher!!!!!

Für mich war das so der richtige Weg in ein selbstbestimmtes Leben. Mag auch mit meiner Einstellung zusammenhängen, denn das Haus und mein abgesichertes Leben sind nicht der Preis gewesen, den ich für schlechtes Benehmen mir gegenüber zu bezahlen bereit war.

Jeder muss für sich selbst entscheiden.

Herzliche Grüße und toi-toi-toi!!!
 

steffir

Neues Mitglied
Scheidung: wichtige Eckpunkte im Trennungsjahr

In so einer schwierigen Situation ist es manchmal schwer, den Überblick zu behalten. Ich kann Dir deshalb aus meiner Erfahrung heraus eine Zusammenstellung der wichtigsten Eckpunkte der Organisation nennen :


Klärung der künftigen Wohnsituation

Mandat an einen Anwalt vergeben, Scheidungsantrag stellen

Umzug und Beginn des Trennungsjahres, Trennung von Tisch und Bett

Ggf. Antrag auf Zuweisung der Ehewohnung stellen

Jobsuche, ggf. erstmal auf Teilzeit

Wechsel der Lohnsteuerklassen planen: Wann wechseln?

Ggf. entscheiden, ob Zugewinnausgleich durchgeführt werden soll

Ggf. Antrag auf Prozesskosten-Beihilfe stellen

Umgangsrecht für die Kinder Klären

Trennungsunterhalt regeln

Vermögen und Einkünfte offen legen (inkl. Nachweise)

Alle relevanten Papiere zusammenstellen.


Zum Glück konnten wir uns damals auf ein einvernehmliches Scheidungsverfahren einigen. Ich kann nur empfehlen, so früh wie möglich einen Anwalt aufzusuchen. Dieseer sagt Dir, ob Du Anspruch auf Prozesskostenbeihilfe hast und welche Kosten in etwa auf Dich zukommen.

Wenn Du weitere Infos zum Ablauf einer Scheidung nachlesen möchtest, kann ich Dir abschließend noch diese Seite empfehlen: http://www.online-scheidung-anwalt.de/
 

Reinthaller

Neues Mitglied
Hallo Steffir,

das klingt echt hart was du da durchmachst. Wenn du die Hoffnung nicht völlig aufgegeben hast, empfehle ich dir, eine Paartherapie mit deinem Mann zu machen. Manchmal gibt es noch einen Funken Hoffnung, den ihr mit einer externen Beratung wiedererwecken könnt.

Wenn das auch nichts mehr hilft, dann könnt ihr zumindestens sicher sein, dass ihr es versucht habt. Dann bleibt nur mehr der Gang zum Scheidungsanwalt.

Ich wünsche dir alles erdenklich Gute und viel Kraft!
LG


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Claudia Reinthaller
http://www.glücklichgeschieden.at
 
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