brauche Rat -  Zu jung für eine eigene Familie?

Pfannenwenderin

Aktives Mitglied
Hallo,

ich bin neu hier und werd mich auch gleich im Anschluss nochmal offiziell vorstellen ;)

Also zu meiner aktuellen Situation:
Ich habe anfang diesen Jahres meinen Traummann kennengelernt, wir planen eine gemeinsame Zukunft :)
Seit uns im Juni mal ein Kondom gerissen ist und ich mich deshalb intensiv mit dem Thema beschäftigt habe, ist mir klar, dass ich mir eine Familie mit ihm gut vorstellen kann.
In meinen vorherigen Beziehungen war das nie der Fall, selbst nach 3 Jahren und länger nicht.
Als ich ihm das erzählt habe, schien er von der Idee auch recht angetan und meinte er denkt mal drüber nach.

Neulich hat er mir dann seine "Ergebnisse" mitgeteilt:

Grundsätzlich möchte er sehr gerne Kinder mit mir, auch wenn er noch ein bisschen Angst vor der Vaterrolle hat :)
Nächstes Jahr hat er seine Ausbildung fertig, sein Chef hat ihm gesagt, dass er übernommen wird, wenn er's im letzten Jahr nicht absolut verhaut.
Aktuell wohnt er in einer 1 1/2 Zimmer-Wohnung im Haus seiner Eltern. Innerhalb der nächsten 6 Monate wird im gleichen Haus eine 4 Zimmer-Wohnung frei (Oma kommt ins Heim), die seine Eltern ihm jetzt versprochen haben (unter der Bedingung, dass wir dann nicht nur zu zweit darin wohnen ^^ ). Wir hätten also eine große Wohnung für die wir nur die Nebenkosten zahlen müssen.
Außerdem würde meine zukünftige Schwiegermutter liebend gerne den Babysitter spielen, wenn das mal nötig ist.

Soweit seine Überlegungen/Planungen.

Meine Gedanken/Pläne:

Wir sind zwar noch nicht ewig zusammen, aber ich habe das Gefühl, dass das noch sehr lange halten wird.
Wir haben ähnliche Vorstellungen von unserer Zukunft und unsere Familien würden uns unterstützen.
Ich will auf garkeinen Fall erst mit 30+ Kinder bekommen, bis dahin bin ich wahrscheinlich beruflich zu sehr eingespannt, will mich lieber auf meine Karriere konzentrieren oder sonstwas.
Jetzt bin ich 19 (naja, in nem halben Monat zumindest ;) ), habe mein Abi und fange ein Studium an.
Wenn wir jetzt die Kondome weglassen ist ja noch nicht gesagt, dass ich sofort schwanger werde, ich könnte also noch 1-2 Semester studieren, dann eine Babypause machen und dann weiterstudieren, wenn ich dann fertig bin ist das Kleine wahrscheinlich schon in der Schule und ich könnte zumindest vormittags arbeiten gehen.
Wenn ich in der Uni bin würde meine zukünftige Schwiegermutter auf das Kleine aufpassen, oder halt mein Mann, wenn er nicht grade arbeitet.

Andererseits habe ich aber auch so meine Zweifel.
Wenn ich an die ganze Verantwortung denke oder daran, dass ich dann kaum noch Freizeit haben werde...
Oder an die Hormon- und Stimmungsschwankungen.
Grade letzteres kann eine Beziehung ja auch enorm belasten, denk ich mal.

Ich liebe meinen Freund über alles und ich will wirklich eine Familie mit ihm gründen. Aber ist das der richtige Zeitpunkt? Bzw, da es den richtigen Zeitpunkt eh nicht gibt, ist das ein einigermaßen günstiger Zeitpunkt?
Letztendlich hat man nie eine Garantie, dass es klappt.
Was meint ihr, die ihr schon Erfahrungen gesammelt habt, zu meinem "Plan"?

Ich hoffe ich bekomme ein paar Antworten, Anregungen, Tipps oder was auch immer.
Bin mir nämlich aktuell noch alles andere als sicher, ob ich wirklich eine gute Mutter sein kann, wenn ich nebenbei studiere und das Kind öfters mal bei der Oma lasse etc.

So, bevors zu lang wird hör ich jetzt mal auf.
LG
die Pfannenwenderin


PS: finanziell ist alles eher unproblematisch, wir sind zwar nicht reich aber es reicht locker noch für eine Person mehr =)
 

KikiE

Moderator
Teammitglied
hallo und herzlichwillkommen hier.

1. muss ich sagen finde ich es toll wir du dich mit diesem Thema beschäftigst
und 2. es gibt kein zu jung (im normalfall) es gibt nur ein bereit/reif genug dafür.

Als ich erfahren habe das ich schwanger bin, war ich 17, bekommen habe ich meine große mit 18. Über Launen und Hormonumstellungen habe ich mir nie gedanken gemacht, mein Partner kannte diese Launen auch ohne Schwangerschaft von mir :zwinker:
Bei uns war es auch so ähnlich, meine Eltern sagten wir können bei ihnen wohnen, bei meinem Partner hieß es auch er würde übernommen werden. Irgendwann sind wir dann wieder ausgezogen weil wir nicht mehr mit meinen Eltern in einem Haus wohnen konnten. Monate später hat meinPartner erfahren das er trotz einser schnitt in der Abschlussprüfung nicht übernommen wird.
Aber wir haben es geschafft. Mein Partner hat eine neue Arbeit gefunden, wir haben noch ein 2. Kind bekommen und sind in eine größere Wohnung gezogen. Wir mussten 1 jahr von Harz 4 leben während der Ausbildungszeit (was für mich das größte Problem an der ganzen sache war). Meine Kinder sind jetzt beide im Kindergarten und ich kann nur sagen ich war bereit für sie! Es hätte mir nichts besseres passieren können. Aber man kann sich nicht immer auf die Aussagen anderer Verlassen und dann muss man wissen ob man es auch alleine schaffen kann.
Wenn du wissen willst ob ihr lange genug zusammen seit um ein Kind zu bekommen, kann ich dir das nicht beantworten. Ich war mit meinem Partner 3 jahre zusammen bevor ich schwanger wurde. Jetzt werden es 8. Aber 100% sicher ist das nie
 

Pfannenwenderin

Aktives Mitglied
Danke für deine Antwort KikiE.

Klar kann man nicht 100%ig darauf vertrauen, dass alle ihre Versprechen auch halten, aber wenn man die Zusagen hat fühlt man sich doch generell schonmal besser als ohne 8)
Die Wohnung die wir haben können ist zwar im gleichen Haus wie die der Eltern, aber nicht in der gleichen Etage.
Mein Freund wohnt aktuell im Keller, die Oma im Erdgeschoss und die Eltern im ersten und zweiten Stock.
Wir hätten einen eigenen Eingang, eine eigene Terasse und ein eigenes Stück Garten (können aber den restlichen Garten auch nutzen, wenn wir wollen).
Und bisher verstehe ich mich wirklich super mit den Eltern meines Freundes, das kann sich zwar auch ändern, aber bisher läufts wirklich 1A.

Mein Freund macht aktuell den Job, den bis letzten Monat der Geselle gemacht hat, der hat jetzt allerdings aufgehört.
Natürlich kann auch der Chef seine Meinung nochmal ändern und die Stelle anderweitig besetzen, allerdings hätte er dann wieder wen neues, der sich erst einarbeiten muss und das will er nicht, wenn man seiner Aussage glauben darf.
Aber selbst wenn er nicht übernommen wird findet er bestimmt einen anderen Job :)

LG
 

KikiE

Moderator
Teammitglied
ok, das hört sich alles ganz toll und wie schon geschrieben, gut durchdacht an. Habt ihr ne Möglichkeit einen Babysitter zu finden wenn die Schwiegermutter plötzlich sagt sie will doch nicht mehr auf das Baby aufpassen, oder längere Zeit krank wird (das könnte ich mir bei meiner Schwiegermutter vorstellen)? Wollt ihr noch solange warten bis die Oma im Heim ist bzw. was macht ihr wenn die Oma sich das ganze anders überlegt? Geht es dann finanziell auch das ihr in einem anderen Haus eine Wohnung nehmt?

Aber die wichtigeste Frage ist immer noch fühlst du dich wirklich bereit monatelang jede nacht 1- ? mal aufzustehen, zu deinen Freundinen nein zusagen wenn sie mit dir weggehen wollen, wenns hart auf hart kommt auch richtig zu sparen?
 

Pfannenwenderin

Aktives Mitglied
Hi,

Babysitter zu finden ist nicht so das Problem. Neben meiner Schwiegermutter (die dann ja im gleichen haus wohnen würde und sich deshalb anbietet) habe ich auch noch eine eigene Mutter, die nach eigener aussage endlich Oma werden will, 2 Omas, die in der Nähe wohnen, eine jüngere Schwester sowie gute Freundinnen, diverse Cousinen/Tanten/Cousins und im Notfall die vierzehnjährige Nachbarstochter die chronisch pleite ist ;-)

Die Sache mit der Oma... nunja, die Frau hat Krebs, eine Leberzirrhose (Alkoholikerin) und sollte laut Arzt schon lange nichtmehr unter uns weilen. Meine Schwiegermutter pflegt sie, da sie selbst grad noch so aufstehen und aufs Klo gehen kann und ansonsten nur im Bett liegt.
Aber auf Dauer wird das halt auch nicht einfacher und man will ja auch mal was anderes machen, z.B. mal für ein Wochenende wegfahren, was mit einem Pflegefall natürlich nicht geht.
Deshalb kommt sie innerhalb der nächsten 6 Monate ins Heim. Die einzige Möglichkeit einen Heimaufenthalt zu verhindern wäre ihr Tod.
Also die Wohnung kriegen wir auf jeden Fall, wenn wir wollen.

LG


PS: Nachts aufstehen mache ich aktuell auch schon öfters, ich trinke ziemlich viel und das muss nunmal irgendwann auch wieder raus ^^ Aber das Badezimmer ist gleich nebenan :D
Meine Freundinnen müssen jetzt schon öfters auf mich verzichten, weil meine allerbesten Freundinnen alle n paar km weit weg wohnen. Außerdem bin ich kein Party-Mensch sondern mache lieber gemütliche Sofa-DVD-Abende.
Mit Singstar und Schokobrunnen :D
Dass das mit Baby dann anstrengender wird, wir abends/nachts nichtmehr aus voller Kehle unsere Lieblingslieder gröhlen können und dass ich während der Schwangerschaft und Stillzeit auf das obligatorische Glas Prosecco verzichten muss ist mir klar, aber ich glaube das sollte ich hinkriegen :)

Btw. danke für den Zuspruch, genau sowas brauche ich zur endgültigen Entscheidungsfindung ^^
 
M

Mella83

Guest
Huhu!

Also Respekt wie du an die Sache rangehst. Hut ab!
Die Unterstützung wie du sie hast bei deiner Entscheidungshilfe hatten wir nicht.
Gut bei uns ging alles ratzfatz!
Kaum den Gedanken geäußert und schwups war ich auch schon schwanger.
Muss ewig dran denken wie die Familie meines Mannes reagiert hat als wir es ihnen gesagt haben. "Wird das Kind getauft?"

Aber ich denke ihr beiden schafft das, wenn ihr wirklich ein Kind wollt. Denkt noch mal darüber nach, macht eine Liste für das FÜR und WIDER.
Wenn ihr dann noch sagt: Ja wir wollen ein Kind. Na dann ... viel Glück!

Mella
 

liebemama2006

Aktives Mitglied
huhu!!!


also ich bin noch 19 und habe zwei kinder, und sie sind wirklich das beste was mir passieren konnte.
leider hatte und habe ich die unterstützung nicht wie du es haben kannst, aber ich habs mit willenkraft und mann auch geschafft.

mein mann ist leider auch wieder arbeitslos geworden aber wir bleiben am ball das das ruck zuck wieder klappt.

wenn ich euch das wirklich wünscht und auch die mittel habt, dann müsst ihr euch nur noch vor augen halten was das für eine verantwortung ist.
und wenn dem nichts im wege steht na dann her mit dem kugelbauch :rofl

ich fand mich auch nicht zu jung, sondern grad richtig, den zu jung und zu alt würd ich jetzt sagen gibt es nicht, die reife muss stimmen.

lieben gruss
ramona
 

Pfannenwenderin

Aktives Mitglied
Nabend Mädels :D

Schön, dass es hier einige Tennie-Mütter gibt!
Die meisten im meinem Freundeskreis sagen ich wäre zu jung, die meisten in meiner Familie sagen ich solle machen was ich für richtig halte und meine Oma sagt ich soll ma hinmachen, sie will schließlich noch erleben, dass sie Uroma wird ^^
Also alles bunt gemischt -.-

LG

Edit: Ne, noch nciht endgültig. Wenn hier noch irgendwer wirklich gute Argumente dagegen hat, an die ich nicht gedacht habe, dann könnte ich meine Meinung auch nochmal ändern.
Die Entscheidung, dass ich Kinder möchte ist allerdings gefallen (hab bis vor einem Jahr ca. immer gesagt, dass ich nie Kinder will ^^) und dass is schonmal ein großer Schritt, denke ich.
 
U

UserC

Guest
hallo,

ich wurde selbst mit 16 schwanger, habe mit 17 meine tochter bekommen. damals war ich gerade im 2. ausbildungsjahr zur bürokauffrau. Das war vor 16 jahren.

also, mit unterstützung ist das im prinzip einfacher als ohne. aber stell es dir auch nicht zu leicht vor. ich hab für meine ausbildung gelernt und isabel sass im maxi-cosi unter/neben dem schreibtisch. wenn sie "gemeckert" hat, hab ich den sitz ein bissle angeschaukelt.
morgens hab ich meiner mutter - wir haben bei meinen eltern im haus gewohnt - meine tochter in die hand gedrückt, mittags hatte ich ne stunde pause, in der ich isi gefüttert und dann selbst gegessen habe und dann wieder arbeiten. es geht alles - wenn man es will. ich würde meine zicke nie mehr hergeben - aber vor die wahl gestellt würd ich sagen: zwei jahre später hätte auch noch gereicht - dann wäre die ausbildung beendet gewesen. und einiges leichter. mein ex ist kein deutscher, was heißt ich hab damals zusätzlich zu miener ausbildung auch noch mit ihm deutsch gelernt und später dann, als ich im letzten ausbildungsjahr mit ihm für seine ausbildung gelernt. es war oft stressig. und bedarf eines strukturierten tagesablauf.

heute ist es so, das meine tochter froh ist, eine so junge mama zu haben - da ich weniger streng bin, weil es ja noch nicht sol lange her ist, das ich 16 war.

ich will dir weder zu- noch abraten. wann jemand für ein kind soweit ist, dass muss jeder selbst wissen. im übrigen bin ich der meinung (hab ich hier schon öfters gesagt): kinder lassen sich nicht planen - kinder kommen dann, wenn sie wollen ;-)
 

lailamausi

selten da...
Also zum einen finde ich es echt klasse, dass Du Dir wirklich Gedanken zu dem Thema Familien"planung" machst. Andererseits (wie schon erwähnt) läßt sich eben nicht alles planen ;-) Ich mußte schmunzeln als ich das las:

Wenn wir jetzt die Kondome weglassen ist ja noch nicht gesagt, dass ich sofort schwanger werde, ich könnte also noch 1-2 Semester studieren, dann eine Babypause machen und dann weiterstudieren, wenn ich dann fertig bin ist das Kleine wahrscheinlich schon in der Schule und ich könnte zumindest vormittags arbeiten gehen.

Gut geplant - würd ich mich aber beim besten Willen nicht drauf verlassen :rofl Wenn's Dir so geht wie Mella, mir und vielen anderen fängst Du wohl gar nicht erst an zu studieren. Und vielleicht kommt zwischen "Nr. 1" und Schulzeit ja noch "Nr. 2" und "Nr......" :-D

Aber insgesamt stimme ich den anderen zu. Wenn ihr euch bereit fühlt und es wagen wollt, steht dem wohl nix im Wege. Und meine Schwester wurde auch sehr jung Mutter, die Kleinen wuchsen zu einem großen Teil mit bei den Großeltern auf und es keiner von beiden geschadet. ;-)

Viel Glück
 

Pfannenwenderin

Aktives Mitglied
Lol, ja wer weiß was noch kommt ^^
Anfangen werde ich definitiv mit studieren, da müsste schon einiges passieren um mich davon abzuhalten (hab immerhin mein Vorpraktikum schon hinter mir :)), ob ihc nach der Babypause dann weitermache oder mich weiter der Familienplanung widme.....Wer weiß? :pfeif
Grundsätzlich finde ich Einzelkinder irgendwie doof, wenn schon Familie, dann richtig.
Ich selbst habe auch 3 Geschwister, meine Mutter hat 5 Geschwister und mein Vater 3, in unserer Famile (also incl. Cousins und Cousinen) gibt es kein einziges Einzelkind und ich weiß noch nicht, ob ich mit dieser Tradition brechen möchte :engel
Aber erstmal sehen ob's mit dem ersten klappt...
Im März hatte ich eine Bauchspiegelung wegen einer Eierstockzyste und da meinte der Arzt hinterher er hätte viele viele potenzielle neue Erdenbürger gesehen *g*

Mein Menne hat schon ne "Bestellung" abgegeben, er hätte gerne eine Tochter... naja, wir werden sehn :D

Aber ich muss schon sagen, je mehr ich darüber schreibe, desto mehr kommt es mir so vor als wäre das schon fest geplant :pfeif
 
M

Mella83

Guest
Huhu!

Also mein Mann hat sich auch ne Tochter gewünscht, aber nachdem er einen traum hatte in dem er mit unserem Sohn badet war das Thema auch gegessen.
Und irgendwie wusste ich von Anfang an, dass wir einen Kleinen haben würden, keine Kleine.
Und siehe da: Ein Junge!
Aber ich bin froh drum.
Und was die Einzelkinder (hab selbst 3 Geschwister) angeht stimme ich dir zu, hätte auch noch gern eins, aber mein Mann ist diesem Thema eher abgeneigt weil unser SOhn zur zeit ein wenig anstrengend ist.
Aber das krieg ich schon hin, muss ihm die Idee nur als seine eigene verkaufen. :unsch

Mella
 
N

NicoleM

Guest
Ich kann mich vielen anderen hier nur anschließen. Mit 18 wollte ich immer ganz früh Kinder,
mit 20 hats mir fast zu lang gedauert - mit 21 hieß es, ich kann gar keine bekommen.
Und nun, mit 30, gibts doch noch einen Sohn.

Du liest dich sehr vernünftig, aber vielleicht auch etwas leichtsinnig ( und vor allem
Gutgläubig :-D ). Es wäre euch zu wünschen, dass das alles so klappt.
Aber wie schon erwähnt wurde -- Kinder haben ihren eigenen Kopf und das Leben hat
sein eigenes kismet.

( Und nur nebenbei und nicht angreifend: Der Abschnitt:

Wenn wir jetzt die Kondome weglassen ist ja noch nicht gesagt, dass ich sofort schwanger werde, ich könnte also noch 1-2 Semester studieren, dann eine Babypause machen und dann weiterstudieren, wenn ich dann fertig bin ist das Kleine wahrscheinlich schon in der Schule und ich könnte zumindest vormittags arbeiten gehen


liest sich ein wenig, als könnte jetzt grade.. im Moment .. ein Kind reinpassen. Später wäre es dann eher nicht so geschickt, wenn es kommen würde usw. usw. Finde ich persönlich ein wenig zu nüchtern gedacht - aber vielleicht bin ich auch grade nur sehr emotional :D )


LG
 

Pfannenwenderin

Aktives Mitglied
*g* ja, ich bin ein Kopfmensch.
Und ja, ich überlege grade jetzt so intensiv, weil ich mir Sorgen mache, dass es später einfach nichtmehr "passt" (siehe erstes Posting).

Ich bin eigentlich kein besonders gutgläubiger Mensch, leichtsinnig vielleicht manchmal :scared:
Klar kommt meistens eh alles anders als mans plant, aber das ist in fast allen Bereichen des Lebens so und wer sich einen Plan erstellt und keine Alternativen hat, falls mal was anders läuft, der ist selbst schuld.

Wenn das mit der Wohnung aus irgendwelchen Gründen nicht klappen sollte, reicht das Geld auch für eine kleine 3 Zimmer-Wohnung (bezahle aktuell für meine 68qm mit allem drum und dran, Inet, Strom etc. knapp 500€) und wenn das mit dem Studium nicht klappt, kann ich immernoch was anderes machen (wobei Studium schon mein Traum wäre).
Wenn ich nochmal schwanger werde, Zwillinge bekomme oder mein Baby behindert ist ist nochmal alles anders, aber man weiß es halt vorher nicht.
Und es wäre gelogen zu sagen, dass ich auf alle Eventualitäten bestens vorbereitet bin, aber wer ist das schon?

Danke für eure Meinungen, morgen sehe ich meinen Freund wieder, dann werde ich das nochmal alles mit ihm durchgehen und bereden, vielleicht kommen wir ja endlich mal zu nem endgültigen Ergebniss :bigkiss
 

Nika

Aktives Mitglied
ich kann dir nur den tip geben:lass dir bitte zeit!!!!!!!

wie lange seid ihr zusammen??? :hae?

warum geniesst iht nicht erstmal die zeit zu zweit?
urlaub,parties,spontanität?
das alles wird erstmal auf eis liegen,wenn ihr ein kind habt!
versteh mich net falsch,ich will dir kein kind ausreden...ein kind ist etwas wunderschönes,aber auch eine riesen verantwortung!

geniess doch erstmal die studentenzeit....eine wunderbar zeit,die nie mehr zurückkommt!!
ihr seid noch so jung..ihr könnt auch noch in ein paar jahren kinder haben...nen ganzen sall volll! :rofl

glaub mir,ich weiss wovon ich rede...ich bin mit 22 schanger geworden...und selbst das finde ich noch sehr jung...obwohl ich schon immer ein sehr selbstständiges leben geführt habe...mit 17 von zuhause ausgezogen...mit 20 abgeschlossene berufsausbildung....usw!
ich bereue es nicht,ein kind zu haben.....bestimmt nicht!
ich liebe meine kleine über alles...aber sei dir bewusst,dass ihr ein ganz anderes leben führen werdet...

liebe grüsse und alles gute! :druecker
Nika
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
DEn richtigen Zeitpunkt gibt es nie wie du schon geschrieben hattest.
Ich denke allerdngs wenn man sich darüber gedanken macht wie es abläufen könnte ist man auf jeden Fall schon mal auf den richtigen Weg.
Die Entscheidung ob oder ob nciht kann dir niemand abnehmen und es wird immer Menschen geben die dir davon abraten dun auch solche die sagen klar super Idee.

Ich kenne deine genaue Situation nicht von daher möchte ich da auch keinen rat geben, nur so viel man merkt genau wann man dazu bereit ist.
Egal wie nun deine Entscheidung ausfallen wird. wünsche ich dir auf jeden fall alles gute.

Wobei ich mir auf einer Art schon denken kann wie du dich entscheidest. :rofl
 

Pfannenwenderin

Aktives Mitglied
Danke auch für eure Antworten!

@Nika: Wir sind beide keine Partymenschen, der Rest stimmt allerdings. Urlaub und Spontanität können wir dann vorerst streichen.
Grade die Spontanität werde ich auch wirklich vermissen, den Urlaub vielleicht später auch, der letzte ist noch nicht lange her, deshalb mache ich mir über den nächsten noch keine großen Gedanken.
Was mich richtig hart treffen wird sind auch eher die Festivals, zu denen ich dann nichtmehr kann. Nächstes Jahr das 20. Wacken wäre schon etwas, wo ich gerne dabei sein würde.

Aber irgendwas wird immer sein.

Und andererseits kann ich dann später, so in 20 Jahren, behaupten aus dem gröbsten raus zu sein, während andere sich auf die Einschulung ihrer Kinder vorbereiten.
(Und dann kommt das 40. Wacken ^^ )

Eine gute Freundin von mir ist jetz 34 und erwartet ihr erstes Baby, bis es da ist, ist sie 35.
Sie hat gesagt sie wollte auch immer früh Mutter werden. Aber erstmal das Studium, danach ist noch genug Zeit.
Naja, erstmal vernünftig im Beruf was schaffen, dann kann man immernoch Kinder kriegen.
Und jetzt ist sie mitte 30...

Ich befürchte, dass es mir auch so gehen wird, wenn ich erstmal anfange das Kinderkriegen immer weiter nach hinten zu verschieben.

Und feiern kann ich auch später noch, wenn mir dann danach ist. Ist ja nun nicht so, dass man mit 40 zum alten Eisen gehört und sich am besten schonmal nen Platz im Altenheim sichert :gap

Mit meinem Freund bin ich jetzt etwas über ein halbes Jahr zusammen. Aber es ist komplett anders, als alles was ich vorher hatte.
Schon nachdem ich ihn zum ersten mal gesehen hatte (haben vorher ca. einen Monat täglich gechattet) wusste ich, dass ich mit ihm mein Leben verbringen will, es war die berühmte "Liebe auf den ersten Blick", an die ich früher nie geglaubt habe.

Aber trotz aller Verliebtheit harmonieren wir auch im Alltag so gut wie perfekt, können über alles reden und über die gleichen Dinge lachen.
Wenn ich mir einen Mann zusammenbauen könnte, der perfekt ist um eine Familie zu gründen, ich würde ihn nicht anders machen als meinen Freund.

@Ilona: Was, du meinst, du weißt schon in welche Richtung ich tendiere? Kannst du hellsehen? :D
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
:rofl nein nur ich hatte ja schon geschrieben, das du anscheinend sehr gründlich überlegst und ich else einfach raus, das deni Wunsch nach einem kind sehr groß zu sein scheint.
All das deutet eigentlich für mich auf ein definitives Ja für ein kind hin, denn genauso war es bei mir auch.
Wir haben überlegt worauf wir verzichten müssen was uns bevorsteht etc. Im Endefekt hatten wir die Entscheidung schon lange gefällt und wir suchten nur nach gründen der rechtfertigung vor denen die vielleicht dagegen gesprochen hätten.
Bzw. Erklärungen für deren Einwände.
 

Forelle

Aktives Mitglied
Hallo Pfannenwenderin,

ich habe auch studiert, ein Referendariat gemacht und erste Berufserfahrungen gesammelt - nun wünsche ich mir ein Kind - aber es klappt nicht (zumindest nicht so schnell wie ich mir das wünsche).

Nichts desto trotz, würde ich es nicht anders machen, denn: was mir total wichtig war und ist, ist meine berufliche und finanzielle Unabhängigkeit. Ich wollte NIEMALS von einem Mann abhängig sein und bin es Gott sei Dank auch nicht (obwohl mein mann und ich 8 Jahr zusammen sind wir uns vertrauen und lieben bin ich dennoch froh darüber).

Du hast ein Abitur und wolltest studieren. Was wird davon mit Kind noch übrig bleiben? In den meisten Fällen dann eine Lehre - wenn überhaupt!

Es gibt natürlich auch viele, die Stuium und Kind auf die Reihe kriegen. Aber die haben dann meistens auch schon ein gehöriges Stück hinter sich.

Mir ist eben nur aufgefallen, dass sich Deine Planung sehr auf Deinen Freund stützt. Er hat die Ausbildung und den Job, es ist das Haus seiner Eltern und seine Mutter kommt als Babysitter in Frage. Was passiert, wenn es doch nicht klappt mit der Beziehung. Dann stehst Du da ohne Ausbildung, ohne Job, ohne Wohnung - aber mit Kind!

Auch mir kann es passieren, dass min Mann und ich uns trennen, wenn wir ein Kind haben werden. Ich wär aber durch meine Ausbildung und meinen Job abgesichert.

Nur mal so meine Gedanken - von Frau zu Frau
 
U

UserC

Guest
ich muss da mal nika bestätigen.

und dann gibt es da noch was:

ich hab meine isabel ja mit 17 bekommen - bei ihrem vater ich war mir immer sicher: das ist der richtige mann!. und ich wollte immer 2 kinder. isabel sollte kein einzelkind bleiben - aber es ging erst mal nicht: säugling/kleinkind, beide in der ausbildung - das war anstreengend genug. und dann, als es endlich gegangen wäre, hats in der ehe gekriselt. und irgendwann kam der grosse knall. das war vor 6,5 jahren. ich hatte dann eine nicht besonders schöne trennung, scheidung und kampf ums sorgerecht. es war halt doch nicht der richtige...
jetzt bin ich 33, habe vor 9,5 monaten wieder einen partner gefunden, nachdem ich jahrelang diese ehe verarbeiten musste und für mein kind da war. mein partner ist 36 und hätte lieber heute wie morgen eigene kinder. aber heute bin ich so "schlau" abzuwarten. obwohl ich - und er! - mir absolut sicher bin: ja, das ist was entgültiges. wir haben mal unabhängig voneinander aufgeschrieben, das einer unserer träume ist, unseren enkelkindern in 35 jahren von unserem kennenlernen zu erzählen. wir werden sicher kinder bekommen. aber richtig in die "Planung" gehen wir erst im nächsten jahr.

meine tochter ist inzwischen 16 - und war ein einzelkind. genauso wie es dann mein zweites (und sein erstes) wäre. und ich habe dann irgendwann wohl so 36 jahre lang kinder versorgt und erzogen.... so war das nicht geplant.

ich will nicht sagen, dass das bei dir und deinem freund auch so kommt - aber 1. kommt es immer anders und 2. als man denkt.

ach ja, verhüten - das tun wir seit nem halben jahr nicht mehr wirklich. ausser, dass wir an meinen fruchtbaren tagen "aufpassen"....
 

Janinonah

Mitglied
Hallo,

was für Deine momentane Lebenssituation richtig ist, weiß ich natürlich gar nicht - möchte ich auch überhaupt nicht beurteilen.

Aber lass mich doch ein bisschen "Was-wäre-wenn?" in die Runde werfen:

Ihr seid recht kurz zusammen. In meinen Augen muss eine Beziehung "Alltag" durchgemacht haben. Aus Kribbeln und Verliebtheit muss Liebe entstanden sein, die so tief sitzt, dass auch die Nüchternheit des Alltagstrotts gemeinsam durchgestanden werden kann. Weißt Du, ob das bei Euch so ist? Momentan klingt es so - ja. Aber was, wenn nicht? Natürlich kann es in keiner Beziehung eine Sicherheit geben, aber angenommen, Du würdest plötzlich alleine dastehen...?

Du hättest - je nachdem, wann sowas passiert - keine fertige Ausbildung/Studium, etc , wärst nicht in der Lage für den Lebensunterhalt selbst zu sorgen. Ich glaube, auch diese Situation ist machbar, wenn Deine Familie so mitzieht, wie Du schreibst. Aber willst Du diese Abhängigkeit?

Ich glaube für mich wäre das nichts.

Aber ich kann Dir auch ein bisschen Mut machen: eine Freundin hat mit 21 ein Kind bekommen und studiert jetzt - ein Jahr später - auch wieder weiter. Es ist nicht das, was sie studieren wollte, sondern eine abgespeckte Form, wo sie mit ca. 3 Vormittagen/Woche hinkommt, aber sie lässt Ihre Zukunft immerhin nicht schleifen. Okay, auch sie möchte noch ein Kind - und das mit geringem Abstand - da bleibt abzuwarten, wie es dann mit dem Studium weitergeht.

Du klingst wirklich sehr überlegt, also weißt Du sicher, was für Dich/Euch das beste ist. Ich dachte nur, die Contras gehören ebenso zumindest angerissen.

Grüßle, Janinonah

Okay, jetzt hab ich fürs Schreiben so lange gebraucht, dass meine Meinung doch nicht mehr alleine da steht :bye:
 

Pfannenwenderin

Aktives Mitglied
*g* ja stimmt schon, ich verlasse mich da ziemlich auf meinen Freund.
Allerdings hab ich auch Alternativpläne für den Fall, dass es doch nicht klappen sollte. Ganz so naiv bin ich dann auch nicht.

Ich habe eigenes Einkommen, dass auch für eine eigene kleine Wohnung reicht (wohne aktuell ja auch nichtmehr bei meinen Eltern), könnte aber auch jederzeit wieder zu meinen Eltern ziehen (will ich nicht wirklich, wäre aber möglich).
Hab ja weiter oben schon geschrieben, dass die Finanzen eher kein Problem sind.

Ich habe zwar noch keine Ausbildung aber dafür ein Abi (mit 1,2) und somit auch nicht die schlechtesten Voraussetzungen einen Job zu bekommen.

Als Babysitter kommt auch nicht nur die Mutter meines Freundes in Frage, sie wäre nur am nächsten dran, wenn wir denn dann im gleichen Haus wohnen.

Aber schön auch mal ein paar Contra-Argumente zu bekommen :)

Es stimmt schon irgendwo, dass wir hauptsächlich noch nach Argumenten suchen um uns vor anderen "rechtfertigen" zu können, aber wenn ich eher dazu tendieren würde, keine Kinder zu wollen, währe ich ja auch kaum hier ^^
 
U

UserC

Guest
Original von Pfannenwenderin

Ich habe zwar noch keine Ausbildung aber dafür ein Abi (mit 1,2) und somit auch nicht die schlechtesten Voraussetzungen einen Job zu bekommen.

jetzt mal ganz ehrlich - und ich will dich bestimmt nicht angreifen! - aber glaubst, du allein ein abi mit 1,2 lässt dich überall arbeit finden? und dann noch mit nem säugling oder kleinkind??? weißt,ich hatte die situation oft genug: beworben, beim vorstellungsgespräch zugesichert, dass meine tochter auch betreut ist wenn sie krank ist (wir wohnen im haus meiner eltern), hatte den drittbesten abschluss meines ausbildungsjahrgang - und trotzdem bekam ich erst dann eine chance das alles zu beweisen über vitamin B (B=Beziehungen!). mein chef hat mir nach ein paar jahren gesagt: ohne ihren vater, hätten sie hier keine chance gehabt: junge frau mit kleinem kind - die fällt doch eh immer wieder aus! aber er habe sich getäuscht - und ich könne stolz sein.

weißt du, klar ist es toll, ein kind zu haben, wenn man jung ist. aber es gibt eben auch die schatten seiten. ein partyfreak war ich auch nie - und ich konnte dank meiner eltern auch oft weg. ich habe auch nicht das gefühl, irgendwas verpasst zu haben. aber es hat eben trotzdem alles seine schattenseiten. und stell es dir nicht zu einfach vor: studium - auch wenn du nachts X mal raus musst. dein kind wird dann auch viel von "fremden" betreut werden.

ich hab mir geschworen, dass ich mein nächstes kind zum "geniesen" bekomme - und im ersten jahr auf gar keinen fall arbeiten werden! und dann wird der papa ein erziehungsjahr machen :gap
 

Pfannenwenderin

Aktives Mitglied
Von überall Arbeit finden rede ich ja garnicht.
Aber ein gutes Abi ist schonmal ne bessere Vorraussetzung für einen Job als ein Sek II Abschluss.
Ich rede hier von Job, nicht von Ausbildungsstelle.

Aber wie gesagt ist das finanzielle nicht so das Problem, notfalls komme ich auch n paar Jahre ohne Arbeit und ohne irgendwelche finanzielle Unterstützung über die Runden. Aber mein Erbe wollte ich lieber unangetastet lassen, weshalb ich dann doch lieber darauf vertraue, dass mein Freund bei mir bleibt oder ich einen Job finde ;-)

Ich glaube auch nicht, dass es einen wirklich perfekten Zeitpunkt für Kinder gibt, wen man will findet man immer genügend Argumente die dagegen sprechen.
Aber alles in allem denke ich, dass jetzt ein ganz guter Zeitpunkt ist. 100%ig sicher bin ich mir noch nicht, grade auch wegen dem Studium, aber ich bin mir schon ziemlich sicher, dass wir beide bereit sind die Verantwortung für einen kleinen Menschen zu übernehmen.
Und in meinem Plan ist ja auch eine Babypause enthalten, ich werde mich also nicht gleich nach der Geburt wieder ins Studium stürzen, erstmal erholen, an die neue Situation gewöhnen und möglichst viel Zeit zu dritt verbringen :]

Naja, mal schauen was sich so ergibt ;-)
 
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