kaffeepause
Neues Mitglied
Hallo !
Bin neu hier, weiß nicht wirklich weiter und suche Rat.
Es geht um meine Schwester und ihren Sohn.
In der Erziehung ging eine ganze Menge schief und dies schon von der Geburt an.
Keine Gewalt oder Vernachlässigung, nein, der Kleine wurde liebevoll erzogen und es mangelte ihm an nichts Materiellem, ABER : Regeln gab es GAR KEINE.
Nun, der Kleine wurde größer und es kam zu den ersten Problemen, welche immer mehr und mehr wurden.
Wie kann ich das am besten beschreiben?
Meine Schwester hat sich verhalten als sei sie die Angestellte des Jungen.
Hat er auf den Tisch gehauen und gesagt "Essen Alte", ist sie losgerannt und hat ihm sein Essen gebracht.
Ständig machte er mutwillig irgendwas kaputt (Spielzeug, Sachen, ja sogar Möbel) und alles was meine Schwester tat war Neues zu kaufen.
Konsequenzen oder gar Strafe gab es nicht.
Sollte der Kleine ein paar Lernspiele spielen, sich ordentlich waschen, Zähne putzen und er sagte "Nein", setzte sich meine Schwester nicht durch und er machte es dann eben nicht.
Wollte er kein Mittagessen, sondern lieber Kuchen, holte sie ihm Kuchen.
Ach eigentlich weiß ich gar nicht wo ich da anfangen soll und aufhören soll, so viele Beispiele könnte ich nennen.
Er durfte einfach alles und hieß es mal Nein hat er trotzdem gemacht was er wollte und meine Schwester hat sich alles gefallen lassen und ließ einfach alles durchgehen.
Es ging immer nur nach ihm und danach was er wollte.
Es ist schlimm das schreiben zu müssen, aber mittlerweile zeigt sich das die Erziehung meiner Schwester absolut ... war.
Der Kleine hat ein grottenschlechtes Sozialverhalten, lügt, ist sehr hinterhältig, egoistisch, kalt und teilweise richtig boshaft.
Er versucht ständig nur zu machen was er will und geht es nicht nach seinem Kopf macht er einem die Hölle heiß.
Angefangen haben die argen Probleme als er 4 Jahre alt war.
Ich unterhielt mich oft und lange mit meiner Schwester.
Ich sagte ihr damals das Regeln in der Erziehung sehr wichtig sind und das auf Fehlverhalten Konsequenzen folgen müssen.
Meine Schwester wollte damals anfangen einiges anders zu machen und so kam es dazu das ein regelrechter Nervenkrieg begann.
Das lässt sich am besten in einem Beispiel erklären.
Der Kleine durfte auch bei Tisch machen was er will.
So schoss er das was er nicht essen wollte schon ab und an mal vom Teller und meine Schwester schimpfte zwar, sammelte und wischte dann aber alles brav wieder auf.
Gut.
Da meine Schwester wie gesagt einiges besser machen wollte, ließ sie das nicht mehr durchgehen.
Schoss der Junge Essen durch die Gegend, warnte sie ihn einmal, das sie ihm das Essen wegnehmen würde und er in sein Zimmer gehen würde.
Als er grinsend weiter machte, nahm sie den Teller weg und schickte ihn ins Zimmer mit dem Sinn das er sich darüber in Ruhe Gedanken machen solle.
Das tat er jedoch nicht, sondern er fing dann im Zimmer an alle Kleidungsstücke aus dem Schrank zu schmeißen und gegen die Tür zu treten.
Daraufhin verlangte meine Schwester das er aufhören und die Sachen wieder einräumen solle, was er verneinte.
Sie warnte ihn und meinte wenn er nicht aufhört und die Sachen nicht aufräumt, nehme sie ihm sein Lieblingsauto weg.
Natürlich räumte er die Sachen nicht weg und sie nahm das Auto weg.
Das gab ein großes Theater und er brüllte sie an.
Meine Schwester blieb ruhig und meinte er solle im Zimmer bleiben und darüber nachdenken.
So manches Kind hätte in der Situation dann sicher Besserung angestrebt um das Lieblingsspielzeug wiederzubekommen.
Er nicht.
Er zog es vor in seinem Zimmer die Tapete von der Wand zu reißen.
Als er sein Werk vollendet hatte, kam er aus dem Zimmer und meinte das es ihm leid tut das er sich beim Essen nicht benommen hat und die Sachen herumgeschmissen
hat und er versprach es besser zu machen.
Ganz brav und ganz vernünftig.
Meine Schwester meinte ist okay und sie nehme die Entschuldigung an.
Sie redete auch noch mit ihm darüber und erklärte ihm das ganze.
Sie sagte er könne sein Auto wiederbekommen und könne nun spielen und er solle schon ins Zimmer gehen, sie bringe ihm das Auto.
Als sie mit dem Auto in der Hand die Tür aufmachte stand ihr Sohn da, mitten in der ganzen abgerissenen Tapete und grinste sie böse an.
Meine Schwester war sprachlos und alles was sie in dem Moment konnte war die Tür wieder zu schließen.
Als sie sich von dem Schreck erholt hatte, ging sie ohne ein Wort in das Zimmer, räumte ohne ein Wort ALLES Spielzeug zusammen und brachte es aus dem Zimmer drehte
sich um und meinte zu ihm das wenn er lieber mit Tapete spielt, solle er das tun, dann brauche er aber sein Spielzeug nicht mehr.
Naja und so weiter und so weiter.
Es würde echt zu lange dauern das alles genau zu beschreiben.
Nun, lange Rede kurzer Sinn.
Der Junge ließ sich auf jede Strafe seiner Mutter was neues / anderes einfallen.
Was hatte der Junge daraus gelernt?
Nun, dass er das Abendessen bzw. die Teile daran die er nicht wollte auch wieder durch die Küche warf...also nichts.
Am Ende des Tages hatte meine Schwester doch verloren und war nervlich völlig am Boden.
Das ging dann Tag für Tag so, bis nach ein paar Tagen meine Schwester nicht mehr konnte.
Ich riet meiner Schwester mit Belohnung zu arbeiten, sprich wenn der Kleine eine ganze Woche artig war, bekam er am Wochenende eine Überraschung (nicht immer
nur Materielles, auch Ausflüge u.s.w.).
Anfangs ging das prima, aber dann wartete er nur die Überraschung ab und einen Tag später benahm er sich völlig daneben, sprich er machte
alles was er nicht durfte hintereinander, als müsse er das alles nachholen.
Da der Junge in keinerlei Hinsicht hörte und nur machen wollte was er wollte, war es auch nur schwer möglich das meine Schwester ihm etwas beibringen konnte.
So kam es auch das er ziemlich entwicklungsverzögert war.
Meine Schwester gab sich sehr viel Mühe mit dem Jungen, nur leider gab er sich weder in Sprache, noch in Fein und Grobmotorik Mühe und hatte nur seine Autos im
Kopf.
Da ich mit meinen Ratschlägen am Ende war, riet ich meiner Schwester sich in allen Angelegenheiten Hilfe zu suchen.
Ich schlug ihr vor ein Sozialpediatrisches Zentrum aufzusuchen, dort gibt es Logotherapeuten, Ergotherapeuten und auch Psychologen.
Das tat sie dann auch.
Leider kam nicht besonders viel dabei raus.
Die Psychologin war der Meinung es ist alles okay, die Logotherapeutin meinte er könne sprechen aber er sei zu faul und wolle nicht und die Ergotherapeutin
therapierte über ein Jahr mit sehr dürftigem Erfolg.
Auch zu etlichen Kinderärzten, Hausärzten ging meine Schwester mit dem Jungen um sich beraten zu lassen und um Hilfe zu bekommen.
Leider ist dort auch nichts nennenswertes rausgekommen, ebenso wie bei dem (von einer Ärztin angeordnetem) EEG.
Nun ist der Kleine 6 Jahre alt und steht kurz vor der Einschulung.
Es hat sich nicht besonders viel geändert.
Die Sprache ist wesentlich besser geworden, die Motorik läßt immer noch zu wünschen übrig (trotz neuer Therapie) und das Verhalten ist grausam.
So.
Wenn ihr jetzt nach so viel Text noch nicht eingeschlafen seit, komme ich nun zu meinen Fragen.
Da ihr durch meinen Text sicher einen kleinen Einblick in die Problematik habt, kann mir jemand vielleicht einen Rat geben?
Der Junge ist extrem schwer (ja ich möchte sogar so weit gehen zu sagen gar nicht) erziehbar.
Er macht nur was er will, hört überhaupt nicht und alles was meine Schwester versucht schlägt fehl.
Was ich vor allem so beängstigend finde ist diese Bosartigkeit, diese richtig berechnende und hinterlistige Art.
Ich habe selbst Kinder groß gezogen (nicht nur meine eigenen) und auch da waren schwierige Fälle dabei, die aber immer irgendwie lösbar waren.
Meiner Schwester kann ich aber leider nicht weiter helfen.
Könnt ihr einen Rat geben?
Wenn noch etwas unklar sein sollte oder ihr noch Angaben braucht, bitte fragt ruhig.
Würde mich über Antworten freuen.
Viele Grüße
kaffeepause
Bin neu hier, weiß nicht wirklich weiter und suche Rat.
Es geht um meine Schwester und ihren Sohn.
In der Erziehung ging eine ganze Menge schief und dies schon von der Geburt an.
Keine Gewalt oder Vernachlässigung, nein, der Kleine wurde liebevoll erzogen und es mangelte ihm an nichts Materiellem, ABER : Regeln gab es GAR KEINE.
Nun, der Kleine wurde größer und es kam zu den ersten Problemen, welche immer mehr und mehr wurden.
Wie kann ich das am besten beschreiben?
Meine Schwester hat sich verhalten als sei sie die Angestellte des Jungen.
Hat er auf den Tisch gehauen und gesagt "Essen Alte", ist sie losgerannt und hat ihm sein Essen gebracht.
Ständig machte er mutwillig irgendwas kaputt (Spielzeug, Sachen, ja sogar Möbel) und alles was meine Schwester tat war Neues zu kaufen.
Konsequenzen oder gar Strafe gab es nicht.
Sollte der Kleine ein paar Lernspiele spielen, sich ordentlich waschen, Zähne putzen und er sagte "Nein", setzte sich meine Schwester nicht durch und er machte es dann eben nicht.
Wollte er kein Mittagessen, sondern lieber Kuchen, holte sie ihm Kuchen.
Ach eigentlich weiß ich gar nicht wo ich da anfangen soll und aufhören soll, so viele Beispiele könnte ich nennen.
Er durfte einfach alles und hieß es mal Nein hat er trotzdem gemacht was er wollte und meine Schwester hat sich alles gefallen lassen und ließ einfach alles durchgehen.
Es ging immer nur nach ihm und danach was er wollte.
Es ist schlimm das schreiben zu müssen, aber mittlerweile zeigt sich das die Erziehung meiner Schwester absolut ... war.
Der Kleine hat ein grottenschlechtes Sozialverhalten, lügt, ist sehr hinterhältig, egoistisch, kalt und teilweise richtig boshaft.
Er versucht ständig nur zu machen was er will und geht es nicht nach seinem Kopf macht er einem die Hölle heiß.
Angefangen haben die argen Probleme als er 4 Jahre alt war.
Ich unterhielt mich oft und lange mit meiner Schwester.
Ich sagte ihr damals das Regeln in der Erziehung sehr wichtig sind und das auf Fehlverhalten Konsequenzen folgen müssen.
Meine Schwester wollte damals anfangen einiges anders zu machen und so kam es dazu das ein regelrechter Nervenkrieg begann.
Das lässt sich am besten in einem Beispiel erklären.
Der Kleine durfte auch bei Tisch machen was er will.
So schoss er das was er nicht essen wollte schon ab und an mal vom Teller und meine Schwester schimpfte zwar, sammelte und wischte dann aber alles brav wieder auf.
Gut.
Da meine Schwester wie gesagt einiges besser machen wollte, ließ sie das nicht mehr durchgehen.
Schoss der Junge Essen durch die Gegend, warnte sie ihn einmal, das sie ihm das Essen wegnehmen würde und er in sein Zimmer gehen würde.
Als er grinsend weiter machte, nahm sie den Teller weg und schickte ihn ins Zimmer mit dem Sinn das er sich darüber in Ruhe Gedanken machen solle.
Das tat er jedoch nicht, sondern er fing dann im Zimmer an alle Kleidungsstücke aus dem Schrank zu schmeißen und gegen die Tür zu treten.
Daraufhin verlangte meine Schwester das er aufhören und die Sachen wieder einräumen solle, was er verneinte.
Sie warnte ihn und meinte wenn er nicht aufhört und die Sachen nicht aufräumt, nehme sie ihm sein Lieblingsauto weg.
Natürlich räumte er die Sachen nicht weg und sie nahm das Auto weg.
Das gab ein großes Theater und er brüllte sie an.
Meine Schwester blieb ruhig und meinte er solle im Zimmer bleiben und darüber nachdenken.
So manches Kind hätte in der Situation dann sicher Besserung angestrebt um das Lieblingsspielzeug wiederzubekommen.
Er nicht.
Er zog es vor in seinem Zimmer die Tapete von der Wand zu reißen.
Als er sein Werk vollendet hatte, kam er aus dem Zimmer und meinte das es ihm leid tut das er sich beim Essen nicht benommen hat und die Sachen herumgeschmissen
hat und er versprach es besser zu machen.
Ganz brav und ganz vernünftig.
Meine Schwester meinte ist okay und sie nehme die Entschuldigung an.
Sie redete auch noch mit ihm darüber und erklärte ihm das ganze.
Sie sagte er könne sein Auto wiederbekommen und könne nun spielen und er solle schon ins Zimmer gehen, sie bringe ihm das Auto.
Als sie mit dem Auto in der Hand die Tür aufmachte stand ihr Sohn da, mitten in der ganzen abgerissenen Tapete und grinste sie böse an.
Meine Schwester war sprachlos und alles was sie in dem Moment konnte war die Tür wieder zu schließen.
Als sie sich von dem Schreck erholt hatte, ging sie ohne ein Wort in das Zimmer, räumte ohne ein Wort ALLES Spielzeug zusammen und brachte es aus dem Zimmer drehte
sich um und meinte zu ihm das wenn er lieber mit Tapete spielt, solle er das tun, dann brauche er aber sein Spielzeug nicht mehr.
Naja und so weiter und so weiter.
Es würde echt zu lange dauern das alles genau zu beschreiben.
Nun, lange Rede kurzer Sinn.
Der Junge ließ sich auf jede Strafe seiner Mutter was neues / anderes einfallen.
Was hatte der Junge daraus gelernt?
Nun, dass er das Abendessen bzw. die Teile daran die er nicht wollte auch wieder durch die Küche warf...also nichts.
Am Ende des Tages hatte meine Schwester doch verloren und war nervlich völlig am Boden.
Das ging dann Tag für Tag so, bis nach ein paar Tagen meine Schwester nicht mehr konnte.
Ich riet meiner Schwester mit Belohnung zu arbeiten, sprich wenn der Kleine eine ganze Woche artig war, bekam er am Wochenende eine Überraschung (nicht immer
nur Materielles, auch Ausflüge u.s.w.).
Anfangs ging das prima, aber dann wartete er nur die Überraschung ab und einen Tag später benahm er sich völlig daneben, sprich er machte
alles was er nicht durfte hintereinander, als müsse er das alles nachholen.
Da der Junge in keinerlei Hinsicht hörte und nur machen wollte was er wollte, war es auch nur schwer möglich das meine Schwester ihm etwas beibringen konnte.
So kam es auch das er ziemlich entwicklungsverzögert war.
Meine Schwester gab sich sehr viel Mühe mit dem Jungen, nur leider gab er sich weder in Sprache, noch in Fein und Grobmotorik Mühe und hatte nur seine Autos im
Kopf.
Da ich mit meinen Ratschlägen am Ende war, riet ich meiner Schwester sich in allen Angelegenheiten Hilfe zu suchen.
Ich schlug ihr vor ein Sozialpediatrisches Zentrum aufzusuchen, dort gibt es Logotherapeuten, Ergotherapeuten und auch Psychologen.
Das tat sie dann auch.
Leider kam nicht besonders viel dabei raus.
Die Psychologin war der Meinung es ist alles okay, die Logotherapeutin meinte er könne sprechen aber er sei zu faul und wolle nicht und die Ergotherapeutin
therapierte über ein Jahr mit sehr dürftigem Erfolg.
Auch zu etlichen Kinderärzten, Hausärzten ging meine Schwester mit dem Jungen um sich beraten zu lassen und um Hilfe zu bekommen.
Leider ist dort auch nichts nennenswertes rausgekommen, ebenso wie bei dem (von einer Ärztin angeordnetem) EEG.
Nun ist der Kleine 6 Jahre alt und steht kurz vor der Einschulung.
Es hat sich nicht besonders viel geändert.
Die Sprache ist wesentlich besser geworden, die Motorik läßt immer noch zu wünschen übrig (trotz neuer Therapie) und das Verhalten ist grausam.
So.
Wenn ihr jetzt nach so viel Text noch nicht eingeschlafen seit, komme ich nun zu meinen Fragen.
Da ihr durch meinen Text sicher einen kleinen Einblick in die Problematik habt, kann mir jemand vielleicht einen Rat geben?
Der Junge ist extrem schwer (ja ich möchte sogar so weit gehen zu sagen gar nicht) erziehbar.
Er macht nur was er will, hört überhaupt nicht und alles was meine Schwester versucht schlägt fehl.
Was ich vor allem so beängstigend finde ist diese Bosartigkeit, diese richtig berechnende und hinterlistige Art.
Ich habe selbst Kinder groß gezogen (nicht nur meine eigenen) und auch da waren schwierige Fälle dabei, die aber immer irgendwie lösbar waren.
Meiner Schwester kann ich aber leider nicht weiter helfen.
Könnt ihr einen Rat geben?
Wenn noch etwas unklar sein sollte oder ihr noch Angaben braucht, bitte fragt ruhig.
Würde mich über Antworten freuen.
Viele Grüße
kaffeepause