Hilfe! -  Adoptivkind schreit nachts immer

ninaklein0111

Neues Mitglied
Hilfe meine kleine Adoptivtochter knapp 2 Wochen alt schreit Nachts beim trinken ständig und ist super unruhig. Sie will auch nicht schlafen, man kann sie nur rumtragen und ihr nichts recht machen. Ich habe angst als Mutter zuversagen oder gar keine Bindung zu Ihr aufzubauen. Was soll ich tun???
 

lailamausi

selten da...
Erstmal: keine Panik kriegen ;-)

Herzlich Willkommen hier im Forum :geb4 Ich hoffe, Du findest hier die passenden Antworten.

Ich für meinen Teil denke, dass das nichts mit adoptiert oder leiblich zu tun hat. Mein Sohn ist z. B. auch sehr oft nachts aufgewacht. Meine Hebamme meinte, das könne u. a. noch von der Geburt sein, da er nachts geboren wurde und einfach noch keinen Rhytmus hatte. Er musste sich erst noch an Tag und Nacht gewöhnen. Sein erster "Tag" begann um 3.00 Uhr. ;D

Elias hat z. B. auch beim trinken (egal ob Tag oder Nacht) immer Probleme gehabt. Einerseits war er zu hungrig zum schlafen aber auch zu müde zum trinken. Das hat manchmal ganz schön Nerven gekostet. Ich hab ihn nachts auch immer wieder rumtragen müsssen, und wehe ich habe ihn hingelegt, weil ich dachte, er wäre endlich eingeschlafen...

Hast Du eine Hebamme als Ansprechpartnerin? Kann es vielleicht auch an der Nahrung liegen? Wie is(s)t sie tagsüber?
 

Maju

Namhaftes Mitglied
Du bist doch dabei eine Bindung aufzubauen: Sie schreit und du bist für sie da. Mehr kann keine Mutter für ihr Kind tun. Bei uns ging das immer die ersten drei Monate so. Das ist anstrengend, aber normal. Wenn du Sorge hast, etwas falsch zu machen, dann bist du unruhig und das überträgt sich auf das Kind. Strahlst du Sicherheit aus, dann kann sich auch das Baby entspannen.
 

ninaklein0111

Neues Mitglied
wir füttern milumil pre. tagsüber ist sie auch manchmal so, allerdings beim trinken ruhiger. ich habe eine hebamme nur konnte die uns bisher auch nicht wirtlich helfen. sie meint das sie viell. schon die 1er nahrung braucht?

bin schon teilweise so verzweifelt das ich in tränen ausbreche und denke ob ich das wirklich alles schaffe???

will es mal mit akupunktur versuchen viell. hilft es ja.
 

Cancro

Aktives Mitglied
Ich hatte beim dritten Kind so ein Schreihals! Ich hab auch gedacht, dass ich dieses Kind nicht überlebe. Aber wir haben es geschafft und haben die beste Beziehung von allen!!!

...gerade weil sie mich so viele Nerven gekostet hat!
 

ninaklein0111

Neues Mitglied
wielange hat es bei dir gedauert? ich kann schon nicht mehr essen habe nur noch wenig hunger. habe diese heulattacken und bin froh wenn ich nicht soviel allein bin mit ihr. zweifel wirklich an mir selbst.

was kann ich nur tun? nahrung wechseln? manchmal glaub ich schon ein fall für den psychologen
 

lailamausi

selten da...
Nahrung wechseln würde ich deshalb noch nicht. Ich glaube auch, dass es eher an Deiner eigenen Unruhe liegt, die Du an sie überträgst. Das ist ein Teufelskreis - umso mehr sie schreit, umso unruhiger wirst Du. Aber das ist eigentlich auch ganz normal beim ersten Kind. Man weiß nicht, wie es "richtig" ist und hat immer Angst, dass man etwas falsch macht. Glaub mir, so geht es sehr vielen Müttern. Und eigentlich ist das insgesamt ja auch nicht schlecht - zeigt ja schließlich, dass Du Dich wirklich um Dein Baby kümmerst und Dich bemühst, das beste für's Kind zu tun.

Ein Psychologe könnte Dir vielleicht auch weiterhelfen, aber ein "normaler" Arzt tut's meist auch. ;-) Oft hilft es, einfach mit einem "Fachmann" darüber zu reden.

Aber vorher würde ich es mit Neurexan versuchen. Guck mal hier: http://www.neurexan.de/neurexan/ Bei uns in der Familie haben das schon 3 Leute genommen und waren alle sehr zufrieden damit.
 

ninaklein0111

Neues Mitglied
vor einem monat hatten wir schon einmal das glück und hätten ein adoptivkind bekommen können. 6std habe ich mit dem kleinen wurm verbracht und dann hat es sich die mutter wieder anders überlegt. viell. bin ich deswegen nochmehr geschädigt.

na dann werd ich mal morgen in die apotheke fahren und mein glück versuchen. wielange kann sowas dauern bis man sich an ein kind gewöhnt und an die neue situation? ich kann mir irgendwie jetzt gar nicht vorstellen 1 jahr zuhause zu bleiben. und das obwohl wir soviele jahre dafür gekämpft haben. ich habe das gefühl als hätte ich mich schon zu sehr an das leben alleine mit meinem mann gewöhnt und so eine neuerung bringt alles durcheinander.war ja alles jetzt doch ganz schön plötzlich
 

lailamausi

selten da...
Wie lang so etwas dauert, kann ich Dir nicht sagen. Das ist ganz unterschiedlich. Ich habe selbst bei meinem leiblichen Kind Wochen gebraucht, um eine richtige Bindung aufzubauen und das obwohl ich gestillt habe und er nicht per Kaiserschnitt auf die Welt kam. Er war von Anfang an einfach viel schwieriger als meine Große. Ich hätte für Elias mehr Nerven gebraucht, war aber manchmal auch ganz schön fertig.

Gib euch einfach noch ein bisschen Zeit und genießt das miteinander. Kuschelt viel und legt euch einfach mal zusammen ins Bett. Das wird schon ;-)

Besser wird es vor allem, wenn diese (für mich langweilige und nervige) Babyphase vorbei ist und Du Fortschritte erkennst. Erstes greifen, richtiger Augenkontakt, usw. Das wird noch richtig schön :]
 

ninaklein0111

Neues Mitglied
ich finde es ist komisch solange ich nicht allein mit ihr bin ist alles gut auch ich fühl mich gut. und sobald mein mann weg ist oder der besuch oder ich wieder zuhause ist wieder unsicherheit da.

bin mal gespannt ob die hebamme sich was für mich überlegt hat wegen der akupunktur
 

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
Original von ninaklein0111
vor einem monat hatten wir schon einmal das glück und hätten ein adoptivkind bekommen können. 6std habe ich mit dem kleinen wurm verbracht und dann hat es sich die mutter wieder anders überlegt. viell. bin ich deswegen nochmehr geschädigt.

Hmmm, ich kenne mich mit Adoption nicht aus. bekommt ihr da irgendwelche psychosoziale Unterstützung seitens des JA oder so?

Nicht das ich glaube das du keine Bindung aufbaust, oder das Weinen des Babys etwas ausdrückt. Aber ich stelle es mir sehr schwer vor so etwas wie da beschrieben zu verarbeiten und sich danach wieder auf einen kleinen Menschen mit Haut und Haaren einzulassen.

Vllt. hilft es dir (ganz unabhängig von dem hier geschriebenen) wenn ihr euch mal an eine Gruppe anderer Adoptiveltern wendet.

LG,

Tina
 

daby

EF-Team
Teammitglied
Ich glaube ein Tragetuch wäre sehr gut in eurem Fall.
Zum einen um die Bindung zu stärken und zum Anderen um das Kind besser zu beruhigen.
 
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