Hallo,
ich bin mittlerweile maßlos entäuscht von Heilpraktiker, die sich anmaßen, ADHS behandeln zu können. Das ist m E ähnlich, wie offene Knochenbrüche vom Wunderheiler heilen zu lassen. Mir war die "Mittelchenfindnung" zu diffus und der Erfolg mit den angewandten C-Potenzen marginal. Dass ich einen klasse Sohn habe, der sooo nett ist, weiß ich selbst. Es gibt allerdings in Bern einen Kinderarzt, der nach meinem Kenntnisstand 600 ADHS Kinder betreut (ich weiss nicht, ob parallel aktuell oder über einen gewissen Zeitraum). Er hat, gestützt durch die Uni Bern, in einer Doppelblindstudie nachgewiesen, dass ADHS mit Homöopathie maßgeblich gelindert / geheilt werden kann. Er stützt sich aus die Bönninghausen-Methode und hat daraus die Polaritätsanalyse abgeleitet, um die Mittelfindung zu optimieren. Lange Rede, kurzer Sinn: Dr Heiner Frei konnte uns (Sohn, 9) nicht aufnehmen, da Wartezeiten bis...?.... Ich habe in Rheinland-Pfalz durch Dr Freis Empfehlung eine Ärtin gefunden, die bei ihm hospitiert hat und meinen Sohn seit dem Sommer entsprechend behandelt. Resultat bislang: Zu Hause klappt es westentlich entsannter, Regeln werden eingehalten. Schule:Noten haben sich signifikant verbessert (1,2, selten 3). Problem nach wie vor: Impulskontrolle schlecht, insofern massiver Ärger aus der Schule :-( (mußte die Schule jedoch noch nicht wechseln). Uns steht nun aufgrund der sich in der Schule zuspitenden Situation der erste Wechesel des hom. Mittels (immer Q-Potenzen) bevor, wenn das nicht schnell greift, müssen wir - hoffentlich nur interimistisch, parallel ein "richtiges" Medikament geben, wobei mir nicht wirklich wohl ist, aber vielleicht hilft es ihm, auf den "Boden der Tatsachen" zu kommen und es wird ihm ermöglicht, die VT zu internalisieren und im "Erstfall" die trainierten Methoden auch anzuwenden (Streß in der Klasse, wie bleibt man cool). Ich habe zur Zeit das Gefühl, den Kampf meines Lebens zu kämpfen und hoffe, dass meine Nerven nicht irgendwann ihren Dienst einstellen (dauernde Beschwerde - Telefonate, die natürlich berechtigt sind, bei denen ich immer wieder deeskaliere, vermittle, Konsequenzen festlege, Uno-Blauhelmsoldat spiele.....). Wenn der Eine oder die Andere hier im Forum dabei ist, der es ebenfalls homöopathisch versucht:ich freue mich über jeden konstruktiven Austausch. Kinder-Osteopatie fand ich übringens auch klasse, es hat aber keinen maßgeblichen Erfolg gegeben. Dafür waren die 80€ pro Stunde zu teuer. Viellecht hätte man die Anwendungen strecken sollen, aber 1 x pro Woche ist anscheinend nicht zielführend in Relation zum Nutzen (Sohn fand es klasse, hat es genossen, Kopf- und Rückenschmerzen waren weg, er war entspannter...) Aber dauerhafter Erfolg bei ADHS...nicht wirklich.
Gruß und eine schöne Vorweihnachtszeit, Dani