Antidepressiva & Stillen???

C

cofee

Guest
Hallo,

meine Kleine kommt nur noch Nachts um 2 an die Brust. Jetzt muss ich antidepressiva nehmen. Kann ich sie weiterhin anlegen, wenn ich das Mittel direkt nach dem Stillen nehmen? Ist dann genug Abstand zwischen Einnahme und erneutem Stillen? Ist das Mittel bis dahin abgebaut?

Danke,
cofee
 
E

Elchen

Guest
Puh,weiß ich nicht so genau.,Weiß Dein Arzt,der Dir das Mittel verschrieben hat,daß du stillst??
 
E

Elchen

Guest
Ich nehme auch eines,und hab mal nachgeschaut.Bei mir steht unter anderem,daß man damit eigentlich nicht stillen sollte,und wenn man stillt,daß das Kid besonders beobachtet werden muss auf Schlaflosigkeit,schlechte Nahrungsaufnahme...

Coffe,weißt Du,was Du machst,Du mailst Birgit an oder rufst sie an,sie hat eine Hotline!!Sie ist hier im Forum die Stillberaterin und wenn Du ihr das Mittel nennst,kann sie Dir sicher sofort Auskunft geben!!
 
K

kidsworld

Guest
Frag am besten Deinen Arzt und Kinderarzt.
Ich weiß, dass man solche Sachen nur mit Rücksprache einnehmen darf und natürlich kommt es auch auf das Medikament an.
 

eva.m.p

Pause
also mir wurde gesagt, dass ich das Antidepressiva auf keinen Fall nehmen darf, während ich stille, egal wie oft... Würde dir auch dringend raten nochmal mit dem Arzt und mit Birgit zu sprechen, bevor du da was ausprobierst...
 
E

Elchen

Guest
Nummer von Birgit:Hier können Sie mich auch telefonisch erreichen unter
Tel 0 60 54. 90 90 - 805 oder Fax 0 60 54. 90 90 - 806


sie ruft auch zurück,soweit ich weiß!!!
 
C

cofee

Guest
citalopram stada heisst es. beginne mit 10mg, steigern soll ich bis 40mg. nehme es auf weisung der ärztin. sie hat gemeint ich kann schon stillen (aber es kam nicht grad glaubhaft rüber). will mich halt rückversichert wissen. möcht es ungern tun und bin am abwägen ob ich sie nicht nehme. nur wär das halt nicht so toll für mich. habe heute mit einnahme begonnen, sollte eigentlich schon freitag beginnen..
cofee

ich meld mich nachher bei birgit, wenn die kleine schläft...
 

David

Armer Irrer! *g*
Also Citalopram geht in geringen Menge in d. Muttermilch über. D.h. dein Kind kann durchaus Nebenwirkungen abbekommen, wobei ich denke bei 10mg überwiegen hier noch die Vorteile des Stillens gegenüber den Nebenwirkungen. (Ich bin kein Arzt!)
Bei einer höheren Dosierung, die du ja noch vor dir hast würde ich mir wirklich Gedanken (Zusammen mit deinem Arzt!) machen...

Gruß
David
 

Galaxie

Namhaftes Mitglied
Also ich wäre da eher vorsichtig!
Grad jetzt cofee, wo´s bei dir mit Stillen klappen würde. Dann lieber auf die Antidepressiva verzichten!
Geht ja doch auf´s zentrale Nervensystem deiner Kleinen!

Grüße,
Galaxie
 

Birgit

EF-Team
Teammitglied
also habe nach gelesen :Lesen

das Medikament ist nicht mittel der Wahl! Es ist nicht empfohlen zu stillen!

Folgende Medikament sind Mittel der Wahl:
Trizyklische Antideppressiva

Frag doch die Ärztin mal ob du nicht ein solches Medikament nehmen kannst, damit du weiter stillen kannst.
 

Birgit

EF-Team
Teammitglied
Nachtrag:

wenn du unbedingt - Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmstoffe nehmen sollst dann wird empfohlen Paroxetin oder Sertralin

mit diesen Medis kannst du auch weiter stillen.
 
C

cofee

Guest
Danke

ich ruf sie gleich an und werd sie bitten mir ein solches mittel zu verschreiben.

cofee
 

Birgit

EF-Team
Teammitglied
@ cofee

falls sie noch Fragen hat kann sie auch selbst in Berlin anrufen im Embryonaltoxikologischen institut und fragen. Tel kannst du von mir erhalten.
 

exil-bremer

Neues Mitglied
Hi Cofee!

Meine Lebensgefährtin nimmt Citalopram etwa seit dem 4 Schwangerschaftsmonat. Unser Sohn ist mittlerweile 11 Wochen alt wird voll gestillt. Auch wir waren natürlich beunruhigt wegen der evtl. Folgen für den Kleinen.
Uns wurde von Seiten des Arztes gesagt, daß bei der momentanen Dosis von 10mg keine Gefahr bestehen würde. Sollte eine Erhöhung auf 20 mg nötig sein, so müßten wir die Anzahl der Stillmahlzeiten halbieren und zufüttern,
um eine Gefährdung des Kindes zu vermeiden.
Solltest Du von Deinem Arzt eine andere Info bekommen, so gib diese doch bitte weiter. Es interessiert mich sehr.

Alles Gute!

Grüße,

Pit
 

equispirit

Neues Mitglied
also ich nehme sertralin (200mg) während dem stillen und wir haben gar keine probleme
ich nehme die immer wenn der floh gerade reichlich getrunken hat

sill die morgens nehmen sonst wäre es abends viell von der menge die das kind abbekommt noch besser, weil sie dann 6h schläft. hab nur angst das dann ich nicht mehr schlafe *g*
meine ärztin ist mutter von 6 kindern und hat auch in berlin angerufen
 

klöschen

Neues Mitglied
Der letzte Eintrag und die anderen Einträge sind hier ja etwas älter, aber trotzdem möchte ich folgendes loswerden, damit die Mütter, die dies lesen gewarnt sind!

Ich hatte eine Bekannte, die war Ende 30, taff und chic und aus besseren Kreisen. Sie bekam nach langem hin und her ein Mädchen. Direkt nach der Geburt litt sie an Depressionen. Ich denke, diese waren latent auch schon zuvor da. Jedenfalls bekam sie Antidepressiva und stillte munter weiter ihr Kind, trotz Warnhinweisen. Allerdings gab es ja auch ein Arzt, der um ihre Situation wusste und sie nicht davon abhielt.

Das Kind entwickelte sich sehr langsam, es bewegte sich so gut wie überhaupt nicht. Wieso auch, es war ja glücklich unter den Antidepressiva und hatte keinen Grund sich zu bewegen oder irgend etwas anderes zu tun als zu lächeln. Gelächelt hat es und unglaublich dick ist es geworden. Klar, es hat sich ja auch nie bewegt.Dafür hat es viel geschlafen und wenig geschrien und die Mutter hatte ihre Ruhe.

Dies ist nun schon ein paar Jahre her und das Mädchen macht noch immer den Eindruck als wäre es in der Entwicklung stark zurück. Allerdings konnten keine Auffälligkeiten festgestellt werden außer einer Entwicklungsverzögerung. Was das für geistige Auswirkungen hat, ist noch nicht sicher.

Was soll man einer depressiven Frau aber vorwerfen? Dass sie überfordert ist? Dass sie Hilfe braucht? Vielleicht dem Arzt, der dieser Mutter erklärt hat, es wäre in Ordung zu stillen. Denn seiner Frau hätte er es verboten. Ich kenne keine Gynäkologin, die selbst unter Antidepressiva gestillt hätte. Die Probleme, die solch ein Medikament bei einem Säugling verursacht sind doch dem behandelnden Arzt egal, er lebt schließlich nicht mit den Konsequenzen.

Die Flasche ist auch in Ordnung, es gibt kein Grund sich minderwertig zu fühlen, wenn man mit der Flasche füttert! Generationen sind deshalb nicht verblödet oder zur Gefühllosigkeit erstarrt, weil sie mit dem Fläschchen gefüttert worden sind!

Alles Gute!
 

Birgit

EF-Team
Teammitglied
Hallo klöschen,
wurde denn nachgewiesen das das aufgrund der Medikation zur Entwicklungsverzögerung kam?

Denn es gibt tatsächlich Medi´s die nicht oder nur sehr gering in die Muttermilch übergehen.
 

flussrose

hier und jetzt
Ich habe mit dem SSRI Paroxetin meinen Tomke über jahre gestillt - es gab keine Probleme dabei. Meine Angst- und Panikstörung hat mir schon soviel in meinen Leben genommen - die Stillbeziehung zu meinen Kind wollt eich mir nicht nehmen lassen. Meine Neurologin, meine Frauenärztin und ich entschieden dann gemeinsam, das es OK ist, das Paroxetin zu nehmen.
 
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