Der letzte Eintrag und die anderen Einträge sind hier ja etwas älter, aber trotzdem möchte ich folgendes loswerden, damit die Mütter, die dies lesen gewarnt sind!
Ich hatte eine Bekannte, die war Ende 30, taff und chic und aus besseren Kreisen. Sie bekam nach langem hin und her ein Mädchen. Direkt nach der Geburt litt sie an Depressionen. Ich denke, diese waren latent auch schon zuvor da. Jedenfalls bekam sie Antidepressiva und stillte munter weiter ihr Kind, trotz Warnhinweisen. Allerdings gab es ja auch ein Arzt, der um ihre Situation wusste und sie nicht davon abhielt.
Das Kind entwickelte sich sehr langsam, es bewegte sich so gut wie überhaupt nicht. Wieso auch, es war ja glücklich unter den Antidepressiva und hatte keinen Grund sich zu bewegen oder irgend etwas anderes zu tun als zu lächeln. Gelächelt hat es und unglaublich dick ist es geworden. Klar, es hat sich ja auch nie bewegt.Dafür hat es viel geschlafen und wenig geschrien und die Mutter hatte ihre Ruhe.
Dies ist nun schon ein paar Jahre her und das Mädchen macht noch immer den Eindruck als wäre es in der Entwicklung stark zurück. Allerdings konnten keine Auffälligkeiten festgestellt werden außer einer Entwicklungsverzögerung. Was das für geistige Auswirkungen hat, ist noch nicht sicher.
Was soll man einer depressiven Frau aber vorwerfen? Dass sie überfordert ist? Dass sie Hilfe braucht? Vielleicht dem Arzt, der dieser Mutter erklärt hat, es wäre in Ordung zu stillen. Denn seiner Frau hätte er es verboten. Ich kenne keine Gynäkologin, die selbst unter Antidepressiva gestillt hätte. Die Probleme, die solch ein Medikament bei einem Säugling verursacht sind doch dem behandelnden Arzt egal, er lebt schließlich nicht mit den Konsequenzen.
Die Flasche ist auch in Ordnung, es gibt kein Grund sich minderwertig zu fühlen, wenn man mit der Flasche füttert! Generationen sind deshalb nicht verblödet oder zur Gefühllosigkeit erstarrt, weil sie mit dem Fläschchen gefüttert worden sind!
Alles Gute!