Kompliziert -  Ausländer in Deutschland

I

Idgie

Guest
Original von Cat_Max

*Geist, Intelligenz und Bildung* meine ich hier auch nur als vage Umschreibung für das, was ich damit assoziiere, d.h. ich ziele weder auf einen bestimmten IQ ab, noch auch einen bestimmten erreichten Schulabschluss, sondern auf so ein Konglomerat aus verschiedenen Faktoren!

Genau so, Anke!


@tuvalu

Hab ich jetzt nicht als Arroganz verstanden.
Hab dich aufmerksam gemacht, du hast dich näher erklärt, ich habe es verstanden!
 
T

tuvalu

Guest
@Jenny72

Wenn du wieder Zündstoff in die Diskussion bringen wolltest, dann ist dir das sicher gelungen.

Ich halte nicht viel von der deutschen Erbsünde. Umgekehrt halte ich genausowenig vom Konzept des Nationalstolzes. Das ist zum Großteil Mysthizismus und meistens auch noch gefährlich. Die Tendenzen, die zum Nationalsozialismus führten sind für mich keine reinen deutschen, sondern menschliche. Diese Gefahren bestehen überall. Sie können vielleicht von nationalen Rahmenbedingungen, wie z.B. Moralvorstellungen, begünstigt oder beeinträchtigt werden, aber das negative Potential ist sicher nicht angeboren (das wäre dann auch so eine Art Rassentheorie, mal andersrum). Und wenn man den Schritt geht und sagt, dass es keinen genetisch bedingten Nazi gibt, dann muss man nach den tatsächlichen Enflüssen fragen, die dahin führen.

Ich glaub das geht langsam OffTopic.

Der Rest deines Beitrags scheint eine Art Rundumschlag zu sein. Gegen Deutsche, Türken, Politiker... niemand bleibt verschont. Was ist dein Vorschlag? Ein repressiverer Staat? Oder repressive Bürger? Oder was?

?(
 

Jenny

Kennt mich noch wer? ;-)
@ tuvalu

es liegt mir fern irgendeinen Zündstoff irgendwor reinzubringen. Es ist lediglich meine MEINUNG und meine ERFAHRUNG die ich in meinem Leben gemacht habe. Hast DU 18 Jahre im Ausland gelebt und bist dann nach Deutschland zurück und hast erst mal Bauklötze gestaunt was hier so alles abgeht??? Wenn ich nicht wüsste aus, eigener Erfahrung, dass es auch anders geht, würde ich mir solche Urteile nie anmaßen. Und mir war klar dass ich hier deswegen an den Pranger gestellt werde, gerade von dir.

Du sollst und brauchst meine Meinung nicht Teilen und ich bin mit Sicherheit nicht Nationalistisch veranlagt. Würde diese Parteien auch nie wählen. Wenn du dieses von mir denkst, hast du meinen Beitrag nicht richtig gelesen. Doch es gibt offensichtlich einige Defizite in der deutschen Politik die der Ursprung eines Übels sind, das es in anderen Ländern nicht gibt, da sollte vielleicht mal angepackt werden. Vor allem was Schulen betrifft.

Und eines kannst du mir ganz gewiss glauben, ich stehe mit dieser Meinung nicht alleine da.
 
T

tuvalu

Guest
@Jenny72

Es lag mir fern dich an den Pranger zu stellen oder gar als nationalistisch zu bezeichnen. Meine Ansichten waren mehr theoretisch. Wenn mein Beitrag diesen Eindruck erweckt, entschuldige ich mich. Aber vielleicht hast du ihn ja auch ein bisschen voreingenommen gelesen (Zitat: "..gerade von dir!").

Das es Defizite in der Politik gibt, da sind wir uns ja einig. Irgendwie vermute ich aber Unterschiede in unseren Ansichten wo diese Defizite liegen.

"Und eines kannst du mir ganz gewiss glauben, ich stehe mit dieser Meinung nicht alleine da." :rofl

Hast du den ganzen Thread gelesen? Dieser Tatsache kann man sich nur schwer entziehen. Nicht mal mit der Blauen Kapsel.
 

Jenny

Kennt mich noch wer? ;-)
@ tuvalu

Mit meinem Schlussatz meinte ich wohl eher meine "nicht Virtuelle" Umgebung. Ist ja auch egal.

Ok, wir sind nicht einer Meinug, ich schätze damit können wir beide leben oder? ;D Ich werde mir hier keinen Schlagabtausch mit irgendjemandem geben, dafür sind hier andere Zuständig. :-D

Unser gemeinsamer Nenner ist, dass es in der Politik Defizite gibt, belassen wir es dabei. Falls ich das zu voreingenommen gelesen haben sollte...sorry, ich wollte DICH bestimmt auch nicht in irgendeine ecke pressen, in die du nicht reingehörst.

Fakt ist, dass sei es in den Schulen und in jedem anderen Sozialen Umfeld es Probleme mit Ausländern gibt. (mein eigener Sohn ist davon betroffen, habe ich in einem anderen Thread schon ausgeführt und möchte das hier nicht nochmal wiederholen) Und wie ich schon in meinem Beitrag gesagt habe, die "Eingliederungshilfe" wie sie in Deutschland betrieben wird schlichtweg übertrieben ist.

In diesem Sinne, schüttel ich dir virtuell die Hand und wir belassen es dabei. Jeder nach seiner fasson.
 
F

flower100

Guest
@tuvalu

Die Schule muß es leisten? ja, aber wie? in unseren Schulen beginnt der Unterricht seit einiger Zeit um 9, 10 Uhr....weil Stunden ersatzlos gestrichen und Lehrer zwangspensioniert wurden. Das alles mit dem Argument sie müssen weg um den Junglehrern Platz zu machen. Mitten im Schuljahr werden jetzt Lehrer ver-und ersetzt! In diesem Chaos ist es schon schwer überhaupt normalen Unterricht zu führen, wie sollen da die Lehrer auch noch GRUNDVORAUSSETZUNGEN vermitteln, die bei unseren Kindern von Haus aus zur Schultauglichkeit gehören?

Idealismus und menschenfreundlichkeit ist ja gut und schön, und ich bin die Letzte die sich nicht wünschen würde dass es so funktioniert.
Aber ohne die Mithilfe der eigentlich Betroffenen geht es nun mal nicht!!

Meine Nachbarn sind Türken, sehr nette gepflegte angenehme Menschen. Sie haben ein Geschäft in dem ich manchmal einkaufe, sprechen sehr gut deutsch, haben 4 Kinder....und das WICHTIGSTE, sie drängen sich nicht auf: Sie machen keinen unnötigen Lärm oder Gestank, halten sich an die Hausordnung und übernehmen meine Pakete wenn ich nicht zu Hause bin, so wie ich ihre.

Es gibt aber auch welche, die am Sonntag morgen um halb 8 bohren und sich auch noch aufregen ( schei...dich net an, das beherrschen sie alle) wenn man sagt sie mögen das in Zukunft doch bitte unterlassen.
Für die würde ich nie im Leben auch nur einen Finger krumm machen.

Ach ja, und noch etwas: Ich habe auch drei Kinder und kann mich nicht um die Kinder anderer kümmern, schon gar nicht, wenn ich dabei sowieso auf Widerstand stoße.

Ist es denn nicht normal dass man sich in erster Linie um das eigene kümmert, und erst wenn da alles geregelt ist um Andere? Oder glaubst du, meine Kinder (oder die Kinder z.B. von Elchen) würde es freuen, wenn ich jeden der Einlass begehrt herein lasse und Zeit wie Geld in diese Leute investiere? Wie denkst du würden sie über Kurz oder Lang reagieren?

Und so ist das auch aus der Sicht des Staates zu sehen.....man kann eben nicht, wenn die nötigen Mittel nicht einmal für die eigene "Familie" reichen.

Und wo das endet? es muss dahingehend enden, dass eben nur Leute die gewisse Voraussetzungen mitbringen (Sprache, finanzielle Mittel, Kenntnisse unserer Kultur) hereingelassen werden, und auch bleiben können. Ist ja in anderen Staaten auch nicht anders!!

Ich habe auch schon von einem Verein geschrieben den ich unterstützen werde, mit der Hoffnung dass wenn schon der Staat nicht den Willen und die "Möglichkeiten" hat sich um die Belange der Bildung und Erhaltung unserer Kultur einzusetzen es für meine Enkel (für die Kinder ist es zu spät) doch noch möglich sein wird in diesem Land zu leben ohne das Gefühl zu haben fremd in der eigenen Heimat zu sein.

:bye: Flower
 
F

flower100

Guest
@Jenny

Dein Beitrag hat sich mit meinem überschnitten (bin anscheinend nicht so schnell mit dem Schreiben) und muß sagen, du sprichst mir voll aus der Seele!!


:bye: Flower
 
E

Elchen

Guest
Mir auch Jenny.....


Ich wollte auch nochmal erwähnen,daß,gerade auf diese Sendung bezogen die Lehrer ihre "Frei-Zeiten"opfern mussten,um mit den Eltern irgendwelche Formulare oder sonstiges auszufüllen,weil es kaum einer der Eltern geschafft hat
Ich bin nicht der Meinung,daß das die aufgabe von unseren Lehrern ist.

Nochmal selber zu meiner Wohnsituation..Wir wohnen in einem 10-Familienhaus.Hier wohnt eine polnische Familie(sie sprechen auch Deutsch),hier wohnen zwei türkische Familien(die eine Familie sprciht super deutsch),bei der anderen ist es so,daß der Mann die Frau er geholt hat..Die kann natürlich noch so gut wie gar nichts sprechen,scheint sich aber zu bemühen..
Dann ist noch eine italienische ,alste Frau eingezogen,die ebenfalls Deutsch redet..
Ja ist es denn zu viel verlangt,daß ich als Deutsche mich in Deutschland auch in deutsch unterhalten will???

Es ist ja leider auch meist so,daß die Männer teilweise ja gar nicht das Deutsch Lernen der Frauen unterstützen....

Klar,es ist nicht deren Schuld,es ist die Schuld von unserem Staat,der keinerlei Riegel vorschiebt..

Ich möchte ,daß meine Kinder in Schulen und Kindergarten so gefördert werden,wie es eigentlich sein sollte,ob mit oder ohne Ausländern..Aber wie soll das gehen,wenn Kindergärtner(innen)und Lehrer(innen)neben ihrem Job auch noch Übersetzungsarbeit und Papierkram erledigen müssen..Es geht ja auch nicht um vereinzelte Fälle,von denen ich jetzt rede..Sondern ich beziehe mich jetzt nochmal auf Hamburg...Wenn ich ein deutsches Kind in der Klasse habe und habe über 20 Ausländer in der Klasse,dann sind die Probleme durch die verschiedenen religionen,Einstellungen und Sprachunterschiede doch schon vorprogrammiert......
 
S

Sadhana

Guest
Es ist doch erstaunlich wie sich die Diskussion seit gestern entwickelt hat. Warum ist es denn ein Widerspruch, wenn einerseits Ängste da sind, die eigenen Kinder könnten "verblöden" und dem Bildungsauftrag der Vor-/Schulen?

Wenn Tuvalu zu Recht sagt, die Schule muss das leisten, bedeutet das doch nicht gleichermaßen, die deutschen Kinder müssten zurückstecken und blieben unterfordert?

@Biene und @Elchen bitte schaut doch ein bisschen über den Horizont. Ich hatte glaube ich schon mehrfach geschrieben, dass es wichtig ist, die Schule entsprechend der Anforderungen auch auszustatten. Wenn ein großer Anteil von Schülerinnen und Schülern sprachliche Schwierigkeiten haben und das Ziel eine Integration sein soll, dann muss auch entsprechend Personal da sein.

Das ein Lehrer bei 30 Schülern nicht zu Rande kommt, ist völlig unstrittig. Ja dann müssen eben mehr her.

Biene, wenn Du von von den Steuerzahlern sprichst, dann frage Dich lieber mal, wie die steuerlichen Finanzmittel verteilt werden. Denn Schule steht bei unserer Finanzpolitik leider nicht an den ersten Stellen. Abgesehen davon gibt es einen großen Teil von ausländischen Mitbürgern, die ebenso Steuern zahlen.

Kinder haben hier bei uns keine hohe Priorität. Das Thema Pisa war nur in aller Munde, weil wir im internationalen Vergleich nicht wirklich gut abgeschnitten haben, was die deutsche Eitelkeit (andere Länder sind sicher auch eitel) angekratzt hat.

Und wenn wir schon dabei sind, sollten wir ruhig mal andere Länder zum Vergleich nehmen, wie sie mit dieser Schulsituation trotz Sprachbarrieren umgehen. Oder besteht hier etwas die Vorstellung, dass gerade Deutschland besonders belastet ist? Wohl kaum.

Also bitte, es geht um mehr Lehrer bzw. zusätzliche Formen der Betreuung und Begleitung von Eltern und Schülern, wenn es um Lernschwierigkeiten grundsätzlich geht und eben auch sprachliche Probleme, wegen ausländischer Herkunft.

Das wäre sonst genauso, als würden wir sagen "Der Staatssäckel ist leer, also müssen Menschen die Sozialhilfe beziehen, auf die monatliche Hilfe zum Lebensunterhalt verzichten" statt mal zu schauen, ob es nicht vielleicht doch eine ungerechte Verteilung ist.

Sadhana
 
S

Sadhana

Guest
Aber Elchen

Siehst Du, die Lehrer sollen ihre Freizeit opfern, um bei Formularen zu helfen?
Nein, das mag nicht wirklich deren Aufgabe sein, aber wer macht es dann?

Weder Eltern sollten auf derartige Unterstützung verzichten müssen, noch Lehrer auf ihre Freizeit. Nein, es muss einen Weg geben diese Unterstützung gesichert zu bekommen, um Integration möglich zu machen.

Sadhana
 
S

Sadhana

Guest
Hallo Flower

Ja die Schule muss es leisten, wenn keine Ressourcen dafür da sind und die Missstände groß, dann ist es an der Zeit, dass sich Eltern zusammentun und sich endlich für eine bessere Qualität der Schulen einsetzen. Wir Deutschen haben ein ganz großes Problem. Wir beklagen uns kontinuierlich, aber bewegen, bewegen tun wir uns nicht. Das fängt ja schon im kleinen an. Wenn Eltern über die Gewalt an Schulen, oder die Machtspielchen der Lehrer unglücklich sind. Sehen dass ihre Kinder völlig überlastet und frustriert sind oder auch zu kurz kommen etc. dann höre ich das täglich. Konsequenzen draus zu ziehen und gemeinsam zu überlegen was zu tun ist, folgt dann kaum.

Wo ist denn unsere Kämpfernatur? Haben wir die nicht?
Wir können sehr wohl teilhaben und mitwirken an Politik und unserem Umfeld. Sonst müssten wir uns klaglos ergeben.

Es hat in der Geschichte bei uns und anderen Kulturen nämlich durchaus gezeigt, dass Bewegung möglich ist.
Mit der Situation hadern ist eins, etwas aktiv beizutragen was anderes. Auch deutsche Eltern könnten nämlich zur Unterstützung von Eltern und Kindern anderer Kulturen beitragen, oder zumindest auf politischer Ebene agieren.

Zudem muss deutlich gesagt werden, dass unsere nationalsozialistische Geschichte ein alter Hut ist. Es ist sicher wichtig sie nicht zu vergessen. Aber es ist doch immer wieder eine gute Strategie von anderen Ländern, wenn wir mal laut werden, uns zu bremsen, in dem unsere Geschichte wieder aufs Trapez kommt. Jede Kultur hat Unrecht an Menschen begangen und das ebenso grausam. Fast überall hat es Kriege gegeben. Wir sollten unsere Geschichte als Mahnung sehen und wissen, wie wichtig es ist Frieden zu schaffen. Das sollten wir und auch andere Länder beherzigen.

Es ist doch mehr als deutlich, warum Patriotismus bei uns verpönt ist. Obwohl sich auch andere Länder da dann konsequenter Weise auch bedeckter halten sollten.

Das nur mal so am Rande

Liebe Grüße

Sadhana
 
E

Elchen

Guest
Ich möchte nochmal was dazu sagen.....

Ich habe in diesem Jahr "freiwllig"Lesestunden mit der Klasse meines Sohnes gehabt,um mit den Kindern "nebenher"noch Lesen zu Lernen....(zwei,drei andere Mütter auch(darunter eine deutsch sprechende Türkin)

Natürlich sind es nicht nur Ausländer,die zum Beispiel schlecht lesen,ich hatte zum Beispiel ein ausländisches Mädchen gehbat,die konnte lesen,da habe ich nur noch so :wow geschaut..Als ich sie fragte,woher sie das so toll könne,da sagte sie,weil sie noch viele ältere Geschwister habe,die mit ihr Lesen..Das fand ich echt stark..

Nichts desto trotz hängen solche "freiwilligen "Aufgaben immer an den selben Leuten.....Und das sind eben die,die deutsch sprechen und lesen können..

Ich mache sowas ja auch echt gerne,aber es muss eine Möglichkeit geben,daß nicht nur die Deutschen um ein besseres Schulsystem bemüht sind,sondern alle..
 
S

Sadhana

Guest
Hallo Idgie und Anke

Danke das is total lieb von Euch. Geht runter wie Öl, weil ich froh bin, wenn ich mit meinen Vorstellungen nicht allein da stehe. :love2

Liebe Elchen

Wenn es uns schon so schwer fällt aktiv gegen Mängel zu sein, wie sollen es dann Menschen tun, die zum Einen sich in diesem Land nicht beheimatet fühlen und zum anderen durch die politischen Strukturen in ihren Ländern da vielleicht weniger autonom agieren konnten. Das klingt zwar jetzt etwas pauschal von mir, aber da sind eben auch Länder wo ein demokratischesw Miteinander noch viel weniger gelebt wird wie hier. Und selbst wir denken und handeln oft nicht demokratisch.

Hinzu kommt noch dass u.a. eben ausländische Mitbürger sehr im Kreuzfeuer stehen und auch hemmnisse da sind, Bedürfnisse zu äußern und aktiv nach Außen zu treten, denn dann besteht eben große Gefahr noch mehr Unmut zu schüren.

Wo Menschen gestern noch weniger Scham empfunden haben zu sagen, dass sie Sozialhilfe erhalten, mögen heute viele im Boden versinken, weil sie sowieso schon am Pranger stehen. So ähnlich könnte es eben auch da sein.

Bei sprachlichen Barrieren ist es schließlich nochmal schwierig sich einzusetzen, oder? Wenn ich über mit bürgerschaftlichen Engagement aktiv bin, dann weil ich mitbestimmen, etwas verändern möchte. Ich tue es vielleicht auch weil ich ein Vorbild sein möchte und hoffe dass andere Folgen. Nur fordern kan ich es von anderen nicht. Im höchstfall kann ich dazu animieren bzw. motivieren.
Ich kann ab und an in den Spiegel schauen und sagen "Ich beteilige mich aktiv und bin engagiert". Es ist ein gutes Gefühl das ich jedem wünsche.

"Mach Du endlich auch mal" funktioniert eben nicht. "Du kannst es auch - schau mal" geht da schon besser. ;-)

Liebe Grüße

Sadhana
 
T

tuvalu

Guest
@ Elchen

Wie bereits mehrfach erwähnt wurde, ist unser Schulsystem nicht mal im Ansatz in der Lage so etwas zu leisten. Die Befunde von PISA zeigen z.B. die grössten Defizite, wenn keines der Elternteile deutsch spricht.

Aber dieses System ist kaum die einzig mögliche Wahrheit. Es gibt genug Beispiele dafür, dass Schule völlig anders definiert werden kann, wie z.B. die Laborschule in Bielefeld oder die Jenaplan-Schule. Leider ist der Einfluss dieser fortschrittlichen, wissenschaftlich begleiteten Schulen auf das ganze System sehr gering, nicht zuletzt, da viele diesen Konzepten kritisch gegenüberstehen und lieber auf das alt-bewährte(?) setzen.
Seit Jahrzehnten weist die Forschung auf verschiedene Missstände hin, aber Forscher machen keine Politik. Und Politiker verfolgen manchmal andere Ziele.

Unser Schulsystem rechtfertigt sich hauptsächlich aus sich selbst, eine Art Bestandsschutz. Dadurch ist es im Laufe der Zeit immer mehr davon abgekommen, seine Strukturen und Verfahrensweisen noch logisch zu begründen. Es ist ein starres System, dass sich häufig mit den Worten "das ist halt so" schützt.
Solange das der Fall ist wird eine Änderung schwierig.

Zu deinem letzten Satz. Da verstehe ich den Sinn nicht ganz. Wer, außer den Deutschen, sollte denn das deutsche Schulsystem ändern.
 
K

Kuschki

Guest
Ich kann mich der Meinung von Jenny nur anschließen.
Ausserdem kann es nicht Aufgabe der Schule sein Kindern erstmal die Deutsche Sprache beizubringen. Wo kommen wir denn da hin. Seht Euch mal die PISA Studie an. Die fällt nicht umsonst so schlecht aus.
Auf meiner Arbeit hab ich sehr viel mit Ausländern zu tun und was die sich zum leisten und rausnehmen find ich unter aller Sau. Muß ich mich von einem 15 jährigen Rotzlöffel mit DU anreden und auch noch beschimpfen lassen? So nach dem Motto du Frauchen du hast nix zu sagen.Ich glaub es brennt der Kittel. Und das wahr nur ein Beispiel von vielen.
Ich denke unsere Regierung ist da ganz stark gefragt. Muß die denn jeden reinlassen? Nur weil ein Russe einen Deutschen Schäferhund hat ist er gleich en Deutscher :wow . Das kann es nicht sein. Wenn ich in ein Fremdes Land auswander, aus welchen Gründen auch immer, lern ich doch erstmal die Sprache und erkundige mich über deren gepflogenheiten. Aber nein das einzigste was die meisten lernen is wie kann ich möglichst viel vom Staat bekommen. Nen Bekannte von mir Arbeitet auf dem Arbeitsamt und was die tagtäglich erlebt is der reinste Horror. Inzwischen hat sie schon aufgehört zu zählen wie oft sie schon von Ausländern bedroht worden ist nur weil sie kein Geld rausgerückt hat.Und die kommen ja auch nicht alleine zu ihren terminen, nein da kommt ja gleich die ganze Sippe mit.
Wir sollten uns an anderen Ländern mal ein Beispiel nehmen, bei denen ist es nicht so einfach einzuwandern. Und das mit Recht. Aber nein das geht ja nicht wegen unserer Vergangenheit. Verdammt noch eins das is Jahrzehnte her. Wie lang müssen wir denn noch für diese Sch.. büßen? Unsere Generation kann ja nu wirklich nix mehr dafür und noch weniger unsere Kinder.
So jetzt könnt ihr mich in der Luft zerreisen wenn ihr wollt.


:bye: Kuschki
 

biene38

immer auf einer Berg- und Talfahrt
Gib's auf Kuschki,

hatten wir alles schon, man will es nicht verstehen.

Für mich ist das Thema beendet, ich lass mich hier nicht mehr von der Seite anmachen, nur weil ich meine Meinung hab.

Schönen 2. Advent noch
 
D

danielad

Guest
Es ist doch immer das gleiche hier.
jemand eröffnet ein heißes Thema,gibt seine Meinung kund,weicht nicht einen Millimeter davon ab,jemand anders antwortet mit einer total entgegengesetzten Meinung,und Hinz und Kunz fühlt sich gleich angegriffen.
 
A

AnnKathrin

Guest
Original von Kuschki

Nur weil ein Russe einen Deutschen Schäferhund hat ist er gleich en Deutscher :wow . Das kann es nicht sein.

Nach diesem Satz mag ich mich nun - an tuvalu gerichtet - doch korrigieren: es ist beängstigend, was hier gepostet wird.

Zum Glück nur von einer Minderheit.

LG

AnnKathrin, nah bei denen, die es besser wissen, großartig formuliert haben und leider nicht alle erreichen
 
S

silentsmile

Guest
Eigentlich wollte ich zu dem Thema ja nichts mehr sagen, weil ich von einigen ohnehin nicht verstanden werde. Aber allmählich finde ich die radikale Denkweise, die einem teilweise hier entgegenschreit, schon mehr als erschreckend. Und dass es überwiegend Jüngere sind, macht mich zudem auch noch sehr, sehr nachdenklich......
 
T

tuvalu

Guest
@ Kuschki

"Ausserdem kann es nicht Aufgabe der Schule sein Kindern erstmal die Deutsche Sprache beizubringen. Wo kommen wir denn da hin. Seht Euch mal die PISA Studie an. Die fällt nicht umsonst so schlecht aus." ?(

Also jetzt brauch ich mal ein bisschen Hilfe. Worfür ist Schule eigentlich da? Sprache soll sie anscheinend nicht beibringen. Da weiss ich kaum noch was ich sagen soll.
Das du das mit der PISA-Studie auch noch argumentierst ist ja wohl paradox.
?(
Die Studie ist weitaus komplexer, als es in einigen Medien ("Deutsche Schüler sind doof!") dargestellt wird. Und merkwürdigerweise erklären die Autoren GERADE, dass die Schule ein Förderungsdefizit hat, insbesondere bei Ausländischen Schülern. Und das GERADE die deutsche Sprache gefördert werden muss um andere Schlüsselkompetenzen wie das Lesen zu verbessern. Deine "Argumentation" ist beim besten Willen nicht nachvollziehbar.

Zu deinem restlichem Bericht sag ich jetzt lieber nichts.

Orginal von biene38

"...man will es nicht verstehen."

Luthien hat es am Anfang dieses Threads sehr gut dargestellt. Dieser Spruch zeugt von nichts anderem als einer Schutzreaktion, wenn man sich argumentativ auf längst verlorenem Posten befindet und nichts mehr begründen will oder kann.
 

Susanne

Namhaftes Mitglied
@stille


hab zwar aus zeitgründen leider das thema nicht näher verfolgen können, aber dein letztes posting kann ich voll verstehen.
es ist traurig, dass es so ist. nur leider weiß ich z.b. nicht, was man dagegen noch tun könnte. die fronten sind meiner meinung nach schon zu verhärtet.

und das es überwiegend jüngere sind, die so denken liegt wohl daran, dass die eben aus eigenen erfahrungen so denken! auch das ist traurig!

bis jetzt habe ich es zum glück geschafft, meine denkweise über bestimmte ausländische mitbürger im griff zu haben, d.h. nicht zu verallgemeinern. aber ich kann verstehen, dass es viele gibt die das nicht mehr hinkriegen. ist traurig, aber ich kanns irgendwo nachvollziehen.

lg
susi
 

Susanne

Namhaftes Mitglied
@tuvalu:

klar ist die schule dazu da um den schülern die deutsche sprache beizubringen - aber ist nicht aufgabe der schule den grundstock dafür zu legen!

wir leben in deutschland - die sprache hier ist deutsch! in der schule soll lediglich das grammatikalische und rechtschreibliche feingefühl beigebracht werden! also die deutsche sprache noch näher gebracht werden! aber es kann nicht aufgabe der schule sein, die deutsche sprach von grund auf zu lehren! da setzt es wohl aus!

klar ist es einfach alles auf die schule zu schieben, aber weißt du auch, dass man niemandem eine sprache näher bringen kann, der 1. keine lust dazu hat und 2. mit dem man sich anderweitig nicht verständigen kann!?
wie soll ein lehrer denn einem schüler deutsch beibringen, wenn er sich nicht mit ihm verständigen kann. und von keinem lehrer kann erwartet werden, dass er was weiß ich wieviele andere sprachen spricht!

selbst wenn er andere sprachen sprechen würde und sich mit den schülern die kein deutsch können näher möchte, so sind sicherlich keine stunden dafür vorgesehn. auch im schulsystem wird immer mehr gespart und man muss im großen und ganzen die mehrheit im auge behalten. leider ist es so, dass in dem momentanen schulsystem zusammenhängend mit den einsparungen kein platzt für einzelunterricht ist.

nur um hier mal die seite der lehrer und schulen ein wenig näher zu bringen.

lg
susi
 
Oben