Ring frei! -  Barack Obama ist Präsident!

U

User3

Guest
So,

dann wollen wir mal eine Plattform schaffen, auf der wir diskutieren können,
warum wir Barack Obama jetzt für einen guten Präsidenten halten, erst einmal
abwarten wollen oder er sogar noch schlimmer als George W. Bush ist... :whatever
Okay, das ist unwahrscheinlich, aber trotzdem.
Man muss ja auf alle Eventualitäten vorbereitet sein. :rofl

Also was ist eure Meinung zur ersten Präsidentschaft eines Afroamerikaners in den USA?
 

hotdevil

*frisch verheiratet*
Schlimmer als Großstadtcowboy Bush geht nicht! Ich finde den Obama sehr symphatisch und ich bin gespannt was von ihm kommen wird, was er bewegt und verändern kann nach so einem Erbe was man ihm nun hinterlassen hat.
 
U

UserC

Guest
ich finde es gut, dass es ein afroamerikaner ist, mit dunkler hautfarbe. die gleiche hautfarbe hab ich zuhause sitzen :love1 und für sie ist auch wichtig zu sehen, dass selbst in amerika es in der heutigen zeit möglich ist, trotz dunkler hautfarbe an die spitze zu kommen.

schlimmer wie bush kann ja ned kommen......
 
M

Mella83

Guest
Also,

Obama ist mir äußerlich sehr sympathisch, schlimmer als Bush kann es nciht mehr kommen! Er kann es nur besser machen, wollen wir mal abwarten!
Ansonsten drück ich ihm die Daumen und ich finde gut, dass Amerika diesen Wandel vollzieht, wenn man bedenkt wie es vor 40Jahren noch war ....
 
U

User3

Guest
Ich habe vor 8 Jahren kopfschüttelnd gesehen, wie jemand Präsident geworden ist, der weniger Stimmen hatte als sein Gegner. Das lag am Wahlsystem.
Dann habe ich vor 4 Jahren fassunsglos erleben müssen, wie sie diesen damals schon sichtlich überforderten und unfähigen Ignoranten wiedergewählt haben.
Doch anscheinend haben die Amerikaner etwas gelernt und haben einen sehr ambitionierten Mann zum neuen Präsidenten gewählt.
Dass er nun schwarz ist, ist zwar ein wichtiges Zeichen von historischen Wert, für mich aber so egal, wie Hilary eben ein Frau gewesen wäre.
Auch er wird Kompromisse machen müssen, sicher. Aber ich denke auch, er war nicht nur die bessere, sondern die einzige Wahl.
Hoffentlich wissen die Amerikaner seinen Einsatz zu schätzen.
 
E

Elfe66

Guest
Mir ist Barack Obama äußerst sympathisch und es wäre zu wünschen, daß mit ihm ein Wandel vollzogen wird.
Man muß natürlich erstmal abwarten und sehen, wie er sich macht, aber ich bin mir ziemlich sicher, daß es auf keinen Fall schlimmer werden kann als es zuletzt mit Bush war.
 
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IlkaM.

Guest
Ich habe schon den gesamten Vorwahlkampf aufmerksam verfolgt, weil ich ein durchaus persönliches Interesse an den USA habe (Verwandte dort und Freunde hier), und mir ging es wie so vielen - ich dachte: "Was ist das für ein Kerl, der mit einem derartig strotzdenen Selbstbewusstsein daherkommt, obwohl ihn keine Sau kennt, und verspricht, dass wir gemeinsam die Sterne vom Himmel holen?!"

Und dann habe ich angefangen das zu tun, was ich in solchen Fällen immer tue: Ich habe gelesen. Und zwar die Bücher, die er selber geschrieben hat. Und ich war wirklich, wirklich beeindruckt! Nicht nur, dass er schreiben KANN, sondern auch deshalb:

Da ist ein junger Mann ("Ein amerikanischer Traum" hat er geschrieben, da war er mal grade in den 30 ...), der mitreißende Fragen stellt, der nicht nachgibt, bis er Antworten gefunden hat ... der sich auf die Suche macht, der mit Menschen spricht und ihnen zuhört. Zum einen beeindruckend seine Erzählungen über seine Zeit als Streetworker in Chicago: Da kommt niemand, der ruft "Hoppla, hier komme ich und mache alles klasse!", sondern da ist jemand, der sich mit denen austauscht, die DA sind, der sich zurücknimmt und MACHEN LÄSST, der seine Aufgabe lediglich darin sieht, Probleme herauszukristallisieren und zu schauen, welche Hebel man an welcher Stelle umlegen muss, um ein Projekt ans Laufen zu bringen. Und immer mit einem: WIR machen das - niemals: ICH bin es gewesen.

Also: Er stellt den richtigen Menschen zur richtigen Zeit am richtigen Ort die richtigen Fragen. Das ist eine Gabe.

Darüber hinaus: Seine sehr persönliche Suche nach seinen Wurzeln in Afrika. Ungelogen habe ich noch in keinem Reisebericht, in keinem Roman derartig viel über die afrikanische Mentalität und das Ticken der Menschen auf diesem Kontinent gelernt. Wieder ist es ein: Er bringt es auf den Punkt, er kann seine Gefühle artikulieren und das, was er sieht, in Worte bringen.

Tja ... und vollständig erlegen bin ich, nachdem ich angefangen habe, mir seine Reden auf youtube anzuschauen. Man kann noch so misstrauisch sein und nach hohlen Phrasen forschen oder nach Zweideutigkeiten: Fehlanzeige. Derart perfekt und geschliffen kommen seine Worte rüber, dass ich tatsächlich keinen Zweifel daran habe, dass nicht wenige, die die Freude hatten, dies live zu erleben, einen quasi-Messias in ihm sehen.

Ich bemühe mich, das nicht zu tun. Aber ich komme nicht umhin zu prophezeien: Was dieser Mann tun kann, das wird er tun. Und ich bin mir sicher, dass er Amerika und die Welt inspirieren wird und die Fähigkeit hat, verstaubte und verbohrte Politiker an einen Tisch zu bringen, um was zu bewegen. Wenn nicht er, dann niemand. Und zu diesem Satz stehe ich. :baeh:


Zum Thema schwarz noch: Das ist für die USA natürlich eine gewaltige Zäsur - viel gewaltioger, als wir uns das hier vorstellen können. Und dass sich mit dieser Wahl eine grundsätzliche Änderung in der gegenseitigen und der Selbst-Wahrnehmung ergeben hat, sehe ich auch.

:banane:
 

kukulux

Namhaftes Mitglied
danke ilka ... :kisses

ich habe einiges verfolgen können und was mich am meisten fasziniert ist diese nahe menschlichkeit. ichhoffe er bleibt sich treu und er muss nicht zuviel in den eigenen reihen kämpfen. sprich, er hat ja um zu sparen seinen eigenen stab das geld kurz gemacht :wow

hoffentlich können die damit umgehen und werden ihm nicht in den rücken fallen. als ich auf einer sitzung mit unseren betriebsräten meinte, wir könnten denen doch die dienstwagen mit den vergünstigungen streichen um einige arbeitsplätze zu sichern wurde mir sozialneid vorgeworfen :hae?

ich kann nur hoffen, das alle in seinen reihen die jetzt für ihn arbeiten "müssen" von seiner kraft inspiriert werden um mitzuziehen und nicht heimtückisch einzufallen ...

wenn die hürde geschafft ist, wird es gut werden ...

er hat die aura, die personality und die richtigen einstellungen. er wirkt so nah. er gibt vielen hoffnungen! das wird ihn dazu bringen andere von möglichkeiten zu überzeugen. er hat eine sehr authentische art seine träume und ziele rüber zu bringen, dass er ebenfalls zweifler umstimmen kann ...

ich hoffe das es von schnellen erfolgen gekröhnt ist, dann fällt es leichter wieder antikonservativ zu denken und wirklich ans wir zu denken.
ich bin so gespannt ... :]
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
ich hab das ganze ja auch schon sehr lange verfolgt, schon als bei den Demokraten gewählt wurde ob nun frau Clinton oder Obama Präsidentschaftsanwärter werden.
Allerdinghs muss ich sagen dass ich mir da noch völlig unschlüssig war. Es war mir egal beides wäre eine Sensation gewrsen.

Nachdem dann Obama für die Demokraten gewählt wurde fing ich mich an zu informieren.

Nach kurzer Zeit dachte ich dan, ja der kann es schaffen.
Na ja und um so mwehr habe ich mich dann letztes Jahr gefreut als er wirklich zum US-Präsiodenten gewählt wurde und habe auch am 20. wirklich den ganzen tag nur Nachrichten geschaut. Erst ARD u7nd später dann N24.

Allerdings glaube ich nicht, dass er Wunder vollbringen kann (wie übrigens auch die merheit der Amerikaner die ihm viel zeit einräumen)
Aber ich glaube schon das er vieles bewegen wird um Amerika in einem besseren Lich dastehen zu lassen das das Immage des landes hat unter Bush sehr gelitten hat.
 

Liliki

Mensch
Hallo,

Meine Freundin aus Iowa hätte zwar lieber Hilary Clinton auf dem Sessel des Präsidenten gesehen 8), meint aber, dass Obama sich wirklich mit einem sehr guten Gespür die richtigen Leute auf die richtigen Plätze im Team geholt hat ( etliche aus dem engeren Kreis um Clinton damals) und blickt nun vorsichtig zuuversichtlich in die Runde.

Für Messias- Reden ist sie überhaupt nicht empfänglich (wobei es sicher hilft, wenn ein Mensch authentisch, empathisch und begabt ist ...), ihr macht das relativ jugendliche Alter noch etwas Sorgen, ob seine eigenen menschlichen und vor allem politischen Erfahrungen ausreichen, um so einen riesigen und heterogenen Kahn wie die USA in bessere Gewässr zu lenken.

Ich seh mir das Ganze relativ entspannt an - weder ohne riesige Hoffnungen noch ohne übermäßige Skepsis ... kann ja eigentlich nur besser werden.


Die großen innenpolitischen Themen wie die enorme Preissteigerung in den USA in den letzten 2 Jahren, die enorme Überflutung des Marktes mit Billigstprodukten von minderer Qualität und noch einiges mehr hat vermutlich die Mittelklasse dort noch härter getroffen als hier ... Familien müssen momentan wirklich sehen, wie sie über die Runden kommen und sind deutlich schlechter abgesichert im Falle von Erkrankung, Arbeitslosigkeit usw.

Viele Sonntagsgrüße, Lili
 
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