Liebe Alle,
mich würde eure Meinung zu folgendem Problem interessieren.
Ich bin 37 Jahre alt und habe es anscheinend leider immer noch nicht geschafft, mich von meinen Eltern "abzunabeln". Vielleicht kennen manche ja dieses Problem ein wenig.
Es geht darum, dass meine Eltern sich immer noch sehr viel in mein Leben einmischen, viel bestimmen (wollen), extrem viel Meinung für manchmal nicht so viel Ahnung haben etc.
Kennt ihr das?
Mein Problem dabei: Ich schaffe es nicht, dass es mich kalt lässt, mich nicht berührt, ich mich nicht klein und untergeordnet fühle und bin langsam sehr verzweifelt. Das einzige, das hilft ist sehr wenig Kontakt, sehr wenig Besuche. Was ich persönlich aber sehr schade finde.
Es gäbe unzählig viele Beispiele, in welchen Situationen ich mich unwohl fühle.
Ich nenne einmal eines:
Mein Partner und ich verbringen sehr viel Zeit miteinander. Ab und zu tut es uns beiden gut, dass jeder einmal etwas nur für sich macht (klar, logisch). In dieser Zeit möchte ich z.B. manchmal gerne meine Eltern besuchen. Da ich sie aufgrund meines Problems wirklich sehr selten sehe. Grundsätzlich mag ich sie ja und würde gerne viel mehr Zeit mit ihnen verbringen. Aber es steht immer dieses gewisse Problem dazwischen...
In diesem Fall fragen sie jedes Mal nach meinem Partner. Machen mir ein schlechtes Gewissen, dass er nicht mitgekommen ist. Der arme Mann, was wird er sich bloß denken, du kannst ihn doch nicht einfach alleine lassen, wir sehen ihn doch auch so gerne, usw....... Ich würde aber sehr gerne mehr Zeit mit meinen Eltern alleine verbringen! Gleichzeitig wollen mein Partner und ich eben nicht immer aufeinander hocken!
Kennt ihr das auch von euren Eltern?? Wie geht ihr damit um??? Leider fühle ich mich dann immer schlecht und klein und kann das nicht ignorieren. Die einzige Lösung für mich ist: Sie nicht besuchen. Ich hab dann überhaupt keine Lust mehr, meine Eltern zu sehen.... gleichzeitig leide ich darunter, weil ich meine Eltern einfach gerne öfter sehen würde. Wer weiß, wie lange man sie noch hat... Ich finde das einfach so schade. :-( Und es belastet mich sehr.
Klar ist mein Freund oft dabei. Aber es muss doch nicht jedes einzelne Mal sein...?!? Warum ist das für meine Eltern so ein enormes Problem?
Das nächste Beispiel:
Ich habe online nach Freundschaften gesucht und eine sehr gute Freundin dabei gefunden, über die ich wahnsinnig dankbar und froh bin.
Auch das könnte ich meinen Eltern nie im Leben erzählen. Dass ich online eine Freundschaft gefunden habe. Die würden mich für verrückt halten und zu mir sagen: "Das ist jetzt aber nicht dein Ernst? Ich hoffe, du triffst diese Person nie wieder. Leute aus dem Internet suchen, also wirklich...." Sie würden mich 0 ernst nehmen, die Freundschaft erst recht nicht und schon fühle mich mich wieder KLEIN wie eine Fünfjährige, die völlig machtlos ist. Ich fühle mich dann oft wie gelähmt.
Sobald ich wieder (eine Zeit lang) zuhause bin, geht es mir nach und nach besser. Je weniger Kontakt ich dabei zu den Eltern habe, desto mehr bin ich ich selbst und desto glücklicher bin ich.
Was soll ich nur machen?
Ich finde das so schlimm, so zu empfinden!
Habt ihr einen Rat?
Ich habe das Problem schon einmal bei einem Therapeuten angeschnitten, leider ging es nicht in die Tiefe, weil es in den Sitzungen um ein ganz anderes Problem ging, welches wir intensiv behandelt haben (Schlaflosigkeit). Das Thema Eltern wäre mir aber auch äußerst wichtig.
Ich weiß leider nicht, wie ich damit umgehen soll oder wie ich aus diesem "Kleinkindgefühl"-Gefängnis herauskomme. Es lähmt und belastet mich enorm.
Bitte erzählt mir auch gerne, wie es euch mit euren Eltern geht. Es würde mich sehr freuen.
DANKE euch!
mich würde eure Meinung zu folgendem Problem interessieren.
Ich bin 37 Jahre alt und habe es anscheinend leider immer noch nicht geschafft, mich von meinen Eltern "abzunabeln". Vielleicht kennen manche ja dieses Problem ein wenig.
Es geht darum, dass meine Eltern sich immer noch sehr viel in mein Leben einmischen, viel bestimmen (wollen), extrem viel Meinung für manchmal nicht so viel Ahnung haben etc.
Kennt ihr das?
Mein Problem dabei: Ich schaffe es nicht, dass es mich kalt lässt, mich nicht berührt, ich mich nicht klein und untergeordnet fühle und bin langsam sehr verzweifelt. Das einzige, das hilft ist sehr wenig Kontakt, sehr wenig Besuche. Was ich persönlich aber sehr schade finde.
Es gäbe unzählig viele Beispiele, in welchen Situationen ich mich unwohl fühle.
Ich nenne einmal eines:
Mein Partner und ich verbringen sehr viel Zeit miteinander. Ab und zu tut es uns beiden gut, dass jeder einmal etwas nur für sich macht (klar, logisch). In dieser Zeit möchte ich z.B. manchmal gerne meine Eltern besuchen. Da ich sie aufgrund meines Problems wirklich sehr selten sehe. Grundsätzlich mag ich sie ja und würde gerne viel mehr Zeit mit ihnen verbringen. Aber es steht immer dieses gewisse Problem dazwischen...
In diesem Fall fragen sie jedes Mal nach meinem Partner. Machen mir ein schlechtes Gewissen, dass er nicht mitgekommen ist. Der arme Mann, was wird er sich bloß denken, du kannst ihn doch nicht einfach alleine lassen, wir sehen ihn doch auch so gerne, usw....... Ich würde aber sehr gerne mehr Zeit mit meinen Eltern alleine verbringen! Gleichzeitig wollen mein Partner und ich eben nicht immer aufeinander hocken!
Kennt ihr das auch von euren Eltern?? Wie geht ihr damit um??? Leider fühle ich mich dann immer schlecht und klein und kann das nicht ignorieren. Die einzige Lösung für mich ist: Sie nicht besuchen. Ich hab dann überhaupt keine Lust mehr, meine Eltern zu sehen.... gleichzeitig leide ich darunter, weil ich meine Eltern einfach gerne öfter sehen würde. Wer weiß, wie lange man sie noch hat... Ich finde das einfach so schade. :-( Und es belastet mich sehr.
Klar ist mein Freund oft dabei. Aber es muss doch nicht jedes einzelne Mal sein...?!? Warum ist das für meine Eltern so ein enormes Problem?
Das nächste Beispiel:
Ich habe online nach Freundschaften gesucht und eine sehr gute Freundin dabei gefunden, über die ich wahnsinnig dankbar und froh bin.
Auch das könnte ich meinen Eltern nie im Leben erzählen. Dass ich online eine Freundschaft gefunden habe. Die würden mich für verrückt halten und zu mir sagen: "Das ist jetzt aber nicht dein Ernst? Ich hoffe, du triffst diese Person nie wieder. Leute aus dem Internet suchen, also wirklich...." Sie würden mich 0 ernst nehmen, die Freundschaft erst recht nicht und schon fühle mich mich wieder KLEIN wie eine Fünfjährige, die völlig machtlos ist. Ich fühle mich dann oft wie gelähmt.
Sobald ich wieder (eine Zeit lang) zuhause bin, geht es mir nach und nach besser. Je weniger Kontakt ich dabei zu den Eltern habe, desto mehr bin ich ich selbst und desto glücklicher bin ich.
Was soll ich nur machen?
Ich finde das so schlimm, so zu empfinden!
Habt ihr einen Rat?
Ich habe das Problem schon einmal bei einem Therapeuten angeschnitten, leider ging es nicht in die Tiefe, weil es in den Sitzungen um ein ganz anderes Problem ging, welches wir intensiv behandelt haben (Schlaflosigkeit). Das Thema Eltern wäre mir aber auch äußerst wichtig.
Ich weiß leider nicht, wie ich damit umgehen soll oder wie ich aus diesem "Kleinkindgefühl"-Gefängnis herauskomme. Es lähmt und belastet mich enorm.
Bitte erzählt mir auch gerne, wie es euch mit euren Eltern geht. Es würde mich sehr freuen.
DANKE euch!
