Traurig -  Beziehungsflaute seit unser Baby da ist

N

Noir44

Guest
Hallo ihr,

ich mache mir schon seit einiger Zeit Sorgen wegen meiner Beziehung. Heute ist wieder so ein extremer Tag, an dem ich recht verzweifelt bin.

Mein Mann hat relativ lange Arbeitszeiten. Wenn er Abends nach Hause kommt, haben wir kaum Zeit für einander. Er muss noch mit dem Hund raus. Dann bin ich mit unserer Maus beschäftigt. Und er will erst mal kurz abschalten. Das soll er auch und das kann ich auch verstehen. Wenn er dann unsere Kleine nimmt, mache ich mich meistens schon fürs Bett fertig, weil wenn die Maus dann schläft, darf man so gut wie keine Geräusche mehr machen, sonst ist sie gleich wieder wach. Gegen 23 oder 24 Uhr habe ich sie meistens im Bett, dann will ich aber auch schlafen. Meinen Mann sehe ich also so gut wie gar nicht.

Am Sonntag so wie heute könnten wir etwas unternehmen, aber das klappt auch nicht immer. Dann hat die Maus nen schlechten Tag und es klappt gar nichts, oder wir können die Sachen, die wir gerne machen würden, nicht machen, weil ich nicht in der Öffentlichkeit Stillen möchte und wir keinen haben, der auf unsere Kleine aufpasst. Unsere Süße ist auch sehr anspruchsvoll, weshalb ich sie ungern bei anderen lasse, weil ich sie doch am besten beruhigen kann.

Bei meinem Mann und mir liegen im Moment auch die Nerven blank. Er hat Stress auf der Arbeit. Ich habe den ganzen Tag die Maus und unseren Hund, der einen ganz schön auf trapp hält. Wir geraten deshalb oft aneinander. Wir streiten nicht richtig, aber man ist genervt und wird schneller laut. Mich belastet das schon sehr, weil ich besonders harmoniebedürftig bin. Manchmal ist mir nur noch zum Heulen.
Dazu kommt, dass wir seit die Maus da ist, auch keine Zeit mehr zu zweit als Paar haben. Wir Küssen uns sogar so gut wie gar nicht mehr. Alles andere liegt total flach. Ihr wisst, was ich meine ;-)

Geht euch das auch manchmal so oder ähnlich. Ist das normal und legt sich das, wenn unsere Tochter älter wird? Sie ist jetzt vier Monate alt?

Wäre glücklich etwas von euch zu hören. Danke

Noir
 

Ysahi

auf dem sonnendeck
hi,
also unser kleiner is auch grad 3 1/2 monate und n paar sind wir grad auch nicht wirklich. is ja aber auch schwer und ich denke auch ganz normal im rahmen dieser doch recht anspruchsvollen lebensumstellung. ich denke, dass das ein völlig normaler prozess ist und das sich das schon wieder geben wird, wenn man sich etwas mehr ans eltern sein gewöhnt hat und abends nicht mehr wie ein stein ins bett plumpst und sofort schläft.

dennoch finde ich könntest du drüber nachdenken deine maus doch mal für zuächst ein bis 2 stunden an eine person deines vertrauens abzugeben. das wird dir gut tun und der kleinen auch. auch wenn es am anfang vielleicht schwer ist sich an andere zu gewöhnen, aber meist ist es doch dann so, wenn mama nicht mehr da ist, wird auch schnell aufgehört mit weinen. da lernt dann ihr beide (is nur gut gemeint! ;-) ) und auf lange sicht gesehen muss sie es ja sowieso lernen.

hoffe ihr kriegt das hin!
 

darksaga

Namhaftes Mitglied
Kopf hoch... es kommen wieder bessere Zeiten. Bei uns war es ähnlich, vor allem weil Josie nur Zuhause an der Brust trinken wollte und ich im 1. Monat mit der Pumpe nachhelfen mußte, damit die Mumi nicht ganz weg bleibt :wow. Saß zum Schluß manchmal ne Stunde an der Pumpe für 1 Mahlzeit! Und Papa brauchte gar nicht erst versuchen, ihr die Flasche zu geben, "Nein, bitte nur von Mama und schön Händchen halten, bis ich eingeschlafen bin!"

Ich muß zwar nachts immer noch raus (grade jetzt wieder massiv, da Josie krank mit 39,5 Fieber, ist). Aber es ist schon wesentlich entspannter als vor 1,5 Jahren.
Wir planen sogar schon ein Geschwisterchen, also alles Paletti.

:druecker :druecker :druecker für Dich. Ihr müßt Euch als Familie erst zusammenfinden, daß braucht Zeit. :troest
 

kukulux

Namhaftes Mitglied
uns ging es genauso. ich hatte allerdings da glück das mein mann das schon aus erster ehe kannte und mich da echt unterstützt hat wos nur ging. ich habe es übrigens von anfang so gemacht, das abends ab 7 uhr ruhe fürs baby war, das hat ein paar wochen gedauert bis es reibungslos ablief. was heißen soll das die abstände mit dem reingehen und beruhigen weniger wurden.

wir haben es so gemacht, weil er immer sehr empfindlich geräuschen gegenüber war. und nachts wurde nur ein dimmerlicht eingeschaltet zum stillen. so hatte er den rhythmus mit dem schlafen recht schnell raus. allerdings war er sonst sehr pflegeleicht.
meine eltern haben ihn zum spazierengehen abgenommen und so konnte ich mal alleine geniessen. ich habe allerdings überall gestillt, weil es mich nicht gestört hat. finde das natürlich. wir sind dann oft weggefahren wo wir wussten wo man wickeln und stillen konnte ohne viel trubel. gibt es in vielen großen kaufhäusern ja und sind dann händchenhaltend shoppen gegangen und haben uns einfach immer zum begrüßen und verabschieden geküsst und irgendwann als es ruhiger wurde auch wieder mal zwischendurch. der sex war nciht mehr so langatmig, aber ich habe meinem liebsten über durststrecken geholfen mit schnellen nummern. und bin wenn ich wollte dann abends wenn der kleine im schlafzimmer vorgeschlafen hatte auch auf meine kosten gekommen. ich habe immer gedacht, oh nein, aber irgendwie wars dann garnicht mehr so schlimm mit den gedanken, als ich auch ein wenig an mich selber gedacht habe :zwinker:

lasst euch die zeit die ihr braucht. wird schon werden, so ab nen halben jahr konnte ich mich erinnern wurde es immer entspannter, weil er dann rumkrabbelte und sich mit seinem spielzeug ablenken konnte, während wir die zeit zum knutschen nutzten :-D
 

sunylady1

Aktives Mitglied
hm

Glaub mir das geht vielen so ich kenn das auch mein Mann arbeitet 3 schichtig , naja mein kleine ist zwar schon2 1/2 aber so richtig zeit füreinander hat man selten im mai bekommen wir jetzt unser 2tes Kind, als mein kleiner ein halbes jahr war bin ich das erste mal wieder weg gegangen und das hat mir richtig gut getan da ich dann mal abschalten konnte und zeit für mich hatte, seid dem geht es auch besser,manchmal bin ich auch einsam und traurig aber ich bin auch froh das ich so einen mann hab der alles tut damit es uns gut geht.
er macht das ja schliesslich auch für uns damit wir uns viel leisten können.
aber ich verstehe dich das wird besser.
liebe grüsse sabrina
 
N

Noir44

Guest
Danke

Danke für eure Antworten. Ich fühle mich gleich besser. Manchmal muss man einfach hören, dass das normal ist und schon gehts wieder besser :]

@Ysahi: Werde es mal versuchen meine Kleine ab und zu meiner Mutter zu geben

@darksaga: Dann viel Glück mit dem Geschwisterchen :druecker

@kukulux: Fange morgen mit dem Shoppen an

@sunnylady 1: bin ja auch froh, dass mein Mann arbeiten geht. Er ist auch ein ganz lieber und er liebt die Kleine abgöttisch. Was will man mehr ;-) Der Rest kommt sicher von alleine, so wie ihr das schon geschrieben habt

Danke und bis demnächst

Noir
 

Black_storm

Mitglied
Hallo!!
Ja so geht es uns auch unsere kleine ist seid 3wochen bei uns
naja eine woche davon lag ich/wir im KH somit hatte mein mann die wohnung für sich (single dasein pur)
naja und nun sind wir beide auch da und nen hund haben wir auch.
Mein ehemann geht zur uni
und hat damit viel um die ohren und somit kommt er nachhause und will auch erstmal abschalten

wir zoffen uns auch sehr oft ( da er nicht das macht worum man ihn bittet ) er wir dann aber immer sehr ausfallend und sagt sowas wie ich wär ne schlechte mutter (er liebt die kleine über alles)
Ich hatte einen not kaiserschnitt und da sich die narbe nun entzündet hatte konnte ich mich noch nicht so bewegen wie ich es wollte um das kurz mit ein zu fügen!!!

Das größte probl. ist aber das er sein altes leben nicht ablegen möchte und er sagt du willst mutter und hausfrau sein also sei es auch das heisst er will mehr oder weniger mit der kleinen nix zu tun haben und mir nicht helfen was haushalt betrifft ( da ich ja ein kind wollte jetzt schon und er nicht) er wusste aber das ich die pille abgesetzt hatte und mit 30 wohl keine kinder mehr bekommen kann ich bin nun 26jahre und er 21jahre naja ich denke er muss mit der neuen situation erstmal klar kommen aber mir tut es weh so wie es abläuft ich bin nur am heulen wenn wir uns streiten da er mir nur vorwürfe macht!!! was soll ich nun machen ich liebe ihn sehr!!!

wie man nunsieht uns geht es nicht wirklich besser vieleicht geht es jeder ehe oder beziehung so
 
N

Noir44

Guest
Hallo Black-storm,

erst mal herzlichen Glückwunsch zu deiner Kleinen :]

Deine Nachricht klingt ein wenig verzweifelt? Also Stress mit dem Partner ist, glaube ich, wirklich normal, wenn das Baby da ist. Sieht man ja an den Nachrichten hier ;-)

Aber ich finde es nicht in Ordnung, wenn dein Mann zu dir sagt, du wärst eine schlechte Mutter. Ich finde, gerade am Anfang des Mutterseins reagiert man auf solche Äußerungen sehr empfindlich. Das solltest du ihm unbedingt sagen!

Auch wenn er lieber noch mit dem Baby gewartet hätte, ein wenig Hilfe sollte er dir schon geben. In einer Beziehung stützt man sich gegenseitig.

Ich würde dir raten, alles mal in Ruhe mit ihm zu besprechen. Oft beginnt so ein Streit ja zwischen Tür und Angel. Sprich mit ihm, wenn ihr beide Zeit habt. Ganz ihn Ruhe ohne Vorhaltungen. Und erklär ihm deine Sorgen und Ängste, vielleicht wird es dann besser. Ich will mich jetzt nicht so weit aus dem Fenster lehnen, aber sein altes Leben mit Kind weiterleben wird ,glaube ich, so nicht funktionieren.

Ich hoffe, ich bin dir jetzt nicht zu nah getreten. Meine es nur gut.

Liebe Grüße

Noir
 
U

User4

Guest
Naja, um ehrlich zu sein, hat er dir ja schon vorher gesagt, dass er noch kein Baby will. Und wenn du dich über seinen Willen hinwegsetzt und trotzdem schwanger wirst ... dafür hast du jetzt quasi die Quittung.

Mir ging es damals ähnlich - wir hatten nicht 100%ig aufgepasst und schon war ich schwanger. Ich hab mich gefreut, mein Freund nicht. Er wollte sein Leben so weiterleben wie bisher - Parties, Freunde, Weggehen usw.
Ich hab ihm klargemacht, dass das so nicht geht und hab ihm mehr oder weniger die Pistole auf die Brust gesetzt: entweder er findet sich in die Rolle des Familienvaters oder er geht und führt sein Leben weiter.

Er hat sich für ersteres entschieden - es hat eine Weile gedauert, bis er sich dort reinfindet - geht uns Müttern aber genauso, das hab ich ihm zugestanden.
Aber er hat von Anfang an dann mitgeholfen, wo er konnte: wickeln, Baby übernehmen, damit ich mal schlafen kann etc.

Damit wir beide aber nicht vollkommen auf Freunde, Parties usw. verzichten müssen, haben wir das in der ersten Zeit so gelöst, dass jeder zumindest einmal die Woche wegkann und der andere das Baby übernimmt. Und ganz wichtig: sobald Rouven älter war haben wir eingeführt, einmal im Monat zusammen wegzugehen, damit wir mal nur Paar sein können. Soweit das geht, haben wir das auch so beibehalten.
 

knöllchen

träumerin***
hallo black-storm! und auch von mir alles liebe zu deiner maus :geb4
drei wochen ist ja noch ein richtiger frischling, also mach dir nicht allzuviel gedanken. mit 21 hat man klar andre dinge im kopf als babypopos und mamasorgen, aber(wenn es stimmt was du sagst und er die kleine und dich liebt) wird er sich daran gewöhnen, dass er nun als papa andere aufgaben zu bewältigen hat. das ist nicht einfach für männer, wurde mir mal gesagt. wir frauen haben mehr oder weniger schon neun monate mit dem baby "zusammensein" dürfen. wir haben es gespürt und sind langsam in die mama-rolle hineingewachsen. männer sehen nur immer den stetig dicker werdenden bauch, fühlen vielleicht mal ein strampeln aber so richtige vorstellungen, von dem was auf sie zu kommt haben sie nicht wirklich...und dann ist so ein kleiner wurm plötzlich da und stellt das ganze leben auf den kopf. eine beziehung zu einer frau konnte er bis dahin immer beenden. eine beziehung zu (s)einem kind hält sein leben lang-klar dass "mann" da seine "altes unbeschwertes" leben nicht so einfach loslassen möchte... zudem kommt, dass er noch studiert-vielleicht hätte er sich gewünscht wenn schon, dann die "richtge" paparolle zu übernehmen: in der er das geld nach hause bringt... vielleicht fühlt er sich desshalb überfordert und unter druck gesetzt oder er fühlt sich gar als schlechter vater und schließt von sich auf andere, in dem fall auf dich und nennt dich desshalb eine schlechte mutter.. wie steht er denn dazu, wenn ihr mal in einer ruhigen minute darüber redet? ich denke es wahnsinnig wichtig für euch beide darüber zu sprechen und dass er dann auch das gefühl bekommt, dass du seine ängste genauso ernst nimmst, wie du es dir von ihm wünscht... es ist aber sicher der falsche weg, einer frischen mami soviel sorge zu bereiten. ihr habt jetzt beide eine neue herausforderung in der ihr euch neu finden müsst; das kann schon ein wenig dauern... :druecker :druecker :druecker viel glück dir und deiner kleinen familie!
 
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