Info - Biofeedbackmethode

[Katy70]

Heute waren wir in Herdecke. Eine Praxis für Neurologie und Psychologie. Simon hat ein EEG bekommen und dann hatten wir ein ausführliches Gespräch mit der Ärztin.
Simon gehört nicht zu den Extremfällen, er soll erst mal so 20 Sitzungen bekommen. Ab nächster Woche fangen wir an. So zwischen 2-3x pro Woche gurke ich dann nach Herdecke. 4x gurke ich, 4x mein Vater, dann hat mein Männe Urlaub. Irgendwann in der Zeit können wir die Tabletten reduzieren. Ob er sie ganz absetzen kann, wissen wir noch nicht. Aber zumindest können wir sie reduzieren! Nach den 20 Sitzungen ist eine Pause. Evtl. muß 1/2 Jahr noch mal mit einigen Stunden aufgefrischt werden. Dann hier und da vielleicht nochmal einige Sitzungen. Aber Ziel ist es schon, irgendwann ohne Medikamente auszukommen! Ich bin gespannt und werde Euch weiter auf dem Laufenden halten!

Auf jeden Fall müßten wir ja dann in den Sommerferien schon soweit sein, daß wir die Tabletten reduzieren können.... :-D :geb7

Drückt mal die Daumen, daß es klappt! Die Ärztin meinte, daß sich die visuellen Wahrnehmungsstörungen stark bessern und auch das ADHS! Wäre das nicht ein Traum???? Allerdings kostet der auch 30,60 Euro pro Sitzung.... aber ist einem das die Gesundheit des Kindes nicht wert...? Ich würde dafür sogar Klo putzen gehen.... :banane:

 

[wulffine]

Ich drücke Euch die Daumen, dass es so gut läuft für Euch, wie die Ärztin es Euch erzählt. Ich habe leider auch negatives darüber gelesen, es muß aber nicht immer für jeden zutreffen.
Daumendrücker :druecker auf alle Fälle!

 

[freddilysie]

Leider kenne ich diese Methode überhaupt nicht.

Aber ich werde mal nachlesen und drücke Euch bis dahin alles Gute und viel Glück.

Ich würde auch alles für mein Kind tun und wenn es Klo putzen sein muß: :-D

 

[Katy70]

@wulfine: Was hast Du denn negatives gehört? So viel Infos, finde ich, gibt es darüber gar nicht. Ich bin neugierig. Und ich bin realistisch genug, nicht an Wunder zu glauben, sondern nur zu hoffen.... :-D

 

[Flitzekrizel]

Und wieder jemand , der auf Grund des Leidens der Kinder den Eltern das Geld aus der Tasche zieht. :wand

Du schreibst ihr ward in Herdecke, warum seid ihr denn nicht bei Dr. Meusers in Behandlung?

Ich bin von Essen aus zu ihm gefahren und das über drei lange Jahre lang.

Biofeedback mag in ganz ganz vielen Bereichen sehr positive Auswirkungen haben , aber bei ADHS bringt es leider nicht die gewünschte Wirkung.

Was die Tabletten betrifft, da mach dir bitte nicht allzuviel Hoffnung.

Neurofeedback und Biofeedback sind verschiedene Sachen.

Es gibt durchaus Hinweise, dass Neurofeedback hilfreich sein kann.
Ich glaube, das ist die Methode, wo man lernt, seine Gehirnfunktionen selbst zu beeinflussen.

Biofeedback gehört allerdings in die teure und nutzlose Ecke.


Noch eines, wenn es sich um einen seriösen Therapeuten handeln sollte, rechnet dieser mit der Krankenkasse ab, denn diese Therapie ist im Behandlungskatalog enthalten.



Hier findest du die Anwendungsgebiete zum Einsatz von Biofeedback.
http://www.angst-auskunft.de/AAA_Biofeedback/AAA_Biofeedback.htm

Wusel dich mal durch diesen Link


Auch sehr sehr interessant.


http://www.adhs.ch/add/neurofeedback.htm
Fltze.
;-)

 

[Katy70]

Also, ich habe nachgelesen, was Biofeedback und Neurofeedback sind. Simon wird demnach mit Neurofeedback behandelt. Es fand ein EEG statt, Gehirnwellen ausgewertet usw. Genau das, was in dem Link beschrieben wurde.

Wer ist denn Dr. Meusers? Was macht er und wo? ?(

 

[Flitzekrizel]

Wer ist denn Dr. Meusers? Was macht er und wo?

Das ist der ADS Fachmann aus Herdecke.
Leiter der Kinder und Jugendpsychiartrie im Krankenhaus Herdecke.

Selbst in einem antrosophischem Krankenhaus wird dort mit MPH gearbeitet, weil die dort festgestellt, dass alles andere nicht greift.

Ich kann ihn nur empfehlen .

Flitze ;-)

 

[Katy70]

Wir sind 2 Jahre mit klassischer Homöopathie weitergekommen. Nach dem, was wir so gelesen haben über Neurofeedback, kann man es zumindest mal versuchen....Es ist alles besser für den Körper als Medikamente!
Und in den 2 Jahren Homöopathie hatten wir ein ganz normales Kind, so daß wir den Begriff ADHS ganz weit von uns schoben. Dann wirkte das Mittel leider nicht mehr und wir mußten ohne auskommen. Tja, das ging dann einigermaßen, nur in der Schule eskalierte es dann halt.

Das ADHS nicht heilbar ist, wissen wir. Aber wir haben auch gesagt, wir werden alles probieren, egal wie teuer, wenn es irgendeine Chance gibt, unsere Situation zu verbessern. Es gibt vieles, das absolut sinnlos klingt, diese Methode können wir mal versuchen.... Vielleicht bessert sich sein Zustand für 1/2 Jahr, wenn er sich aber bessert, bin ich gerne bereit jedes 1/2 Jahr zu fahren und zu bezahlen! So Nebenwirkungsfrei sind die Medis nun auch nicht! Veilleicht kommt er danach wieder mit Homöopathie klar oder anderen Dingen...ich finde, ein Versuch ist es wert. Es gibt vieles, was nicht wissenschaftlich erwiesen ist. Auch die Homöopathie nicht - und wie gesagt, unser Sohn hat 2 Jahre lang ein normales Leben mit Kügelchen gehabt! Nicht wissenschaftlich erwiesen, aber wir haben es erlebt...
Würdest Du nicht nach jedem relativ realistischem Strohhalm greifen??? :-D

 

[Flitzekrizel]

Würdest Du nicht nach jedem relativ realistischem Strohhalm greifen???

Jo haben wir auch gemacht und leider leider zwei kostbare Jahre verschenkt.
Wir haben die ganze Palette durch, über Diät, Globulis, AfraAlgen , Fischoel , Sunflowertherapie.

Zu Hause war er supergut zu händeln, aber leider findet das reale Leben nicht nur zu Hause statt.

So richtig ekalierte die ganze Sache im dritten Schuljahr, als der Schulverweis immer näher kam.

Aber ich denke mal, jeder muß seine eigene Erfahrung machen um mitreden zu können

Viel Erfolg bei allem und versuche den Leidensweg für das Kind so gering wie möglich zu halten, denn allerspätesdens dann wenn das Kind merkt , dass es von anderen Kindern abgelehnt wird es Zeit richtig zu handeln.


Flitze
;-)

 

[Katy70]

Wir haben ja schon gehandelt, so ist das ja nicht...
Simon benimmt sich zu Hause ätzend, läßt die Sau raus, bei anderen benimmt er sich relativ gut. Anfangs ging es auch in der Schule gut, dann wollte keiner mehr neben ihm sitzen, da haben wir ganz schnell mit Medikinet angefangen, inzwischen ist es in Ordnung. Ich habe auch ständig Kontakt zur Lehrerin, die mir immer wieder den Stand mitteilt.
Zur Zeit ist er beliebt, tut sich zwar schwer mit festen Freunden, aber da ist er nicht der einzige. Er kommt gut mit, hat also super geholfen (Medikinet). Jetzt suchen wir halt nach Alternativen, allerdings nur so, daß die Schule nicht leidet. Das Reduzieren des Medikinet findet also in den Ferien statt und wenn es nicht funkioniert, bekommt er es wieder!
Er soll ja nicht leiden, sondern gut klar kommen und kein Außenseiter sein!
Wie gesagt, wir haben 2 Jahre Glück mit Homöopathie gehabt! Vielleicht finden wir jetzt auch eine andere Möglichkeit? Irgendwann zumindest mal?
Wir sind nicht die Typen, die unbedingt Medikinet absetzen wollen. Es wäre schön, wenn es anders funktioniert, wenn nicht, dann nicht. Er, seine Psyche usw. gehen vor... aber probieren werden wir schon hier und da was, vielleicht finden wir ja irgendwann mal wieder etwas, was uns 2 Jahre weiterbringt - ohne Medikinet... :-D

 

[ute heidorn]

Noch eines, wenn es sich um einen seriösen Therapeuten handeln sollte, rechnet dieser mit der Krankenkasse ab, denn diese Therapie ist im Behandlungskatalog enthalten.

Das stimmt so leider nicht, die Krankenkassen verweigern regelmäßig die Kostenübernahme.

Und wieder jemand , der auf Grund des Leidens der Kinder den Eltern das Geld aus der Tasche zieht.

Die Ausbildung in Neurofeedback ist sehr teuer, die Geräte sind es auch. Wenn die Kassen den Satz nicht voll bezahlen, gibt es nur zwei Möglichkeiten: Die Therapie wird nicht angeboten oder ein anderer zahlt. Es gibt keinen Grund, dass die Anbieter, sprich die Ärzte, diese Leistung kostenlos oder nicht kostendeckend anbieten. Warum sollten sie? Sie zahlen auch Miete und ihr Brot beim Bäcker, wie jeder andere. Und wenn eine Krankenhausambulanz das auf Kassenzulassung anbietet, deckt sie die Restkosten über einen Mischpool des Krankenhauses. Diese Möglichkeit hat eine einfache Praxis aber nicht.

Gruß von Ute