Das macht mich sauer - Hundeversteigerung

Nevermind

SSM - SuperStiefMom :D
Ich haben eben einen Link entdeckt, wo eine Hundeversteigerung ganzu offen angeboten wird!

Mir ist bekannt, das Auktionen im Nutztierbereich in der Tat zum "normalgebrauch" gehört, aber wie kann man bei Heimtieren in allgemeinen eine "versteigerung" machen? Und wenn auch auf den Plakat noch größer draufstehen sollte : "Wir brauchen ein gutes Zuhause" kann es doch nicht den Umfang haben, das die Qualität eines neuen Hundehalters (damit meine ich insbesondere die, deren Interessen sich an einen Tier und seine wirklichen Bedürfnisse nur in Grenzen halten und diese Tiere Jahre lang aus Frust und enttäuschung nur noch dahin vegetieren) nur an der schnelligkeit beim bieten erkennbar ist und deren Tauglichkeit scheinbar überhaupt nicht ins Auge gefasst wird?! Profitgier über alles - das schockt mich.

Oder was denkt Ihr darüber?

Es tut mir leid - aber das macht mich gerade wirklich wütend! ... :shake
 

Raupe

Raubkatzenbändigerin
Ich verstehe Dein Problem ehrlich gesagt nicht.
Ist es dass Haustiere im allgemeinen verkauft werden oder dass dies per Auktion geschieht oder was?

Das Tierheim gibt Tiere gegen Geld ab, ein Züchter auch, die Zoohandlung, die "die im Tiergeschäft haben gesagt das wären 2 Weibchen" Hasen werden in der Regel auch verkauft und jeder Verkäufer kann den neuen Haltern nur vor den Kopf gucken.
Warum Dich jetzt eine öffentlich beworbene Auktion unter dem Motto "Wir brauchen ein gutes Heim" so aufregt kann ich nicht nachvollziehen. Das ist doch kein Hinterhofhandel mit "Ost" Züchtungen, oder?
 

Pfannenwenderin

Aktives Mitglied
Hi,

ganz ehrlich, warum ist sowas bei "Nutztieren" normal und bei "Haustieren" verwerflich? Wo ist der Unterschied?

Interessen sich an einen Tier und seine wirklichen Bedürfnisse nur in Grenzen halten und diese Tiere Jahre lang aus Frust und enttäuschung nur noch dahin vegetieren
Bei anderen Tieren wie Hühnern, Schweinen, Puten, Kühen etc. ist Jahrelanges (okay, bei einigen auch nur monatelanges, die leben ja nichtmal ein Jahr) dahinvegetieren ohne nennenswerte Beschäftigung absolut normal, aber sobald es einen "niedlichen" Hund oder eine Katze betrifft ist es ein Skandal.

Alle Tiere leiden unter einer solchen Haltung und deshalb empfinde ich sie als absolut falsch. Und solange Menschen Schnitzel zum Discountpreis essen wollen und Milch für 50 Cent pro Liter kaufen wird sich daran nichts ändern.

Klar ist es blöd, wenn ein Hund bei einem Halter landet, der sich nicht ernthaft mit ihm auseinanderetzen möchte, aber letztlich geht es diesem Hund wahrscheinlich immernoch 100x besser als einem Mastschwein.

Solange Tiere als Gegenstände gelten können sie auch Problemlos versteigert werden und solange das der Fall ist finde ich es gut, dass da kein Unterschied zwischen Hunden und Kühen gemacht wird.

LG
die Pfannenwenderin
 

Nevermind

SSM - SuperStiefMom :D
Ich hatte zuerst noch einen Link reingestellt - allerdings wieder entfernt, da ich nicht weiß, inwiefern der Betreiber dieser Homepage gegen mich zum schluss fungieren kann..

Es gibt soviele dubiose Hundehändler, die Ihre "ware" über Onlineportale, Zeitungsanzeigen oder andere Formen der Werbung versteigern. Recherchen von PETA und anderen Organisationen haben gezeigt unter welch schlimmen Bedingungen die Tiere gehalten werden - völlig traumatisiert und zu früh ihren Müttern entrissen, in nicht artgerechter Haltung zusammengepfercht mit einer Vielzahl anderer Leidensgenossen.

Tierheime geben ihre Tier unter der Bedingung des Schutzgeldes und einen Schutzvertrages ab, dieses Geld wird in die weiterversorgung der anderen ausgesetzten oder abgegebenen Tiere gesteckt - das ist denke ich schon ein anderer Sichtpunkt, als reiner Profitgewinn. Bei seriöusen Züchtern werden dafür andere Bedingungen erfüllt - dafür sind bei den Tieren alle notwendigen Impfungen / Wurmkuren unternommen wurden. Ganz im Gegensatz zu den sogenannten "Wühltischwelpen" - dabei handelt es sich "Züchter", die ihre Tiere unter nicht artgerechten Bedingungen massenweise produzieren lassen, um sie dann preiskünstig anbieten zu können (in Durchschnitt / kommt auf die Rasse an / liegt der Welpenkauf bei 600-900,-€ beim Züchter).

Infolinks:
http://www.peta.de/web/tierische.2310.html
http://www.tasso.net/Tierschutz/Aktionen/Wuhltischwelpen
 

cordu

Namhaftes Mitglied
Man könnte es ja auch so sehen.
Eine Versteigerung hat auch einen Vorteil. Je mehr ich bereit bin für ein Tier zu bezahlen umso mehr kümmere ich mich um das Tier. :ironie:
Das ist bei Nutztieren wie bei Haustieren.
Die preisgekrönte Milchkuh wird gut versorgt.
Bei einem billigen Eintagesküken kann ruhig das eine od. andere bei der Haltung verenden.
Eins ist sicher. Wenn ich für meinen neuen Mitbewohner bereit bin viel zu bezahlen bin ich auch eher bereit dafür zu sorgen das es ihm gut geht.
Wobei ich nie und nimmer ein Tier bei einer Versteigerung erstehen würde. Genauso wenig wie ich ein Tier auf einem solchen Tiermarkt od. im Tiergroßhandel (Baumarkt) kaufen würde. Für mich ist das Tierheim die allererste Anlaufstelle.
LG :bye: Cordu
 

cordu

Namhaftes Mitglied
Ich glaube man muss unterscheiden zwischen seriösen Züchtern und Vermehrern. Ich kenne auch einen seriösen Züchter der aber durchaus seine Jungtiere übers Internet mehr oder weniger versteigert. Also man kann sie nur per Sofortkauf kaufen. Deswegen werden die Jungen aber nicht zu früh von der Mutter getrennt noch wachsen sie in ihren ersten Lebenswochen unter unwürdigen Verhältnissen auf.

Leider gibt es immer noch Menschen die für wenig Geld unbedingt einen Rassetier haben möchten. Deshalb können solche Vermehrer auch so viel Geld verdienen. Und für jedes Jungtier das man "erlöst" (durch Kauf) werden viele neue gezeugt.

LG :bye: Cordu
 

Nevermind

SSM - SuperStiefMom :D
Original von cordu
Man könnte es ja auch so sehen.
Eine Versteigerung hat auch einen Vorteil. Je mehr ich bereit bin für ein Tier zu bezahlen umso mehr kümmere ich mich um das Tier. :ironie:

Ich verstehe deine Sichtweise - allerdings wissen wir ja nicht genau, von welchen "grundpreis" ausgegangen wird und wie hoch diese Endsumme sind (ich denke nicht, das sie einen Preis wie beim Züchter erhalten, diese tiere gehen schon unter ihren "wert" heraus). Das verleitet ja deswegen viele zu auktionen zu gehen, um ein "schnäppchen" rauszuschlagen.

Zudem, wie schon geschildert, sind die Verhältnisse die viele solcher Tiere zuvor leben mussten schon unter der Grenze... Deine Einstellung finde ich toll, das du zuerst in Tierheimen ausschau halten würdest! :respekt
 

usagimoon

sadness
Naja ich finde die Unterscheidung "Nutztiere" und "Haustiere" schwachsinnig. Letztens lief eine Doku "Ein Engländer in China" hier gehören Hunde und Katzen auch zu den Nutztieren und werden in einigen Provinzen als Braten auf den Tellern serviert..

Jetzt sehe ich schon wieder eure Empörung, aber wer Schwein, Kuh und Huhn isst, darf über sowas nicht meckern, alle Lebewesen sind doch gleich oder????

In Finnland essen sie auch Suppe mit Braunbärenfleisch und Rentier-Döner, und hierzulande wird Krokodil- und Känguru-Fleisch immer beliebter und dafür zahlt man Unmengen an geld, weil es eben keine normalen "Nutztiere" sind.

Ich finde Versteigerungen von "Haustieren" okay. Denn oftmals nimmt man allzu leichtfertig ein Tier auf. wer dafür gut zahlt, hat "Oft" auch vorher über die Folgen nachgedacht. Außerdem können Tierheime oder andere das Geld des Verkaufes auch gut gebrauchen.
 

cordu

Namhaftes Mitglied
Original von NevermindDeine Einstellung finde ich toll, das du zuerst in Tierheimen ausschau halten würdest! :respekt

Wir würden nicht nur im Tierheim Ausschau halten, wir haben vor einigen Jahren schon einen älteren Kater aus dem Tierheim zu uns geholt und vor 1 1/2 Jahren haben wir unseren Hund aus dem Tierheim geholt.

LG :bye:Cordu
 
hm ok
ich hab eine ketze aus zweiter hand und einen hund aus vierter hand. das heisst dass ich meine katze in einem zoogeschäft gesehen und mich verliebt hab
und meinen hund hab ich aus einer tierauffangstation.
Für beide Tiere ist in meinen Augen genug bezahlt worden.
Mit Tierheimen hmhmhm da bin ich kritisch (da zähl ich auch die tierauffangstation zu) ... als ich den hund hatte war er erstmal totkrank. In solchen heimen werden krankheiten schnell übertragen und man kann sich ein krankes tier nach hause holen
versteigern ..... man geht vielleicht überlegter an eine versteigerung als in den baumarkt, denn dann hab ich mir schonmal gedanken über grösse ect gemacht.
also ich bin der meinung wenn die tiere aus zucht oder co kommen ist das ok. es muss aber meiner ansicht nach kontrolliert werden.
 

Nevermind

SSM - SuperStiefMom :D
Mmh - ich glaube es ist etwas missverstanden wurden - es geht mir nicht in erster Line darum, das die Tiere ihren "angemessenen" Preis gezahlt werden, sondern darum, das ohne sich die Leute genauer unter die Lupe zu nehmen, die Tiere an den erst besten abgegeben werden ohne Hintergrund der Leute zu hinterfragen.

Als Hintergrund meine ich, ob sie sich bewusst sind, welche Verantwortung ein Tier mit sich bringt. Ob sie sich selber sie Frage gestellt haben, ob sie wirklich bereits sind 10-15 Jahre für ein Tier zu sorgen und die anfallenden Kosten berücksichtigt haben. Ob die Rasse wirklich zu einen passt oder ob man sie sich "weil sie so niedlich sind" haben möchte.
Das bezieht sich nicht nur auf den Hundekauf sondern allgemein in der Heimtierhaltung. Wie bereits im anderen Threat erwähnt bin ich im Tierrettungsverein und sehe so oft die "überbleisel" der einst so gewünschten Heimtiere, die aus einen lückenhaften Wissen angeschafft und schnell und günstig wieder abgeschafft werden. Meist sind diese Tiere krank und werden (wer weiß, womöglich aus Scham oder angst vor hohen Tierarztrechnung) einfach übern Gartenzaun geschmissen oder irgendwo auf der Rasttätte auf der Autobahn ausgesetzt. Wenn Sie Glück haben haben manche Tiere eine Chance auf ein schönes neues Zuhause - die wenigsten bekommen eine relavante Chance.
 
na wenn ich mir überlege ich bin in die auffangstation rein hab gesagt dass ich den und haben möchte... mir wurde gesagt dass ich ein zweiwöchiges rückgaberecht habe aber das war es eigendlich auch
also sie wollten auch keine infos über meinen hintergrund
 
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