Info -  Die Kinder des Monsieur Mathieu

David

Armer Irrer! *g*
Eigentlich wollte ich ja mit einem der "alten" Filme aus meiner DVD-Sammlung anfangen, doch ich denke für den Anfang sollte ich über einen aktuellen Film schreiben. Ich schreibe daher über das Französische Drama, Die Kinder des Monsieur Mathieu, welcher zurzeit in den Deutschen Kinos läuft. Eigentlich wäre ich nie im Traum darauf gekommen mir diesen Film an zu sehen, doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. (Auf gut deutsch ich wurde gezwungen! :D)

Story
Frankreich, 1949.
Der arbeitslose Musiker Clément Mathieu (Gérard Jugnot) bekommt eine Anstellung als Erzieher in einem Internat für schwer erziehbare Jungen.
Von der Härte des Schulalltages und nicht zuletzt von den ebenso eisernen wie ergebnislosen Erziehungsmethoden des Vorstehers Rachin (Francois Berléand) betroffen, beginnt er, mit dem Zauber und der Kraft der Musik in das Dasein der Schüler einzugreifen.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten und erheblichem Widerstand durch Rachin gelingt dem begeisterten Musiker und einfühlsamen Pädagogen das kleine Wunder, das Vertrauen seiner Schützlinge zu gewinnen.
Mit seinen Stücken, die Monsieur Mathieu nachts selbst schreibt, gibt er den Jungen ein Stück unbeschwerter Kindheit zurück.

Kritik
Der Film erschien mir zuerst etwas sehr kurzweilig, doch bald glaubte ich eine Botschaft in diesem Film zu entdecken. Ein durchaus solider pädagogischer Hintergrund und eben solche Szenen runden den Film ab, welcher eine Einsicht in die schwärzesten Zeiten zum Thema Kindererziehung gibt. Auch hier sieht man, dass es selbst in dieser Zeit immer wieder Leute gab, die sich mit derlei Methoden überhaupt nicht Identifizieren konnten und nach ihrem eigenen Gefühl handelten. Dieser Film fällt mit Sicherheit nicht in die Rubrik des "leichten Popkornkinos", sondern erfüllt eigentlich die Erwartungen, welche man an einen Drama hat.
Sehr rührend finde ich ist das Ende des Films, welches ich natürlich nicht verraten werde!

Prädikat durchaus empfehlenswert.
 
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