Die Krise der kleinen Männer

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
One on the fly, weil es einfach ganz wichtig ist, vorallem für Mütter von Jungen......

LG,

Tina
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Die Krise der kleinen Männer

Von Martin Spiewak

Jungen sind die neuen Sorgenkinder des Bildungssystems. Sie kommen mit den veränderten Anforderungen der Schule schlechter zurecht als Mädchen. Getrennter Unterricht könnte beiden Geschlechtern helfen.

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Stärke gewinnen – das haben Jungen nicht nur an der Hamburger Rudolf-Roß-Schule nötig. Sie gelten als die neuen Sorgenkinder des Bildungssystems, spätestens seit dem ersten Pisa-Test. Ihre Leseleistungen hinken denen der Mädchen um rund ein Schuljahr hinterher. Sie werden häufiger wegen Unreife vor der Einschulung zurückgestellt. Weniger Jungen als Mädchen erreichen das Gymnasium, und weniger schaffen später das Abitur. Dafür landen Jungen häufiger auf der Hauptschule. Zwei Drittel der Sonderschüler und Schulabbrecher sind männlich. Zwar haben in der Berufswelt – noch – weitgehend Männer das Sagen. In der Schule jedoch verschärfen sich die Krisensymptome für die Jungen. War die Verteilung der Sitzenbleiber 1990 noch 50 zu 50, so liegt sie heute bei 62 Prozent zu ihren Ungunsten.

Eltern von Jungen müssen mit besonders viel Ärger rechnen

Die Jungen bleiben zurück. Im Osten Deutschlands ist das ganz wörtlich zu nehmen, wie eine neue Studie des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung deutlich macht. Vor allem junge, gut ausgebildete Frauen verlassen demnach in Scharen die neuen Bundesländer – während Männer mit schlechten Abschlüssen daheim sitzen bleiben. Die Ursache sehen die Autoren in der »erheblichen Benachteiligung der Jungen im Schulsystem«.

Statistisch gesehen, müssen sich Eltern auf Ärger einstellen, wenn es bei der Geburt heißt: »Es ist ein Junge.«

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Quelle: http://www.zeit.de/2007/24/B-Jungen
Hervorhebungen von mir
 
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