Eilt! -  dürfen Grosseltern Sohn einfach entziehen????

SBM14

Aktives Mitglied
Hallo,
habe gerade beim lesen schweißnasse Hände bekommen.
Auch wenn der zuständige Richter in Urlaub ist, muß es doch eine Vertretung geben.Wolltet ihr tatsächlich noch 6 Tage im eigenen Saft schmoren?

Ich drücke Euch alle verfügbaren Daumen, die Polizei kann Euch bestimmt helfen.

:troest
 

kukulux

Namhaftes Mitglied
sehe es wie hitnak. macht keinen fehler. euer sohn geht euch sonst verloren. wir haben das spiel so gegen die eigene mutter der kinder meines mannes verloren und meine mutter mutiert auch immer schlimmer mit meinem sohn.

ich habe die chance genutzt um meinem kind und uns etwas bieten zu können. sie ständig um unterstützung gebeten und sie wollen mit ihm ( 3 jahre) für zwei wochen wegfliegen und solche sachen. sie haben so einen gemeinsamen nenner. laut der aussage meiner mutter. mein vater kennt mich und macht immer bemerkungen zu mir, so das er weiß, dass ich sofort was an der situation änder. er liebt seinen enkel, kennt aber die einnahmesituation meiner mutter, wenn sie etwas will. sie wird dann immer fuchsteufelswild. so habe ich wenigstens eine vernünftige person dabei ...

oma und opa werden sich vielleicht erstmal zurückziehen. aber dein mann und du sollten erwähnen, das oma und opa doch erstmal ihre besuche und enkelzeit bei euch verbringen sollen, auch vor dem kind. so dass er nciht ganz von seinen anderen bezugspersonen entrissen wird. wenn nicht, wird er es auch schaffen.ABER, vielleicht solltet ihr die kleine seele auch gleich mit einem familientherapeuten wieder ins lot bringen. lieber jetzt als zu spät :druecker


schrecklich sowas. aber dieser weg scheint notwendig zu sein. wenn auch traurig. wie seid ihr verblieben?
 
G

gelöschter User

Guest
Mich hat die Geschichte gestern abend auch noch ziemlich lange wach gehalten. Wärst du eine Freundin oder Nachbarin von mir, und wärst gestern mit der Story bei mir vor der Tür aufgekreuzt, hätte ich dich wohl sofort zur Polizei geschleift - notfalls an den Haaren. Dass es übers Internet läuft, macht es deshalb für mich kaum weniger schlimm, im Gegenteil, irgendwie ist es noch schlimmer, diese Geschichte zu wissen, gar nicht weiter helfen zu können und einfach abwarten zu müssen, was die Betroffenen unternehmen und wie sich das Ganze klärt.
Kurz gesagt: Ich sitze auf glühenden Kohlen, obwohl ich auch sagen könnte: Naja, was gehts mich an? Ist aber nicht so.

Ich wollte dir gestern Abend auch noch empfehlen, deinem Freund Beine zu machen. Allerdings hatte ich mir, da in dem Thread sehr eifrig diskutiert wurde und hitnak meistens schon was ganz ähnliches gesagt hatte, wie ich, angewöhnt, meine Antwort zurück zu halten, auszuschneiden, den Thread noch mal zu aktualisieren und nur falls die Antwort nicht inzwischen überflüssig geworden ist, einzufügen und abzusenden. Und so kam es dann auch, dass ich las, dass du ohnehin off gegangen bist und ohnehin tun willst, was auch ich dir raten wollte - mit ihm reden, ihn dazu bringen, jetzt Maßnahmen zu ergreifen.

Ich weiß jetzt natürlich nicht, wie es weiter geht, stelle mir vor, dass ihr im Moment bei der Polizei seid und eure Situation schildert. Die werden natürlich auch nicht gleich ein Sondereinsatzkommando auf den Plan rufen, sondern erst mal in Ruhe mit euch besprechen, was für Möglichkeiten es jetzt gibt. Möglich, dass sie euch sogar wegschicken und erst mal andere Wege abklappern lassen - hoffen wir also, dass sie sich von euch wirklich alarmieren lassen.
Wir werden es (hoffentlich!) zu lesen bekommen.

Worum es mir eigentlich geht: Mit etwas Glück ist meine Sorge auch überflüssig, und du hast deinen Freund nicht nur dazu überreden, sondern überzeugen können, die Sache in die Hand zu nehmen. Aber es scheint mir, dass er so verunsichert ist, was er tun soll und auch darf, dass er lieber gar nichts tut. Und das ist gar nicht gut. Vor allem nicht in Hinsicht darauf, was jetzt auf euch zukommen wird, wenn ihr diesen Stein ins Rollen bringt. Da muss er sich schon sicher sein, was er für das Kind will. Wenn er gleich wieder nachgibt und sich auf irgendwelche faulen Kompromisse einlässt, würde es mich nicht wundern, wenn sich die Großeltern eines Tages mit dem Kind ins Ausland absetzen oder noch schlimmeres. Es ist ja nicht einfach so, dass sie ihn für einen schlechten Vater hielten.
Selbst wenn sie ein wenig versuchen, auf diese Schiene zu springen, von wegen: "Früher hatte er kein Interesse, sein Kind zu sich zu holen" - Natürlich nicht, da hatte er ja auch nicht die "technischen" Möglichkeiten dazu...da brauchst du dir mal gar nichts einreden lassen.
Nein, diese Leute haben sich so sehr an das Kind gewöhnt, dass sie es fast für ihr eigenes halten. Und sie haben sich in die Vorstellung reingesteigert, dass er ihnen das Kind wegnimmt. Ein Kind, das ihnen gar nicht zusteht. Sie können also nicht mehr Recht und Unrecht unterscheiden. Und das macht sie gefährlich.


Dein Freund ist aber als Sorgeberechtigter auch in der Pflicht, sich um diese Dinge zu kümmern, und zwar als einziger. Es gibt keinen anderen Menschen, der ihm das abnehmen kann. Das ist ja der "Witz" am Sorgerecht. Wenn er zukünftig wirklich voll und ganz für sein Kind da sein will, muss er sich das bewusst machen, dass er die Aufgabe hat (die muss er nicht erst noch zugewiesen bekommen, oder sich ein bisschen Zeit nehmen, um zu überlegen, ob er die Aufgabe will, oder nicht, oder ob er sie in einer bestimmten Situation will oder nicht. Er HAT sie.) für das Wohlergehen seines Sohnes zu sorgen.
Er hat das eine Zeitlang seinen Eltern überlassen und meines Erachtens viel zu lange damit gezögert, ihnen diese Erlaubnis wieder zu entziehen. Die Gründe kann ich durchaus nachvollziehen, aber eben nur bis zu einem gewissen Grad. Mit diesem ganzen Affentheater hätte schon Schluss sein müssen, als sie das Kind das erste Mal bei Nachbarn vor ihm versteckt haben. Spätestens aber, nachdem sie 14 Tage lang jeglichen Kontakt untersagt haben. Es mag sein, dass er anfangs noch keinen Weg gesehen hat, oder sich seiner Beziehung mit dir noch nicht so sicher war. Aber warum er danach noch immer nicht gehandelt hat und jetzt auch noch zögert, ist mir selbst mit meinem als erst noch werdende Mutter noch nicht voll entwickelten Beschützerinstinkt unbegreiflich. Denn möglicherweise wäre es nie so weit eskaliert, und die Frage, ob nun Polizei oder Jugendamt, Gericht oder Anwalt oder eine Kombination usw hätte nie gestellt werden müssen - wenn er die Grenzen für seine Eltern früher gesetzt hätte. Aber er hat sie gewähren lassen, auch in Punkten, die nicht rechtswidrig, aber zumindest fragwürdig sind (wie das im Bett schlafen lassen, und auch das verwöhnen mit luxuriösen Geschenken).
Für mich bedeutet das, dass er sich vor der Verantwortung, die Sorge zu übernehmen, drückt.

Wenn ihr jetzt das Kind "ausgehändigt" bekommt (was ich wirklich hoffe, weil ich allein schon glaube, dass es dem Jungen bei DIR besser geht, als bei den Großeltern), dann müsst ihr euch mit dieser Thematik auseinander setzen. Und ich glaube, damit dein Freund seine Vaterrolle wirklich annehmen kann und nicht so lasch handhabt wie bisher, müsst ihr euch wirklich therapeutischen Rat holen. Oder anders gesagt: Macht nicht den Fehler, einfach so zu tun als wäre nichts gewesen, wenn das Kind ab heute (morgen, übermorgen..egal) bei euch lebt.
 

die-boese

Mitglied
Hi,
ich kann das alles nicht fassen.Weil eine Gerichtsverhandlung stattgefunden hat,zählt das als laufendes Verfahren.Das heisst,es handelt sich hier NICHT um eine Straftat und es geht nur noch über Familiengericht.Ich versteh das nicht.Jetzt müssen wir tatsächlich bis Montag warten weil unsre Richterin in Urlaub ist.
Das darf alles nicht wahr sein.
 

die-boese

Mitglied
Auf jeden Fall hat mein Freund jetzt eingesehen,dass was passieren muss und geht alle Wege sein Kind zu uns zu nehmen.Ich frage mich,wo liegt da der Sinn???Mit welchem Recht ist es zu begründen?
Da glaubt man an gar nichts mehr.Ich würde es noch verstehen wenn er sich all die Jahre nicht gekümmert hätte,aber dem is ja nicht so.Solange er keine Beziehung hatte,fühlten die sich sicher.Jetzt is "das Anner"(Ihre Bezeichnung für mich)da und sie haben Angst ich will die Mutterrolle übernehmen.
Sie denken mit keiner Silbe an das Kind,dem auch seine Mama fehlt und es ja wohl normal ist,dass er sich an mich binden will.Zumal die schon so alt sind und eigendlich froh sein könnten dass ihr Sohn endlich sein Glück gefunden hat.
Und dann sowas!!Ich finde keine Worte mehr.
 
U

User4

Guest
:shake
Wie verantwortungslos sind diese Leute?
Könnt ihr denn nicht mal den Aufenthaltsort erfahren??
 

die-boese

Mitglied
Der Vater hat ein Zettel in den Briefkasten gesteckt sie wären mit dem Einverständnis meines Freundes mit dem Kind in der Heide.Wir können nix tun.Mein Freund hat versucht mit dem Jungen zu telefonieren aber er "wollte" nicht ans Telefon.
Jetzt heisst es abwarten so schwer es uns auch fällt.
 

hitnak

Namhaftes Mitglied
Hallo,

also das hatte ich tief im Inneren befürchtet: Das die Polizei den Eilantrag an schwebendes Verfahren wertet - das sind eben weder Richter noch Anwälte. Mist. ABER: Wenn Ihr Anzeige erstatten wollt, MUSS die Polizei sie aufnehmen. Ob ein Ermittlungsverfahren eingeleitet wird, prüft die Staatsanwaltschaft.

Ihr könnt natürlich nun bis zur Rückkehr der drei warten, und den Sohn dann umgehend mitnehmen. Da die Rechtslage allerdings unklar ist, würde ich das eher nicht machen, sondern darauf drängen, dass das Verfahren vor Gericht so bald wie möglich abgeschlossen wird. Dafür würde ich mir einen Anwalt nehmen, falls Ihr nicht schon einen habt, denn der durchschaut die Rechtslage sehr viel besser als Ihr. Wichtig ist: Ihr beide müsst an einem Strang ziehen.

Ich persönlich glaube nicht, dass der sanfte Weg, also die schleichende Entwöhnung von den Großeltern, zum Erfolg führen wird, denn die Großeltern arbeiten knallhart dagegen. Und: Großeltern haben bei Kindern immer die besseren Karten, weil Großeltern gerne mal verwöhnen, an der langen Leine lassen, eben schlich nett sind, während ein Kind sich bei den Eltern, in der Familie an Regeln halten, in ein Sozialgefüge einfügen muss. Genau das passiert ja derzeit bei den Großeltern - es gibt Geschenke, darf im Bett von Oma und Opa geschlafen werden. Das ist zwar in Ordnung (ich durfte das früher auch) für ein paar Tage, in den Ferien, aber nicht immer: Ein Kind muss lernen, sich einzufügen, Teil eines größeren Ganzen zu sein, darf aber nicht immer und überall der Dreh- und Angelpunkt sein. Das alleine hielte ich schon für ein Argument dafür, darauf zu drängen, dass der Junge sofort dauerhaft zu Euch kommt, auch wenn es ein paar Tränen gibt. Und: Was, wenn die Großeltern dem Kind eine ständige Endzeitstimmung vermitteln, damit es näher an sie heran rückt, ihm sagen, dass er ihnen bald weg genommen wird, vom bösen Pappa? Außerdem werden die beiden älter, ich nehme an sie sind so in den 60ern, gebrechlicher, und irgendwann könnte es ohnehin passieren, dass eine neue Lösung gefunden werden muss - und dann könnte es zu spät sein. Ich schreibe das alles auf, um Euch ein Paar Argumentationshilfen fürs Gericht an die Hand zu geben.

Also: Zieht Euch einen Anwalt ausm Automaten, am Besten heute noch, lasst Euch beraten und zieht's durch.

Wie Timmain über sich selbst schreibt, beschäftigt Euer Fall auch mich, und ich habe auch mit Freunden darüber gesprochen, die teilweise im Familienbereich arbeiten. Wir sind uns einig: Ruhe bewahren. Entschlossen bleiben. Durchziehen. Macht keine Kompromisse, wenn sie zu verhindern sind; die ziehen die Sache nur in die Länge. Für Kompromisse habt Ihr noch Zeit, wenn Ihr die Position der Stärke erreicht habt, in der Dein Freund sein Sorgrecht uneingeschränkt ausüben kann.

Viele Grüße,


Ariel
 
G

gelöschter User

Guest
Also ich bin sprachlos, wie es möglich ist, dass der Sorgeberechtigte so abgespeist werden kann.

Ich kann nur (mal wieder) unterschreiben, was hitnak meint:

Anwalt her, [am Besten heute noch]!

Allein schon, damit ihr nicht mehr untätig herum sitzen und das Schicksal nehmen müsst, wie es kommt. Daran geht man doch kaputt...
 

hitnak

Namhaftes Mitglied
Hallo,

also ich denke, da ist etwas ganz gründlich schief gelaufen, aber das kann man nun nicht mehr ändern, sondern nur noch dem Versuch unterziehen, es zu reparieren. Lasst Euch auf gar keinen Fall runter ziehen. Gefühlsmäßig denke ich, dass Ihr ganz gute Karten habt, den Jungen zu bekommen, und dann ein neues Kapitel aufzuschlagen - nämlich jenes, in dem Ihr Euch aneinander gewöhnt und zusammen wachst. Wichtig ist, dass Ihr keinen Hass auf die Großeltern aufstaut, denn der Junge wird sie weiterhin sehen wollen. Auch das ist etwas, über dass Ihr Euch klar werden müsst: Die Großeltern werden vielleicht sauer und verletzt sein, aber weg gehen werden sie nicht. Ihr solltet stets vermitteln, dass Ihr nach dem Bruch die Annäherung suchen wollt, um es dem Kind zu ermöglichen, Zeit mit Oma und Opa zu verbringen - aber eben in einem normalen Rahmen.

Über diesen Schatten zu springen, die Wut, und die Verzweifelung zu vergessen, die Ihr im spürt, wird schwer werden.

Aber glaubt mir: Ich weiß selber, wie man mit Menschen zusammen wächst, und dann irgendwann nicht mehr gehen lassen kann. Meine Verlobte und ich haben das mit unserem damals stark traumatisierten Pflegesohn erlebt, der eigentlich nur ein paar Monate bei uns bleiben sollte. Nur während wir uns kümmerten, und ihn trösteten, und Berge von Pizza und Hamburgern (aber bitte mit extra Schweinefleisch [ich fasse es immer noch nicht, dass ich in meiner Wohnung Schweinefleisch erlaubt habe]) liefern ließen, bei unseren Männer- und Mütter-Tagen, die wir einmal in der Woche machen, kochten, wanderten und uns am Toten Meer Schlamm ins Gesicht schmieren ließen, haben meine Verlobte und ich gemerkt, dass wir uns nicht als Pflegeeltern eignen, weil wir die Distanz verloren haben, weil uns der Junge ans Herz gewachsen ist, und dass wir uns ein Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen können. Und Y, der jetzt unser Sohn ist, hat in der ständigen Angst gelebt, dass er irgendwann gehen muss. Ich nehme an, dass die Großeltern bei Euch im Moment etwas Ähnliches erleben, mit dem Unterschied, dass sie älteren Datums sind, große Ferien rund um die Uhr veranstalten und dem Jungen damit kein normales Leben geben. Wir haben, trotz der Bespassung, die wir veranstaltet haben, immer darauf hingearbeitet, dass Y wie ein Teenager lebt, Freunde findet, sich verliebt, also eigentlich darauf hin, uns als Eltern abzuschaffen.

Und gerade das ist der wichtige Punkt, den Ihr niemals aus den Augen verlieren dürft, wenn Ihr in schwachen Momenten an die armen Großeltern denkt, was natürlich völlig in Ordnung ist: Was ist langfristig, also über die kommenden zehn, 15 Jahre das Beste für den Jungen? Und da glaube ich fest daran, dass es besser ist, für einen Achtjährigen, wenn er in einer Familie lebt, mit Aufs und As, und der Erfahrung, dass es Geschenke nur zu Festen gibt, denn auf irgendetwas muss man sich ja auch freuen können.

Ich wünsche Euch ganz viel Erfolg - und, ja, auch Glück. Und Kraft.

Viele Grüße,

Ariel
 

die-boese

Mitglied
?(Schief gelaufen is gar kein Ausdruck.Wir sind ratlos aber sicher dass wir einen kühlen Kopf behalten.Wir lieben uns sehr,das stärkt.
Morgen Mittag haben wir einen Termin bei der Anwältin damit die einen neuen Antrag bei Gericht stellen kann.Nur sie kann die sofortige Herausgabe entscheiden.Ich hab Angst dass wir den Kleinen dadurch ganz verlieren,da sein Lebensmittelpunkt im Moment noch bei den Grosseltern liegt.
Das würde meinem Freund das Herz brechen.Aber ich will den Teufel nicht ganz an die Wand malen.
Schliesslich sind sie beide schon Mitte 60.
Wenn sie den Kleinen zugesprochen bekämen,brauche ich nicht zu erwähnen das der Umgang erst Recht nicht funktioniert. :traene
 
G

gelöschter User

Guest
Also ist es jetzt doch ein Sorgerechtsstreit geworden?

Du scheinst mir gerade etwas verwirrt. Die Anwältin kann doch die sofortige Herausgabe nicht entscheiden.
 

die-boese

Mitglied
Nein nicht die Anwältin,sondern die Richterin.Ich muss wirklich runter kommen.War einfach alles ein wenig viel,die letzten Wochen.
Um so froher bin ich,dass ich hier auf euch alle getroffen bin,die mir so gute Tips gaben und mir "zugehört" haben.
Vielen Dank mal an alle :applaus
 

freddilysie

Urlaubsreif
Habt ihr eigentlich mal gefragt was er möchte? Keine Frage es ist nicht richtig was die Großeltern da machen aber ich denke das ganze Handeln rührt daher das sie unendlich große Angst haben ihren Enkel zu verlieren. Da tun manche Menschen (oder liebende eigentlich alle) teilweise unverständliche und unnötige Dinge.

Klar ihr habt Angst den Kleinen zu verlieren aber mit dem Sorgerechtsstreit tun es die Großeltern auch.

Ließ sich sowas denn nicht vermeiden.
 

die-boese

Mitglied
Es ist unumstritten,dass er sich bei den Grosseltern wohl fühlt und sie liebt.
Wir hatten nie vor ihm weh zu tun,im Gegenteil.
Wo würdest du lieber leben?Bei der Oma die jeden Abend mit dir ins Bett geht,dir jeden Wusch von den Augen abliest und sei er noch so teuer.
Oder bei Papa,der ihm keine Babyflasche mit Kakao macht,weil es für einen 8-jährigen einfach nicht gut ist,z.B.
Er hat gar kein Verhältnis zu "Normalem" Leben,wie auch.Und gerade desshalb weiss ich,er ist sehr gerne bei uns und weint auch manchmal wenn er zur Oma wieder muss.Aber ich weiss er liebt sein Leben als "König"
 
G

gelöschter User

Guest
Ich denke, die Frage, ob man das nicht hätte vermeiden können, sollte wenn überhaupt den Großeltern gestellt werden. Der Kindsvater hat eine Menge Zugeständnisse gemacht, um die Sache sehr sanft und vernünftig zu regeln.

- Die "Übergangsphase" sollte im 3+4-Tage-Rhythmus erfolgen, wobei der "Löwenanteil" bei den Großeltern lag. Hätte er nicht machen müssen. Er hätte das Kind auch gleich zu sich nehmen können.

- Er wollte dem Sohn die Wahl lassen, eine Zeitlang in diesem wechselseitigen "Programm" zu leben und dann seine Entscheidung selbst zu treffen. Auch das hätte er nicht machen müssen. Und zu dieser Phase ist es ja offensichtlich gar nicht wirklich gekommen.

Das Problem ist, dass die eine Seite übermäßig erschreckend kompromisslos vorgeht, während die andere Seite ähnlich erschreckend nachgiebig ist.

Mal brutal gesagt, wenn der Kindsvater noch ein bisschen mehr nachgibt, kann man auch gleich von aufgeben sprechen.

Und ich denke auch, irgendwann muss Schluss sein mit all dem Verständnis für die Gefühle der Großeltern. Darauf wurde jetzt lange genug ebenso falsche Rücksicht genommen, wie auf das Wohl des Kindes, das jetzt genau durch diese zögerlich-rücksichtsvolle Haltung bedroht ist.
 
S

susann

Guest
Und wieder mal ein Streit auf dem Rücken eines Kindes!!!!

Als der Vater die Großeltern brauchte war es gut. Nun ist jemand da, der Mutterstelle einnehmen kann und nun sollen die Großeltern zurücktreten. Hm....

So einfach schwarz/weiß kann man das hier nicht sehen.
Ihr seid erwachsen, seht zu, dass ihr an einen Tisch kommt und dann zugunsten des Kindes eine gute Entscheidung trefft.

Mir tut hier nur einer leid und das ist der Junge.

Susann
 

die-boese

Mitglied
Genau das trifft den Punkt.Ich glaube mein Freund war sich gar nicht bewusst,wie sehr er denen nachgegeben hat.Erst als wir heute morgen bei der Polizei waren und der Beamte ihm sagte,Familie hin oder her.Sie müssen jetzt Gas geben.Und zwar sofort, wurde ihm die Tragweite wohl bewusst.
Ich hab ihm gesagt,er kann da jetzt durch oder soll sein Kind da lassen.Weil das Kind jetzt endlich ohne Angst leben soll.Ich will gar nicht wissen,was die ihm erzählen.So hat der kleine mich gefragt,ob er schuld wäre wenn Oma krank wird.Sie hat einer Bekannten am Telefon wohl gesagt,wenn der Kleine bei uns käme,das würde sie nicht überleben.Ich kann das verstehen,aber muss man sich solche Gespräche bei einem Kind halten um das es letztendlich ja geht?
Natürlich will mein Freund nicht dass der kleine ganz dort bleibt und desshalb werden wir jetzt alles nötige veranlassen,bzw.haben ja schon einen Termin morgen.Das war definitiv zu viel der Rücksichtnahme auf Eltern.Der Kleine wird es irgendwann verstehen,da bin ich mir sicher.Wir haben morgen Nachmittag auch noch nen Termin bekommen mit einem Kinderpsychologen.Er war nach dem ersten Gespräch mit mir am Telefon geschockt und hat uns für morgen am späten Nachmittag nach seiner Arbeit einen Termin gegeben.Erst mal wir zwei um die Tragweite zu klären und er hat uns auch zugesagt uns zu helfen mit dem Kind.

Mit dem an den Tisch setzen hat einfach nicht funktioniert.Selbst über das Gericht haben sie sich hinweg gesetzt.Wenn er eine andere Möglichkeit gehabt hätte,er hätte sie wahr genommen.
Es war nie die Rede dass das Kind ganz dort bleiben sollte.
 

hitnak

Namhaftes Mitglied
Hallo,

um sich "an einen Tisch" setzen zu können, müssen beide Seiten ihre Bereitschaft dazu demonstrieren. Das ist in diesem Fall nicht mehr möglich. Die Großeltern enthalten das Kind vor, und beeinflussen es ("das überlebe ich nicht"). Es wurden Fehler gemacht, auch vom Vater, keine Frage. Nur weiß man oft erst hinterher, dass Fehler gemacht wurden, und damit sollte dieser Punkt abgeschlossen. Man kann es einfach nicht mehr ändern.

Die Großeltern, wie gesagt, beeinflussen das Kind, drohen ihm damit krank zu werden, zu sterben, vermutlich nicht im Wissen, was sie da tun, und vielleicht auch mit dem Gedanken, jetzt ausgedient zu haben, wo die Neue in Sohnemanns Leben ist. Und ohne sich die Frage zu stellen, was in acht, neun Jahren sein wird, wenn der Junge ein Teenager ist, und es vermutlich recht peinlich finden wird, bei Oma und Opa zu leben. Was das Kind JETZT will, ist damit ersteinmal zweitrangig: Wichtig ist das Kindeswohl über einen langen Zeitraum hinweg, nicht nur das im Moment.

Und da ist jetzt die Anwältin am Drücker. Ich hoffe sie weiß, was sie tut. Lasst Euch auf jeden Fall alles genau erklären. Und fragt sie, ob ihr den Jungen auch ohne Verfahrensabschluss nach seiner Rückkehr zu Euch nehmen könntet, ohne Euch strafbar zu machen.


Viele Grüße,

Ariel


Viele
 

die-boese

Mitglied
Das ist wahr.Es hat ja so auch erst angefangen,seid der Kleine immer öfter kommen wollte.
Vorher war das kein Thema.
Ich will ihnen nix unterstellen,ich versteh sie ja.Aber es geht hier nicht mehr nur um sie oder uns.Was ist wenn denen was passiert.Dann is das Geschrei gross.Das bedenken die absolut nicht.
Wir werden auch nichts tun,was strafbar ist.Aber ich hoffe,auf ein vernünftiges Ende
 

freddilysie

Urlaubsreif
Aber eins müßt ihr zugeben. Er wird nie wieder unbefangen zu seinen Großeltern gehen können, wenn ihr ihn da jetzt mit der Polizei und Jugendamt rausholt.

1. weil ihr gar kein Vertrauen in die Großeltern mehr habt
2. weil er Angst haben muß das wieder so ein Theater passiert
3. da immer einer der Parteien Angst haben muß der andere entzieht ihn das Kind


Er wird dann zwar bei Euch sein aber seine Großeltern, bei denen er nunmal seine bisherige Kindheit verbracht hat und ja wohl bisher gut (vielleicht ein bischen überbehütet), wird er verlieren. Ob das dem Kindeswohl beiträgt.

Ich finde auch wie susann es gibt immer 2 Seiten und schwarz und weiß gibt es hier nicht.
 

hitnak

Namhaftes Mitglied
Hallo,

natürlich hast Du recht: Es gibt kein schwarz und weiß, aber wann gibt es das schon? Ich kann ebenfalls verstehen, wie es den Großeltern geht, wie groß der Einschnitt für den Jungen sein wird, aber die Sache ist zu weit gegangen, das Kind wächst nicht normal auf, und in ein paar Jahren werden die Großeltern alt sein - wird das dann dem Kindeswohl dienen? Ihr müsst immer berücksichtigen, dass der Junge mittelfristig dann doch bei seinem Vater aufschlagen wird, weil die Großeltern nicht mehr können. So wie ich das heraus lese, versuchen die Großeltern allerdings jetzt schon, das Kind seinem Vater zu entfemden, und damit wird es, wenn es noch ein paar Jahre lang so weiter geht, schwer wiegende Probleme geben, die sehr viel größer sein werden, als ein Einschnitt in das Leben des Kindes zum jetztigen Zeitpunkt.

Ich sehe nach wie vor keine Alternative, weil die Großeltern ja gezeigt haben, dass sie zu Kompromissen nicht bereit sind.

Viele Grüße,

Ariel
 

freddilysie

Urlaubsreif
Danke hitnak :kisses


Ich sehe das ja auch so aber mich stört ein ganz großer Aspekt an der Sache. Der Vater hat sich zwar regelmäßig um seinen Sohn gekümmert aber hat nie genug Mum in der Hose gehabt ihn ganz zu sich zu holen, geschweige denn die Verantwortung für den Jungen zu übernehmen. Jetzt wo aufeinmal ein weibliches Wesen an seiner Seite ist übernimmt er indiskret auch nicht die Verantwortung sondern seine neue Freundin. Das ist ja wohl eindeutig, da jetzt wo sie da ist erst der Junge geholt wird. Sorry das ist mir alles zu schwammig.

Außerdem ist der Junge jetzt aus dem Kleinkindalter raus und damit auch erträglicher für die Erziehungsberechtigten. Ich finde allgemein ist im Leben des Jungen so einiges schief gelaufen und das kann man jetzt nicht alles den Großeltern unterjubeln. Alle müssen sich da mal an ihre Nasen fassen.

Meint ihr wirklich dieser kleine Junge wird nach diesem ganzen Theater (und wartet erstmal das Trauma ab, wenn der Junge mit der Polizei und dem Jugendamt bei seinen heißgeliebten Großeltern rausgeholt wird) sich ohne psycholigsche Hilfe normal entwickeln kann. Nein das wird er nicht, dafür ist er leider schon zu "alt" um dass alles zu vergessen.

Und nochmal ich finde nicht gut was die Großeltern jetzt tun. :nanana
 
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