Fehlgeburt durch eine Blasenmole

Svenja85

Neues Mitglied
Ich hatte im März 2008 eine Fehlgeburt in der 16. SSW wegen einer Blasenmole.
Gibt es hier noch jemanden dem sowetwas passiert ist? Oder der sich damit auskennt?
 

Ysahi

auf dem sonnendeck
hi, kommt drauf an, was du wissen magst. studier medizin und hab in gyn n recht guten überblick. weiss sicher aber nicht alles und natürlich ist es auch schwierig übers www jemanden zu "beraten", weil man die person und krankengeschihte nicht kennt, aber wenn es allgemeine fragen sind, könnte ich die bestimmt beantworten. eine fehlgeburt hatte ich selber auch mal, zwar nicht wegen blasenmole, sondern eine "normale" missed abortion...
lg
 

Ysahi

auf dem sonnendeck
naja primär wird bei blasenmole eine ausschabung durchgeführt und das herausgenommene gewebe wird histopathologisch und evtl. immunhistochemisch untersucht. hast du die diagnose karzinom? chorionkarzinom, oder? das ist ein bösartiger epithelialer tumor. also schon was der volksmund unter krebs versteht.

in diesem fall sollte man nochmals ausschaben, ggfls. auch anschließend chemotherapieren. aus 2-3 % der blasenmolen kann sich ein chorionkarzinom entwickeln. dies wird klinisch deutlich durch exzessiven beta HCG anstieg. daher auch intensive kontrollen nach der ersten ausschabung. nur untherapiert ist das chorionkarzinom lebensbedrohlich, therapiert hat es wirklich eine sehr gute prognose!

schwanger werden sollte man jedoch erst wieder wenn der hcg wert einige monate im normalen bereich liegt.
 

Svenja85

Neues Mitglied
Bei mir wurden inzwischen schon vier Ausschabungen und eine Bauchspiegelung gemacht. Der Beta-Hcg Wert ist halt monatelang nicht runter gegangen bzw. nur sehr langsam.

Laut Arzt habe ich kein Krebs aber ich habe durch Zufall mal Karzinom gehört. Eine Chemotherapie habe ich auch schon bekommen.
 

Ysahi

auf dem sonnendeck
also dann würd ich an deiner stelle schon zu einem anderen kollegen gehen und mir eine zweite meinung anhören. karzinom heisst definitiv bösartiger tumor.... wenn du "nur" tumor gehört hättest, das kann benigne und maligne (also gut- und bösartig) sein... und eine chemotherapie spricht schon auch sehr für ein chorionkarzinom. frag doch beim nächsten mal direkt nach chorionkarzinom?

viele ärzte wollen so eine diagnose wie krebs nicht gern in den mund nehmen und versuchen sich mit fachwörtern, die der patient nicht versteht drumrumzureden...

AAAber: wie gesagt: kenne deinen fall nicht genau... daher sind verlässliche aussagen ohne kenntnis der genauen befunde immer schwer... wenn du weisst, was ich meine.
 
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